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Umzug - wohin?

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Moin,


es wird mir in der nahen Zukunft (wahrsch. 2013 - 2014) möglich sein aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit von überall in der Welt aus arbeiten zu können, da mir ein Computer + Internetzugang ausreichen wird.



Für mich steht fest: Die Gelegenheit muss ich nutzen um mal was anderes auszuprobieren als Bremen.

Mir würden Städte wie München, London oder gar New York zusagen, da ich noch jung bin und einfach mega bock hab auf ne Stadt die pulsiert und lebt. Berlin oder Hamburg kommt nicht in Frage, beides nicht so meins.

in NY bzw. Amerika war ich noch nie, dass müsste ich vorher natürlich nachholen aber das Leben in der wichtigsten Metropole des Westens würde mich schon ansprechen. Einfach ein Haufen neuer Menschen, Events, Ausgehmöglichkeiten und und und

Wichtig ist aber, dass die Stadt eben deutsch- oder englischssprachig sein muss. Ich hab keine Lust erst noch eine Sprache lernen zu müssen um irgendwie klarzukommen.


Da ich weiss, dass mehrere Leute aus dem Forum in München und/oder London leben/lebten interessieren mich die Meinungen. Als Touri ist es immer was anderes.

Sind London und München richtig lebenswert? Die Nähe zur Heimat wäre ja doch vorteilhaft. NY wäre doch schon n größerer Sprung. ;)

Oder lohnen sich die beiden Städte nicht, so dass ich gleich den Weg nach NY ins Auge fassen kann?
 
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warum nicht Toronto, Kanada scheint von den Lebensbedingungen her besser zu sein als die USA ;)
außerdem gibt es dort auch nicht wenige deutsche Auswanderer
 
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NY find ich persönlich sehr reizvoll, ist aber ziemlich kostspielig. Mal eben in die USA ziehen ist auch garnicht so einfach.
Canada ist eine gute Idee muss ich sagen. Viele die länger da waren sagen es ist wie die USA nur besser.
 
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käme auch in Frage, wobei ich halt doch eher, wenn schon auf einen anderen Kontinent NY kennenlernen möchte.


Geht mir mit in dem Thread auch eher darum, ob sich London oder München wirklich lohnt oder ich eben gleich den riesen Sprung nach NY versuchen sollte.
 
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Die eigentliche Frage ist doch nach welchen Kriterien du entscheidest was dir den großen Sprung wert ist. NY ist mit Sicherheit deutlich pulsierender als München.
London hab ich nur kurz erlebt und will mir kein Urteil erlauben, aber nach Meinungen aus dem Freundeskreis die länger da waren ist es sogar weniger metropolig als Berlin.


NY ist übrigens bei weitem nicht die einzige interessante Stadt da drüben. Ich höre viel gutes von Chicago, Boston und in Detroit soll gewissermaßen Goldgräberstimmung des Wiederaufschwungs herrschen.
 
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Gerade wenn du nach NY oder London oder München willst, musst du auch knallhart rechnen.
Wieviel verdienst du, was kannst du dir damit in diesen mega-teuren Städten an Wohnraum leisten.
NY bringt dir nicht viel wenn du irgendwo in den Suburbs lebst und 2 Stunden bis nach Manhattan brauchst.

Wie wärs mit Kapstadt? Absolut geilste Landschaft, es ist immer warm und du bist am Meer und hast nen buntes, internationales Publikum mit vielen Deutschen für nen paar Euro. Vom deutschen Gehalt kannst du da leben wie ein König und jede Party mitnehmen - ganz im Gegensatz zu London/New York wo du deine Moneten ganz genau zählen wirst.
 
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ich hätte im monat ca. 3k Euro zur Verfügung, ich denke davon sollte man in NY oder London doch ganz gut leben können.

Kapstadt? Nee, Afrika ist nicht meins, auch wenn Kapstadt selbst sehr modern sein mag.

Wobei du schon recht hast, dass London und vorallem NY sehr teuer sind, wenn man Zentral leben will.

