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Medizinische Frage, doppelte Dosis = doppelte Wirkung?

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Mal ne kurze Frage an die Schulmedizinier hier (hallo Asteria^^), und zwar gibt es ja oft Arzneimittel mit verschiedenen Dosierungen des Wirkstoffes. Beispiel jetzt hier Diclofenac. Das gibt es Rezeptfrei mit 25mg, ab 50mg braucht man ein Rezept. Aber hat es nicht genau die gleiche Wirkung, wenn ich 2x25 nehme wie 1x 50? Oder hat das evtl. was mit der Zusammensetzung der Tablette zu tun, dass das dann eben nicht die gleiche Wirkung hat.

Hintergrund ist bei mir, ich hab vor ein paar Monaten wegen ner Sehnengeschichte am Handgelenk (zu viel Tennis gespielt) vom Arzt ne Packung 50mg Diclo bekommen, was ich 10 Tage nehmen sollte, eine morgens eine abends. Das hat auch echt gut geholfen gegen die Schmerzen und scheint auch die richtige Dosierung gewesen zu sein für mich. Ich will nur schonmal vorbeugend wissen, wenn ich das wieder bekomme, dann könnt ich mir einfach wieder in der Apo. Diclo kaufen mit 25mg und dann doppelt nehmen, dann sollte es ja wieder passen, weil der Gang zum Orthopäden würd ich mir gern ersparen ...
 
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Gewöhn dir als erstes mal den Begriff "Schulmedizin" ab, thx. Des heißt evidenzbasierte Medizin oder kurz Medizin.

Desweiteren würd ich mindestens Rücksprache mitm Apotheker halten. Ausserdem kriegste doch übers Rezept vom Arzt des Medikament dann net günstiger? Zumal der Arzt evtl ne Verschlimmerung vom Zustand oder andere Krankheiten wie Tennisarm feststellen könnte, falls vorhanden, o.ä.
 

qwertzasdf1234

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Ja, es macht keinen Unterschied ob du 2x25mg oder 1x50mg Diclofenac nimmst.

e: Man muss vielmehr aufpassen, wenn man manche Tabletten teilt, weil v.a. Retard-Tabletten mit kontinuierlicher Wirkung dadurch ihre Wirkung zum Großteil einbüsen. Gilt zB bei Metoprolol Retard / Beloc Zok. Bei anderen Medikamenten ohne Retard-Wirkung meist egal.
 
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Ja, es macht keinen Unterschied ob du 2x25mg oder 1x50mg Diclofenac nimmst.

e: Man muss vielmehr aufpassen, wenn man manche Tabletten teilt, weil v.a. Retard-Tabletten mit kontinuierlicher Wirkung dadurch ihre Wirkung zum Großteil einbüsen. Gilt zB bei Metoprolol Retard / Beloc Zok. Bei anderen Medikamenten ohne Retard-Wirkung meist egal.

Hier auch nochmal als bestätigung, dass es absolut keinen unterschied macht.
 
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Auch wenn du die Dosis durch verdoppeln erreichen kannst würde ich wenigstens den Arzt mal kurz anrufen denn das wird schon seinen Sinn haben, dass die Dosis rezeptpflichtig und dein Arzt dir eine Zeitauflage gegeben hat.
 

Wyx

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Bei Diclofenac kannst du zwei 25mg nehmen und es kommt die (annähernd) doppelte Wirkung raus, bei anderen Medikamenten muss das nicht so sein. Der Grund dafür das die 50er verschreibungspflichtig sind liegt denk ich mal daran das du in einer Packung doppelt soviel Gesamtmenge hast und falls du auf blöde Gedanken kommst und alle nimmst du mit stärkeren Konsequenzen rechnen musst. So isses zb auch bei Paracetamol wo 6g tödlich sein können, ist die Packung ab 20 Stück auch verschreibungspflichtig
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Ja, es macht keinen Unterschied ob du 2x25mg oder 1x50mg Diclofenac nimmst.

e: Man muss vielmehr aufpassen, wenn man manche Tabletten teilt, weil v.a. Retard-Tabletten mit kontinuierlicher Wirkung dadurch ihre Wirkung zum Großteil einbüsen. Gilt zB bei Metoprolol Retard / Beloc Zok. Bei anderen Medikamenten ohne Retard-Wirkung meist egal.
Kleiner Zusatz: Wenn die Tabletten retardiert wirken, kann es bei Medikamenten mit nicht-konstanter Retardierung durchaus schon einen Unterschied machen ob man einmal 50mega oder zweimal 25mega schmeisst. Bei Diclofenac jetzt vermutlich nicht, wenn ueberhaupt werden die ja eine konstante Abgabe haben, aber z.B. bei manchen retardierten Antidepressiva.
 

qwertzasdf1234

Guest
Kann, aber muss nicht :D beim Teilen von solchen wesentlich schlimmer.

