Zwischenfall an der Schule in Sankt Augustin bei Bonn

Mitglied seit
24.05.2001
Beiträge
3.683
Reaktionen
0
http://www.n24.de/news/newsitem_5045586.html
Schülerin plante offenbar Brandanschlag
Amokalarm am Gymnasium: Eine 16-Jährige wollte ihre Schule anzünden und griff eine andere Schülerin mit einem Messer an. Ein Sonderkommando der Polizei sucht die nun Flüchtige.
Entwarnung an der Schule in Sankt Augustin bei Bonn: Alle Schüler seien von der Polizei sicher in eine Turnhalle gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher. Es bleibe demnach bei einer Leichtverletzten. Beim Täter handelt es sich nach Erkenntnissen der Polizei um eine Schülerin, die zunächst noch nicht gefasst werden konnte. "Die Fahndung nach ihr läuft", sagte eine Polizeisprecherin.

Die flüchtige 16-jährige wollte ihre Schule mit Brandbeschleuniger anzünden, wie aus Ermittlerkreisen verlautete. Bei dem Versuch, sie daran zu hindern, sei eine Mitschülerin an der Hand verletzt worden. Auf einer Damentoilette in der Schule fand die Polizei einen Rucksack mit Flaschen, in denen sich eine benzinähnliche Flüssigkeit und eine Gaspistole befanden.

Sondereinsatz-Kommando im Einsatz
Am Montagmorgen hieß es, gegen 9 Uhr sei eine maskierte Person mit mehreren Messern in das Albert-Einstein-Gymnasium eingedrungen und habe ein Mädchen an der Hand verletzt. Die Schule löste daraufhin Amokalarm aus. Das verletzte Mädchen wurde leicht verletzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei zog ein großes Aufgebot vor der Schule zusammen. Darunter waren nach Angaben einer Polizeisprecherin auch Spezialkräfte und Sondereinsatz-Kommandos, die für Amokläufe ausgebildet sind.

Die Polizisten begannen mit der Räumung und Durchsuchung der Schule. Ein Teil der Schüler wurde nach draußen geführt. Ein Teil der Schüler befand sich jedoch noch längere Zeit in ihren Klassenräumen. Man konnte Schüler an Fenstern winken sehen. Andere Schüler telefonierten draußen über Handys mit ihren Familien. Über dem Tatort kreiste ein Hubschrauber. Die Polizei sperrte das Gelände ab und richtete in der Nähe eine Anlaufstelle für besorgte Eltern ein. Das Albert-Einstein-Gymnasium hat etwa 800 Schüler.

Bei allem Respekt der Vorsichtsmaßnahmen gegenüber, aber für mich ist das wie mit ner doppalkalibrigen Schrotflinte auf ne Ameise zu schießen... Gut dass unsere Steuergelder so sinnvoll eingesetzt werden :8[:

Auf bild.de usw. steht natürlich gleich wieder das Wort AMOK groß... dass dieser Vorfall mit Amok mal garnichts am hut hat, checken die inkompetenten jornalisten sowieso nicht...
 
Mitglied seit
30.09.2002
Beiträge
2.683
Reaktionen
0
wenn einer deiner angehörigen in der schule wäre, würdest du die anbetteln 50 leute zuviel als 10 zu wenig hinzuschicken.
 
Mitglied seit
22.09.2004
Beiträge
3.692
Reaktionen
0
wenns wirklich wieder einer gewesen wäre ders drauf ankommen lassen wollte und man hätte nur ne einfache streife vorbei geschickt dann wäre das sicher bei der bevölkerung nicht sonderlich gut angekommen.

oder auf gut deutsch: hinterher ist man immer schlauer.
 
Mitglied seit
22.09.2004
Beiträge
3.692
Reaktionen
0
seh ich genauso !!!! nintendogs auf den index !!!!
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.004
Reaktionen
812
sowas ist so wayne. das interessiert doch keine sau + wenn man über solche Trottel nicht berichten würde, dann hätten die meisten anderen potentiellen "amokläufer" viel weniger anreiz.
 
