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Interstellar

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Komm gerade aus dem Kino und fand ihn so lala. Nach dem ganzen Gehype ("Bester Film Ever!" etc...) etwas enttäuschend.

Hauptkritikpunkt sind dabei gar nicht die wissenschaftlichen Ungenauigkeiten, die man einem SciFi-Film schon gerne mal gönnt, sondern die völlige Abstrusität einiger Ideen von denen man WEISS dass sie Scheisse sind. Ein guter SciFi-Streifen muss nicht alles wasserdicht erklären, er kann aber Fehler vermeiden bei denen selbst einem 5jährigen auffällt, dass das so wie das gerade gezeigt wird, Schwachsinn³ ist.

Die Twists waren auch alles andere als überraschend oder raffiniert, zumindest hat mich nichts davon wirklich überrascht. Vieles war vorhersehbar und auch nicht wirklich anspruchsvoll konstruiert.

Alles in allem 'nen durchaus solider Film mit einigen schönen Bildern. Würd ihm 'ne 7/10 geben, mehr aber auch nicht.
 
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Was ist denn deiner Meinung nach völlig abstrus und Schwachsinn³ gewesen?
 
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-- SPOILER INC --

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Was mir noch auffiel + aus drluvs mp3:

- wenn die gravitationswirkung des SL auf dem ersten planeten so stark wäre, wäre dieser unmöglich noch in einem stück

- matthew ist der allerbeste pilot & astonaut & physiker - obwohl er die letzten 5 jahre nur aufm acker verbracht hat

- der problematischste planet wird als erstes angeflogen, trotz fehlendem signal

- alle drei planeten waren nahezu unbewohnbar, zumindest auf unserem stand der technik
so schlimm kanns um die erde gar nicht stehen, dass ich auf nen wasserplaneten ohne WLAN umziehe

- hab ich das richtig verstanden, dass beim besuch der eiswüste & dr. mann das mutterschiff im orbit dieses planeten verblieb?
dann ist die zeitverschiebungsgeschichte senf, die masse des planeten selbst macht den kohl nicht fett

- auf dem planeten hätte man noch sehr viel mehr effekte der relativität bemerken müssen,
nicht nur die zeitdilatation: in etwa (!) so - würde im film natürlich kaka aussehen

- nach 20 jahren schwerelosigkeit wäre Romilly (im orbit verblieben) längst tot.
die knochen wären ihm schon durch den körpereigenen abbau alle gebrochen
und energie / wasser / nahrung hat die schüssel auch noch gehabt - nach 20 jahren!

- wozu verbauen die schleudersitze in raumschiffe?

- hey - acht streifen sandhäufchen liegen da aufm boden -> das müssen binär codierte koordinaten sein!!11
für GPS koordinaten bräuchte man wieviele haufen? 50?

- die übertragung der daten über einen zuckenden sekundenzeiger......

- über das innere des SL will ich gar nicht weiter labern, reine spekulation
sowas nehm an :)
 
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Sowas in der Art. Von diesen Blödsinnigkeiten ist der Film halt bis unter die Decke gespickt.

Das Problem ist, dass diese Unsinnigkeiten den Zuschauer anspringen, auch wenn er gar nicht versucht alles kritisch zu hinterfragen. Es ist 'nen Unterschied ob ich mich drüber aufrege, dass in StarTrek - welches unserer Technologie um Jahrhunderte voraus ist - die exakte physikalische Funktionsweise eines "Photonentorpedos" ja nicht erklärt wird oder ob ich in einem Film der offensichtlich in der (Fast-)Gegenwart spielt alle paar Minuten mit Unsinn konfrontiert werde der so mit heutigen (oder leicht besseren) Mitteln keinesfalls funktioniert.
Im ersteren Fall kann ich auf "SciFi!" verweisen und sagen "Hey, wir wissen nicht wie die das technisch gelöst haben, aber es ist durchaus vorstellbar, dass es in ein paar hundert Jahren eben diese Möglichkeit gibt!" - Ist total okay.
Im letzteren Fall sorgt das einfach für massiven Atmosphärenverlust, weil man mit der Nase drauf gestoßen wird, dass sich der Regisseur keine Mühe gegeben hat sich eine halbwegs nachvollziehbare Lösung der Situation einfallen zu lassen sondern den Zuschauer mit Effekten oder melodramatischem Kitsch davon ablenkt, dass er grad Bullshit sieht.