Einen nennenswerten Unterschied hatte 2x47,5mg Metoprolol und 1x100mg Metoprolol nicht wirklich verursacht (beide Retard) :D also zumindest aus meiner Erfahrung heraus. :ugly:

Aber guter Zusatz, hatte ich vergessen zu erwähnen.
 
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Gewöhn dir als erstes mal den Begriff "Schulmedizin" ab, thx. Des heißt evidenzbasierte Medizin oder kurz Medizin.

Desweiteren würd ich mindestens Rücksprache mitm Apotheker halten. Ausserdem kriegste doch übers Rezept vom Arzt des Medikament dann net günstiger? Zumal der Arzt evtl ne Verschlimmerung vom Zustand oder andere Krankheiten wie Tennisarm feststellen könnte, falls vorhanden, o.ä.


Fühlt man sich da als Mediziner neuerdings auf den Schlips getreten, wenn man von Schulmedizin spricht?
Ich sage das immer so, weil es für mich mehrere Arten von Medizin gibt.. Einmal "Schulmedizin" (Mensch = Maschine) und Medizin, die die Seele auch noch mit einbezieht. Diese ist natürlich nicht so schön wissenschaftlich stringent, stichhaltig und lückenlos beweisbar, aber meines Erachtens mindestens genauso wichtig. Das ist aber jetzt ein anderes, aber spannendes Thema..

Dass ich das Ding mit einem Rezept billiger bekomme mag sein, ist für mich aber nicht entscheidend. Ich hab ne lange Leidensgeschichte wegen meiner Verletzung hinter mir, war bei sehr vielen Ärzten, wurde auch mehrmals komplett falsch behandelt ("ja, das ist eine Arthrose!", "ja, sie haben eine Schädigung am Discus triangularis!", "ja, sie haben eine Entzündung, da spritz ich ihnen gleich mal Cortison in die Sehne!"). 3 Ärzte, 4 Meinungen und das trotz MRT Aufnahmen, Röntgen und was weiß ich, ein Arzt wollte sogar gleich mal ne Arthroskopie machen (also aufschneiden). Ich behandele mich im Moment größtenteils nur mit Physiotherapie und Krafttraining, und das hat meine Beschwerden um 95% weggebracht. Diclo hatte ich nur in der Zeit genommen, als es wirklich heftig war und dadurch gehen halt die Schmerzen komplett weg und die Entzündung wird auch behandelt. Ich brauch es im Moment nicht, aber man macht sich ja Gedanken.


Ok, das dachte ich mir auch, dass 2x25 = 1x50 sind, wollte nur sicher gehen. Im Grunde bin ich nicht so der Feund von Diclo, weil sich dadurch die Magenschleimhaut zurückbildet und man dann Magenprobleme bekommen kann, weil die Säure den Magen angreift. Ich hab dann auch was bekommen, was die Magensäure abschwächt, dann gings ... Aber eins macht Diclo echt gut: die Schmerzen weg :).
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Fühlt man sich da als Mediziner neuerdings auf den Schlips getreten, wenn man von Schulmedizin spricht?
Ich sage das immer so, weil es für mich mehrere Arten von Medizin gibt.. Einmal "Schulmedizin" (Mensch = Maschine) und Medizin, die die Seele auch noch mit einbezieht. Diese ist natürlich nicht so schön wissenschaftlich stringent, stichhaltig und lückenlos beweisbar, aber meines Erachtens mindestens genauso wichtig. Das ist aber jetzt ein anderes, aber spannendes Thema..
Psychologie ist evidenzbasierte "Schulmedizin", die durchaus die Seele mit einbezieht. Fuer die meissten medizinischen Richtungen, die der "Schulmedizin" gegenueberstehen, wie Akkupunktur oder Homoeopathie, gibt es de facto ueberhaupt keine wissenschaftlichen Wirksamkeitsbeweise die ueber Placeboeffekte hinausgehen.
"Schulmedizin" ist ein Begriff, der, auch wenn er Umgangssprachlich nicht unueblich ist, hauptsaechlich von Anhaengern alternativmedizinischer Verfahren in abwertender Weise verwandt wird. Siehe auch: http://www.awmf.org/fileadmin/user_...r_Begriff_der_Wissenschaft_in_der_Medizin.pdf
 

