Habe damit n bisschen Erfahrung; zwar nur bei einer Nacht pro Stelle, dafür schon zigmal durchgeführt auf mehrtägigen Radtouren in diversen Ländern europäischen Ländern. Ich geh mal davon aus, dass ihr Selbstversorger-Equipment am Start habt, also keine Luma oder so.
- Willst du für mehrere Tage an einem Ort campen? Wenn ja, stell dir ne Wasserversorgung sicher zum spülen/waschen ect. Genug Trinkwasser ist eh obligatorisch.
-Grashöhe is bis ca 10-15 cm angenehm, darüber wirds mit den Heringen und Plattdrücken mistig, ausserdem Zeckengefahr. Zumal n Bauer überhaupt net begeistert is, wenn du seine Weide plattcampst.
-Als Bereiche kommen am besten Waldlichtungen oder Waldränder oder so ins-leere-führende "Pfade" im Wald in Frage. Mit ner guten Plane kannst so ziemlich alles an unbewachsenem Waldboden mitnehmen, was es so gibt. Sollte halt möglichst nicht einsehbar sein von aussen, v.a. von Bauern und Straßen und Ortschaften. (Kann gut mal sein, dass spätabends in der Dämmerung noch n Bauer mitm Traktor durchs Feld rumpelt, wenn du zwischen Feld und Wald auf der Wiese campst. Wir wurden bisher aber nie verscheucht bzw hatten Glück) Von Joggern ect wird man ab und zu gesehen, aber die gucken kurz und sind wieder weg. Zur Not geht auch sowas wie am Flussufer hinter ner großen Hecke campen, wenn 5 Meter weiter der Uferweg is.
-Pass auf, dass du keine Insektennester/Ameisenstraßen/ect erwischst.
-Direkt nachm Essen oder wenigstens vorm Pennen gehen abspülen. Essensgerüche können Tiere anlocken.
-Müll mitnehmen. Is einfach asozial Mensch und Umwelt gegenüber, des net zu tun.
-Als Kopfkissen tuts auch der Pulli. Wenn du Platz/Gewicht sparen willst, is des n guter Punkt.
-Dafür macht sich n kleines Medizinset doch ganz gut, wenigstens mit Pflaster, Verband, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel und so.
-Über so Campingbasics wie überall möglichst ebener Untergrund (um nicht nachts festzustellen, dass ne kleine Querwurzel/Stein oder Schräglage vllt doch groß nervt), genug Klopapier dabeihaben ect biste hoffentlich im Klaren.
Deutschland is übrigens gar net so schlecht fürs Wildcampen, weil du entweder die Ortschaften hast oder freie Landschaft, wo sich immer mal ne Ecke findet. In der Schweiz z.b. haste in eher dicht besiedelten Gebieten gefühlt alle paar Meter n Haus stehen, was es doch schwerer macht, wenn du keinen Wald in der Nähe hast. Da musste halt gut suchen, aber es geht auch.