@Pepe

ich möchte in eine Großstadt mit vielen jungen Menschen und vorallem Unternehmungsmöglichkeiten ohne Ende.

NY ist da sicher das nonplusultra aber wenn es eben nicht so extrem toller als z.B. London ist, lohnt sich der Sprung für mich nicht, da ich aus München oder London zumindest alle paar Monate mal in die Heimat fliegen könnte. Das wäre in den USA wohl nur 1x im Jahr an Weihnachten oder so drin.
 

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Ich schmeiße mal meinen absoluten Favoriten in die Runde: Singapur

Englischsprachig, Asien, immer warm (durchgehend 28°C), viele Reisemöglichkeiten für lange Wochenenden, saubere und kriminalfreie Stadt. Rockt! ;) Dafür gibts keine Pornz im Internetz und Alkohol ist relativ teuer.
 

deleted_24196

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Vernünftig sind die Preise schon, nur halt nicht so billig wie in Deutschland (5€ für ne Flasche Vodka ausm LIDL). Ein Bier (Heineken Pint) in der Bar kostet ~6€, ne Flasche Scotch (Chivas) ~110€. Im 7-Eleven zahlt man für einen 6er Bier um die 6€. Alles im allem bezahlbar. Und Pornz gibts halt nicht offiziell, aber gibt ja genug andere Wege. ;)
 
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ok, doch nicht ganz so wild. wobei die Diskussion grade für mich am ziel vorbei geht. für mich kommt nur England,Deutschland,USA und evtl. Kanada in Frage.

Ich möchte weder in Asien,Afrika oder sonstigen Gebieten der Welt leben und auch nicht in einem Land in dem Englisch o. Deutsch nicht die Muttersprache ist.

Am meisten interessieren mich Erfahrungen bzgl München, London und NY.
 

Clay

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Wenn du das gut in dem Satz streichst könnte es klappen.

du scheinst keine ahnung zu haben, von 3k euro/monat kann man zumindest in london mehr als gut leben, natürlich nicht in nem penthouse in der innenstadt aber das sollte wohl klar sein...

"Das Vorurteil, dass London unbezahlbar sei, ist auf jeden Fall entkräftet: Momentan ist London gar nicht mehr so teuer wie noch vor wenigen Jahren. Aufgrund der wirtschaftlichen Rezession sind sowohl der Einkauf im Supermarkt als auch Freizeitangebote nicht mehr so kostspielig wie noch vor einem Jahr. Im Moment ist ein Pfund ungefähr 1,16 Euro wert, sodass der Unterschied zur europäischen Währung nicht mehr allzu groß ist. Ein Bier kostet durchschnittlich 3,40 Pfund (etwa 4 Euro; A.d.R.) und eine Packung Pasta weniger als ein Pfund. Wenn man also ein bisschen aufpasst, kann man ohne große Einschränkungen auch mit einem Einkommen von 1.000 Euro im Monat gut leben."

ich kann natürlich als ex aussie noch australien in den raum werfen, absolut lebenswert, leider durch den schwachen euro mittlerweile wohl teurer als deutschland, aber mit 3k/monat sicher machbar
 
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Okay mal eine andere Frage...

dom - was machst du denn beruflich?
 
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denke auch. ich las außerdem, dass man um in manhatten in einer normalen 2 Zimmer Wohnung zu leben, bei vielen Freizeitaktivitäten und eben recht gutem lebensstil ca. 4000 Dollar einplanen sollte, wenn man nicht zu sehr aufs geld achten will. ich würde mal behaupten münchen ist nicht viel günstiger wenn man sehr zentral leben möchte.

insofern ist geld bei mir denk ich nicht das problem, wobei natürlich klar ist, dass ich mit dem verdienst hier mehr luxusgüter haben oder wie mackiavelli sagte in kapstadt wie n könig leben kann.


@Tachoron

Ich bin Selbstständig im Bereich Marketing/Finanzdienstleistungen. Aufjedenfall bin ich damit bald nicht mehr örtlich gebunden, da die meiste Arbeit eh vom Computer aus passiert. Die anfallenden Treffen mit Kunden würde mein Partner übernehmen.
 
