• Liebe User, bitte beachtet folgendes Thema: Was im Forum passiert, bleibt im Forum! Danke!
  • Hallo Gemeinde! Das Problem leidet zurzeit unter technischen Problemen. Wir sind da dran, aber das Zeitkontingent ist begrenzt. In der Zwischenzeit dürfte den meisten aufgefallen sein, dass das Erstellen von Posts funktioniert, auch wenn das Forum erstmal eine Fehlermeldung wirft. Um unseren Löschaufwand zu minimieren, bitten wir euch darum, nicht mehrmals auf 'Post Reply' zu klicken, da das zur Mehrfachposts führt. Grußworte.

Erfahrungswerte Angstattacken

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Liebes LSZ-Board,
da dieses Forum ja durchaus Erfahrung mit "Verrückten" hat, dachte ich, ich reihe mich mal ein. Aus Gründen der Anonymität wird die folgende Beschreibung an wenigen Stellen etwas abstrakt sein. Da einige Punkte in meinem Verhalten extrem sind, sogar ich auch schonmal vorher, dass ich keine Drogen, Medikamente oder so nehme (kein Alkohol, kein Nikotin, überhaupt keine).

Ich bin vor mehreren Monaten in unmittelbarer Nähe meines Hauses unprovoziert von Unbekannten bedroht und ausgeraubt worden. Der konkrete Fall, der Verlust, die Beteiligten usw. sind mir längst egal, ich hänge nicht so am Materiellen.

Seitdem hat sich aber meine, immer latent vorhandene, Paranoia mit jedem Tag verstärkt und inzwischen ein Maß angenommen, dass ich das Haus kaum verlasse, bei jedem Geräusch zusammenzucke, mich vor Fenstern ducke, etc. Eine männliche erwachsene Person in meinem Ort nur von Weitem zu sehen, löst bei mir schon fast panikartige Zustände aus und der Gedanke durch meinen Ort fahren zu müssen, nimmt mir fast den Atem. In anderen Ortschaften sind Angst/Misstrauen(für meine Verhältnisse) auf einem Normalmaß.
Mir ist klar, dass ich langfristig Hilfe suchen und kurzfristig wegziehen muss.

Mich würde interessieren ob hier jemand ähnliche Probleme von sich oder anderen kennt und vielleicht sagen kann, was ihm geholfen hat, ob er es langfristig wieder losgeworden ist usw. Oder sonst allgemeine Tipps.
 

suN

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Sorry, aber imo ist das kein Thread "wert", weil es einfach zu komplex und schwerwiegend ist, als dass dir hier jemand im Forum groß helfen könnte.

Geh zum Psychater und schäme dich nicht dafür. Deine Angst ist vollkommen nachvollziehbar, deal damit und lass dich anständig behandeln um das zu lösen, mehr bleibt eigentlich nicht zu sagen.

Viel Erfolg damit, falls du weise genug sein solltest wirklich zum Psychater zu gehen.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Hatte das mal(kA ob so extrem wie du), bin da ziemlich feinfühlig und mach mir bei allem immer schnell sorgen.(also als erklärung, wieso ich das hatte), achso ich hab übrigens auch immer das Rollo runtergezogen, wenn ich in meinem zimmer war, so ähnlich wie du^^ ist eben nicht jeder ein superman :P

Ich war da nicht in behandlung, hat allerdings einige zeit gedauert, umfeld hat sich geändert(schule -> uni), nach ner weile hab ich nit mehr dran gedacht.
Empfehle dir aber eine Therapie.

edit:
Raute an Sun
 
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Sorry, aber imo ist das kein Thread "wert", weil es einfach zu komplex und schwerwiegend ist, als dass dir hier jemand im Forum groß helfen könnte.

Geh zum Psychater und schäme dich nicht dafür. Deine Angst ist vollkommen nachvollziehbar, deal damit und lass dich anständig behandeln um das zu lösen, mehr bleibt eigentlich nicht zu sagen.

Viel Erfolg damit, falls du weise genug sein solltest wirklich zum Psychater zu gehen.

# Geh zum Psychater und schäme dich nicht dafür. Deine Angst ist vollkommen nachvollziehbar, deal damit und lass dich anständig behandeln um das zu lösen, mehr bleibt eigentlich nicht zu sagen.
 

dARRRRRk lord

Pirat ehrenhalber
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Also ein ehemaliger Arbeitskollege von mir wurde mal überfallen, erst gings ihm scheinbar ganz gut aber mit der Zeit kam die Panik. Das ganze ist in der örtlichen Deutsche Bank Filiale passiert und mit der Zeit war es so schlimm das er nichtmal Arbeiten gehn konnte. Er hat sich in Therapie begeben, soweit ich weiß ist er nen paar kilometer weggezogen und ihm gehts wieder okay. Also mein Rat an dich such dir professionelle Hilfe.

btw: Ist es nicht normal die Rollos unten zu haben?! Also ich hasse es wenn man mir in die Bude gucken kann :D
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Also ein ehemaliger Arbeitskollege von mir wurde mal überfallen, erst gings ihm scheinbar ganz gut aber mit der Zeit kam die Panik. Das ganze ist in der örtlichen Deutsche Bank Filiale passiert und mit der Zeit war es so schlimm das er nichtmal Arbeiten gehn konnte. Er hat sich in Therapie begeben, soweit ich weiß ist er nen paar kilometer weggezogen und ihm gehts wieder okay. Also mein Rat an dich such dir professionelle Hilfe.