Asteria

Guest
Hintergrund ist bei mir, ich hab vor ein paar Monaten wegen ner Sehnengeschichte am Handgelenk (zu viel Tennis gespielt) vom Arzt ne Packung 50mg Diclo bekommen, was ich 10 Tage nehmen sollte, eine morgens eine abends. Das hat auch echt gut geholfen gegen die Schmerzen und scheint auch die richtige Dosierung gewesen zu sein für mich. Ich will nur schonmal vorbeugend wissen, wenn ich das wieder bekomme, dann könnt ich mir einfach wieder in der Apo. Diclo kaufen mit 25mg und dann doppelt nehmen, dann sollte es ja wieder passen, weil der Gang zum Orthopäden würd ich mir gern ersparen ...

Es hat einen Sinn, dass dir dein Arzt nur die N1 Packung verschrieben hat. In dieser Packung der kleinsten Abgabegröße sind 20 Tabletten für die Behandlung über einen definierten Zeitraum. Ich gehe davon aus, dass du die magensaftresistenten Tabletten bekommen hast, die sich erst im 12-Fingerdarm unter dem alkalischen Bauchspeicheldrüsensekret auflösen und die Magenschleimhaut deshalb schonen. Viele Patienten bekommen nämlich eine Gastrits davon, wenn sie sich selbst „behandeln“. Meist kaufen sie sich dann Diclac® Dolo 25 mg Tabletten in immer wieder anderen Apotheken und schmeißen sie unreflektiert nach Gutdünken ein…nach dem Motto „viel hilft viel !

Sportler verschleiern damit häufig die Entzündungssymptomatik und manch einer hat in der Folge dann mit Problemen einer Früharthrose ( vorzeitiger Gelenkverschleiß aufgrund von Fehl- und Überbelastung) zu leben.
Bitte geh zu deinem Orthopäden, wenn du wieder Probleme kriegst, sonst läufst du Gefahr, eine chronische Tendovaginitis zu entwickeln, die wirklich üble Folgen haben kann. Die einseitige mechanische Überreizung unterhält das Leiden und deshalb solltest du jede Form von Belastung über die physiologische Leistungsgrenze hinaus unterlassen! Im Akutzustand würde ich dein Handgelenk über eine Bandage ruhigstellen.


Unterstützend kann man Diclofenac geben, aber damit ist nur eine symptomatische Behandlung gegen die Schwellung und Entzündung der Sehnen gegeben, - die Fehlbelastung kann aber zusätzlich auch Gelenk- und Knochenstrukturschäden verursachen. Genauer kann das nur dein Arzt beurteilen. Oliver2005

102200.jpg
 
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Alternativ könntest du auch mal schauen wie die 25mg tabletten bei dir wirken und dann entscheiden ob du zum arzt gehst wenn es unbedingt vermeiden möchtest !!!111

Ansonsten solltest du beim tennisarm(?) rechtzeitig mit dem zocken aufhören, hatte ich auch schonmal, brauchst dann einige wochen pause. Vorbeugend weniger spielen oder sich langsam steigern mit der spieldauer wäre auch sinnvoll !
 
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Also erstmal will ich im Moment garkeine Diclo nehmen, mir gehts im Moment auch super, ich hab im Moment auch garkeine Probleme. Ich spiele auch wieder Tennis, jedoch (noch) weniger und ich hab beim Tennis auch ne Handgelenksbandage an, und nen neuen Schläger hab ich auch. Das hat so im Mai dieses Jahrs angefangen, weil ich enorm viel gespielt hab, wegen Training, Turnieren und Ligaspielen. Hab dann noch unter Schmerzen gespielt und dann komplett aufgehört bis so Oktober. Und Zwischen Juni-Oktober hatte ich halt viele Ärzte durch und jeder Arzt hat dann die Diagnose des Vorarztes belächelt. Deswegen behandele ich mich in der Sache mittlerweile in dem ich auf meinen Körper höre. Es ist übrigens kein klassicher Tennisarm, meine Schmerzen waren mehr an der Hand, und in der Akutphase zog es bis ins Handgelenk. Ich denke es ist eine Sehnenansatzreizung(oder Entpunkt) / Entzündung gewesen, die durch die Erschütterungen ausgelöst wurde, wenn der Ball bei der Vorhand auf den Schläger trifft. Ich hatte die Probleme auch nur bei der Vorhand. Wenn ich ganz fest auf die Sehne drücke, merke ich einen leichten Schmerz, gerötet, geschwollen oder so ist es aber nicht (und auch nie gewesen). Die Probleme sind ca. 95% weg, nach dem Tennis oder Badminton merk ich manchmal leicht etwas, das behandle ich dann mit Kühlung, also so Kühlpads drauflegen.