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Ich werf mal den großen Ballungsraum in NRW in den Raum (sprich Ruhrgebiet + Ddorf und Köln)...klar hat man keine Metropole im klassischen Sinne, aber Möglichkeiten en Masse hat man trotzdem und in Köln, Düsseldorf und Essen kann man auch schön leben...ggf kann man sich dann sogar die etwas gehobeneren Viertel leisten (in Ddorf zumindest vielleicht noch Oberkassel, Meerbusch reichen 3k wahrscheinlich nicht xD)
 
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Auch eine gute Idee, darüber hab ich noch nicht nachgedacht. Immerhin könnte ich mich dann mal im scheinbar legendären schmelz betrinken.
 

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Eine halbwegs bezahlbare Wohnung zu finden, ist die größte Herausforderung. New Yorker geben zwischen 40 und 60 Prozent ihres Einkommens für ihre Miete aus. Eine Einzimmer-Wohnung mit Kochnische in Manhattan südlich der 110ten Straße kostet in der Regel um die 1800 Dollar pro Monat. Ein Fenster gehört nicht immer dazu - und vor Ratten und Bettwanzen ist man auch nicht sicher.

Die meisten Studenten, aber auch viele Berufstätige, leben daher in WGs. Ausländische Studenten können kaum eine eigene Wohnung mieten, weil Vermieter grundsätzlich die Bonität des Mieters prüfen: Wer nicht schon seit Jahren Konten in Amerika hat und Kreditkarten vorweisen kann, bekommt keinen Vertrag.

In einem begehrten Viertel sind aber auch WG-Zimmer für Studenten kaum bezahlbar. So kostet im Szeneviertel East Village ein etwa zehn Quadratmeter großes, fensterloses Zimmer in der Vierer-WG zwischen 1200 und 1500 Dollar. Studentenwohnheime sind auch nicht viel günstiger: Ein Zimmer in einer Wohnung, die man mit drei oder vier Kommilitonen teilt, kostet etwa 1300 Dollar.

Viele ziehen deshalb in die Außenbezirke. Über die Website craigslist.com findet man schnell und leicht ein Zimmer - man kann meist binnen weniger Tage einziehen. So wohnt Nina Brandt in Bedford Stuyvesant, einem Viertel in Brooklyn, wo bis vor zehn Jahren noch Bandenkriege und Schießereien an der Tagesordnung waren. Dort zahlt sie für ein hübsches Zimmer in einer Vierer-WG 875 Dollar.
Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,514572,00.html

:catch:
 
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Dann halt n WG-Zimmer für 1k€ :ugly:

Das Recherchiere ich noch ein wenig, wenn es tatsächlich so extrem ist fällt NY definitiv raus. Zumal das eh am kompliziertesten wäre wegen der Greencard.
 
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die frage die ich mir stelle, ist grade was hh und Berlin für dich unattraktiv macht, was du aber in München, ny oder London zu finden glaubst?

ich bin durch Freunde und dem Bruder meiner Freundin Ca.1-2 mal im Jahr in London und die Stadt ist sicher nicht ansatzweise so teuer, wie ny, Paris, oder München, Sie ist wie Berlin, oder ny touristisch völlig überlaufen, wobei das natürlich immer davon abhängt, wo man sich bewegt.
sonst finde ich die Engländer sagen wir mal "schwierig", Sie sind mir persönlich zu distanziert.