btw: Ist es nicht normal die Rollos unten zu haben?! Also ich hasse es wenn man mir in die Bude gucken kann :D

Kommt drauf an wie man wohnt würde ich sagen :P Aber meistens macht es mir nichts aus, wenn andere reingucken können(es si denn ich tue gewisse Dinge HEHEHEHEHEHEHE)
 
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Pro-Tip vom Psychologen (Disclaimer: Nein, das ist keine psychologische Beratung):
Geh nicht zum Psychiater, sondern geh zu einem Psychotherapeuten, der Verhaltenstherapie macht. Eine Psychotherapie ist viel, viel sinnvoller als eine medikamentöse Behandlung vom Psychiater (ich würd sogar soweit gehen und sagen: nur die ist sinnvoll).
Panikstörungen sind die am besten behandelbaren psychischen Störungen überhaupt. Die Wahrscheinlichkeit, dass du nach ein paar Therapiesitzungen komplett geheilt bist, ist extrem hoch. Wegziehen ist völlig unnötig, Medikamente im Normalfall ebenfalls bzw. sind diese sogar kontraproduktiv, da ihre Wirkung nur mit der Einnahme anhält, die eigentliche Angst nicht bekämpft wird und das psychische Abhängigkeitspotenzial enorm ist.

Die übliche Dauer zwischen Erkrankung an einer Angststörung und Beginn der Behandlung sind mehrere Jahre bis Jahrzehnte. In der Zwischenzeit bricht das berufliche und soziale Umfeld der Betroffenen zusammen, der Leidensdruck ist enorm, die Störung wird immer ausgeprägter. Tu dir das nicht an, sondern handle JETZT. Die Heilungschancen sind wie gesagt so gut wie sonst fast nirgends.
 
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Pro-Tip vom Nicht-Psychologen.

Geh zum Psychiater und suche Dir gleichzeitig eine ambulante Psychotherapie.

Nicht die Psychotherapie ist "viel viel sinnvoller" als eine medikamentöse Behandlung (und umgekehrt) sondern die Kombination aus beidem ist erwiesenermaßen der Monotherapie überlegen.

Antidepressiva sind bei Panikstörungen zugelassen und können die Symptome lindern und eine Psychotherapie erfolgreicher machen.

GANZ WICHTIG:


Antidepressiva machen nicht abhängig. Auch für eine psychische Abhängigkeit gibt es keine belastbaren Studienergebnisse. Sobald es Dir besser geht, kannst Du mit dem Psychiater die medikamentöse Therapie schrittweise folgenlos ausschleichen.

Ausserdem bekommst Du Deinen ersten Termin beim Psychiater sehr viel schneller als bei Psychotherapeuten, die haben heutzutage ca. 3-5 Monate Wartezeit für neue Patienten.

Die gute Nachricht:

Ambulante Verhaltenstherapie (= Psychotherapie) ist wirklich enorm effektiv, sie kann die Störung auch vollständig "heilen".

Die schlechte Nachricht:

Es dauert eigentlich immer länger als "ein paar Sitzungen", meist mindestens ein Jahr und auch dann ist die Störung nicht immer vollständig "geheilt". Gerade in Fall wie Deinem könnte also alles etwas länger dauern. Je früher Du die Behandlung jedoch beginnst, desto geringer ist das Risiko einer Chronifizierung.

Gute Besserung!
 
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GANZ WICHTIG:[/B]

Antidepressiva machen nicht abhängig. Auch für eine psychische Abhängigkeit gibt es keine belastbaren Studienergebnisse. Sobald es Dir besser geht, kannst Du mit dem Psychiater die medikamentöse Therapie schrittweise folgenlos ausschleichen.

also diesen punkt würde ich mal ganz kritisch sehen. antidepressiva machen nicht abhängig, weil das psychiatrische konzept von abhängigkeit sich an opioden und gabaergen stoffen orientiert. eine psychische abhängigkeit halte ich auch für allerseltenst, aber eine körperliche abhängigkeit mit entzugserscheinungen (natürlich nicht so schwer wie bei den vorher genannten substanzen) ist bei manchen medikamenten eher die regel als ausnahme. irreversible folgen sind für antidepressiva und neuroleptika nachgewiesen, wenn auch die quote bei antidepressiva nicht sonderlich hoch ist.

außerdem haben antidepressiva es bei fast allen behandlungsbildern sehr schwer, sich gegen placebo durchzusetzen. im einzelfall lassen diese medikamente das ganze auch erst richtig eskalieren.
an deiner stelle würde ich mir bei einer reinen angsterkrankung sehr genau überlegen, ob ich medikamente nehmen will.

viel glück, grade bei reaktiven psychiatrischen störungen ist die "heilungs"-quote recht hoch.


edit: und was captain gut da über monotherapie oder kombinationstherapie faselt, ist nur für schwere depressionen nachgewiesen, keinesfalls für angsterkrankungen oder "leichtere" depressionen.

edit2: und das psychotherapie irgendwas "heilt" halte ich für einen ausspruch, den nur psychotherapeuten oder leute, die noch nie etwas mit einer psychotherapie zu tun hatten, bringen. im endeffekt kann man sich nur selber heilen und die psychotherapie kann wege zeigen.
 