Mitglied seit
27.05.2007
Beiträge
3.711
Reaktionen
0
"Das verletzte Mädchen wurde leicht verletzt mit "

Diese Formulierungskünste....:8[:
 

Reary McFooface

Tippspielmeister Snooker Fantasy 2015, Tippspielme
Mitglied seit
02.02.2005
Beiträge
895
Reaktionen
0
Frauen laufen doch nicht Amok.
 
Mitglied seit
03.11.2003
Beiträge
4.829
Reaktionen
0
Gott sei dank war es kein Moslem, dann wäre dat Geschrei wieder groß -___-
 
Mitglied seit
24.05.2001
Beiträge
3.683
Reaktionen
0
Re: Re: Zwischenfall an der Schule in Sankt Augustin bei Bonn

Original geschrieben von ReF2


Wir verprassen für hohle Hooligans jedes WE eine weit höhere Summe ;)
Das ist mir klar, aber da ist das Aufgebot leider erforderlich genau wie bei den Kastortransporten.

Naja, ich find die ganze Berichterstattung und das tam tam für jemand mit nem Messer und Spiritus im Rucksack einfach nicht verhältnismäßig zu dem rest der jeden Tag passiert.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
an die damen und herren spamer:
den nächsten doofen spruch lösch ich.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.824
Reaktionen
251
Re: Re: Re: Zwischenfall an der Schule in Sankt Augustin bei Bonn

Original geschrieben von Skaarj

Das ist mir klar, aber da ist das Aufgebot leider erforderlich genau wie bei den Kastortransporten.

Naja, ich find die ganze Berichterstattung und das tam tam für jemand mit nem Messer und Spiritus im Rucksack einfach nicht verhältnismäßig zu dem rest der jeden Tag passiert.

Das konnte ja da noch keiner wissen. Vorsicht > Nachsicht sagt man doch so gerne...
 

Entelechy

Guest
Re: Re: Re: Zwischenfall an der Schule in Sankt Augustin bei Bonn

Original geschrieben von Skaarj
Naja, ich find die ganze Berichterstattung und das tam tam für jemand mit nem Messer und Spiritus im Rucksack einfach nicht verhältnismäßig zu dem rest der jeden Tag passiert.

Weiß ja keiner vorher, dass die da nur Spiritus drinnen hat. Was wenn die dann noch ne Uzi auspackt. Damit kann man Streifenpolizisten aber _ganz_ schön einheizen.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
kann man die kosten des einsatzes nicht auf die 16-jährige bzw deren eltern abwälzen? wäre imho nur fair :mad:
 
Mitglied seit
24.05.2001
Beiträge
3.683
Reaktionen
0
Re: Re: Re: Re: Zwischenfall an der Schule in Sankt Augustin bei Bonn

Original geschrieben von Da_DaVe


Weiß ja keiner vorher, dass die da nur Spiritus drinnen hat. Was wenn die dann noch ne Uzi auspackt. Damit kann man Streifenpolizisten aber _ganz_ schön einheizen.

Naja es wurde gesagt EINE person. Wozu braucht man dann nen ganzes SEK und tausende von streifenwagen, das ganze mit zusätzlicher Hubschrauberunterstützung...

aber die unsere dummen polizisten schaffen es ja, sich selbst von nem 17 jährigen ownen zu lassen....
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
stimmt, weil ein mensch es ja nie schaffen würde 15 menschen zu ermorden. da kann man sich erstmal nen laxen schieben und auf den ticker warten.
 

Entelechy

Guest
Re: Re: Re: Re: Re: Zwischenfall an der Schule in Sankt Augustin bei Bonn

Original geschrieben von Skaarj
aber die unsere dummen polizisten schaffen es ja, sich selbst von nem 17 jährigen ownen zu lassen....

Dass außerhalb des Schulgebäudes noch Polizisten von einem 17 Jährigen mit einer halbautomatik Pistole "_schwer_" verletzt wurden, spricht wirklich nicht für die Einsatzkräfte.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
schwer verletzt ist man relativ leicht :ugly: da reicht ein treffer in beine / arme. weiß nicht was manche sich so unter schwer verletzt vorstellen, dass das erst da losgeht wenn die leute kurz vorm sterben sind? :-/

zu der aktuellen geschichte: verstehe nicht wieso manche hier unterstellen wäre schon nichts passiert. mit brandbeschleunigern als sprühmittel und paar feuerzeugen o.ä. kann man erheblich opfer verursachen.

ich finde übrigens die reaktion von schule/polizei selten dämlich, wenn das die tollen notfallpläne bei nem "amokalarm" sind (wurde ja ausgelöst) dann danke ~. "amokalarm" und alle schüler in die turnhalle sperren :top2:. da freut sich doch jeder steinhäuser und erst recht jeder der zündeln will.
 