Die "Roboter" schießen ja wohl den Vogel ab. Nicht nur, dass man offensichtlich einen Contest abgehalten hat, wie denn wohl das unpraktischste und ineffizienteste Design für einen Roboter aussehen könnte... Nein... Man baut sogar sämtliche Raumfahrzeuge, Raumstationen und Landegleiter so, dass sich ein 2,20m x 1,20m und vermutlich mehrere hundert Kilo schwerer Metallkoloss da überall an seinen klapp- und faltbaren Metallextremitäten durchzerren kann. Und nicht nur das, auch in 125 Jahren baut man seine 1-Mann-Raumgleiter noch so, dass hinter dem Piloten natürlich so ein Uraltroboter der seit Jahrzehnten ausser Dienst ist perfekt reinpasst.

Ganz davon ab, dass wie bereits erwähnt die Ganze Idee der Evakuierung der Erde mittels einer auf dem Boden gebauten riesigen Station die man aber nur in den Weltraum bekommt wenn man vorher die Quantendaten aus dem Inneren eines Schwarzen Lochs analysiert um die Gravitation aufheben zu können, einfach so unglaublich dämlich ist. Sie haben anscheinend die Technik, um Raumgleiter auf 130% Schwerkraft Planeten Güter hin- und herfliegen zu lassen, aber sitzen auf der immer giftiger werdenden Erde und warten ab ob ein Typ es schafft, Daten aus dem Schwarzen Loch mit der Kraft der Liebe über den Sekundenzeiger einer Uhr zu morsen... In den 125 Jahren hätten die einfach mal 'ne scheiss Station IM WELTRAUM bauen können, sowas die die Endurance nur in groß und einfach losfliegen. So kompliziert kann das nicht sein, wenn die Raumtransporter schon so weit entwickelt sind, dass die binnen weniger Stunden starten und landen können und dabei jeweils ein paar Tonnen Material transportieren können.

Dann die ganzen dämlichen Actionsequenzen, allein wie das Spaceshuttle auf der gigantischen Welle reitet... man hat also bei der Konstruktion eines Weltraumgleiters darauf geachtet, dass das Ding auf einem 1,3g Planten noch schwimmen kann? Obwohl die statischen und strukturellen Anforderungen sowohl von der Konstruktion als auch vom Material her an ein BOOT und ein RAUMSCHIFF komplett andere sind? Hut ab!
Weiter gehts mit der Rettung des bereits abstürzenden Mutterschiffs über die Antriebe der Gleiter. Wow, da wirkt also ein Antrieb der in der Schubkraft für die Masse eines Gleiters ausgelegt ist, auf die geschätzt 100x höhere Masse des Mutterschiffs und kann dieses dann auch noch innerhalb weniger Sekunden/Minuten nicht nur beschleunigen, nein, sondern sogar den Fall auf den Planeten stoppen, in dessen Anziehungsfeld sich die Station offensichtlich schon befindet. Ganz davon ab dass das Unterfangen so aussichtslos wäre, wie zu versuchen sich auf die Ladefläche eines Pickup Trucks zu setzen und nach hinten zu "pusten" um Schub zu erzeugen (selbst wenn die Gleiter genug Schubkraft entwickeln würden, sie bräuchten Stunden um die ursprüngliche Bewegung auf den Planeten zu zu stoppen und das Mutterschiff vom Planeten weg zu bringen - wobei ihnen nach 1 Minute bereits der Treibstoff ausgegangen wäre), man beachte bei der ganzen Szene mal WO die Gleiter angedockt sind und in welche Richtung der Triebwerksschub geht. Die kleben irgendwo am RAND und wenn die Gas geben bricht entweder die Verankerung mit der Station einfach ab oder die Station fängt an sich zu drehen weil die Schubkraft tangential zum Rand der Station wirkt. Und das merkt jeder der schonmal Sylvesterknaller gezündet hat, dazu brauchts keine Doktorgrade in Physik.

Gibt noch ein gefühltes Dutzend weiterer Stellen, da bin ich jetzt aber einfach zu schreibfaul für.
Und so geht das eigentlich ständig weiter... man sucht die Fehler nicht wirklich aber sie werden einfem einfach frech ins Gesicht geschissen, dabei wäre es so einfach gewesen sie zu vermeiden.
 
