Mir ist gerade langweilig und ich brauche Ablenkung. Deswegen hier mein erstes und wahrscheinlich letztes LSZ-Topic.
Idee fürs Topic von hier: http://www.zeit.de/community/2015-03/monogamie-polyamorie-beziehungen-liebe
Die monogame Zweierbeziehung hat sich in unserer Gesellschaft ziemlich tief in die Hirne gebrannt, ein paar Jahrtausende Christentum hinterlassen dann doch ihre Spuren, wobei es auch im sog. christlichen Abendland in quasi jeder Epoche auch (schichtabhängig) "Liebensmodelle" gab, die nicht auf ne Zweiercombo ausgelegt waren. (Konkubinentum z.B.)
Der oben verlinkte Artikel ist alles andere als deep shit, in einer Hinsicht hat er imho aber recht: Auch wenn LGBT-Sein heute recht easy geworden ist, wird man ziemlich schief angeschaut, wenn man sagt, dass man in der Zweierbeziehung nicht die einzige Möglichkeit sieht.
Worauf ich mich eher nicht beziehe, ist Vielvögelei im Sinne von häufig wechselnden Partnern, mir gehts mehr um die Parallelität. Polyamorie (= mehere Menschen lieben und auch sexuell begehren) ist sicher absolut normal und denkbar.
Bei Polygamie kommen mir spontan 3 Hemmnisse:
1. Eifersucht. Egal, ob man will oder nicht, schon das Aufwachsen in unserer Gesellschaft bedingt, dass man schnell ein gewisses "Besitzdenken" in Partnerschaften entwickeln kann.
2. Unterdrückung / Ausspielen der Partner gegeneinander und untereinander. Es ist schon verdammt schwierig, mit einem Menschen intim zu sein und auf Dauer klarzukommen, wenn es mehr werden, potenzieren sich Probleme.
3. Vertrauen, bzw. dessen Abwesenheit
Meine Meinung zum Tehmer:
Hatte bis dato nur Zweierbeziehungen, eine war aber sehr offen angelegt, d.h. wir hatten uns keine Monogamie geschworen. Hat gut funktioniert, sind im Guten auseinandergegangen.
Sehe im Prinzip überhaupt kein Problem darin, das Zweierprinzip aufzubrechen. Auch mehrere Partner parallel zu haben, ist imho kein Problem, auch wenn man natürlich in die Hölle kommt. Der Knackpunkt ist die emotionale Ebene, genauer: die Kommunikation.
Ich sehe persönlich auch keinen Sinn darin, sich ein Leben lang an eine Person zu binden. Natürlich ändert sich alles, wenn Nachwuchs gezeugt werden soll, und da kann es durchaus auch Sinn ergeben, eine Beziehung zum Wohle des Kindes simpel zu halten.
Würde mich mal interessieren, wie hier so die Meinungen zu Beziehungen, die über das Zweiermodell hinausgehen, sind. Möglich? Oder eher was für Hippiekommunen oder vielweibernde Muselmanen? Moralisch okay oder verwerflich?
Idee fürs Topic von hier: http://www.zeit.de/community/2015-03/monogamie-polyamorie-beziehungen-liebe
Die monogame Zweierbeziehung hat sich in unserer Gesellschaft ziemlich tief in die Hirne gebrannt, ein paar Jahrtausende Christentum hinterlassen dann doch ihre Spuren, wobei es auch im sog. christlichen Abendland in quasi jeder Epoche auch (schichtabhängig) "Liebensmodelle" gab, die nicht auf ne Zweiercombo ausgelegt waren. (Konkubinentum z.B.)
Der oben verlinkte Artikel ist alles andere als deep shit, in einer Hinsicht hat er imho aber recht: Auch wenn LGBT-Sein heute recht easy geworden ist, wird man ziemlich schief angeschaut, wenn man sagt, dass man in der Zweierbeziehung nicht die einzige Möglichkeit sieht.
Worauf ich mich eher nicht beziehe, ist Vielvögelei im Sinne von häufig wechselnden Partnern, mir gehts mehr um die Parallelität. Polyamorie (= mehere Menschen lieben und auch sexuell begehren) ist sicher absolut normal und denkbar.
Bei Polygamie kommen mir spontan 3 Hemmnisse:
1. Eifersucht. Egal, ob man will oder nicht, schon das Aufwachsen in unserer Gesellschaft bedingt, dass man schnell ein gewisses "Besitzdenken" in Partnerschaften entwickeln kann.
2. Unterdrückung / Ausspielen der Partner gegeneinander und untereinander. Es ist schon verdammt schwierig, mit einem Menschen intim zu sein und auf Dauer klarzukommen, wenn es mehr werden, potenzieren sich Probleme.
3. Vertrauen, bzw. dessen Abwesenheit
Meine Meinung zum Tehmer:
Hatte bis dato nur Zweierbeziehungen, eine war aber sehr offen angelegt, d.h. wir hatten uns keine Monogamie geschworen. Hat gut funktioniert, sind im Guten auseinandergegangen.
Sehe im Prinzip überhaupt kein Problem darin, das Zweierprinzip aufzubrechen. Auch mehrere Partner parallel zu haben, ist imho kein Problem, auch wenn man natürlich in die Hölle kommt. Der Knackpunkt ist die emotionale Ebene, genauer: die Kommunikation.
Ich sehe persönlich auch keinen Sinn darin, sich ein Leben lang an eine Person zu binden. Natürlich ändert sich alles, wenn Nachwuchs gezeugt werden soll, und da kann es durchaus auch Sinn ergeben, eine Beziehung zum Wohle des Kindes simpel zu halten.
Würde mich mal interessieren, wie hier so die Meinungen zu Beziehungen, die über das Zweiermodell hinausgehen, sind. Möglich? Oder eher was für Hippiekommunen oder vielweibernde Muselmanen? Moralisch okay oder verwerflich?
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