München finde ich persönlich z.b. für junge Leute ziemlich unattraktiv, ich hab da aldi Kind gewohnt und war bis vor 3-4 Jahren regelmäßig zu heimspielen, Düsseldorf hingegen sollte eigentlich ganz gzt zu deinem Anforderungsprofil passen, die Stadt ist aktiv, man ist schnell in Köln, Oberhausen, Dortmund etc. selbst nach Amsterdam sind nur etwas mehr als 2h.

soweit ich mich an deine anderen topics erinnern kann, bist du ja durchaus jmd.(gewesen) der wert auf Freunde und Familie legt, den Sprung in die Usa, Canada, oder Australien ist vor diesem Hintergrund vlt. etwas zu groß, von nrw ist man binnen 3-4 h in Bremen, bin München oder London aus ist es ebenfalls kein Problem.

viele bekannte und da insbesondere die Engländer schwören btw. mittlerweile auf liverpool, dass in den letzten Jahren eine Art kultureller Renaissance erfahren haben soll, aber deutlich günstiger als London sei.
 
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Nur nochmal kurz wegen deinen 3K im Monat und London / NY.

London wird defintiv mit 3K im Monat bezahlbar sein, aber du wirst dich auf enorme Einschränkungen einstellen müssen. Klar kannst du in London günstig wohnen, aber in die Häuser willst du glaube ich nicht ziehen (nicht nur die Lager, sondern auch die Qualität der Häuser lässt zu wünschen übrig). In manchen Blocks herscht quasi Einsturzgefahr. Süd-West kannst du wohnen, auch bezahlbar und schönen Häusern die nicht auseinanderfallen. Trotzdem werden die Kosten was Freizeit / Unterhaltung / Kultur logischerweise teurer sein als in Bremen.

Zu NY kann ich nur das sagen, was mir meine Freundin gesagt hat:

Manhatten kannst du und wirst du wahrscheinlich nie in deinem Leben wohnen. Die Miete für ein 80 Quadratmeter Appartment in Manhatten liegt bei 8000-12000 Dollar. Vergiß es einfach.

Stadtrand kannst du wohnen ist aber relativ umständlich weil die Verbindung in die City dann doch schon länger dauert. Und es hat auch nichts mehr mit NY zutun. Klar kannst du deinen Freunden sagen, dass du in NY lebst...wenn die dich allerdings mal besuchen, werden die denken du wohnst in Chicago oder sonst wo, da man am Stadtrand _nichts_ von "NY aus dem TV" mitbekommt. Stadtrand kann man bezahlen... muss man aber nicht.

Wenn du dich unbedingt auf USA, England, Kanada und Deutschland festlegen willst würde ich persönlich England nehmen, quasi London.

Informiere dich ein wenig über den Bezirk "Hammersmith". Ich persönlich finde es ist ein wunderbarer Vorort zum Leben. Du kommst schnell in die City, kannst dir mit ein wenig Kohle dort ein typisches englisches Haus bauen und die Luft ist dort, dank der vielen Grünanlagen weit aus besser als in der City.
Mit öffentlichen Verkehrsmittlen bist du in ca. 30 Minuten am Big Ben.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
 
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Da hast du recht, mir sind Familie und gute Freunde wichtig, dass hält mich auch am meisten vom Traum NY ab.(abgesehen vom finanziellen)

München ist halt eine schicke Stadt, daher dachte ich daran, weiss aber auch nicht wirklich wie es um die Attraktivität für junge Leute bestellt ist.

An Berlin und Hamburg mag ich um ehrlich zu sein folgende Dinge nicht:
Hohe Kriminalität, sehr viele schlecht integrierte Ausländer(die gibt es sicherlich überall aber hier in Bremen, Hamburg oder Berlin ist es extrem), sehr viele Subkulturen die mir nicht gefallen. In Hamburg find ich die ganze Schanze und St. Pauli einfach abstoßend, in Berlin ist die ganze Öko und Alternativeszene too much für meinen Geschmack.

Abgesehen davon sind die Städte toll aber wenn ich schon den Wohnort wechsel, dann eben in eine Stadt an der ich nicht so viel auszusetzen habe. In NY gibt es natürlich auch die krankesten Ecken aber davon sollte man in Manhattan ja nicht alzu viel mitbekommen.


Wobei ich zugeben muss, dass ich am Vorschlag mit NRW, im speziellen Köln oder Düsseldorf immer mehr gefallen finde. Ich sollte wohl mal länger als für einen Tag nach Köln und Düsseldorf um mir davon ein Bild zu machen.
 