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Was erzählst Du hier für einen Schwachfug? Seit wann sind irreversible Folgen für Antidepressiva nachgewiesen? Du bringst hier hoffentlich nur einiges durcheinander. Schlechtestenfalls weißt Du es nicht besser, dann tut es mir vor allem um all jene Leid, denen Du so bestimmt "raten" willst.

Wie dem auch sei. Hier fragt jemand mit einer Erkrankung um Rat. Daher solltest Du Deine Worte sorgfältig abwägen und den TE nicht weiter verunsichern.
Ich werde mich jetzt sicher nicht hier in einen wissenschaftlichen Disput mit Dir begeben. In erster Linie weil es in diesem Thread nicht darum geht, wer hier Recht hat, sondern weil es immernoch um einen konkreten Fall eines Betroffenen geht.

Darüber hinaus scheinst Du einer sachlichen Diskussion aber auch nicht würdig. Es gibt schonmal keine "reaktiven psychiatrischen Störungen", auch "eskalieren" Antidepressiva keine Krankheitsbilder, Absetzerscheinungen sind keine Entzugssymptome oder "Entzugserscheinungen" usw. Der Rest von dem was Du schreibst ist leider auch nicht wirklich seriös oder fachlich fundiert.

Also troll Du doch einfach woanders weiter.
 
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erstmal:
shit, tut mir echt leid für dich.
in anbetracht dessen was passiert ist, finde ich dein verhalten nicht sonderbar!
ein raubüberfall ist nichts normales.

pro tipp:
hör auf smarty und geh zum psychotherapeuten.
dieser dürfte noch am ehesten entscheiden ob er medikamente über einen psychiater hinzuzieht.
ich würds vom geschilderten problemfall nicht machen.

klingt nach einer relativ gut überschaubaren phobischen entwicklung mit zwanghaftem vermeidungsverhalten.
(wenn die ursache des ganzen traumas wirklich einzig der überfall war)
bzw dadurch dass es sich nicht über einen langen zeitraum hinweg zieht, kann eine therapie wunder wirken.
 
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CaptainGut: Also, warum Kombinationstherapie (schon gar mit Antidepressiva statt mit Anxiolytika) bei manifester Panikstörung (die obendrein noch nicht über Jahre chronifiziert ist) ohne klaren Verdacht auf komorbide Depression sinnvoll sein soll, müsstest du schon erklären - Lehrbuchmeinung ist das nicht gerade.
"Mindestens ein Jahr" ist darüber hinaus völlig übertrieben. Das macht aus gutem Grund keine normale Krankenkasse mit. Wir reden hier über eine völlig normale Panikstörung in ihren Anfängen, und nicht über eine seit vielen Jahren bestehende, das Leben völlig einnehmende. Ich bin selbst kein Therapeut und deshalb sicher kein Profi auf dem Gebiet, aber ich hab den Eindruck, du bist gerade als Medizinstudent aus nem Psychiatrie-Blockpraktikum oder ner -Famulatur gekommen und denkst jetzt du hättest den Voll-Plan.
 
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Und ich glaube Dir fehlt die Erfahrung auf dem Gebiet, sorry. Unabhängig von unseren beiden Hintergründen läuft eine Psychotherapie so, dass es zunächst fünf probatorische Sitzungen gibt, dann einen Kassenantrag den der Psychotherapeut stellt und nach Kostenübernahme der KK beginnt dann die eigentliche Therapie. Und wenn dann die Behandlung länger als "ein paar Sitzungen" dauert, was ein medizinisches Wunder wäre, dann kann der Psychotherapeut dies mit der KK kommunizieren. Die allermeisten Psychotherapien dauern eh länger als wenige Sitzungen, also wäre ich seitens der Kostenübernahme da unbesorgt.

Kann ja sein, dass es nach Aufnahme einer Behandlung schnell besser geht, das steht auch zu hoffen aber es allein schon um die Rückfallwahrscheinlichkeit zu senken sollte man sich doch etwas mehr Zeit nehmen.

Und nein, Antidepressiva gibt man nicht nur bei Depressionen, komorbid oder nicht.

Der TE klingt zur Zeit nicht mal arbeitsfähig, also ist es der KK lieber, wenn er eine ambulante Behandlung macht, die dann beendet ist, wenn es ihm besser geht, als die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für länger zu zahlen. Er schreibt es geht ihm schon seit Monaten so, die Symptomatik ist voranschreitend, er ist sich sicher wegziehen zu müssen. Aber Du ferndiagnostizierst einfach mal eine "völlig normale Panikstörung in ihren Anfängen".

Also nochmal sorry das sagen zu müssen, Du argumentierst noch nicht einmal auf Niveau eines Krankenpflegeschülers also spar Dir wenigstens die Ferndiagnosen und die Rückschlüsse auf den Hintergrund von Leuten, die Du nicht kennst.
 
