wohnungskatze alleine halten?

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Was hält die Katzen Gemeinschaft davon eine reine Hauskatze als Einzeltier in einem Singlehaushalt zu halten?

Generell scheiße oder geht das schon?

Weißt nicht in welches forum.
 
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Scheisse²

Wohnungskatzen allein sind schon fraglich genug, sie dann auch noch vereinsamen zu lassen ist nur noch Tierquälerei.
 

Tisch

Frechdachs
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Katzen brauchen Gesellschaft.
Immer. Den ganzen Tag.
 

Shihatsu

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Katzen in der Wohnung ist scheisse - wenigstens nen Freigehege muss sein.
Katzen alleine ist schiesse - die brauchen einen Katzenpartner, denn Katzen sind Rudeltiere - sort of.
Junge Katzen brauchen anch ihrer Katzensozialisation auch eine Prägezeit auf ihre Menschen - hast du Lust dafür 6-8 Wochen Urlaub zu opfern?

tldr: kackidee.
 
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n freund von mir hat ne britisch kurzhaar als single, reine wohnungskatze mit abgesperrtem balkon, und ist normaler arbeitnehmer. afaik hat die katze nie probleme gemacht, kratzt nicht, kacke/pisst nicht hin und so wie ich sie kennengelernt habe ist sie sehr zutraulich und hat keine psycho-macken. imo, als mit katzen durchaus vertrauter mensch, eine ganz stinknormale gesunde und sozialkompetente (mit menschen) katze.

ob es ein schöneres leben gibt? sicherlich. gibt aber auch n beschisseneres leben, wenn ich mir so eine katze meiner eltern angucke die ständig angst hat dass sie von ihrem großen bruder eine geballert kriegt, nur weil der dicke grad bock hat : D
 

Das Schaf

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n freund von mir hat ne britisch kurzhaar als single, reine wohnungskatze mit abgesperrtem balkon, und ist normaler arbeitnehmer. afaik hat die katze nie probleme gemacht, kratzt nicht, kacke/pisst nicht hin und so wie ich sie kennengelernt habe ist sie sehr zutraulich und hat keine psycho-macken. imo, als mit katzen durchaus vertrauter mensch, eine ganz stinknormale gesunde und sozialkompetente (mit menschen) katze.

das geht eigentlich schon als tierquälerei durch.
 
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Wir hatten unser Leben lang immer Katzen und ich hab nie bemerkt, dass die irgendwie darunter zu leiden scheinen, wenn es keine andere Katze in ihrem Leben gibt. Sie brauchen 'ne Bezugsperson (oder mehrere im Fall einer Familie) bei denen sie sich sicher und wohl fühlen und dann gestalten die ihr Leben eigentlich selbst. Irgendeine Art von Freilauf sollte natürlich da sein, wenigstens Balkon, Kleingarten oder die Möglichkeit aufs Dach zu gehen...

Wir haben aktuell drei Katzen, zweien davon wäre es wahrscheinlich nach 3 Tagen völlig egal wenns die anderen beiden nicht mehr gäbe. Die Dritte ist einfach verrückt und zieht ihre Lebensfreue aus jeder Möglichkeit, die anderen beiden zu ärgern. Die hätte aber wohl auch genauso Spaß an einem Karnickel oder Frettchen was sie jagen kann...
 
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Die Antworten hier sind völlig übertrieben.

Klar ist es besser, wenn Katzen mehr Gesellschaft / mehr Raum haben.
Wenn man aber eine Tierheimskatze holt und den Leuten dort die Situation beschreibt, dann wird man eine Katze haben, die damit umgehen kann und deren Leben man x-fach verbessert gegenüber "im Tierheim bleiben".

Die Alternative, extra für die Einzelhaltung in der Wohnung eine zusätzliche Jungkatze zu züchten, wird's ja nicht sein.

Tipps von mir (wir haben 2 Katzen als Wohnungskatze, hatten aber erst nur eine und waren damals noch beide berufstätig):
* Morgens und Abends bewusst eine Weile mit der Katze Zeit verbringen.
* Spielen / Katze auslasten. Schnur, Papierbällchen, "Peitsche" (stab mit schnur und irgendwas dran).
* Am Wochenende das Zeitbudget für Katze noch etwas erhöhen.

Meine Erfahrung ist, dass die Katze(n) tagsüber dann eh extrem viel schlafen und sich vom Zyklus der Situation ganz gut anpassen.