Quint

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Ich studiere zur Zeit in London für zwei Semester und kann nach vier Monaten mit guten Gewissen sagen, dass ich dort nicht auf Dauer leben wollen würde.

"Das Vorurteil, dass London unbezahlbar sei, ist auf jeden Fall entkräftet: Momentan ist London gar nicht mehr so teuer wie noch vor wenigen Jahren. Aufgrund der wirtschaftlichen Rezession sind sowohl der Einkauf im Supermarkt als auch Freizeitangebote nicht mehr so kostspielig wie noch vor einem Jahr. Im Moment ist ein Pfund ungefähr 1,16 Euro wert, sodass der Unterschied zur europäischen Währung nicht mehr allzu groß ist. Ein Bier kostet durchschnittlich 3,40 Pfund (etwa 4 Euro; A.d.R.) und eine Packung Pasta weniger als ein Pfund. Wenn man also ein bisschen aufpasst, kann man ohne große Einschränkungen auch mit einem Einkommen von 1.000 Euro im Monat gut leben."

Das mit den "1.000€ gut leben" kann ich so nicht unterschreiben. Ich zahle insgesamt 500£ Miete für ein winziges Zimmer in einer WG (und du wirst definitiv in eine WG müssen), für das ich in Deutschland nicht einmal die Hälfte zahlen würde. Für meine Oyster Card (U-Bahn/Bus) zahle ich als Student für Zone 1-3 ~90£ im Monat - ermäßigt, ohne das Aufladen zu berücksichtigen wenn ich mal zu Zone 4 etc. hin muss. Normal kostet das laut TFL ~130£, und das wie schon gesagt nur für Zone 1-3. Theoretisch könntest du dir auch nur eine Oyster Card für Zone 1 besorgen und damit dann umsonst den Bus für alle anderen Zones benutzen, das ist auf Dauer aber verdammt nervig. Jetzt gehen wir mal davon aus, dass du nur bei Tesco einkaufst, immer selbst und nie zu extravagant kochst - sagen wir 150£ (was viel zu wenig ist). Du zahlst also für ein dreckiges, kleines Zimmer in einer WG in Zone 3, einer eingeschränkten Bahncard und für 0815 Essen mit Tesco Zutaten schon 780£ bzw. 935€, und das für die absolut grundlegendsten Sachen, ohne Kleidung, Haushaltsgegenstände, Geld fürs Weggehen, Internet, Handy oder sonstige Kosten einberechnet zu haben - gut leben sieht für mich anders aus. Ich wäre mir auch ehrlich gesagt nicht einmal sicher, ob du mit 3.000€ "gut" auskommen würdest, kenne allerdings deinen Lebensstil nicht (wenn du alleine wohnen willst: vergiss es).

Abgesehen von den Kosten: Kriminalität ist definitiv ein Problem in London, vor allen in den "Krisegebieten", in die ich mich nach einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr hineintrauen würde (King's Cross z.B.). Trotz über 4.000 CCTV Kameras, verstärkter Polizeipräsenz und der Half Life 2 Stimme an der Tube, die auf eben jene hinweist (was auf Dauer übrigens verdammt nervig sein kannn), stechen irgendwelche 15-jährigen Gangsterkiddies trotzdem Leute mit einem Messer ab. In Gebieten mit hohem Immigrantenanteil wechseln die Leute schon mal sehr betont die Straße, wenn du als Weißer in "ihrem" Gebiet unterwegs bist - oder spucken dir einfach vor die Füße.

Es gibt sehr, sehr viele Polen/Inder/Pakistani, von denen viele kaum Englisch sprechen/verstehen können - das ist ein echtes Problem, wenn du vom Drugstore ein Medikament brauchst und der Inder dort das Rezept nicht lesen kann. Wenn man zu den Stoßzeiten am Oxford Circus steht und auch nach dem dritten Mal nicht in die U-Bahn reinkommt, weil es einfach viel zu viele Menschen sind, zerrt das an den Nerven. Wenn die Tube dann einen "bad day" hat und steckenbleibt, kann das gerade im Sommer die pure Hölle sein - Ventilation gibt es nämlich bei den meisten Linien nicht, da werden einfach die Fenster geöffnet. Und wenn sich dann (wiedereinmal) irgendjemand auf die Gleise wirft, hast du hoffentlich einen Sitzplatz und einen MP3-Player.

