Wie viel Prozent beim Neuwagenkauf?

[Ricky Spanish]

Möchte mir demnächst ein neues Auto kaufen (Golf 7 als Neuwagen) und habe mir dafür jetzt mal ein paar Angebote von verschiedenen Händlern eingeholt.

Wie viel Prozent auf den Listenpreis sollte es beim Neuwagenkauf als Rabatt geben, damit es ein gutes Angebot ist? Ich habe jetzt eins mit 13,9 % bekommen, allerdings kommt mir das recht wenig vor. Ein Bekannter hatte damals bei seinem BMW knapp 20 % Nachlass.

Gibt's hier evtl. jemanden der sich mit der Materie auskennt und was dazu sagen kann?

 

[Btah]

Gibt dabei natürlich zig Faktoren.

Grundpreis des Autos?
Wieviel Extras kauft man über Basismodell?
Gibt man altes Auto in Zahlung? Welches?
Verhältnis zum Autohaus?
Seit wann gibt es das Modell, was man da kauft? Läuft es gut?
Etc pp

Bis hin zu so Tricks, wie das Auto erst mal über einen Verwandten mit Behindertenausweis kaufen.

Auf den 1. Blick klingen 14% doch eigentlich gar nicht so übel

 

[Syzygy]

Schau mal bei den Online-Autohäusern (netcar, autohaus24 und so) was die für Rabatte anbieten. Ungefähr das selbe kann ein Händler auch geben, denn die Onlineanbieter machen nichts anderes als Anfragen sammeln und zu Händlern weiterleiten. Meist bieten sie aber natürlich erstmal weniger... klar, ist ja alles Gewinn der da flöten geht.

http://www.autohaus24.de/neuwagen-k...aktwagen/modelle#!s3;vid=10527664;pt=consumer

Da kannste die Dinger schon komplett so vorkonfigurieren wie Du sie haben willst. Den Endpreis merkste Dir und dann vergleichst Du die Angebote von den Händlern in Deiner Nähe. Vergünstigungen die Dir die Händler anbieten (kostenlose Inspektionen, Garantieverlängerungen oder Gratis-Zubehör) musste natürlich gegenrechnen.

Rabatte kannst Du übrigens nicht vergleichen, weder Marken- noch Modell-Übergreifend, denn für fast jede Modellreihe schwanken die Margen der Händler doch beträchtlich. Es gibt Autos für 20.000 € da verdient der Händler gut und im gleichen Laden Modelle für 50.000 € da verdient der Händler fast nur noch am Service.

 

[Gelöscht]

ist halt die Frage ob Lagerwagen oder neubestellung. Lagerwagen mit exotischen Farben/Ausstattungen oder Motoren sind 30% drin. je nach Marke halt.

 

[Cicatriz]

Im Autohaus gibt es idR nicht die gleichen Rabatte wie online, weil neun Autohaus ganz andere Fixkosten hat.

 

[Syzygy]

Im Autohaus gibt es idR nicht die gleichen Rabatte wie online, weil neun Autohaus ganz andere Fixkosten hat.

Du weisst schon, wie diese Online-Verkaufsportale arbeiten? Du kaufst Dein Auto da nicht online, Du kaufst es genauso von einem stinknormalen Autohaus mit den selben "Fixkosten". Diese Portale leiten nur die Anfragen weiter, mehr machen die nicht. Der Händler der sich als erster auf den Preis einlässt, bekommt dann halt den Auftrag. Mit Pech ist das dann ein Autohaus welches 300km weg ist, muss aber jeder selber wissen ob ihm das egal ist oder nicht. Für die Inspektionen oder Garantieabwicklungen kann man ja trotzdem zum Autohaus um die Ecke gehen.

Die Geschichte mit den Fixkosten erzählen Dir die Händler natürlich, weil sie wenn Du bei denen im Laden stehst natürlich nicht von Anfang an den selben Rabatt einräumen wollen.

 

[Cicatriz]

Ich habe 2 mal bei nem Vermittler gekauft und das Auto nie in nem Autohaus abgeholt.
Das onlinegeschaft ist für die meisten Autohäuser wohl nicht mehr als ein Bonus und daher nicht teil der Kalkulation, deswegen ist meine Aussage imo auch nicht falsch.
Gibt ja diverse "Tests" die auch belegen, dass es online deutlich günstiger ist, selbst mit Überführung.

 

[Gelöscht]

Kommt aber eben wie gesagt aufs Auto an. Einen Audi Q5 in einer gefragten Farbe/Austattung/Motorisierung wirst Du halt nicht mit hohem Rabatt abstauben, weils per se schon ein Schnelldreher ist. Anders siehts halt mit einem Q7 mit 4,2l V8 Benziner, knallrotem Lack und schwarzem Interieur aus, der schon seit 6 Monaten das KTO des Händlers belastet und Kapital bindet, da ist er schon froh, wenns als Nullsummenspiel abläuft.