PS: Zooplus.de bester Katzenfutter und -streu Handel.
 

Das Schaf

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mal ganz ohne spaß.
ich würde ein tier das so einen bewegungsradius hat wie ne Katze nicht ins Haus einsperren.
Mit tun unsere Kaninchen schon so mega Leid weil wir die sobald niemand im garten ist einsperren müssen da sämtliche Nachbarskatzen die killen
.Unser Kater ist nur Tagsüber teilweise zuhause. Nachts ist der überall, der kommt nur zum Pennen her und manchmal wenn er Hunger hat und kein Vogel/Maus grad ihm über den weg läuft.
Ich finde in der hinsicht die Tierschutzgesetze Deutschlands sehr seltsam. Geht mir nicht nur um Katzen sondern auch um Hunde.
z.b. Hunde die Tags über allein daheim sind ( länger als 5h ) weil die Halter arbeiten
Huskies die in der Wohnung gehalten werden :rofl:
Sollte für sowas echt vorher eine Art "führerschein" gemacht werden. dann würden sich einige Leute wenigstens noch davon abbringen lassen.

geht mMn alles nicht.
Klar wenn man sich einige Stunden mit Katzen die Zeit vertreibt und die nicht alleine gehalten werden (!!) lass ich mir das noch zur Not einreden. Aber als Standardsituation sowas....
 

TheGreatEisen

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Das ist mir zu undifferenziert. Es kommt einfach auf die Katze an. Es gibt Katzen die Freigang brauchen, und solche, die ihn wenig bis gar nicht schätzen. Je nach Rasse sind die Unterschiede gewaltig. Aber auch für die Hauskatze gilt, dass die Anforderungen an Auslauf recht unterschiedlich sind.

Wichtig ist Beschäftigung. Eine Wohnung, die der Katze dreidimensional auch zugänglich ist (Treppen an den Wänden, Liegenplätze in erhöhter Position, Kratzbäume usw., reicht vielen Katzen aus. Wobei ich bei Wohnungshaltung immer zu zwei Katzen raten würde.

Wir haben 3 Katzen, davon 2 Katzen vom Züchter und eine vom Tierheim. Alle 3 haben Freigang, den sie ganz unterschiedlich nutzen. Die ersten 2 Jahre ihres Lebens verbrachten sie in reiner Wohnungshaltung, weshalb ich recht gut vergleichen kann. Im Verhalten hat sich durch den Freigang überhaupt nichts geändert. Richtig ist, dass wir weniger mit den Katzen spielen müssen, da sie draußen ausreichend Beschäftigung bekommen. Wer ambitioniert ist, kann dies aber in der Wohnungshaltung problemlos kompensieren.

Und zum Thema Freigang habe ich ohnehin gemischte Gefühle. Dass Katzen Vögel fangen, ist sicher kein positives Ereignis, im Gegenteil. Ich würde unseren Kater ja mit einer Glocke ausstatten, aber leider dreht er komplett durch mit dem Teil..
 

FORYOUITERRA

TROLL
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als (wohnungs-) katzenhalter kann ich nur empfehlen katzen nicht alleine zu halten.

zwar sind/können katzen von ihrer wesensart sehr unterschiedlich sein und wohnungskatzen schlafen/ruhen tendenziell recht viel (vor allem, wenn sie älter werden), aber auch die emeritenhaftigsten katzen legen ab und an ein sozialverhalten auf den tisch (aka gegenseitiges lecken und ab und zu wird auch zusammen gekuschelt).
außerdem machen 2 katzen nicht soviel mehr arbeit und dreck als 1 katze, denn haaren etc. tuen sie alle.

am besten wäre es zwei gleichaltrige katzen (bestenfalls geschwister) zu adoptieren. gerade bei jungen tieren ist der spieltrieb nämlich sehr ausgeprägt und wenn dann die ältere keinen bock hat, dann ist das gefauche groß.
 

Das Schaf

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Das ist mir zu undifferenziert. Es kommt einfach auf die Katze an. Es gibt Katzen die Freigang brauchen, und solche, die ihn wenig bis gar nicht schätzen. Je nach Rasse sind die Unterschiede gewaltig. Aber auch für die Hauskatze gilt, dass die Anforderungen an Auslauf recht unterschiedlich sind.