Auf der anderen Seite sind Engländer klischeegetreu sehr höflich und freundlich. Gerade am Anfang hat jeder versucht mir zu helfen und mich oft bis zu meinem Ziel begleitet, owohl es ein Umweg für ihn/sie war. Man hat mir auch angeboten, meinen Koffer zu tragen oder ein Taxi zu rufen - was mir in Deutschland nie passiert ist. Der Durchschnittsbrite regt sich nie auf, was manchmal allerdings schon sehr frustrierend sein kann und von einigen Leuten auch schamlos ausgenutzt wird (z. B. Vordrängeln in der Schlange - es wird einfach nur der Kopf geschüttelt, dass jemand etwas sagt oder die betreffende Person zur Rede stellt passiert eher selten).

Es gibt _immer_ irgendetwas zu tun oder zu sehen in London, egal was für Interessen man hat. Wenn du dir jeden Monat die Time-Out holst, hast du mehr als genug zu tun was Unterhaltung, Kunst, Musik, Sport, Restaurants, Events etc. angeht. An den Wochenenden tritt irgendwo garantiert irgendeine bekannte Band oder ein DJ auf (oder Comedians, was in England wesentlich beliebter/akzeptierter ist als hier). Ich war auch schon x-Mal in Harrods und Westfield Centre und habe trotzdem immer noch nicht alles gesehen. Wenn ich als Nerd im Forbidden Planet hineinschaue, komme ich frühestens nach zwei Stunden wieder heraus, weil der Laden einfach extrem groß ist.

Das war jetzt nur ein grober Abriss über meine bisherigen Erfahrungen in London, solltest du wirklich mit dem Gedanken spielen, dort für längere Zeit zu leben, würde ich mir definitiv noch andere Meinungen anhören und mal selbst vorbei schauen. Fliege morgen wieder zurück und bin mir nicht ganz sicher, ob ich mich darauf freue oder nicht - falls du noch Fragen hast, kannst du sie gerne stellen.
 
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Danke Quint, auf solche Posts habe ich gehofft. Ich schreib dir mal eine PN. ;)
 

Teegetraenk

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Ich wohn im Wedding und hab außer bisschen Haschdealen noch nichts von Kriminalität gesehen. Aber ja, Immigranten gibts. Wie du darauf kommst, dass es in London oder NY weniger davon geben sollte, ist mir ein Rätsel. Aber wenn ichs mir richtig überlege, bitte zieh nicht nach Berlin. gl
 
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ich war bisher insgesammt vlt. 1 monat in london, von daher habe ich vlt. keinen sooo tiefen einblick in das "alltagsleben" wie quint und in einigen punktenm uss ich ihm durchaus recht geben (public transport, kriminalitätsrate [vor etlichen jahren gabs dazu irgendwo mal ne statistik die besagte, dass london "drei mal so kriminiell" wie zagreb sei, ich kann mich nicht mehr an die dteails erinnern, aber ich fand das damals ziemlich amüsant]) aber ich muss auf der anderen seite sagen, dass ich egal, ob london, berlin, paris oder ny, noch nie in irgendeinem der "problemviertel" abgestochen oder sonstwas wurde, ich habe noch nie gesehen wie dort eine straftat begangen wurde, ferner gluabe ich nicht, dass er sich in einem dieser viertel einnisten würdest, von daher halte ich soetwas zu großen teilen für panikmache.

was definitiv ein faktor ist, der fü london spricht ist die clubszene, die ist unvergliechlich, was man in berlin an elektroclubs hat, hat man in london mit allem, ob rock, indie/alternative, dub oder sonstwas, man kann sich 7 tage ide woche kleine bands für 5 pfund ansehen, und die meisten die ich dort bisher gesehen habe waren gut.