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krass, dachte gerade (weil ich den thread nicht ganz gelesen hatte) und jetzt nur ein paar antworten überflogen habe, dass da noch vieeeel mehr vom TE kam.

wie geht ihr bitte ab? hobbypsychologen deluxe hier wtf?


an den TE: mach keine therapie, ball die fäuste und red dir ein, wenn du sonen typen siehst, der dir angst macht "auf DEINEN ANGRIFF BIN ICH VORBEREITET DU BASTARD"

beste lösung und lass dich hier nich hobbypsychologisieren -.-
 
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da muss man doch gar nicht drüber diskutieren. der te soll sich schleunigst professionelle hilfe besorgen und mit engen freunden / verwandten offen und ehrlich über sein problem reden, damit er leute hat, die ihm zur seite stehen.
 

Quint

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Hier wird sich auch nur noch über das Problem des TE unterhalten.
 
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(€: nanu, der beitrag is ja weg)

hier sagen 4 personen ( dark lord, smarty, maziques, ich ) relativ nüchtern und mit guten argumenten alle das selbe und du faselst immer noch bs?
lass dir gesagt sein ich bin ausgeglichen und ich nehme keine pillen nur weil meine stimmung es verlangt.
das scheint nur bei dir der fall zu sein.

€:
quint, wir reden immer noch über das problem des TE.
hier möchten diverse leute nur herausheben dass die argumente des werten herr kapitän-gut ungut sind
 
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FenixAoW

Flashgame0wner 2010
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Ich halte nichts von der weichen Therapie- Methode. Ich bin hart und so sind meine Methoden.

a) Ins kalte Wasser springen hilft. Wie ueberall im Leben. Ist es beim Frauen ansprechen oder bei deinem Problem. Ich wuerde mich dazu zwingen was du zu umgehen versuchst (u.a. menschlichen Kontakt provozieren bzw. an Leuten vorbeigehen oder auch nur eine Strasse allein entlang laufen). Nach dem 10ten mal wirds leichter und irgendwann ist es fast weg.

b) Six feet under (glaube Staffel 4) wird David entfuehrt und mit ner Waffe bedroht und leidet seitdem unter Panikattacken. Irgendwann pfeifft ihn sein schwuler Partner zusammen darueber hinwegzukommen. Manchmal ist Sensibilitaet nichts positives aka Uebersensibilitaet.

c) Alternativ Dinge tun die dein Selbstbewusstsein staerken. Trainieren hilft da ungemein.

mfg
Dr. Fenix
 
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Und was genau qualifiziert dich dazu, dieses Problem kompetenter zu beurteilen als ein dafür ausgebildeter Psychologe?

Ach so, du hast mal eine Serie gesehen wo so etwas vorkam.
:rofl2:
 

dARRRRRk lord

Pirat ehrenhalber
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Ich halte nichts von der weichen Therapie- Methode. Ich bin hart und so sind meine Methoden.

a) Ins kalte Wasser springen hilft. Wie ueberall im Leben. Ist es beim Frauen ansprechen oder bei deinem Problem. Ich wuerde mich dazu zwingen was du zu umgehen versuchst (u.a. menschlichen Kontakt provozieren bzw. an Leuten vorbeigehen oder auch nur eine Strasse allein entlang laufen). Nach dem 10ten mal wirds leichter und irgendwann ist es fast weg.

b) Six feet under (glaube Staffel 4) wird David entfuehrt und mit ner Waffe bedroht und leidet seitdem unter Panikattacken. Irgendwann pfeifft ihn sein schwuler Partner zusammen darueber hinwegzukommen. Manchmal ist Sensibilitaet nichts positives aka Uebersensibilitaet.

c) Alternativ Dinge tun die dein Selbstbewusstsein staerken. Trainieren hilft da ungemein.

mfg
Dr. Fenix

manlyman84bq1.jpg


Und was qualifiziert dich zu so einer Aussage? bzw. Woher weißt du das dieses ins kalte Wasser springen Prinzip nicht die gegenteilige Wirkung erzielt? Bei Frauen und vom Fahrrad fallen gebe ich dir Recht, aber bei einer Psychischen störung und Panikattacken hast du unrecht! Man muss begleitet werden und braucht professionelle Hilfe! Die Psyche ist ein komplexes Thema und man weiß nicht wie der TE auf eine derart schwere belastung reagiert. Könnte sein das er Nachts mal ne Runde um den Block steppt und dann nach hause geht und alles NP is, aber wahrscheinlicher is doch das er ne Panikattacke bekommt und vll zusammenbricht, oder Atemnot bekommt oder sontwas.

Und um mal auf dein Fundiertes Wissen zurück zu kommen, wurdest du schonmal in deinem Wohlfühlgebiet überfallen? Wurdest du überhaupt schonmal überfallen? Nein?! Dann lass auch dieses Machogelaber! Irgendwie glaub ich dir nicht das du dem Aggressor einen perfekten Roundhousekick gegeben hätten und einen Whiskey in seinem Ohrensessel geschlürft hättest nachdem du seine Frau zart aber doch dominierend den Anus die ganze Nacht penetriert hättest. Bastard!
 