Wichtig ist Beschäftigung. Eine Wohnung, die der Katze dreidimensional auch zugänglich ist (Treppen an den Wänden, Liegenplätze in erhöhter Position, Kratzbäume usw., reicht vielen Katzen aus. Wobei ich bei Wohnungshaltung immer zu zwei Katzen raten würde.
geb ich dir recht.
bis auf den letzten Satz ich würde nicht "raten würde" sondern muss!

Und zum Thema Freigang habe ich ohnehin gemischte Gefühle. Dass Katzen Vögel fangen, ist sicher kein positives Ereignis, im Gegenteil. Ich würde unseren Kater ja mit einer Glocke ausstatten, aber leider dreht er komplett durch mit dem Teil..

Warum ist das kein positives Ereignis bei vögeln?
Ist es bei Mäusen positiver?
Ist es bei Ratten positiver?
Bei Kaninchen?
Bei Hasen?
Kommt das von deinen Moralvorstellungen (wertfrei) ?
Was wäre denn in Ordnung was die Katze isst?
Ist das so was nach dem Motto wenns schon tot isses OK, wenn das Tier es erlegt isses nicht ok?

Katzen sind nunmal Jäger.
Das ist nunmal auch ein Problem bei der "Haustierhaltung", wenn man Tiere die Jagdtrieb haben im Haus hält.
Katzen haben in gewissen Situationen nunmal einen Nutzen ( Mäuse/Ratten fernhalten )
Dafür wurden die meisten gezüchtet.

Ich finde es auch daneben wie es bei meinem Eltern ist, hier sind ca 10 Katzen auf 3 Häuser. Es wimmelt nur so von Katzen egal wo man hingeht, das ist einfach nciht gut in der Stadt.

Ich muss auch sagen ich persönlich versteh's nicht wie man sich Katzen vom Züchter holen kann. ( bei Hunden find ichs ne andere Sache, aber das is halt meine Meinung)
 
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Die Ethikfrage (sowohl bzgl. Vögeln als auch Wohnungshaltung) erübrigt sich, wenn man Tierheimskatzen in der Wohnung hält. Insbesondere wenn es die Tierheimskatzen sind, die nicht supereasy vermittelt werden.

# Wohnungskatze frisst keinen Vogel.
# Tierheimskatze findet Wohnung sicher geiler als Tierheimskäfig
# Tierheimskatzen sind kastriert

Weiterer Benefit:
# Bei einer Tierheimskatze kann man den Charakter aussuchen. Einfach etwas Zeit mit der Katze der Wahl im Tierheim verbringen und schauen, ob es zwischen dir und der Katze "klickt".
 

TheGreatEisen

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Mir geht es nicht darum, welches Tier am Ende durch die Katze getötet wird, weil ich da keine moralische Wertung vornehme. Ich sehe das aus Sicht des Artenschutzes als kritisch an, dass unsere Katzen im Freigang womöglich seltene Arten erlegen. Gerade immer seltener werdende Singvögel sind da ein Thema, um den vom Aussterben bedrohten Feldhamster fände ich es freilich genauso schade. Da ich meine Katzen vor die Tür lasse, nehme ich dies jedoch bewusst in Kauf. Allein weil ich sehe, wie sehr meine Katzen den Freigang genießen, wie sie ihn fordern, und wie sie durchs Unterholz streifen (wir wohnen ja direkt am Waldrand). Einfach geil.

Zuchtkatzen sind by the way auch immer kastriert, das ist schon vertraglich so geregelt (unkastriert kosten die Tiere ein vielfaches). Was Züchter oder Tierheim betrifft, bin ich völlig anderer Meinung. Lassen wir mal optische Aspekte außer Betracht:

Ich kann meine Zuchtkatzen nicht ansatzweise mit meiner Tierheimskatze vergleichen. Das ist, als wären es artfremde Wesen. Viel ruhiger, zutraulicher, nicht ein einziger Kratzer/Beißer in den ganzen Jahren. Grund: keine einzige negative Erfahrung mit Menschen, mit anderen Tieren und mit Kindern aufgezogen. Natürlich gibt es auch superzahme Haus- oder Tierheimskatzen. Aber das ist eher Lotterie. Kommt halt auch darauf an, was man von seiner Katze erwartet. Eher eine selbständige Jägerin, die sich hin und wieder streicheln lässt, oder ein Familienmitglied.
 