 

[Syzygy]

Geht für manche Händler auch einfach darum, dass sie bessere Konditionen oder Boni bekommen, wenn sie ein gewisses Absatzvolumen im Quartal oder Jahr erreichen. Es lohnt sich für die also einfach, noch eine Handvoll Wagen mehr zum Onlinepreis zu verticken, auch wenn sie daran quasi nichts verdienen (eine Restmarge bleibt immer, auch beim Onlinepreis). Und ein Teil der Fahrzeuge kommt ja dann auch zu Inspektionen und Wartung, wo man noch Zusatzgeschäft macht.

Sagt ja auch niemand, dass man den Preis im Autohaus bis aufs Onlineniveau drücken sollte, wenn man tatsächlich gute Beratung, kulante Probefahrtmöglichkeiten, 'ne ansprechende und unkomplizierte Inzahlungnahme und 'ne gute Werkstatt vor Ort hat, muss man nicht um ein paar hundert € Kaufpreis feilschen imho. Der Onlinepreis bietet nur einen guten Anhaltspunkt, was bei dem Fahrzeugmodell "möglich wäre". Wenn ich online z.B. 6.000 € Rabatt kriege und der Händler nur 1.000 € runtergehen will und dann dicht macht, will er mal eben 5.000 € mehr als nötig. Und soviel muss man dann doch nicht verschenken. Weder der Kunde noch der Händler sollten zu dreist sein, man kann sich aber durchaus gern in der Mitte treffen.

 

[petersilieistgeil]

Hatte meinen Fiat Multipla in lila neulich für 40% Rabatt erhalten.

 

[ElBollo]

Hatte meinen Fiat Multipla in lila neulich für 40% Rabatt erhalten.

Schickes Teil! Da kann ich auch gleich mit Werbung für Analdildos auf den Seitentüren rumfahren...

 

[Gelöscht]

Schickes Teil! Da kann ich auch gleich mit Werbung für Analdildos auf den Seitentüren rumfahren...

machst du das nicht schon? gibt schließlich 20€ im monat

 

[ElBollo]

Bei der Kiste wäre es zumindest egal und würde den Preis noch mehr drücken!

 

[Gelöscht]

wer nen bi-kennzeichen ans purple-papasparmobil schraubt, ist eh schmerzbefreit.

 

[Ricky Spanish]

Ok, erstmal vielen Dank soweit für die Hinweise. Insbesondere danke für die Links zu autohaus24 und netcar. Die waren sehr nützlich für den Preisvergleich!

 

[ElBollo]

Wäre nett wenn Du Rückmeldung geben würdest was Du noch rausgeholt hast.

Wir haben vor ca. 6 Jahren alles zusammen knapp 13% beim Neuwagenkauf für einen Skoda Octavia II 1.9TDI bekommen. Allerdings Anzahlung und dann zu 0,1% finanziert über 3 Jahre und am Schluss direkt ausgelöst. Aber wie ich mal hörte spielt das für den Verkäufer eigentlich keine Rolle für seine Marge, aber kA ob das stimmt.

Hat allerdings meine Frau gemanaged, da ich überhaupt keine Zeit hatte durch neuen Job/neue Stadt. Da ich ein leidenschaftlicher was-wäre-wenn-Spieler bin treibt mich immer mal wieder die Frage ob nicht mehr drinnen gewesen wäre. Von daher wäre eine Info von Dir welches Auto und welcher Rabatt für den nächsten Autokauf der wohl auch bald ansteht, sehr interessant.

 

[parats']

Schau doch mal gezielt nach einem Re-Import.
Ich habe damals für meinen Seat Leon FR BJ 2011 statt 25.500 Listenpreis nur 19.000 gezahlt.

Ist am Verkehrsamt lediglich ein zusätzlicher Weg um das CoC-Papier gegen den Fahrzeugbrief zu tauschen.

 

[Ricky Spanish]

Wäre nett wenn Du Rückmeldung geben würdest was Du noch rausgeholt hast.

Klar, gerne. Also: Die 14 % waren schon ein verdammt gutes Angebot und vermutlich auch das, was aktuell als Maximum bei VW für einen Neuwagenkauf (Golf 7 Highline mit div. Extras, Listenpreis 37.600 €) drin ist. Habe jetzt von mehreren Händlern Vergleichsangebote eingeholt und die 14 % konnte keiner überbieten bzw. die meisten haben da schon ungläubig geguckt. Ab 15 % legt der VW-Händler dann wohl sogar drauf.

In Euros wären das eine Ersparnis von knapp 5.000 Euro auf den Listenpreis. Ich glaube, da kann ich mich eigentlich nicht beschweren und will da auch nicht weiter schachern. Selbst autohaus24 war nur ca. 400 € günstiger.

