pd2
Guest
THEMA: Was ist "Zwiespalt"?
hansmann begann die Diskussion am 17.04.05 (15:02) :
Viele erleben diese „beiden Seelen in der Brust“ des Doktor Faustus auch bei sich selbst. „Im Zwiespalt der Seele“ als beliebtem Thema der Literatur (Graham Greene) oder in Jekyll & Hydes Persönlichkeitsverwandlung kennen sich die meisten aus.
Vom Wort her ist „Zwiespalt“ sehr einfach zu „übersetzen“.
Aber wenn man sucht, was genau „Zwiespalt“ bedeuten könnte,
bekommt man den Eindruck, daß sich „Zwiespalt“ besser darstellen als definieren läßt.
Hat „Zwiespalt“ etwas mit „Schizophrenie“ (Persönlichkeitsspaltung) zu tun – oder nur im weiteren Sinn mit Krankheit?
-> B. Zsalatz beschreibt „Zwiespalt“ so:
„Viele bin ich-
Tausend Stimmen
die sprechen in mir
mit tausenden Sprachen
ein buntes Heer verirrter Wanderer.
Tag und Nacht heizen sie ein,
die Unruhigen
und ich verbrenne, werde alt.
Spätestens bei meinem Tode aber
werde ich wieder einer sein.“
Hierbei drängt sich einem der Verdacht einer geistig-psychischen Krankheit förmlich auf: “viele bin ich“.
-> Psychologen meinen, daß die „einheitliche Seele“ des Ungeborenen nach der Geburt „zwiegespalten“, sozusagen zu seiner Grundstruktur wird.
-> Andere setzen „Zwiespalt“ als Gegenpol zu „Einheit“.
-> Mörike lehnt sich an Catull an und sagt:
Zwiespalt
Hassen und lieben zugleich muß ich.
Wie das?
Wenn ichs wüßte.
Aber ich fühls
Und das Herz möchte zerreißen in mir.
Trotz reichlichen Gebrauchs des Begriffs läßt sich nirgends eine eindeutige Definition finden für das, was „Zwiespalt“ hintergründig ! ist.
„Zwiespalt“ ist doch keine Schizophrenie?
Was sagt Ihr?
Ja irgendwas liegt immer an nur lebt man den Tag und leugnet den Morgen oder man feiert seine schönen Stunden.
Es gibt kein Morgen den wir nicht erleben. Aber angetrieben wird man immer. Aber dann wird man immer wieder im Zwiespalt stehen.
Es ist so, oder?
Und zu Gentechnik und Gemüse
Ich denke man sollte immer machen was möglich ist um sich daran zu erfreuen. Die Menschen haben schon lange auf die Technik nichtmehr vertraut, auch bei der Einführung von den Eisenbahnen, das die Geschwindigkeiten schädlich seien. Oder mit dem Computer wie groß er sein würde.
aber
da tut sich langsam in der Vernetzung der Zwispalt zwischen gut und böse auf.
Alles machen was man kann oder alles geben was man kann.
Das ist der Dualismus in dem wir gefangen sind.
hansmann begann die Diskussion am 17.04.05 (15:02) :
Viele erleben diese „beiden Seelen in der Brust“ des Doktor Faustus auch bei sich selbst. „Im Zwiespalt der Seele“ als beliebtem Thema der Literatur (Graham Greene) oder in Jekyll & Hydes Persönlichkeitsverwandlung kennen sich die meisten aus.
Vom Wort her ist „Zwiespalt“ sehr einfach zu „übersetzen“.
Aber wenn man sucht, was genau „Zwiespalt“ bedeuten könnte,
bekommt man den Eindruck, daß sich „Zwiespalt“ besser darstellen als definieren läßt.
Hat „Zwiespalt“ etwas mit „Schizophrenie“ (Persönlichkeitsspaltung) zu tun – oder nur im weiteren Sinn mit Krankheit?
-> B. Zsalatz beschreibt „Zwiespalt“ so:
„Viele bin ich-
Tausend Stimmen
die sprechen in mir
mit tausenden Sprachen
ein buntes Heer verirrter Wanderer.
Tag und Nacht heizen sie ein,
die Unruhigen
und ich verbrenne, werde alt.
Spätestens bei meinem Tode aber
werde ich wieder einer sein.“
Hierbei drängt sich einem der Verdacht einer geistig-psychischen Krankheit förmlich auf: “viele bin ich“.
-> Psychologen meinen, daß die „einheitliche Seele“ des Ungeborenen nach der Geburt „zwiegespalten“, sozusagen zu seiner Grundstruktur wird.
-> Andere setzen „Zwiespalt“ als Gegenpol zu „Einheit“.
-> Mörike lehnt sich an Catull an und sagt:
Zwiespalt
Hassen und lieben zugleich muß ich.
Wie das?
Wenn ichs wüßte.
Aber ich fühls
Und das Herz möchte zerreißen in mir.
Trotz reichlichen Gebrauchs des Begriffs läßt sich nirgends eine eindeutige Definition finden für das, was „Zwiespalt“ hintergründig ! ist.
„Zwiespalt“ ist doch keine Schizophrenie?
Was sagt Ihr?
Ja irgendwas liegt immer an nur lebt man den Tag und leugnet den Morgen oder man feiert seine schönen Stunden.
Es gibt kein Morgen den wir nicht erleben. Aber angetrieben wird man immer. Aber dann wird man immer wieder im Zwiespalt stehen.
Es ist so, oder?
Und zu Gentechnik und Gemüse
Ich denke man sollte immer machen was möglich ist um sich daran zu erfreuen. Die Menschen haben schon lange auf die Technik nichtmehr vertraut, auch bei der Einführung von den Eisenbahnen, das die Geschwindigkeiten schädlich seien. Oder mit dem Computer wie groß er sein würde.
aber
da tut sich langsam in der Vernetzung der Zwispalt zwischen gut und böse auf.
Alles machen was man kann oder alles geben was man kann.
Das ist der Dualismus in dem wir gefangen sind.