Scorn4

Servitor
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Mir geht es nicht darum, welches Tier am Ende durch die Katze getötet wird, weil ich da keine moralische Wertung vornehme. Ich sehe das aus Sicht des Artenschutzes als kritisch an, dass unsere Katzen im Freigang womöglich seltene Arten erlegen. Gerade immer seltener werdende Singvögel sind da ein Thema, um den vom Aussterben bedrohten Feldhamster fände ich es freilich genauso schade.

Alter hast du sie noch alle? Es gibt nichts tagtäglicheres, als dass eine Katze nen Vogel frisst. Das passiert öfter, als Reissäcke in China umfallen. Das kann ich bezeugen, weil ich gerade in China bin. Und welcher Penner hat das auch noch geliked? Echt jetzt.
 
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Was ist das denn für ne Logik? Weil es oft passiert ist es in Ordnung? Dann sollten wir aber schnellstens alle Geschwindigkeitsbegrenzungen abschaffen.
Dass Katzen Vögel fressen mag ja natürlich sein, die Anzahl der Katzen in von Menschen besiedelten Gebieten ist es aber nicht. Ich kann Eisens Logik nachvollziehen. (hab ihn aber trotzdem nicht geliked :deliver: )
 
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TheGreatEisen

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Scorn ist nicht der hellste, seht es ihm bitte nach. dass Millionen hauskatzen eventuell in ungesundem Maße in vogelbestände in dicht besiedelten Gebieten eingreifen könnten, kann sein winziges erbsenhirn nicht verarbeiten
 
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Naja, das wäre ein Argument dafür, auf die Katzenpopulation via Kastration der Freiläufer einzuwirken oder anders die Vermehrung zu verhindern. Aber sicher nicht für eine Glocke um den Hals. Sowas halte ich bei Katzen für mindestens genauso Tierquälerei.

http://www.tierheim-lauterbach.de/?Infos-u-Neues/Tierinfos/Katzenhalsband

Mal ein paar weiterführende Links bezüglich Katzen, Halsbändern und Vögeln.
 
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Das Argument, dass Zuchtkatzen bessere Haustiere wären als Tierheimskatzen lasse ich nicht gelten.

Das mag so sein, wenn du eine Tierheimskatze zufällig auswählst. Dort hat man aber die Möglichkeit, das Tier kennenzulernen. Durchaus auch über 2-3 Besuche hinweg verteilt möglich. Dabei lernt man den Charakter eines Tiers sehr gut kennen.

Und letztlich ist es halt gerade wenn man "im Prinzip" Freigang für besser hält, auch eine Frage der Ethik:
Eine Tierheimskatze verbessert ihr Leben auch als Wohnungskatze ungemein. Und um die Frage nach Wohnungskatze ging es hier im Thread.
 
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Es gibt in Deutschland leider viel zu viele Freigänger Katzen, worunter die Vögelpopulation etc. sehr stark zu leiden hat. Und zwar in einem Maße bis zur Ausrottung. Daher wäre die bessere Auswahl zwischen Wohnungskatze oder gar keine Katze. Grade die Option "gar keine Katze" sollte viel öfter überlegt werden.
Mein ehemaliger Nachbar hatte vor 15-20 Jahren mal eine große Voliere und dort einige seltene und teure Vögel drin. Freilaufende Katze hat sich da rein gegraben (bzw. irgendwie reingearbeitet) und alle Vögel gekillt. Nicht gefressen, nur gekillt. Ich kann diesen Viechern die draußen frei rumlaufen nichts abgewinnen.
 
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Es gibt in Deutschland leider viel zu viele Freigänger Katzen, worunter die Vögelpopulation etc. sehr stark zu leiden hat. Und zwar in einem Maße bis zur Ausrottung.
Das hast Du woher?

Tierbestände werden aber nicht in erster Linie durch die Zahl der Beutegreifer beeinflusst, sondern durch das Angebot an geeigneten Lebensräumen, durch Kontaktkrankheiten und Witterungsbedingungen. Katzen, wie alle anderen Räuber, erbeuten vor allem das, was in großer Zahl verfügbar ist. Trotz zahlreicher Studien konnten Wissenschaftler deswegen auch noch keinen Einfluss der Hauskatzen auf unsere Vogelbestände erkennen.
Quelle: http://www.komitee.de/content/vogelschutz-praktisch/hauskatzen-und-vogelschutz (also gerade einer Seite Pro-Vögel).
 