wenn du kein freund "schlecht integrierter ausländer" bist, dann würde ich dir köln auch nicht unbedingt empfehlen, sondern eher düsseldorf, es wird ja nicht umsonst als seit jahren als die stadt mit dem besten lebensstandard in deutschland "ausgezeichnet".

was mir im übrigen noch einfällt, in die selbe kategorie wie münchen & düsseldorf sollten wohl wien und zürich fallen, aber ich kenne die städte zu wenig um da etwas qualifiziertes zu zu sagen.
 
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Zürich und Wien sollen auch toll sein - stimmt.Soweit ich weiss, vorallem Zürich bzw. Schweiz allgemein verdammt teuer wenn man nicht außerhalb wohnen möchte.

@Pivo

Natürlich gibt es in NY und London viele Immigranten ich glaube aber, dass es in Berlin keine bezahlbaren Gegenden gibt, die eben auch Zentral sind, wo man Abends beim weggehen seine Ruhe vor Asis hat.
 
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Ich wohn im Wedding und hab außer bisschen Haschdealen noch nichts von Kriminalität gesehen. Aber ja, Immigranten gibts. Wie du darauf kommst, dass es in London oder NY weniger davon geben sollte, ist mir ein Rätsel. Aber wenn ichs mir richtig überlege, bitte zieh nicht nach Berlin. gl

Ich wohn in einem Problembezirk Hamburgs und hab außer bisschen Haschdealen noch nichts von Kriminalität gesehen. Aber ja, Immigranten gibts. Wie du darauf kommst, dass es in London oder NY weniger davon geben sollte, ist mir ein Rätsel. Aber wenn ichs mir richtig überlege, bitte zieh nicht nach Hamburg. gl


:top:
 
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@Pivo

Natürlich gibt es in NY und London viele Immigranten ich glaube aber, dass es in Berlin keine bezahlbaren Gegenden gibt, die eben auch Zentral sind, wo man Abends beim weggehen seine Ruhe vor Asis hat.
Ich frag mich gerade, was du für ein verqueres Bild von Berlin hast... Aber ja, vielleicht ist das wirklich besser, wenn du dich irgendwo anders ansiedelst. :D
 
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Wollte grad ähnliches schreiben, aber das Echo hier ist ja schon eindeutig.
Wenn deine EInstellung auch nur ansatzweise so engstirnig und spießig ist wie das hier rüberkommt, wirst du wohl in keiner Metropole dieser Welt so sonderlich glücklich werden, denn die sind eigentlich alle nicht zuletzt von ihrer multikulturalität geprägt.

Ich kenn München nicht, aber den Clichés nach müsste das noch am ehesten zu dir passen.
 
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Ich habe ne Woche bei Verwandten in Brooklyn gewohnt (fast an der Atlantikküste = fast so weit weg von Manhatten wie es nur geht). Die U-Bahn gibt es als Express und als Local. Mit Express ist man in maximal 30 Minuten in Manhattan. Man kann also problemlos auch in anderen Boroughs wohnen.

Die Stadt ist extrem teuer. Sogar ein Parkplatz in dem Teil von Brooklyn kostet 500$/Monat Miete. Die Wohnung mit Sicherheit > 2000 (war eine Eigentumwohnung, deswegen weiß ich es nicht so genau). Die Cafes/Restaurants müssen auch viel Miete zahlen. Das Essen ist dementsprechend sehr teuer (15-20$ pro Gericht mindestens). Dazu kommen noch 15% Service (meist unfreiwillig in der Rechnung enthalten) oder Trinkgeld (freiwillig, aber wenn man keins gibt sollte man lieber nicht wiederkommen, da die Bedienung ohne Gehalt arbeitet und darauf angewiesen ist), und 10% Tax. Die Museen sind teuer (20$+ Eintritt, Mit Audioguide so gut wie immer um die 30$).