Und nochmal: ich will keine Diclo nehmen, um über den Schmerz hinwegzusehen und zu ignorieren. Ich bin, was mein Handgelenk angeht, überempfindlich und achte sehr drauf. Ich mache auch seit Monaten mit Hanteln Muskeltraining, damit mein HG stärker wird, und damit auch die Sehnen / Bänder usw.

Es gibt ja viele Medikamente, die in geringer Dosis frei sind und in hoher Dosis verschreibungspflichtig. Also der Sinn ist einfach nur, dass man sich nicht (so leicht) selbst schädigen kann, wenn es nur geringe Dosen frei vekäuflich sind. Wobei das auch nur ein geringer Schutz ist, wenn man es drauf angelgt, kann man sich ja dann doch dreifach oder vierfach einwerfen.
 

Asteria

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Als Folge mechanischer Überbelastung entstandene Schwellungen der Gelenkschleimhaut, die die Gelenkschmiere bildet, aber auch entzündungsbedingte Ergüsse in den gereizten Sehnenscheiden lassen sich hervorragend durch die MRT Diagnostik abklären.
Deine Gesundheit sollte dir langfristig das Wichtigste sein. Was nutzt dir eine chronisch schmerzhaft eingeschränkte Beweglichkeit deines Handgelenks?
Null. Nada.
Du wirst auf die Dauer eine Schonhaltung einnehmen, in der Folge durch Mindergebrauch Muskelatrophien entwickeln und letztlich fluchen, wenn du mit 40 keinen Schläger mehr schwingen kannst. O.
 
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Das mit dem handgelenk hatte ich auch mal, vorallem wenn man den winter über gar kein tennis gespielt hat und dann in der neuen saison direkt loslegt. Fühlt sich dann so an als hätte man gar keine kraft im arm und man will keinen ball mehr schlagen weils übelst reinzieht. Finde das mit dem kraftsport richtig gut, seitdem hatte ich bis auf einmal keine probleme mehr beim tennis.
 
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Asteria, ich glaube du verstehst mich nicht. Meine Gesundheit ist mir das allerwichtigste und ich hab das doch auch in den Griff bekommen, und ich war auch beim Arzt und ich hatte auch MRT und und und. Und seitdem ich Krafttraining mache und Physio bekommen hab, geht es mir richtig gut, ich hab noch Minimalstbeschwerden, wenn mir jemand vor 3 Monaten gesagt hätt, dass ich mal dahin komme, hätte ich den vor Freude angesprungen. Ich hatte Wochenlang immer diese Schmerzen, die einfach 0,0 besser wurden, da verzweifelt man irgendwann. Aber nochmal: es ist zu fast 100% weg, ich kann alles machen, ich nehme auch keine Schonhaltung ein, eher im Gegenteil. Auch durch das Krafttraining stärke ich gezielt die Bereiche, die vorher wehgetan haben. Diese Sehnengeschichten dauern halt eine gefühlte Ewigkeit, das hat mir auch kein Arzt gesagt, und ich habe natürlich vor, mit 40 noch zu spielen.

@sokrates: ja, wobei es bei mir einfach ne Überlastung war, ich hatte den Winter auch gespielt und dann im Sommer hab ich zu viel gespielt, hatte dann noch eine Dummheit begangen und mir den Griff künstlich dicker gemacht, weil ich dachte der Schläger liegt dann besser in der Hand, aber um so dicker der Griff um so mehr muss das HG dran glauben...
 