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Ich hatte das durch rdm Artikel mal gelesen, habe gerade noch etwas gegoogelt, komme z.B. hierrauf:


http://www.spektrum.de/wissen/schaden-katzen-unserer-vogelwelt/1356773

Können jagende Katzen Tierarten bedrohen?
Diese Frage lässt sich mit einem eindeutigen Ja beantworten – wenn man Inselökosysteme betrachtet, in denen Katzen (und die meisten anderen Säugetiere) nie vorkamen. Die dort lebenden Arten haben deshalb in ihrer Evolution kein entsprechendes Fluchtverhalten entwickelt und treffen unvorbereitet auf effektive Jäger. Katzen gelten darum als die alleinige oder hauptsächliche Ursache für das Aussterben von mindestens 33 Vogelarten seit 1600 – allein acht davon in Neuseeland.

Allerdings habe ich auch nochmal einen anderen Artikel / Interview gelesen was mir schlüssig erscheint:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/katzen/15537.html

Wenn man überlegt, was zu tun ist, muss man sich als erstes klar machen, wie sich die geschätzt gut acht Millionen Hauskatzen in Deutschland aufteilen: Die „Stubentiger“ sind für die Vogelwelt harmlos. Freigänger, die dennoch ein zu Hause haben, jagen nur zum Zeitvertreib. Das größte Problem für die Vögel stellen verwilderte Hauskatzen dar. Sie sind gezwungen, ihren Nahrungsbedarf außer über menschliche Abfälle praktisch komplett durch die Jagd auf Kleintiere zu decken. Wenn es gelänge, die Bestände verwilderter Hauskatzen zu reduzieren, hätte man das Problem sicherlich auf ein erträgliches Maß verringert.

Ich denke daher es ist nicht zu spät meine Meinung dahingehend zu ändern dass auf jeden Fall eine Kastration sein sollte und man die verwilderten Hauskatzen loswerden muss. Anscheinend sind die Freigänger ja wirklich nicht das größte Problem. Man lernt nie aus.
 
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Verwilderte Katzen die andere Tierarten bedrohten zu schießen ist Jägern ja kürzlich erst verboten worden. Bis letztes Jahr sollten Katzen die weiter als 200m von Wohngebieten entfernt Tiere jagten noch geschossen werden, heute darf man das nur noch bei Hunden. Das Problem wird man also nicht in den Griff kriegen.
 
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Verwilderte Katzen die andere Tierarten bedrohten zu schießen ist Jägern ja kürzlich erst verboten worden. Bis letztes Jahr sollten Katzen die weiter als 200m von Wohngebieten entfernt Tiere jagten noch geschossen werden, heute darf man das nur noch bei Hunden. Das Problem wird man also nicht in den Griff kriegen.

Ach danke, das hatte ich ganz vergessen. Genau das wollte ich auch noch schreiben. Da zeigt die Rot/grüne Politik dass sie wirklich nichts von der Thematik versteht. Echt traurig.
 
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Um das Problem mit Freigängerkatzen in den Griff zu bekommen ist am allerwichtigsten, dass Katzen kastriert werden.
Würde Zucht und das Halten unkastrierter Katzen hoch besteuern und das Halten unkastrierter Freigänger teuer bestrafen -- so dass der Anreiz gesetzt wird, dass Freigänger wenigstens alle kastriert sind & statt Zuchtkatzen und "süßen Katzenbabies" eben eher die Tierheimskatzen bevorzugt werden.
 
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Ich fände ja so eine Art "Führerschein für Haustierhaltung" nicht schlecht
 

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Verwilderte Katzen die andere Tierarten bedrohten zu schießen ist Jägern ja kürzlich erst verboten worden. Bis letztes Jahr sollten Katzen die weiter als 200m von Wohngebieten entfernt Tiere jagten noch geschossen werden, heute darf man das nur noch bei Hunden. Das Problem wird man also nicht in den Griff kriegen.

Katzen die 200m weit weg vom Wohngebiet sind. hmmm

das würde hier in der Gegend auf einige Katzen zutreffen. 500 Meter nach Osten ist bei mir Feld. Dort ist nichts! Ausser Katzen und Kühen + zugehörige Höfe.

Macht schon Sinn dass man die Katzen dort nicht schießen darf. Vorallem wenn man bedenkt was für einen Bewegungsradius Freigängerkatzen haben!

siehe: http://www.bbc.com/news/science-environment-22567526

Ich fände ja so eine Art "Führerschein für Haustierhaltung" nicht schlecht

Das wäre echt notwendig!