Auch alles andere ist nicht billig. Dort ist man praktisch gezwungen BIO(organic) Lebensmittel zu kaufen, da die anderen zu viel Mist enthalten. Vor allem das Hormonverseuchte Fleisch sollte man nicht essen, sonst wird man wirklich sehr schnell fett. Nur bei Obst und Gemüse fand ich die Preise und vor allem die Qualität Klasse. Mit Kalifornien und Mexiko hat man sehr gute Lieferanten. 250g Himbeeren für 2$ bekommt man in Deutschland im Winter nicht.

Ich würde aber niemals nach NY ziehen wollen. Das ist eine Stadt die in ethnische Viertel aufgeteilt ist. Viertel nur für Chinesen, nur für Italiener, nur für Juden, nur für Russen, nur für Puertoricaner etc. Es gibt kaum Amerikaner in 3.+ Generation. Das ist keine amerikanische Stadt. Beispielsweise war dort an Thanksgiving alles auf, weil es die Juden, Russen und Latinos ein Dreck interessiert hat. Sehr oft wird gar kein Englisch gesprochen. In Brighton Beach z.B. sieht man oft Überschriften "We speak English", weil das nicht selbstverständlich ist. Vom amerikanischen Patriotismus und Nationalismus keine Spur.
 
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P.S.
New York soll die sicherste Großstadt Amerikas sein. In der Tat sind dort sehr viele Menschen zu Fuß unterwegs. Sonst brauchst du fast überall in Amerika unbedingt ein Auto, was nochmal sehr viel Geld kostet (Parkgebühren 8$/Stunde+ in der Innenstadt sind so ziemlich das Minimum für die meisten Städte).
 
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Angst vor Asis in Berlin :rofl2:
Bis auf die Temperatur geilste deutsch/englischsprachige Stadt Europas. Hier hast du siff und schickimicki feiern für 10.000 euro und döner für 2 euro und den internationalen flair + alle möglichkeiten + bundesligafussball. Und billig ist das ganze auch noch.
 
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münchen steht also zur auswahl...

ich lebe hier schon mein ganzes leben lang und kann dir wohl sagen es ist bestimmt eine der lebenswertesten städte

also metropole würde ich es jedoch nicht bezeichnen ...

was toll an münchen ist: viel grün, 1a infrastruktur, alpennähe, hoher lebensstandart, oft gutes wetter (fön), gutes angebot an arbeitsplätzen, breites angebot an veranstaltungen, teuer aber mit deinem einkommen durchaus bezahlbar

was es allerdings nicht ist: brodelndes leben.... denke da bist du mit städten wie berlin oder köln besser ausgehoben. münchen ist trotz hoher einwohnerzahlt meiner meinung nach trotzdem immer noch ein bischen provinziell... ein millionendorf halt

falls du aber nicht den totalen kick brauchst.. münchen hat eine riesige studentische szene (weit über 100 000 studenten) und grundsätzlich einen hohen akademikeranteil viele coole kneipen und bars, konzerte, opern und viele viele andere veranstaltungen
 
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vielleicht solltest du auch noch ein paar Dinge genauer benennen, damit man da konkreter was zu sagen kann, zB was sind die "Ausgehmöglichkeiten" die du suchst?
Kneipen? Bars? Discos? oder Theater? Oper? Konzerthaus? Museen?
Events wie Konzerte? Oder eher Oktoberfest/Karneval?
wie groß ist die Bereitschaft auch mal ein wenig weg zurückzulegen? eher mit Auto oder mit ÖPNV?
 
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Ich würde aber niemals nach NY ziehen wollen. Das ist eine Stadt die in ethnische Viertel aufgeteilt ist.
Wie so ziemlich in jeder Stadt der ostküste der USA.

Beispielsweise war dort an Thanksgiving alles auf, weil es die Juden, Russen und Latinos ein Dreck interessiert hat.
[...]
Vom amerikanischen Patriotismus und Nationalismus keine Spur.
find ich beides sehr gut, wo ist denn da genua das problem, er wollte nach new york und nicht nach dallas...
 
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