Mit Tagescharts meinst du einfach Zeitreihen, die dir den Dax in möglist hoher Frequenz wiedergeben? Da wäre es natürlich schön wenn man Zugang zu Bloomberg oder so hätte, weil das sind ja Standarddaten. Ansonsten habe ich erstmal eine gewisse Skepsis, ob du solche Daten frei verfügbar findest. Vielleicht gibt es ja Datenbanken mit Testzugang?
Die Termine der makroökonomischen Bekanntgaben kannst du ja selber rausfinden.
Aber Vorsicht:
Intuitiv kann man ja davon ausgehen, das bei bekanntgabe einer Zinssenkung der Aktienmarkt nach oben springt.
Wenn du nur den Zeitraum um eine Bekanntgabe betrachtest kannst du da m.E. gar nichts sinnvolles draus lernen. Schließlich bilden sich ja Märkte schon vor Bekanntgabe Erwartungen.
Konkret könnten Märkte von einer starken Zinssenkung ausgehen, die EZB senkt den Zins aber nur um 25 Basispunkte. In dem Fall würde man erwarten, dass man beobachtet, dass der Aktienmarkt nach unten einbricht.
Du könntest die Bekanntgabe also z.B. noch qualitativ bewerten.
Ähnliches gilt in stärker Form für die Arbeitslosenquote. Arbeitslosenquoten messen die konjunkturelle Entwicklung mit Zeitverzögerung, in Deutschland erst Recht. Zu dem Zeitpunkt haben Märkte schon längst eine Meinung gebildet, z.B. auf Grundlage von Konjunkturindikatoren. Es könnte also vielleicht zusätzlich zu dem Erwartungsargument sinnvoller sein, z.B. Termine der Bekanntgabe der Konjunkturprognose der Wirtschaftsforschungsinstitute zu betrachten.
Sorry falls ich dir Sachen erzähle, die dir schon klar sind. Aber wieder gilt, dass du ja vielleicht was sinnvolles rausziehen kannst
Wie willst du denn dann weitermachen? Statistisches Modell schätzen oder nur Charts betrachten?