Asteria

Guest
Im Rahmen einer Tendovaginitis wird eine Sehne samt umhüllender Bindegewebsscheide derartig gereizt, dass über Monate eine gesteigerte Empfindlichkeit resultiert. Kaum besteht subjektiv ein Gefühl der Besserung und schmerzfreier Beweglichkeit wird wieder mit dem Training begonnen, wobei unberücksichtigt bleibt, dass gerade erst eine Entzündungsreaktion abgeklungen ist.
Statt ganz vorsichtig nach Stufenplan unter physiotherapeutischer Anleitung erneut Kraft aufzubauen (sowohl Muskeln, wie auch Ansatzsehnen hatten ja eine Phase von Minderbelastung erfahren) wird einfach wieder „mittrainiert“, als wäre „gar nichts gewesen“. Erneut resultiert ein Überforderungsmoment. Eine Sehnenscheidung dauert nicht nur eine „gefühlte“ Ewigkeit, sondern tatsächlich Monate bei unprofessioneller Anleitung. Lass dich in einer Physiotherapiepraxis beraten. Auf Kassenrezept bekommst du zumindest einmal 6 x manuelle Therapie zur Mobilisation pro Quartal. O.
 
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Ich bestreite nicht, dass die Gefahr besteht, wenn es besser läuft wieder weiter zu machen "als wenn nichts wäre", aber das mache ich eben nicht, ich spiele nur 1x die Woche Tennis (früher 5x) und mache auch meine Kraftübungen sowie Dehnübungen und Eisbehandlung. Und ich war 6x mal der Physiopraxis und wurde behandelt. Du hast recht, ging sogar auf Kasse.

Was ich nicht wusste ist, dass die Sehne noch eine Zeit gereizt ist, danke für die Info, das ist wohl bei mir der Fall, weil ich wie geagt noch manchmal etwas spür, vorallem nach Sport.
 

Asteria

Guest
Dein Eingangspost war nur die Spitze des Eisbergs. Du tust schon lange mit dem Handgelenkschmerz herum, warst bei mehreren Kollegen und bist bereits durch MRT abgeklärt und physiotherapeutisch, wie auch medikamentös behandelt worden.

Dennoch dimmert die Entzündung bei sportlicher Belastung immer wieder auf. Du steckst also bereits im chronischen Verlauf, weshalb du unbedingt schauen musst, dass der Reizzustand komplett abklingt. (Eis halt wohl nicht nachhaltig geholfen. Das ist eher indiziert bei akutem Entzündungszustand mit Schwellung, Rötung und frischer Traumatisierung.)

Bei chronischen, nichtinfektiösen Entzündungen im Weichteil- und Gelenkbereich hilft Wärmeanwendung durch Teilbäder mit durchblutungsfördernder und Schmerz linderndernder Wirkung. Ich würde dir empfehlen, PERNIONIN Thermo Teilbad (zunächst einmal nur 100 ml) in der Apotheke oder im Drogeriemarkt zu besorgen (gibt es auch im Internet http://produkte.schlecker.com/pernionin-thermo-teilbad-1209717001)

Damit machst du jeden Abend vor dem Schlafengehen ein warmes Unterarmteilbad (genau nach Dosieranleitung) über 10 Minuten. Wichtig ist, dass du dein Handgelenk und die Unterarmmuskulatur völlig relaxed ins Waschbecken hängst. Hör Musik oder lies auf dem Laptop Spiegel online…..egal was. Hauptsache, du lässt den Arm 10 Minuten ausruhen. Dann legst du die Schiene an, die du sicher noch hast und schläfst auch damit. Manchmal liegen die Patienten nämlich nachts auf der „abgeknickten“ Hand, ohne es zu merken.
Die nächtliche Ruhigstellung wird nicht zu Muskel Verschmächtigung führen, keine Angst. Tagsüber kommt die Schiene runter und du beobachtest, ob der Schmerz bei Alltagsbelastung auftritt. Bitte provoziere in der nächsten Zeit keine Schmerz auslösenden Bewegungen.

Mit dem Tennisspielen ist es wie mit dem Radlfahren. Das verlernt man nicht. Setz über den Winter echt mal solange aus, bis du im Alltag komplett beschwerdefrei bist. Lass dir unbedingt noch einmal ein Heilmittelrezept für die physikalische Behandlung ausstellen. Hast du im Quartal IV/2011 schon manuelle Therapie gekriegt? Wenn nicht bezahlt die Kasse erneut 6 Behandlungen. Dazu musst du allerdings zum Hausarzt oder Orthopäden.