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Lustig, wie du dich dann doch über sämtliche Banalitäten aufregst. Manches mag vielleicht richtig sein, aber ich habe mich beim Ansehen des Filmes nie daran gestört. Und ich glaube, ein Fünfjähriger auch nicht. ;-)
 
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5 Fliegen im Bier sind auch nur Banalitäten, machen das Gesamterlebnis dennoch nicht zum Meisterwerk. Nolan hätte sich einfach mal festlegen sollen, in welchem Genre er sich bewegen will. Das Ding hat versucht von allem Etwas zu bieten, ein wenig Action, etwas Drama, 'ne Portion Schmalz, hier 'ne Prise Scifi und dort etwas Thriller und da etwas Humor. Aber nichts richtig gut.
Bild und Ton kann man nun über den grünen Klee loben, aber im Endeffekt sieht und hört man auch nichts umwerfend neues.
 

Gelöscht

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ja, aber echt. was erlauben christopher nolan! wenn er sich mal ein bisschen mühe gegeben hätte, anstatt den ganzen film am freitagvormittag abzudrehen, dann hätte er vielleicht, nur ganz vielleicht die chance gehabt, ne 2/10 imdb laut syzygy zu bekommen. so sinds aber -10/10. und syzygy spielt bereits mit dem gedanken einer strafrechtlichen anzeigen, weil hier einfach mal, ihm, dem kläger, rotzfrech ins gesicht geschissen wurde. und das waren durchs all fliegende, tief gefrorene kackhäufchen. das ist nicht mal mehr nur eine tätlichkeit, das ist mindestens mordabsicht. der film gehört daher auf den index der gewaltverherrlichenden schriften und jeder, der ihn gut findet, ausgepeitscht.
 
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Hast Du 'nen Drogenfeld in Deinem Wald? Ich hab dem Film 'ne 7/10 gegeben und die 3 Punkte Abzug die ihn meiner Meinung nach von einem "Meisterwerk" trennen benannt.
Nicht mehr, nicht weniger.

Treibe Handel damit.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
there are two kinds of people...die einen können sowas einfach übersehen, bzw. springt ihnen das nicht ins auge/stört sie nicht, die anderen werden in ihrer Erfahrung derbe gefickt, wenn so ein quatsch aufkommt. syzygy gehört offenbar zur letzten Gruppe und ich auch. ich verstehe nicht, wie einen solche Sachen nicht nerven können und andere verstehen nicht, wie man darauf achten kann.
 

Gelöscht

Guest
ist vielleicht ne frage, was man erwartet und will. der film lebt eben von seinen protagonisten und wie sie untereinander interagieren. als kellerkindlicher sozialkrüppel mag man damit nicht viel anfangen und sich lieber wegen realistischer details und unzulänglichkeiten in einen nerdrage wüten, wie das syzygy posting um posting tut. kann man aber auch lassen. man muss ja nicht jeden film gut finden. aber hier wie von der tarantel gestochen rumzuragen zeugt eben von kleinlichkeit.
 

RoscHii_K

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Nur dass die Leute die den Film feiern hier genau so gegen die Leuten ragen die den Film nich mögen.
 

Gelöscht

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das liegt in der natur der sache. schließlich sind wir alle kleingeister.
 
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Du leidest anscheinend unter Wahrnehmungsstörungen, ich "rage" weder herum noch verdamme ich den Film als Ausschusswerk von unterirdischer Qualität, ich benenne lediglich ganz offensichtliche Schwächen und Fehler die objektiv nun mal da sind, ob man sich an ihnen stört oder nicht.

Ich mein, wenn Du einen "unbeschädigten neuen Laptop" kaufen willst und bei der Besichtigung fällt Dir auf, dass der Deckel zerkratzt ist und das Ding ganz offensichlich gebraucht und schon ein halbes Jahr alt ist, dann wirst Du das auch bemängeln. Nun wäre ich auf Deine Reaktion gespannt, wenn Dir der Anbieter was erzählt von "Ach, den Deckel sehen Sie doch gar nicht wenn Sie damit arbeiten!" oder "Das schadet der Leistung aber nicht!" oder "Ist doch *fast neu*!". Klar kann man über Fehler hinwegsehen, dann sollte man sich aber auch eingestehen, dass man sein Urteil mit zwei zugedrückten Augen gefällt hat. Kannst Du ja gern machen, das lässt ihn in meinen Augen noch lange nicht zu dem Meisterwerk werden als das er angepriesen wurde.
 
