Das tut er. Deshalb benutzt man ihn in objektorientierten Sprachen auch nicht - entweder kompiliert es gar nicht (z.B. Java, C++, Python) oder es führt nicht zum gewünschten Resultat (z.B. Matlab).
Punkt aus genau einem Grund: Mit Strg+Links/Rechts kann man Punkte ansteuern aber keine Unterstriche. Nachdem ich schon seit Jahren daran verzweifle Studenten auch nur die Grundlagen ordentlichen Codens beizubringen, bin ich da ohnehin abgehärtet. Eigentlich wäre ich gern Codeschönheitsnazi aber die Realität hat mich zum indifferenten "wenn's läuft und nicht zu hässlich ist, ist es auch okay"-Pragmatiker gemacht.
Wie oft willst du denn in einen Variablennamen springen? Mich würde eher stören, dass ich mehrteilige Variablennamen nur mit mehrfachem Tastendruck überspringen kann. Und wenn du ohne nicht leben kannst, gibts da draußen bestimmt einen Editor, wo du die Funktion customizen kannst.
So oder so ist es ein schwacher Grund, weil er dem grundlegenden Readability-over-Writability-Paradigma widerspricht. Sowas zu tun ist schon fragwürdig, es zu lehren sollte verboten sein.
@Topic
Persönliche Vorliebe: Unterstrich > Camel > Punkt. Da ich heute eigentlich nur noch in Python und R schreibe, nutze ich ausschließlich Unterstriche.
Grundsätzlich sollte man natürlich nicht immer gleich schreiben, sondern abhängig vom Kontext: welche Sprache? für wen bzw. mit wem?
[edit]
Persönlich find ich die Punkt Notation auch optisch ansprechender, weil die Trennung irgendwie sichtbarer erscheint als mit dem Underscore.
Echt? Es gibt afaik Versuche, die die bessere Lesbarkeit von Unterstrichen gegenüber Camel nahelegen. Ich vermute, dass in puncto Lesbarkeit Unterstrich > Punkt > Camel gilt.
Hauptproblem mit dem Punkt ist, wie gesagt, dass er sich nicht gut mit Objektorientierung verträgt. Ich sehe daher keinen Grund, weshalb man ihn jemals dem Unterstrich vorziehen sollte und bin geradezu schockiert, dass Google ihn empfiehlt.