Entelechy

Guest
Original geschrieben von aMrio
"amokalarm" und alle schüler in die turnhalle sperren :top2:. da freut sich doch jeder steinhäuser und erst recht jeder der zündeln will.

Die wird natürlich bewacht, Einstein. Es ist wesentlich einfacher eine Turnhalle zu bewachen als jedes Klassenzimmer einer verwinkelten Schule. V.a. liegt die Turnhalle meistens nicht direkt am Schulgebäude, weshalb man auch potentielle Gefärder aus größerer Entfernung sieht, was sich wiederum positiv für trainierte Polizisten mit Gewehren auswirkt, im Gegensatz zu einer Konfrontation auf engstem Raum mit dem Amokläufer.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Original geschrieben von Da_DaVe


Die wird natürlich bewacht, Einstein. Es ist wesentlich einfacher eine Turnhalle zu bewachen als jedes Klassenzimmer einer verwinkelten Schule. V.a. liegt die Turnhalle meistens nicht direkt am Schulgebäude, weshalb man auch potentielle Gefärder aus größerer Entfernung sieht, was sich wiederum positiv für trainierte Polizisten mit Gewehren auswirkt, im Gegensatz zu einer Konfrontation auf engstem Raum mit dem Amokläufer.

oder du sperrst den amoklaeufer mit allen anderen da ein :elefant: :elefant:
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
dave könntest du dich mal entscheiden ob du unseren polizisten unfähigkeit unterstellst oder das genaue gegenteil? ich für meinen teil bleibe bei der unfähigkeit bis zum beweis des gegenteils und da finde ich, gerade wenn man von brandbeschleunigern spricht und nicht weiß was der oder die amokläufer alles vorbereitet haben, das unterbringen in die nächstbeste turnhalle ziemlich fatal.
 

Entelechy

Guest
Original geschrieben von aMrio
dave könntest du dich mal entscheiden ob du unseren polizisten unfähigkeit unterstellst oder das genaue gegenteil?

Ich differenziere. Polizist =/= Polizist.

Man kann sich fragen weshalb Polizisten (vermutlich Streifenpolizisten) sich in der Überzahl durch einen 17 Jährigen verletzen lassen.

Aber man kann doch nicht kritisieren, dass die Polizei Schüler an einen Ort bringt, an dem man sie gut überwachen kann und zu dem der Amokläufer sich keinen Zutritt verschaffen kann.

Was würdest du etwa machen?

Alle Schüler in den Klassenzimmern einsperren und dann die 30 Klassenzimmer jeweils durch einen streifen Polizisten sichern lassen? Während du auf Spezialeinheiten wartest, die dann das Gebäude durchkämmen und absichern?

Oder alle Schüler nach Hause schicken, nur dass der Amokläufer dann die Schüler unbehelligt auf dem Nachhauseweg angreifen kann?
 
Mitglied seit
27.05.2007
Beiträge
3.711
Reaktionen
0
Ich würde sie ja alle schnellstmöglich auf offenes Gelände bringen.
 
Mitglied seit
06.07.2004
Beiträge
3.826
Reaktionen
0
die Schüler in eine Turnhalle sperren ist verdammt gefährlich.

Würde es nur ein intelligenten Amokläufer geben, wüsste er genau, dass er nur Panik machen muss -> Alle werden in Turnhalle verfrachtet, und würde dann dort mit etwas Grosskalibrigen warten und eventuell mit Komplizen.

Zu guter Glück gibts keine wirklich intelligenten Amokläufer, die soweit realistisch planen.

