Nehmen wir mal an, mit der normalen Nahrung nehm ich 80% des verwertbaren Nährstoffes auf (normalerweise wahrscheinlich deutlich weniger).
Du meinst "der benötigten Menge des Nährstoffs".
Dann nehm ich noch ne Tablette wo 40% drin (reines Beispiel). Natürlich hab ich dann 120% und 20% waren verschwendet, aber das wird ja dann eh wieder ausgeschieden und ist keine spürbare Überdosierung oder sowas. aber ich hab dann 100% statt 80% aufgenommen, was eindeutig besser ist.
Ja, aber normalerweise (wobei das natürlich auf den Einzelfall ankommt) sind wir bei vielen Nährstoffen deutlich überversorgt.
Angenommen man isst nen Kilo Broccoli am Tag, dann hat man schonmal 110% B5, 130% B6, 160% B9, 1149% Vitamin C (

), 50% Calcium, 60% Eisen, 60% Magnesium, 90% Phosphor, 40% Zink, 70% Kalium.
Dann schmeißt man noch 300g Naturreis drauf und hat dann noch zusätzlich 93% B1, 18% B2, 102% B3, 90% B5, 117% B6, 15% B9, 6% Calcium, 36% Eisen, 117% Magnesium, 561% Mangan (

), 142% Phosphor, 15% Kalium, 60% Zink.
Und dann merkt man: Oh, B2 is a bisserle schwach, dann schmeiss ich mir noch Milch, Fisch, Fleisch oder Eier rein. Für Vitamin A noch ein paar Karotterle und dazu noch Öl. Öl ist wieder so eine Geschichte, da muss eine gewisse Balance (fragt mich nicht Details) zwischen gesättigten und ungesättigten Ölen herrschen, kauft man sich halt 2-3 Öle und mischt die je nach Kochtemperatur (Brutzeln / Salat) rein. Dazu haut man dann noch Kräuter drauf, weil man mal was von Aminosäuren und so gehört hat und hui, fertig ist der Speiseplan.
So eine Rechnung kann man in 1-2 Stunden machen. Dazu noch jeden Tag 10 Minuten aufschreiben, was man gegessen hat, das 1 Woche lang und man hat 2-3 Stunden investiert und weiß wo man steht. Zu großer Aufwand

Dann lieber Tabletten wahllos schlucken.
Und nein, ich mach keine bescheuerte Nährstofftabelle und trag dort jeden Tag ein wieviel ich zu mir nehme
Naja, wenn dir optimale Leistung egal ist, dann kannst du natürlich darauf verzichten.
Im Übrigen reicht es stichprobenweise um überhaupt mal zu sehen, wo man steht.
Von meiner Ernährungsumstellung (und meinem Trainingsplan) kann ich nur gutes berichten
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