FenixAoW

Flashgame0wner 2010
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Wo du gerade ueber Qualifikation sprichst und meinst meine Aussage mit Nichtigkeit abtun zu duerfen weil ich die primitive "In den Arsch treten Methode" bevorzuge, frage ich doch gleich mal nach DEINER Qualifikation.

Heutzutage werden Dr. Titel inflationaer vergeben und meine Aussage bezog sich aus meiner Erfahrung in meinem Leben und wenn der TE meine Tipps beherzigt wuerde ich sofort meinen Schwanz schnabulieren, sollte es nicht helfen.
 
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Lass gut sein, Junge. Du laberst doch eh nur unzusammenhängenden Scheiss.
 
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Ist eigentlich jemandem schon die hübsche Doppeldeutigkeit des Titels aufgefallen?
Ich hab jetzt schon mehrmals "was soll bitte angstattacken erfahrungswert machen?" gedacht.
 
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Oh Lord.
Wenn ich ein böses Loch im Zahn habe, würde ich nie und nimmer meinen Freund den Schweißer fragen, ob er mir helfen kann. Genausowenig würde der auf die Idee kommen, mir seine Meinung zu dem Thema aufzudrängen. Ähnlich sieht es aus beim Elektronikproblem in meinem Auto und meinem Nachbarn, dem Schreiner. Warum um Himmels willen glauben aber bei psychischen Erkrankungen immer alle Menschen, sie wüssten genau, was zu tun sei?


@TE: Hör auf das, was dir Leute mit Ahnung sagen. Dass Fenix den letzten bs erzählt, ist für jeden offensichtlich. Beim CaptainGut ist das als Laie sicher schwerer zu beurteilen. Dort kann ich dir versichern, dass er von deiner Störung wenig Ahnung hat. Er glaubt offenbar, dass es bei der Behandlung von psychischen Störungen allgemeingültige Prinzipien gibt, die bei jeder Störung anzuwenden sind. Ich habe tatsächlich keine praktische Therapie-Erfahrung, da ich kein Therapeut bin, aber ein breites Störungswissen.

Folgendes ist nur als Hintergrundwissen anzusehen, alle für den TE relevanten Dinge wurden m.E. längst gesagt.
Zur Effektivität von Psychotherapie bei diversen Angst-/Panik-Störungen gibt es Studien wie Sand am Meer. Frei zugänglich ist z.B. die Metaanalyse (=Zusammenfassung von vielen anderen Studien) von Ruhmland und Margraf, 2001. Die Studie stellt keine Vergleiche an bzgl. Pharmakotherapie vs. Psychotherapie, aber andere Studien finden, dass Psychotherapie (meistens Verhaltenstherapie mit Exposition) nicht nur der Pharmakotherapie (Antidepressiva oder anti-Angst-Medikamente) als Entweder-Oder-Vergleich überlegen ist, sondern bei Panikstörungen auch erfolgreicher ist als Kombinationstherapie (Psychotherapie + Medikamente). Siehe z.B. die Metaanalyse von Gould und Kollegen, 1995, die auch in der verlinkten Studie zitiert ist.
Noch zu zwei der "fraglichen" Punkte: Die wenigen Sitzungen bei der Therapie dieser Störungen werden u.a. durch Hausaufgaben für den Patienten erreicht, denn nach genauerer Erklärung zur Funktionsweise der Störung kann der Patient mit professioneller Begleitung viel selbst üben. Antidepressiva werden z.B. dann gegeben, wenn entweder (a) die Störung über eine lange Zeit verfestigt ist und deswegen die Therapie wahrscheinlich eh länger dauert oder (b) eine Depression vor der Angst-/Panikstörung auftrat und wahrscheinliche Grunderkrankung ist. Die hier üblicherweise eingesetzten Antidepressiva (SSRI, Serotoninwiederaufnahmehemmer) brauchen mehrere Wochen, bis sie angstlösend und stimmungsaufhellend wirken. Oft muss man mehrere Präparate ausprobieren, bis man eines findet, das anschlägt. Und sie wirken zuerst antriebssteigernd, er später treten die stimmungsaufhellenden Effekte ein. Dein Therapeut wird also entscheiden, ob eine medikamentöse Therapie sinnvoll ist. Falls ja, wird er das in enger Begleitung und Abstimmung mit einem Psychiater entscheiden.
Unterm Strich bleibt: Bei Phobien ist eine (kognitive) Verhaltenstherapie unbedingt Therapie der Wahl, weil am erfolgversprechendsten. Eine rein medikamentöse Therapie, wie sie leider einige Psychiater und sogar viele Hausärzte durchführen, kann die Probleme noch deutlich verstärken.

