Wenn man diese Analogie konsequent zuende denkt, dann wird man aber auch feststellen, dass hier nicht nur eine Beziehung beendet wird, sondern dass Hummels zurück zur Ex geht, die ihm damals gesagt hat, dass er nicht gut genug für sie ist. Und das alles, weil er auf einmal gemerkt hat, dass er letztlich doch auf dicke Titten steht und die sind bei der Ex eben größer.
Dann kann man zumindest die Gefühlswelt der Dortmunder Fans nachvollziehen (was nicht heißt, dass man die gleiche Auffassung teilen muss).
Das Hauptproblem ist doch folgendes: Die Vereine - und gerade die großen - sind mittlerweile Unternehmen (oft genug ist die Profifußballabteilung ja auch rechtlich in eine AG ausgelagert) und müssen Unternehmensentscheidungen treffen. Spieler kaufen, Spieler verkaufen, Trainer feuern, sich auf Positionen verbessern, Gelder von Scheichs ranschaffen, etc. Gleichzeitig wollen sie aber die Gefühlswelt einer emotionalen Institution innehaben. #echteLiebe und die "der FC Bayern ist eine Familie" lassen sich aber mit dem nutzenoptimierten Unternehmertum nicht vereinbaren, sondern bescheren dann Konflikte. Die Vereine wollen auch keine Spieler, die "ich bin hier nur ein Angestellter, mache meinen Job und der Rest ist mir egal" von sich geben, sondern jeder muss immer "mit vollen Herzen dabei sein, die besten Fans der Welt erleben und sich natürlich wie in einer großen Familie fühlen."