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wie hier jeder gleich abgeht wenn einem ihr scheiß film nicht gefällt. seriously geschmäcker sind verschieden. betreibt handel damit. der ganzen gruppe mit der ich im kino war hat der film nicht gefallen, einer schlief sogar ein. ist der film deshalb schlecht? hängen wir uns an kleinigkeiten auf? wohl kaum.

e: dicke raute an deine kritik syzygy.
 
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@Szygy Ich frage mich gerade, wohin sie denn "einfach" hinfliegen sollen.die endurance scheint das fortschrittlichste Schiff zu sein. Das fliegt irgendwas um die 20 km/s. Also wohin? Nach Tau ceti oder proxima centauri? Da brauchen die - ich hab keine Lust jetzt zu rechnen - 40000/50000 Jahre ?!? Also wohin sollen sie fliegen ?

Oder wie meintest u das
 
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@Szygy Ich frage mich gerade, wohin sie denn "einfach" hinfliegen sollen.
die erde ist im arsch, das sonnensystem konventionell verlassen is nich -
und das wurmloch ist halt einfach mal da und dahinter sind ja drei planeten. viel wahl ist da nich.

wo hatte das szygy angesprochen? find die stelle nicht.
 
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Das mitm Raumschiff/Rakete fand ich gar nicht so schlimm? Treibstoff sparen und gut ist.

Aber so paar der anderen Dinge tun halt schon bissl weh, Cooper ist halt DER Superheld :p. Bei den Sandkoordinaten dacht ich auch WTF? :p Die "Arche" auf der Erde zu bauen war natürlich auch :ugly:
 
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Es ist ein Science-Fiction-Film. Punkt.

Oder ist Expendables eine Komödie, weil da paar lustige Oneliner drin sind?
 
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Das mitm Raumschiff/Rakete fand ich gar nicht so schlimm? Treibstoff sparen und gut ist.
O_o

man braucht eine gewisse fluchtgeschwindigkeit, um dem anziehungsfeld eines planeten zu entkommen.
wir benutzen feststoffraketen zum start, nicht weil wir keinen treibstoff sparen wollen,
sondern weil wir keine bessere möglichkeit kennen.
 
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Und das soll in ungefähr 50 Jahren immer noch der Fall sein?
 
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ist vielleicht ne frage, was man erwartet und will. der film lebt eben von seinen protagonisten und wie sie untereinander interagieren. als kellerkindlicher sozialkrüppel mag man damit nicht viel anfangen und sich lieber wegen realistischer details und unzulänglichkeiten in einen nerdrage wüten, wie das syzygy posting um posting tut. kann man aber auch lassen. man muss ja nicht jeden film gut finden. aber hier wie von der tarantel gestochen rumzuragen zeugt eben von kleinlichkeit.

Wenn in nem Schlachtenfilm im römischen Reich die Bogenschützen keine Bögen sonder AK47s verwenden, würde dich das stören oder sind das Banalitäten, die angesichts des wahren Inhalts zu ignorieren sind? Oder wenn die Gladiatoren in Gladiator statt ihrer Waffen Laserschwerter und Kettensägen verwenden, der Film aber sonst den Eindruck erwecken will einigermaßen realistisch zu sein? Das ist nämlich das Niveau auf dem wir uns unterhalten

Ich fand den Film abgesehen davon auch gut bis sehr gut, aber massive Inkonsequenz stört mich. Wenn der Film die Physik die dahinter steckt erklären will (und das war zweifellos Nolans Ziel), dann sollte er auf der anderen Seite physikalisch nicht so unfassbar failen. Macht man nur nen Sci-Fi-Film daraus, den die Hintergründe nicht interessieren und der in seiner Rahmenhandlung ähnlichen Unsinn macht würde es mich weniger stören. Ist Nolan konsequent 9.5/10, so 7.5 bis 8

Und das soll in ungefähr 50 Jahren immer noch der Fall sein?