Um das Problem mit Freigängerkatzen in den Griff zu bekommen ist am allerwichtigsten, dass Katzen kastriert werden.
Würde Zucht und das Halten unkastrierter Katzen hoch besteuern und das Halten unkastrierter Freigänger teuer bestrafen -- so dass der Anreiz gesetzt wird, dass Freigänger wenigstens alle kastriert sind & statt Zuchtkatzen und "süßen Katzenbabies" eben eher die Tierheimskatzen bevorzugt werden.

Seh ich auch so.
Haus Kater/Katzen die in der Stadt sind und nicht kastriert sind einfach total unverantwortlich.
 
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Schätzungen von Tierschutzorganisationen zufolge haben wir in Deutschland aber schon annähernd 3 Millionen wildernde, herrenlose Katzen. Für deren Kastration kommt niemand auf, sodass die sich ohne weitere Maßnahmen immer weiter vermehren. Ne Katze kann ja bis zu 50 Junge in ihrem Leben kriegen.

Edit: Höfe dürften noch als menschliche Siedlung zählen. Außerdem wurden die nur geschossen (wobei die meisten Jäger in ihrem Leben wohl keine einzige Katze geschossen haben), wenn sie auch aktiv Tiere jagten. Da stand ja kein Jäger mit dem Maßband und hat auf Katzen gewartet.
 
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Schätzungen von Tierschutzorganisationen zufolge haben wir in Deutschland aber schon annähernd 3 Millionen wildernde, herrenlose Katzen. Für deren Kastration kommt niemand auf, sodass die sich ohne weitere Maßnahmen immer weiter vermehren. Ne Katze kann ja bis zu 50 Junge in ihrem Leben kriegen.

Edit: Höfe dürften noch als menschliche Siedlung zählen. Außerdem wurden die nur geschossen (wobei die meisten Jäger in ihrem Leben wohl keine einzige Katze geschossen haben), wenn sie auch aktiv Tiere jagten. Da stand ja kein Jäger mit dem Maßband und hat auf Katzen gewartet.
Richtig, auch die bereits existierenden "Streuner" sollten sukzessive kastriert werden.
Ist zwar bissl Sysiphus-Arbeit, aber dank Queen-Kolonien nicht komplett unmöglich.

Und wenn man die Chance reduziert, dass neue unkastrierte Freigänger-Hauskatzen wild rumlaufen ist trotzdem viel gewonnen.
 

Benrath

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Das Argument, dass Zuchtkatzen bessere Haustiere wären als Tierheimskatzen lasse ich nicht gelten.

Das mag so sein, wenn du eine Tierheimskatze zufällig auswählst. Dort hat man aber die Möglichkeit, das Tier kennenzulernen. Durchaus auch über 2-3 Besuche hinweg verteilt möglich. Dabei lernt man den Charakter eines Tiers sehr gut kennen.

Und letztlich ist es halt gerade wenn man "im Prinzip" Freigang für besser hält, auch eine Frage der Ethik:
Eine Tierheimskatze verbessert ihr Leben auch als Wohnungskatze ungemein. Und um die Frage nach Wohnungskatze ging es hier im Thread.

das haben sich viele bei der Suche nach einem Mitbewohner auch gedacht...
 
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Ist ja immer ne Frage der Alternativen.
Wenn du statt nem Mitbewohner lieber ein Baby adoptierst, bitte! ;)
 

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es ging mehr um das statement dass du in 2-3 Besuche den Charakter eines Tiers aus dem Tierheim einschätzen kannst.
 

Shihatsu

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Die Antworten hier sind völlig übertrieben.
Meine nicht. Die von mir aufgezählten Fakten wird dir jeder Tierheimsmensch, Katzenzüchter oder Tierschützer bestätigen.
Diese Punkte sind VÖLLIG unabhängig von der moralischen Diskussion "Zucht- oder Tierheimskatze" zu sehen, wenn man versucht den Zusammenhang zwischen Katzensozialisation und Katzenalter zu raffen. Ich ging obv von jungen Katzen aus.
Und auch Tierheimkatzen sollte man nicht alleine in einer Wohnung halten, auch bei denen ist es dermassen artfremd das es an Tierquälerei grenzt. Nein, das heisst natürlich nicht das sie im Tierheim besser aufgehoben sind. Alter, deine Antworten... :doh:
 
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