So, und zum Schluss nochmal eine Übersicht, was ein Psychiater und was ein Therapeut ist, weil das die meisten Menschen nicht wissen:
- Psychiater: normaler Arzt, der nach dem Studium einen Facharzt in Neurologie oder/und Psychiatrie gemacht hat (ältere Ärzte haben z.B. nur das Fachstudium der Neurologie gemacht und haben den Psychiater "obendrauf" gekriegt, ohne irgendwas über die Psyche gelernt zu haben. Bei Psychiatern kriegt man i.d.R. schnell einen Termin, anschließend haben die aber i.d.R. wenig Zeit um sich den Patienten im Detail anzuschauen.
- Psychologischer Psychotherapeut: Jemand, der Psychologie studiert hat (Diplom oder Bachelor+Master) und anschließend eine mindestens dreijährige Ausbildung zum Psychotherapeuten mit vielen hundert Therapiestunden gemacht hat. Summa summarum hat sich ein Pychotherapeut also meistens mindestens 9 Jahre mit Psychologie in vielen Facetten beschäftigt, bevor er sich "Therapeut" nennen darf. Dazu gehört natürlich auch die Ausbildung in biologischen/medizinischen Dingen, wie z.B. den Vorgängen im zentralen Nervensystem und der Wirkung von diversen Medikamenten. Das Verschreiben von Medikamenten ist dennoch Ärzten vorbehalten (jeder Hausarzt, der keinen blassen Dunst von psychischen Störungen hat, darf die meisten Psychopharmaka verschreiben). Die Warteplatzlisten für einen Therapieplatz sind lang, man wartet i.d.R. 4-10 Wochen, wenn man nicht privat versichert ist oder privat zahlen will. Dafür hat man dann eine angemessene Regelmäßigkeit und Dauer der Sitzungen sicher. Bei Problemen, die so schlimm oder akut sind, dass man nicht so lange warten kann, kann man stationär in eine Klinik gehen, die machen im Notfall auch sofort Platz.
Natürlich ist diese Sicht gebiast. Aber wenn mein Thinkpad kaputt wäre und er mir sehr wichtig wäre, würde ich ihn definitiv lieber zu einem spezialisierten Thinkpad-Händler bringen, der zig Jahre nichts anderes gemacht hat als alle Thinkpadmodelle zu studieren und reparieren als zu M****markt, die halt alles an Elektronik da haben und ihr Wissen über die Geräte streuen.
 
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FenixAoW

Flashgame0wner 2010
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Du hast scheinbar 0 praktische Erfahrung mir erkrankten Patienten. Frag mal im naechstbesten KH in der psychiatrischen Abteilung nach den Heilungschancen nach. Bei Psychosen zB. nach dem 2ten Schub sogut wie 0%. Was soll man mit solchen Menschen deiner Meinung nach machen Herr Hobbypsychologe? Abschreiben? Naechstes Leben?

Jetzt erklaerst du mir nochmal warum die derzeit bekannten Praktiken in diesem Zusammenhang so wichtig fuer unser Leben sind und warum wir uns nicht nach alternativen Heilpraktiken umsehen sollten. Das was ich sage beruht ja wenigstens noch auf Erfahrungen aus meinem Leben. Dein Gelaber ist reinstes Systemmadengelaber ohne wirklichen Hintergrund.

Ich habe nie gesagt, dass die derzeit bekannten Heilpraktiken fuer alle unnuetz sind. Es gibt Menschen bei denen schlagt das an und bei anderen nicht. Der TE hoerte sich stark nach einem Bekannten an dessen Bruder ihn einfach staendig ausm Haus zerrte nachdem der mal krankenhausreif geschlagen wurde (wie es so mancher Staatsknecht hier im Forum verdient haette) und auch solche Attacken hatte. Nach paar Monaten konnte er wieder selbststaendiges Leben fuehren und das ist ja wohl das Ziel des TE's.

PS: Was kommst du gleich mit Medikamenten bei jeder Kleinigkeit wie jeder Therapeut/Arzt dessen Praxis nen Vertrag mit der Krankenkasse hat. Medikamente beruhigen kuenstlich das natuerliche Gefuehl des Koerpers. Wie soll ihm das helfen wieder in die Spur zu kommen? Es gibt Leute die so krass drauf sind da gehts nicht anders. Da wird erstmal ne Dosis verschrieben und ueber Jahre hinweg langsam reduziert und geguckt ob es irgendwann ohne oder mit weniger geht. Aber das sind gewoehnliche Panikattacken.
 
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Da dir ja schon oft zu einer Psychotherapie empfohlen wurde, möchte ich einen anderen Weg weisen:

Mach eine Kampfkunst.

Ich sage KampfuKUNST und nicht KampftSPORT, weil es beim Sport immer Regeln gibt. Auf der Straße gibt es aber keine Regeln.

Wenn du das ne Weile gemacht hast, kannst du mal irgendwo jemanden k.o. schlagen. Damit wäre deine Angst besiegt, weil du dann der Killer bist.

P.S. War der Räuber ein Ausländer? :troll:
 
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Fenix, lies mein Posting (nochmal), du hast es zum Teil genau falschrum und zum Teil gar nicht verstanden. Und was zum Geier redest du von Psychosen?? Es geht hier nicht um Psychosen. Auch nicht um Schizophrenie, nicht um Persönlichkeitsstörungen, nicht um Essstörungen,...