Entweder handeln sie aus Affekt oder sie planen à la morgen um 8 gehts in die Schule, dann schiess ich ein bisschen rum, fliehe, erschiesse mich oder nehme Geiseln.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
wo sie dann alle wild ind Panik außeinander rennen und keiner sie wirklich im Griff hat und offene.. ach scheiß egal was solls hier weiß eh jeder alles besser als die experten..

:ugly:
 

Reary McFooface

Tippspielmeister Snooker Fantasy 2015, Tippspielme
Mitglied seit
02.02.2005
Beiträge
895
Reaktionen
0
Vor allem bekannte Vorgehensweisen, wie bei so nem Fall gehandelt werden soll sind gefährlich. Sobald der Amokläufer weiss dass die Schülermasse sich in großer Zahl (kann man schnell umbringen) an nem bestimmten Ort einfinden wird (scheiss egal ob Turnhalle oder Schulhof), kann er ja vorher planen. Also am besten die Menge kleinhalten und verstreut rausbringen.

Wie zu handeln ist sollte lehrerintern an jeder Schule einzeln diskutiert werden, ohne dass irgendjemand davon weiss. Dann können die Lehrer entsprechend handeln und je nach Lage des Klassenzimmers die Leute raus bringen.
 
Mitglied seit
24.05.2001
Beiträge
3.683
Reaktionen
0
Original geschrieben von Tür
stimmt, weil ein mensch es ja nie schaffen würde 15 menschen zu ermorden. da kann man sich erstmal nen laxen schieben und auf den ticker warten.

bist du dumm? Trotzdem braucht man nicht die halbe nationalgarde um so leute aufzuhalten... absolut lächerlich...

Du kannst auch mit allen Mächten der Welt anrücken, wenn er die 15 Leute vorher umlegt ists witzlos.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
die frage kann ich mit nein beantworten. nett dass du fragst.
ich bin ehrlich gesagt dafür bei solchen spitzfindigen aktionen lieber zu viel als zu wenig personal zu schicken, auch wenns in 9 von 10 fällen unnötig ist.
erstens weil man das den menschenleben schuldig ist und zweitens weil man es sonst nachher politisch verantworten muss wenn zu wenig gemacht wurde.
 

Reary McFooface

Tippspielmeister Snooker Fantasy 2015, Tippspielme
Mitglied seit
02.02.2005
Beiträge
895
Reaktionen
0
Original geschrieben von Skaarj


bist du dumm? Trotzdem braucht man nicht die halbe nationalgarde um so leute aufzuhalten... absolut lächerlich...

Du kannst auch mit allen Mächten der Welt anrücken, wenn er die 15 Leute vorher umlegt ists witzlos.



Wie lange hats nochmal gedauert bis man den Typen aus Winnenden trotz massivem Einsatz hatte?

Vielleicht würds ja son cooler Typ wie du es schaffen, da rein zu rennen und den sofort umzulegen, aber um die Sicherheit von ner Menge an Schülern und den Sicherheitskräften zu gewährleisten und um so ein riesiges Areal wie ne Schule abzusichern braucht man nunmal ne ganze Menge Leute.
Und da ein paar Tausender mehr drauf zu legen um Menschenleben zu sichern, ich glaub darüber muss man nicht diskutieren.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.824
Reaktionen
251
Original geschrieben von Da_DaVe

Man kann sich fragen weshalb Polizisten (vermutlich Streifenpolizisten) sich in der Überzahl durch einen 17 Jährigen verletzen lassen.

Du hattest offensichtlich noch nie eine schusswaffe in der hand.
 

Entelechy

Guest
Original geschrieben von Outsider23
Du hattest offensichtlich noch nie eine schusswaffe in der hand.

Wie siehst du da einen Zusammenhang?



Original geschrieben von Satir
die Schüler in eine Turnhalle sperren ist verdammt gefährlich.

Würde es nur ein intelligenten Amokläufer geben, wüsste er genau, dass er nur Panik machen muss -> Alle werden in Turnhalle verfrachtet, und würde dann dort mit etwas Grosskalibrigen warten und eventuell mit Komplizen.

Natürlich ist es gefährlich, wenn die Lehrerin sagt:" jetzt alle an der Hand halten und dann gehen wir in die Turnhalle".