Laut dem Start des Raumschiffs ja, laut dem Start vom Wellenplaneten nicht. Das macht einfach keinen Sinn. Wenn sie locker von nem 130% Gravitationplaneten starten können mit dem kleinen Ding war die Rakete im Endeffekt völlig unnötig

und zB die nette Akkretionsscheibe ums schwarze Loch und so

Wobei ich mich da fragte was dahinter ist. Gravitational lensing Effekte sind normalerweise etwas "dezenter"
 
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die erde ist im arsch, das sonnensystem konventionell verlassen is nich -
und das wurmloch ist halt einfach mal da und dahinter sind ja drei planeten. viel wahl ist da nich.

wo hatte das szygy angesprochen? find die stelle nicht.

Falls du es nicht gemerkt hast, ich wollte lediglich (satirisch) provozieren. Szygy geht ja davon aus, dass man ja schon diese Station(en) einfach im Weltall aufbauen und Richtung Wurmloch unterwegs sein könnte in der zeit. Es geht aber im Film nunmal darum, dass plan A funktioniert und alles dreht sich darum, die Quantengravitationsgesetze zu lösen, um das überhaupt zu bewerkstelligen .
Ansonsten kann man ja auch sich alles sparen, dann gibt's halt keine Story und keinen film.

Zu der rocket-Sache:
wie kann MAn sich jetzt daran stören? Wer weiß was es da für eine Erklärung gibt ? Denkbar ist Treibstoffersparnis (die Trägerrakete bringt dich hoch und man startet mit vollem Sprit), das transportierende Gewicht kann auch eine Rolle spielen. Oder es ist einfach ein filmisches mittel - man will erstmal bekanntes zeigen und nicht gleich sein ganzes Repertoire präsentieren (Spannung und so). Nolan hat sich ja auch für den nicht ganz korrekten slingshot um einen Neutronenstern entschieden statt einem kleineren schwarzen Loch, damit der Zuschauer nicht verwirrt wird. Wen juckts. Kann man aber auch als Schwäche bewerten.

Ts-Tommy: deinen Unsinn da oben kannst du dir auch selbst beantworten, wenn du den Film nochmal schaust oder mal nachliest. Du hast da schon einiges inhaltlich nicht richtig verstanden.
 
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Natürlich kann man das als filmerisches Mittel oder was auch immer erklären (Treibstoff sparen wohl kaum, dafür ist die Rakete doch etwas sehr überdimensioniert), ich finds nur Schade. Wenn einem sowas im Film auffällt, weil man halbwegs Ahnung von der Materie hat, dann stört es einfach, genauso wie es mich stört wenn in nem Mittelalterfilm jemand mit ner offensichtlich zu sehenden Arbanduhr rumläuft. Es ist keine Katastrophe, aber es hinterlässt den Nachgeschmack, dass es ohne großen Aufwand noch deutlich besser hätte sein können
 
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Muss man das jetzt haarklein erklären, wie das mit Treibstoff sparen gemeint ist? Die Trägerrakete bringt Material mit. (Ka ob das so ein Lander oder Ranger im Film war). Das Modul trennt sich von der Trägerrakete und fliegt zur endurance um sich anzukoppeln. Ergo Treibstoffersparnis am Modul. Wie groß die Rakete ist juckt doch überhaupt nicht. Die fliegt doch eh nicht mit zum saturn.
 
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Muss man das jetzt haarklein erklären
offensichtlich: den gleiter kriegst du ohne 'ne trägerrakete unten dran nicht in den orbit.

unsere weltraumabenteuer starten immer mit >1 stufenrakete. meinst du, wenn wir nur treibstoff sparen wöllten,
dann könnten wir ein shuttle einfach mit 'ner riesigen steinschleuder in den weltraum schnipsen? wir wollen nur nicht?
 
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offensichtlich: den gleiter kriegst du ohne 'ne trägerrakete unten dran nicht in den orbit.

unsere weltraumabenteuer starten immer mit >1 stufenrakete. meinst du, wenn wir nur treibstoff sparen wöllten,
dann könnten wir ein shuttle einfach mit 'ner riesigen steinschleuder in den weltraum schnipsen? wir wollen nur nicht?

Die Beschleunigung der Steinschleuder dürfte wohl alles im Raumschiff zernichten :top2:

Mal im ernst, 40.000km/h (so irgendwas war doch die Fluchtgeschwindigkeit, oder?) kann man halt einfach mit so nem kackgleiter nicht erreichen wie du schon sagtest.
Es ist unrealistisch, wahrscheinlich unmöglich, man kanns halt ignorieren oder sich drüber aufregen.
Aber das ganze versuchen zu rechtfertigen geht nach hinten los.
 