Du faselst so viel Dünnschiss, dass es nicht zu ertragen ist.
  • Es gibt Menschen bei denen schlagt das an und bei anderen nicht.
    Angststörungen <-> Verhaltenstherapie (VT) mit Expo: 80% in 3-5 Sitzungen
  • Nach paar Monaten konnte er wieder selbststaendiges Leben fuehren
    Einzelfall, Glücksfall. Bei VT: wenige Wochen, keine Glückssache, sondern bekannte Wahrscheinlichkeit (s.o.)
  • Medikamente beruhigen kuenstlich das natuerliche Gefuehl des Koerpers.
    Psychopharmaka werden dort eingesetzt, wo "der Körper" eben nicht (mehr) im natürlichen Maß funktioniert. z.B. wenn jemand unter dauernder Angst leidet, die so groß ist, dass eine Psychotherapie nicht möglich ist. Oder auch oben genannte SSRI (Antidepressiva): Deren Funktion beruht darauf, dass bei (den meisten) Depressiven eine krankhaft verringerte Menge Serotonin zwischen den Synapsen im Gehirn ist. SSRI bewirken vereinfacht gesagt, dass dort wieder eine normale Menge Serotonin ist, wie bei Gesunden.
  • Was kommst du gleich mit Medikamenten bei jeder Kleinigkeit
    Meine Fresse, ich habe genau das Gegenteil gesagt, nämlich dass bei Angst-/Panikstörungen eine Therapie ohne Medikamente in der Regel am erfolgreichsten ist und Psychopharmaka meistens nicht nur unnötig, sondern ggf. schädlich.

So, das war mein letztes Posting zu Fenix.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich find auch fenix labert bullshit aber irgendwie ist mit der psychiater auch geheuerer als der psychotherapeut. irgendwie ist in meinem bekanntenkreis mittlerweile sicher jeder zweite mal bei einem gewesen wegen irgendwelcher wohlstandsleiden wie depressionen oder burn out und niemandem geht es besser. ich hab durch reden auch noch nie ein problem lösen können kA wenn man wirklich krank ist nimmt man ein medikament und wenn man wen zum reden braucht, hat man freunde.

sehen natürlich alle psychologen der welt anders aber wie gesagt: meine unübertreffliche nahbereichsempirie sagt, dass quatschen nix hilft :D
 
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Du hast scheinbar 0 praktische Erfahrung mir erkrankten Patienten. Frag mal im naechstbesten KH in der psychiatrischen Abteilung nach den Heilungschancen nach. Bei Psychosen zB. nach dem 2ten Schub sogut wie 0%.

jop, überflüssig das ganze

deshalb werden therapeuten nächstes jahr alle abgeschafft.
schwör!
quelle: bravo


meine nahbereicherfahrung zeigt, dass fachgesimpel über psychologie echt trendy ist und eine art esoterik und religionsersatz geworden ist, weil man jetzt für den größten kackmüll einen trottel findet der einem seelenheil verspricht und das ganze auch noch empirisch stützt, denn das ist wichtig in unserer aufgeklärten vernünftigen welt im unterschied zu hokuspokus.

jetzt mal davon abgesehen dass mittlerweile jeder ein experte für psychologie ist und man alles über psychologie heute aus filmen erfährt sollte man doch ganz nüchtern und ohne viel trara das problem des TE betrachten.
er scheint keine wohlstandsleiden und burnout zu haben, welche ihn systematisch seit jahrzehnten latent auseinandernehmen bis er auseinanderbricht sondern ein ganz konkretes akutes problem welches sich aus erfahrungswerten von therapeuten gut behandeln lässt, wenn man rechtzeitig handelt.
meine nahbereichserfahrung zeigt, dass freunde es zwar gut meinen, aber zunächst das problem verschlimmern.
das zeigt allein die tatsache, dass man hier dem guten mann doch tatsächlich weiterhelfen will mit ratschlägen ala "er solle sich doch mehr wie rambo und arnold schwarze-c) verhalten" und überhaupt ist er einfach nicht hart genug für diese welt wenn er nicht mit dem geschehenem klarkommt.
überhaupt wenn er so ein weichei ist, wäre es besser wenn er medikamente nimmt.
(zusätzliche stigmatisierung)
ausserdem: wenn ihm seine freunde nicht weiterhelfen können, dann liegt das einfach nur dadran dass er so ein versager ist, der keine richtigen freunde hat :deliver: ( gedrehte aussage - natürlich hast du es nicht so gemeint heator )

das ist so unglaublich verkehrt für alle heilungs- und verarbeitungsprozesse, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen.
am ende ist gar nicht der räuber schuld, sondern er selbst.

ich mag auch keine psychologiestudenten, die oftmals bessere hausmuttis sind, aber smarty ist mal eine echt annehmbare ausnahme.
hört doch einfach mal auf den mann.
 