Das von Sokrates vorgeschlagene Krafttraining kannst du im Frühjahr in Angriff nehmen, wenn die Reizsymptomatik verschwunden ist. Sinnvoll wäre aber ein Studio mit physiotheraputischer Erfahrung, also Fachpersonal!
O2005
 
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Erstmal danke für die ausführliche Beratung, das mit dem Thermalbad werde ich mal ausprobieren, aber dass ich jetzt komplett mit Belastung aufhören soll, seh ich so nicht. Ich habe komplett aufgehört bis ich im Alltag beschwerdefrei war. Eigentlich hat es sich erst gebessert, als mein Arm wieder gefordert wurde, durch die Physio und durch das Krafttraining. Wie gesagt, meinem Empfinden nach, hat das den Ausschlag gegeben, Monate lang vorher gab es 0 Besserung. Ich achte auch sehr drauf mein Handgelenk nicht überzubelasten, durch den neuen Schläger und die Bandage, die ich beim Tennis anhabe, habe ich 0 Probleme wähend des spielens. Trotzdem spiele ich nur einmal die Woche, um langsam wieder ranzukommen. Ich finde, dass eine Belastung, die keine Überbelastung sein darf, durchaus förderlich ist, wenn es jetzt nicht schmerzhaft ist. Dass ich manchmal nach dem Spielen einen leichten Reizzustand habe, führe ich auf die Überempfindlichkeit des Gewebes zurück. Und ich denke, dass ich vom Kopf her da auch überempfindlich reagiere, weil wenn man monate lang bei Bewegungen oder Tätigkeiten immer Schmerzen hatte, fängt man an sich daran zu gewöhnen. Es ist heut noch so, dass ich mich wundere wenn ich mich im Auto anschnalle, keine Schmerzen zu haben, ich erwarte diese aber noch. Und so ist es auch noch beim Tennis, bei der Vorhand bin ich noch nicht zu 100% vom Kopf her frei, weil ich denke, jetzt tuts wieder weh. Tuts aber nicht.

Wie gesagt, ich möchte alles für mein HG tun, nur jetzt wieder bei 0 anzufangen, wo ich doch schon so lange garnichts gemacht habe, das möchte ich nicht, vorallem weil ich die Erfolge eben durch Training und Übungen erzielt habe. Ich mache heute noch die Dehn und Stabilitätsübungen, die ich in der Physio gelernt habe.

Was ich gerne mache, ist eine zusätzliche Behandlung,entweder durch Kälte oder auch Wärme oder Wärmebäder, Salben whatever, deshalb werde ich mal das Thermo Bad ausprobieren. Bin nachher eh bei der Aphoteke und kauf es mir dann.
 

Asteria

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Es ist immer sehr schwer einen Rat zu geben, wenn man nicht die ganze Krankengeschichte kennt. Ich hab mich ja förmlich rantasten müssen ;).

Versuch es mit den Teilbädern des Handgelenks und Unterarms. Der Wirkstoff führt in Kombination mit der Wärmeeinwirkung zu einer Erweiterung und Mehrdurchblutung der Kapillaren im gereizten Gebiet. Dadurch kommt es zu vermehrter Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr im Gewebe und zum besseren Abtransport von Stoffwechselabfallprodukten, wie z.B. Milchsäure nach der Muskelarbeit. Nach einer Sehnenscheidenentzündung sind die bindegewebigen Gleitschienen der Sehnen oft durch entzündliche "Ausschwitzung" von Serumeiweißen verklebt. Nachdem du in der Vergangenheit solch eine heftige Symptomatik hattest, kann es noch immer solche klebenden Anhaftungen geben, die durch Reibung erneut schmerzhaftes Ziehen im Sehnenbereich auslösen. Dann hilft wirklich Diclofenac, aber bitte bleibe bei der maximalen Dosierung von 50 mg 1, - ,1 täglich.
 
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Ja Ferndiagnosen sind immer schwer, trotzdem nochmal danke für deine Beurteilung / Rat.

Das mit dem Teilbad hört sich echt gut an, werd das in jedem fall ausprobieren. Ich verzichte erstmal auf Diclo. Ich denke wenns nicht dringend notwendig ist, lass ich systemische Medizin weg.
 
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Ich hatte meinen Post eigentlich eher als humorisitisch pointierte Erstaunensbekundung gedacht.
Ist nicht meine Intention hier auf Ritter des Rechts zu machen, aber warum bei eurem Account mit zweierlei Maß gemessen werden soll scheint mir jetzt nicht auf Anhieb nachvollziehbar.
Eure Studie (zu der man sicher geteilter Meinung sein kann) ist doch durch, kann sich doch jeder von euch der zum Forum beitragen möchte einen Account machen und alles ist prima.
 

Asteria

Guest
Du hast das Zeug zu einem guten Mediator, Pepe. Ich denke, das ist der Weg. O.
 
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