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<hans>der konjunktiv II heißt "wollten".</hans>

@topic: ich hab den film noch nicht gesehen, bin aber schon jemand, dem v.a. die inhärente logik wichtig ist. heißt: wenn in nem film "märchenhaft" quatsch passiert, ists okay, solange es ins setting und zur story passt. (bestes beispiel: die alten star-wars-filme)
ich mag es auch, wenn filme bewusst logische gesetze durchbrechen, bzw. mit der wahrnehmung des zuschauers spielen. (beispiele sind hier "lost highway" oder "mulholland drive" von lynch.)
was nicht geht, sind filme, die plot holes beinhalten oder probleme via "deus ex machina" lösen.

die realismusdebatte ist so alt wie johannes heesters ein jahr vor seinem tod. (= quasi so alt wie filme selbst) imho muss ein scifi-film nicht "realistisch" sein, solange die grenzüberschreitungen 1. in der handlung logisch verankert sind und 2. nicht die immersion kaputt machen.

viele der von der empörungsfraktion genannten schwächen des films klingen sehr nach punkt 2. wenn man halbwegs realistische scifi macht und explizit nicht irgendeine logikbrechende instanz im film etabliert, sind solche fehler natürlich nervig. wobei ich persönlich bei solchen filmen immer 2 durchgänge brauche, um mich über derlei fehler aufzuregen. im 1. durchgang sauge ich nen film auf, versuche mich fallenzulassen. das geschieht noch relativ unintellektuell. wenn es mich da schon rausreißt, weil logikschwächen etc. drin sind, muss ein film schon derbe scheiße sein. ("inception" schrammte da btw hart an der grenze.)
 
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Das Problem bei interstellar ist, dass der Film recht langsam anfängt ohne Große Bilder und epische Szenen, dort jedoch schon viele der "kleinen Logiklücken/blöden Sachen" drin sind, weshalb es mich sofort "aus der immersion" gerissen hat, über den ganzen Film hin hat mich das davon abgehalten die Bilder vollends zu genießen.
 
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dieses topic macht mich fertig :rofl2: .
wie ihr einfach einen an der klatsche habt, bester film aller universen, wahre geschichte.
 

Teegetraenk

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<hans>der konjunktiv II heißt "wollten".</hans>

@topic: ich hab den film noch nicht gesehen, bin aber schon jemand, dem v.a. die inhärente logik wichtig ist. heißt: wenn in nem film "märchenhaft" quatsch passiert, ists okay, solange es ins setting und zur story passt. (bestes beispiel: die alten star-wars-filme)
ich mag es auch, wenn filme bewusst logische gesetze durchbrechen, bzw. mit der wahrnehmung des zuschauers spielen. (beispiele sind hier "lost highway" oder "mulholland drive" von lynch.)
was nicht geht, sind filme, die plot holes beinhalten oder probleme via "deus ex machina" lösen.

die realismusdebatte ist so alt wie johannes heesters ein jahr vor seinem tod. (= quasi so alt wie filme selbst) imho muss ein scifi-film nicht "realistisch" sein, solange die grenzüberschreitungen 1. in der handlung logisch verankert sind und 2. nicht die immersion kaputt machen.

viele der von der empörungsfraktion genannten schwächen des films klingen sehr nach punkt 2. wenn man halbwegs realistische scifi macht und explizit nicht irgendeine logikbrechende instanz im film etabliert, sind solche fehler natürlich nervig. wobei ich persönlich bei solchen filmen immer 2 durchgänge brauche, um mich über derlei fehler aufzuregen. im 1. durchgang sauge ich nen film auf, versuche mich fallenzulassen. das geschieht noch relativ unintellektuell. wenn es mich da schon rausreißt, weil logikschwächen etc. drin sind, muss ein film schon derbe scheiße sein. ("inception" schrammte da btw hart an der grenze.)