Es ist jedoch nicht gefährlich, wenn vorher die Turnhalle von dem Einsatzteam der Polizei gesichert wird und die Schüler auch von diesen in die Turnhalle eskortiert werden.




"Wie zu handeln ist sollte lehrerintern an jeder Schule einzeln diskutiert werden, ohne dass irgendjemand davon weiss. Dann können die Lehrer entsprechend handeln und je nach Lage des Klassenzimmers die Leute raus bringen."

Klar, die Lehrer wissen sicher genau welche Kriterien für eine Sichere Unterkunft wichtig sind.
 
Mitglied seit
24.05.2001
Beiträge
3.683
Reaktionen
0
Original geschrieben von Helionova




Wie lange hats nochmal gedauert bis man den Typen aus Winnenden trotz massivem Einsatz hatte?

Vielleicht würds ja son cooler Typ wie du es schaffen, da rein zu rennen und den sofort umzulegen, aber um die Sicherheit von ner Menge an Schülern und den Sicherheitskräften zu gewährleisten und um so ein riesiges Areal wie ne Schule abzusichern braucht man nunmal ne ganze Menge Leute.
Und da ein paar Tausender mehr drauf zu legen um Menschenleben zu sichern, ich glaub darüber muss man nicht diskutieren.

Die Polizisten hatten ihn doch schon gestellt, leider haben die ihn für einen moment aus den augen gelassen, so das er wieder zu seine waffe greifen konnte die er kurz zuvor auf den boden legen musste...

Ließ Polizei den Amokläufer entkommen?
Tim K. angeschossen – doch er stand auf, tötete noch zwei Menschen
Gab es beim Amoklauf von Winnenden eine verheerende Polizeipanne? Der Schusswechsel der Polizei mit dem Amokläufer Tim K. († 17) verlief anders als bisher dargestellt. Ein Polizeibeamter soll Tim K. bereits vor dem Doppelmord im Autohaus in Wendlingen angeschossen haben – ihn dann aber entkommen lassen!

In dem Verkaufsraum hatte der Amok-Schütze einen Verkäufer und einen Kunden erschossen, bevor er sich selbst das Leben nahm.

Bei dem Schusswechsel auf dem Parkplatz vor dem Autohändler habe Tim K. einen Schuss in die rechte Wade und ins Sprunggelenk des linken Fußes abbekommen, sich daraufhin auf den Boden gesetzt.

Bisher war angenommen worden, Tim K, habe sich danach in den Kopf geschossen. Jetzt berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“, eine Auswertung des Polizeifunks, der Video-Aufnahmen und der Luftbeobachtung der Polizeihubschrauber-Staffel hätten eine neue Sichtweise ergeben.

Das Magazin zitiert aus den Ermittlungsakten: „Nach Aufforderung legte er seine Waffe neben sich auf der Straße ab und hob die Hände über den Kopf. Daraufhin verließ der Polizeibeamte seine Deckung und ging mit der Waffe im Anschlag einige Meter in Richtung des Täters.“

In diesem Moment sei der nur scheinbar überwältigte Amokläufer plötzlich aufgestanden, habe seine Pistole gegriffen und erneut auf den Polizisten geschossen. Der feuerte zurück, konnte die Flucht von Tim K. ins Autohaus jedoch nicht verhindern!

Dort tötete der Amokläufer zwei weitere Menschen. Das hätte die Polizei möglicherweise verhindern können...

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Steffen Haidinger, bestätigte den Sachverhalt. Gegenüber der Nachrichtenagentur AP stritt er aber eine Polizeipanne ab. Der Polizist sei 25 bis 50 Meter, und damit „sehr weit weg“ vom Amoktäter gewesen. Er habe selbstverständlich versucht, ihn aufzuhalten.

und

Polizei erkannte Todesschützen Tim Kretschmer nicht
Der Amoklauf von Winnenden (16 Tote, neun Verletzte) – jetzt wird eine neue Fahndungspanne der Polizei bekannt!

Laut „Focus“ sahen die Ermittler den Todesschützen Tim Kretschmer († 17) zwei Mal – erkannten ihn jedoch nicht. Aufgrund einer falschen Personenbeschreibung hielten sie ihn für einen Unbeteiligten!