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Was macht so ein Psychotherapeut eigentlich dann bei so 'ner Geschichte genau mit dem Patienten? Kann man das irgendwo nachlesen? (Einen Tag der offenen Tür wirds ja eher nicht geben :lol:)
 
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Folgendes bitte nicht im Detail auf die Goldwaage legen, ist bei mir schon ein bisschen länger her (auch @NuNu: den Studentenstatus habe ich schon etwas länger hinter mich gebracht).
Ein Verhaltenstherapeut macht eine Anamnese (was sind die Leiden genau, wie kam es dazu, etc.), was in einer Diagnose mündet (z.B. "Akute Belastungsstörung", für die wiederum bestimmte Kriterien erfüllt sein müssen (z.B. "wurde mit einem traumatischen Ereignis konfrontiert, das X und Y; während/nach dem Ereignis zeigte die Person mindestens drei der Symptome a-e; das Ereignis wird ständig auf mindestens eine der z Arten wiedererlebt; deutliche Vermeidung von Reizen, die an das Trauma erinnern; etc. pp.). Mit dem Patienten wird die Ätiologie der Störung erarbeitet, also deren Entstehungs- und Erhaltungs-Mechanismen, Auslöser und Phasen der Angst-Anfälle, usw. Daran schließt sich an, wie man diese Mechanismen durchbrechen kann - bei typischen Angststörungen durch (gut vorbereitete und professionell begleitete!!!) Exposition mit angstauslösenden Reizen. Die Angst wird dabei nicht, wie im Normalfall, durch Flucht aus der Situation gesenkt, sondern ausgehalten. Dabei stellt der Patient fest, dass die Angst sich genau wie vorher erörtert verhält, sie wird berechenbar. Darüber hinaus merkt der Patient, dass (a) sich seine vorherigen übertriebenen Ängste nicht bewahrheiten ("es passiert wieder" / "ich werde verrückt vor Angst" / "ich falle in Ohnmacht vor Angst" / "alle Leute lachen mich aus" / o.ä.) und (b) die Angst mit einer Zeit des Aushaltens beherrschbar wird und abnimmt. Diese Lernerfahrung ist der drastische Gegenpart zu dem drastigen Ereignis, das die Störung ausgelöst hat, und deswegen ist die Therapie auch so erfolgreich. Zukünftig hat der Patient dann auch noch das Handwerkszeug um einem Wiederkehren der Angst selbst zu begegnen.

Natürlich kann man das nachlesen, in Therapiemanualen. Das ist ein wichtiger Aspekt der Verhaltenstherapie: Dass die Prinzipien und das Vorgehen nachvollziehbar beschrieben und damit erlernbar sein müssen (im großen Unterschied zur klassischen Psychoanalyse, die gottseidank auch lange nicht mehr von en Krankenkassen bezahlt wird). Ich poste aber bewusst keine Buchtitel o.ä., weil es eben nicht reicht, sich im Manual die spezifische Theorie durchzulesen. Das genaue Störungsbild (z.B. Agoraphobie (AP) ohne Panikstörung (PS), AP mit PS, PS ohne AP, PS mit AP, spezifische Phobie, soziale Phobie, Zwangsstörung, posttraumatische Belastungsstörung, generalisierte Angststörung,...) will herausgefunden sein, denn das Vorgehen unterscheidet sich bei oberflächlich ähnlichen Symptomen z.T. drastisch. Zusätzliche oder verdeckende Störungen wollen erkannt, das richtige Vorgehen mit vor allem der richtigen Begleitung geübt sein (da kann man viel kaputtmachen), usw. Also: erlernbar ja, aber nur mit entsprechendem Vorwissen (Studium + Ausbildung).
 

FenixAoW

Flashgame0wner 2010
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Fenix, lies mein Posting (nochmal), du hast es zum Teil genau falschrum und zum Teil gar nicht verstanden.

Um es zu verstehen muesste ich es erstmal lesen. ;tldr, Mann. Du bist scheinbar ein Hobbypsychologe der auf dem Thema offensichtlich einiges versteht. Aendert nichts an der Tatsache, dass du voellig verschlossen anderen Methoden gegenueber bist und daher immer ein Pharamzeutikspasst bleiben wirst der alles andere ablehnt.

  • Es gibt Menschen bei denen schlagt das an und bei anderen nicht.
    Angststörungen <-> Verhaltenstherapie (VT) mit Expo: 80% in 3-5 Sitzungen
  • Nach paar Monaten konnte er wieder selbststaendiges Leben fuehren
    Einzelfall, Glücksfall. Bei VT: wenige Wochen, keine Glückssache, sondern bekannte Wahrscheinlichkeit (s.o.)


  • Wahrscheinlichkeit und Statistiken. Du hast die Bestaendigkeit und Behandlungsweise des Individuums verstanden :klatsch:


    [*]Medikamente beruhigen kuenstlich das natuerliche Gefuehl des Koerpers.
    Psychopharmaka werden dort eingesetzt, wo "der Körper" eben nicht (mehr) im natürlichen Maß funktioniert. z.B. wenn jemand unter dauernder Angst leidet, die so groß ist, dass eine Psychotherapie nicht möglich ist. Oder auch oben genannte SSRI (Antidepressiva): Deren Funktion beruht darauf, dass bei (den meisten) Depressiven eine krankhaft verringerte Menge Serotonin zwischen den Synapsen im Gehirn ist. SSRI bewirken vereinfacht gesagt, dass dort wieder eine normale Menge Serotonin ist, wie bei Gesunden.

    Dankeschoen. Das was du in 10 Saetzen ausdrueckst habe ich in einem geschafft. Du bist eine Stilikone ganz wie Goethe dich getoetet haette.
 
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zoiX

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Kann bitte mal jemand Fenix LSZ-Verbot erteilen?
 
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oder ein Männlichkeitscontest mit Rambo auf die Beine stellen?
 
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