Schau dir doch erst mal den Film an ;)
 

Green Monkey

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@topic: ich hab den film noch nicht gesehen, bin aber schon jemand, dem v.a. die inhärente logik wichtig ist. heißt: wenn in nem film "märchenhaft" quatsch passiert, ists okay, solange es ins setting und zur story passt. (bestes beispiel: die alten star-wars-filme)
ich mag es auch, wenn filme bewusst logische gesetze durchbrechen, bzw. mit der wahrnehmung des zuschauers spielen. (beispiele sind hier "lost highway" oder "mulholland drive" von lynch.)
was nicht geht, sind filme, die plot holes beinhalten oder probleme via "deus ex machina" lösen.

die realismusdebatte ist so alt wie johannes heesters ein jahr vor seinem tod. (= quasi so alt wie filme selbst) imho muss ein scifi-film nicht "realistisch" sein, solange die grenzüberschreitungen 1. in der handlung logisch verankert sind und 2. nicht die immersion kaputt machen.

viele der von der empörungsfraktion genannten schwächen des films klingen sehr nach punkt 2. wenn man halbwegs realistische scifi macht und explizit nicht irgendeine logikbrechende instanz im film etabliert, sind solche fehler natürlich nervig. wobei ich persönlich bei solchen filmen immer 2 durchgänge brauche, um mich über derlei fehler aufzuregen. im 1. durchgang sauge ich nen film auf, versuche mich fallenzulassen. das geschieht noch relativ unintellektuell. wenn es mich da schon rausreißt, weil logikschwächen etc. drin sind, muss ein film schon derbe scheiße sein. ("inception" schrammte da btw hart an der grenze.)

Der Film hat meiner Meinung nach 3 große Schwachpunkte.
1. wissenschaftlicher Kram
2. unausgegorene Dramaturgie
3. Genreüberfrachtung

Zu 1. Ich könnte zur Not noch damit leben, dass man alle Ungereimtheiten dieser Art komplett ignoriert. Und hier im Topic versteift sich die Kritik wahrscheinlich auch zu sehr auf diesen Bereich, verliert sich in Detaildiskussionen und verschränkt den Blick für andere Kritikpunkte. Aber der Film will selbst naturwissenschaftlich wasserdicht daherkommen und das scheitert wohl. Zum Teil wird im Film viel Energie darauf verwendet, etwas plausibel erscheinen zu lassen, und dabei aber ein ziemlich simples KO-Kriterium schlicht ignoriert. Um einen Forenklassiker zu bemühen: "Ich mein, du hast 36 Apm und redest von Strategie, Kreativität und sonstwas. Das ist als ob ein einarmiger querschnittsgelähmter Halbseitenspastiker beim versuchten doppelten Kowatschsalto am Reck auf die Fresse fliegt und dann seinen Fehler bei seiner zu unregelmäßigen Atmung sucht."

Zu 2. Ohne zu spoilern kann man hier nicht viel ansprechen. An zwei entscheidenden Szenen gibt es mMn dicke Klöpse in Form von Vorgehensweisen, die einmal den Charakter unglaubwürdig machen und einmal die vermeintliche Spannung komplett ad absurdum führen. Ansonsten gibt es (für mein Nolan-Toleranzmaßband) zuviel Hollywoodmist und insgesamt scheint es mir erhebliche Probleme zu geben, die Motivationen der Charaktere und die Motivation der Handlung in Einklang zu bringen.

Zu 3. Hier trifft das wikipedia Zitat (eine Filmkritik aus epd film) den Nagel auf den Kopf: "Das Problem von Interstellar liegt […] im großen dramaturgischen Bogen, den Nolan und sein Bruder Jonathan diesmal zu sehr überfrachten. Besonders an den Schnittstellen zwischen Action und Philosophie, zwischen Sachlichkeit und Emotion, zwischen Science und Fiction knirscht es gewaltig."

Was kann der Film eigentlich?

Die Schauspieler sind gut (teilweise Geschmackssache, aber es werden eben auch die Kaliber aufgefahren, die ein hohes Grundniveau garantieren). Die Bilder sind fantastisch, Musik und Sound sind erstklassik. Man muss aber auch sagen, dass Gravity diese Kombination schon vor einem Jahr ins Feld geführt hat, deshalb kann ich vergöttlichende Lobeshymnen nicht ganz nachvollziehen. Zwei Szenen haben mir im Film richtig, richtig gut gefallen und da hatte ich dann auch kurz Hoffnung, dass es noch ein Klassiker werden könnte.