Das erste Mal bemerkte die Besatzung eines Polizeihubschraubers den irren Amokläufer gegen 12.20 Uhr auf dem Hinterhof des Autohauses in Wendlingen. Doch aufgrund seines „unauffälligen Verhaltens“ und weil er nicht der Personenbeschreibung entsprach, reagierten die Fahnder nicht.

Eine Minute später erblickten sie Tim Kretschmer ein zweites Mal – auch hier blieb der Sichtkontakt folgenlos.

Hätten die Ermittler ihn erkannt, hätten sie ihre Kollegen auf dem Gelände per Funk warnen können. Tatsächlich richtete der Amokläufer kurz darauf seine Waffe auf zwei Zivilfahnder, verletzte sie schwer. Später richtete sich Kretschmer mit einem Kopfschuss selbst.

Wie konnte das passieren?

Schließlich wusste die Polizei frühzeitig, mit wem sie es zu tun hatten: Kretschmer hatte vor seinem Amoklauf seinen Rucksack auf der Schultoilette zurückgelassen – mit einer Monatskarte der Stuttgarter Verkehrsbetriebe und seinem Personalausweis, so „Focus“!

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigte lediglich, dass der Täter von der Besatzung zunächst nicht erkannt worden sei. Zu den Details wollte sie sich allerdings nicht äußern.

Nicht das erste Mal, dass es bei der Jagd auf den Killer zu einer Panne kam: Anfang April wurde bekannt, dass ein Polizeibeamter Kretschmer bereits vor dem Doppelmord in dem Autohaus angeschossen hatte. Kretschmer sei dann plötzlich aufgestanden, ins Autohaus gerannt, wo er zwei Menschen erschoss.

Die Staatsanwaltschaft hatte seinerzeit den Hergang bestätigt, wollte aber nicht von einer Panne sprechen.

Durch solche Aktionen konnte er noch mehr Leute umlegen und nicht weil man zu wenig Einsatzkräfte vor ort hatte um eine einzige Person zu stellen...
 

Reary McFooface

Tippspielmeister Snooker Fantasy 2015, Tippspielme
Mitglied seit
02.02.2005
Beiträge
895
Reaktionen
0
Deine Quotes unterstreichen nur dass man deutlich mehr Einsatzkräfte (bzw. bessere / teurere, wie du das auch immer definieren willst) braucht, als da zu Verfügung standen.

Wenn man mehr Leute hat, braucht einer nicht seine Deckung zu verlassen, etc. pp.

Willst du jetzt beweisen dass man weniger Polizeikräfte bei Amokläufen braucht, indem du auf Pannen bei eben so einem Fall hinweist? Solche Dinge zu vermeiden wird einfacher, je mehr Leute da sind, und je mehr Geld dafür ausgegeben wird.
 
Mitglied seit
23.03.2002
Beiträge
1.165
Reaktionen
0
Ort
Osnabrück
Ich versteh nicht, wie man mit einem Menschen Nachsicht haben kann, der schon mehrere Menschen auf dem Gewissen hat.. Ok, Polizeiausbildung etc pp.. Dennoch haette ich ihm das gesamte Magazin in alle nicht vitalen Punkte geballert bis er bewegungsunfaehig ist.

Scheiss auf folgende Disziplinarverfahren - ich wuesste fuer mich, dass ich das richtige getan hab um Menschenleben zu retten.
 
Mitglied seit
18.09.2001
Beiträge
5.671
Reaktionen
1
Also auch wenn der Einsatz von Sondereinsatzkräften hier manchen was übertrieben scheint soi muss doch jedem klar sien das es nicht zu dem typischen Einsatzprofil des Streifenpolizisten gehört mal eben eine Geiselnahme in einer Schule zu beenden. Da ist es nicht sher klug einfach die erstbesten Polizisten reinzuschicken die grad vor Ort sind da man nicht davon ausgehen kann das diese Leute die nötige Ausbildung haben in einer Schule voller Schüler einen potentiellen Amokläufer zu stoppen. Das das Alter von Tätern nicht wirklich mit deren Gefahr zusammenhängt hat die Vergangenheit ja gezeigt. Und bei einer Geiselnahme in ner Bank würde man auch nicht Toto & Harry vorbeischicken....
 
Oben