Mit persönlich hat Nolan besser gefallen, als seine Filme vielleicht noch nicht so bombastisch waren, dafür hatte er das Drehbuch zweimal durchgelesen. Aber natürlich müsste man sich bei so einem Film mit dem Budget, der Besetzung, dem Regisseur und allem drum und dran schon sehr anstrengen, damit da am Ende ein Film herauskommt, der nicht "gut" ist.
Zusammenfassend würde ich die Fanboys hier im Forum (denn bis auf "ihr seht das alles viel zu eng" und "genießt halt den Film und redet nicht alles schlecht" habe ich nicht viele ernsthafte Versuche gesehen die Gegenargumente zu entkräften) so charakterisieren: Der FC Barcelona bläst in einem Testspiel die kombinierte Stadtauswahl von Köln und Leverksusen 3:0 vom Platz. Anschließend wird behauptet, das wäre das beste Fußballspiel aller Zeiten gewesen.
 
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Wäre ja ein netter Beitrag gewesen, wenn Der letzte Absatz nicht wäre. Du tust so, als wäre die Diskussion hier eine, die nicht zu 90% aus Meinungen besteht. Und welche Gegenargumente meinst Du? Die drei Punkte weiter oben? Ich sehe da nur deine Meinung, schreibst Du sogar im ersten Satz. Wenn Dich die Dramaturgie des Films gestört hat und dich die wissenschaftlichen Fehler aufregen, dann ist das voll okay. Ist aber kein hochwertigeres Argument als zu sagen: Ich finde es lächerlich sich von solchen Sachen wie der Liste, die weiter oben steht, davon abhalten zu lassen, diesen Film zu genießen. Wer bei einem Film wie Interstellar als Kritikpunkt anführt, dass Coopers Ranger Schleudersitze hatte und sich darüber ernsthaft aufregt, tut mir eigentlich leid.

Ich bin selber jemand, der sich gerne über solche Sachen aufregt. Allerdings stören mich persönlich eigentlich nur Sachen, die entweder massivst unglaubwürdig sind, oder von denen ich sicher weiß, dass es unmöglich ist. Beides kam bei mir bei Interstellar kaum bis garnicht auf. Solche Sachen wie die Drohne per Mousepad zu steuern oder das Innere des schwarzen Lochs (von dem hier niemand weiß, wie es aussieht, also wie kann man da bitte drüber ragen) gehören nicht dazu. Alles über das man streiten kann, wie z.B. der Start mit dem Gleiter von Millers Planeten bzw. Der Start von der Erde mit Rakete, sind es überhaupt nicht wert sich aufzuregen imho.
 
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Du siehst das falsch. Hier wurden schon allerhand Argumente gebracht. Wenn man immer wieder mit den selben Kamellen ankommt, die schon langst geklärt sind, braucht man sich nicht wundern, dass da keine "Gegenargumente" mehr kommen. Das Hauptproblem ist ja - auch wieder mal bei deinem Post ersichtlich - dass überhaupt nichts konkretes greifbares kommt. Immer wieder die selben Phrasen: "da gab es ganz große Probleme am Anfang" "da stimmte was nicht mit der Wissenschaft" "die Charaktere waren nicht logisch".
Jetzt gleich wirst du wieder mit den langst geklärten Punkten kommen "als beispiel" und mit anfügen "....und natürlich viele weitere große Klötzer, die ich jetzt hier nicht aufführen werde".

Will man eine Einordnung treffen, ist der Film wohl ein Sci-fi Drama. Man kann gerne sagen, dass einem das zu viel Drama war und man das nicht mag. Fertig. Dann fand man den Film halt nicht gut. Völlig verständlich.
Aber mir scheint es, dass hier teilweise bewusst eine Position eingenommen wird, weil der Film vielen Leuten gefällt und man ja einen Gegenpol geben muss. Begründet wird dies dann "da gab es Soviele Schwächen, die kann man gar ncjt aufzählen. Jedenfalls haben die einem schon die Film versaut."

Zeitgleich aber gravity loben, wo die Science keine science mehr war und die Bilder zwar nett, aber kein Vergleich zu dem was wir jetzt gesehen haben.
Meine Güte, man muss echt ein verdammt schreckliches leben führen, wenn man sich nicht mal mhr in einem Film setzen und ihn genießen kann, ohne Strichliste zu führen und nach 5 Minuten schon Urteil zu sprechen.

Ya ya fanboy Gelaber. Putin ist an allem Schuld.
 
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