Allerdings muss man auch dazu sagen, dass wir in dem Autohaus in der Vergangenheit schon mehrere Fahrzeuge gekauft haben und auch mit dem Geschäftsführer per Du sind. Ohne Vitamin-B würden wir diese Prozente vermutlich nicht bekommen.

War am Anfang halt etwas verwirrt, weil mein Bekannter damals auf seinen BMW deutlich mehr bekam, allerdings scheint sich das - wie weiter oben schon mehrere sagten - von Automarke zu Automarke drastisch zu unterscheiden.

für den nächsten Autokauf der wohl auch bald ansteht

Falls Du noch unsicher bist, kann ich wärmstens VW empfehlen: Ich war mit meinem Mercedes unglaublich unzufrieden und habe mir im letzten halben Jahr fast alle Automarken live angeschaut und bin diverse Modelle probegefahren (vom Honda Civic über den Ford Focus bis hin zum Toyota Prius & Auris und diverse andere). Der Golf hat mich dabei von der Verarbeitungsqualität und vom Komfort her mit Abstand am meisten überzeugt.

Schau doch mal gezielt nach einem Re-Import.
Ich habe damals für meinen Seat Leon BJ 2011 statt 25.500 Listenpreis nur 19.000 gezahlt.

Danke für den Tipp, aber das hab ich schon versucht. Ich habe mir bei den Autohäusern und auch im Internet auch die Bestandsfahrzeuge bzw. Jahreswagen angesehen. Aber die Konfiguration, die ich haben möchte, scheint ziemlich exotisch und nicht zu kriegen zu sein. Und bei dem Preis will ich auch keine Abstriche machen und irgendwelche Extras streichen, die ich gerne hätte. Man muss sich auch mal was gönnen

 

[parats']

Danke für den Tipp, aber das hab ich schon versucht. Ich habe mir bei den Autohäusern und auch im Internet auch die Bestandsfahrzeuge bzw. Jahreswagen angesehen. Aber die Konfiguration, die ich haben möchte, scheint ziemlich exotisch und nicht zu kriegen zu sein. Und bei dem Preis will ich auch keine Abstriche machen und irgendwelche Extras streichen, die ich gerne hätte. Man muss sich auch mal was gönnen

Würde ich definitiv auch nicht machen, aber manchmal hat man ja doch Glück im Leben.

 

[Ricky Spanish]

Hmmm... ich bräuchte nochmal eure Meinung, bitte:

Habe jetzt die Auswahl zwischen zwei Händlern für den Autokauf:

Bei Händler A ist das Auto ca. 450 Euro teurer, allerdings ist der direkt bei mir um die Ecke und wird auch später meine erste Anlaufstelle für alle Arten von Service-Dienstleistungen (Inspektionen, Reparaturen, Garantiefälle etc.) sein.

Bei Händler B spare ich etwa 450 Euro, allerdings soll der laut zahlreicher Erfahrungsberichte ganz miesen Service haben und ist zudem auch so weit weg, dass ich da sowieso nicht zu Inspektionen oder Reparaturen hinfahren würde.

Meine Überlegung ist, dass ich eigentlich lieber alles aus einer Hand haben möchte, denn wenn tatsächlich mal irgendwas an der Karre dran sein sollte, kann ich - zumindest wäre das meine Vermutung - bei Händler A evtl. mit mehr Kulanz rechnen, wenn ich dort den Wagen auch gekauft habe.

Bin mir allerdings sehr unsicher. Was meint ihr? Wo würdet ihr kaufen? 450 Euro Differenz ist ja jetzt nicht so unglaublich viel, deshalb tendiere ich zu Händler A.

 

[ElBollo]

Generell würde ich dann bei B kaufen und danach doch zu A fahren um die Inspektion zu machen. Um die Ecke bei Autogelegenheiten ist unschlagbar.

Du sagtest aber vorhin ihr kennt das Autohaus gut. Duzt euch sogar. Musst Du dann entscheiden pob dir das die Tausend Wert ist. Andererseits hat a also mindestens 1000 Euro mehr Marge eingeplant als B obwohl ihr Euch "gut kennt".

Ich würde günstiger kaufen. Vielleicht ziehst du ja auch irgendwann mal um, dann wirds eh' ein ganz anderes Autohaus!

 

[Schl3mIL]

Was sind denn deine Sonderkonfigurationen? Das würde mich schon interessieren. Ich stehe einem Neuwagenkauf allgemein kritisch gegenüber, wenn aber bei einem Allerweltsauto wie dem Golf auf dem gebrauchtwagenmarkt kein "passender" dabei ist, dann muss deine Konfiguration schon sehr speziell sein.

Bin viel zu baden-württembergisch um mir nen Neuwagen zu kaufen

 

[Ricky Spanish]

Was sind denn deine Sonderkonfigurationen? Das würde mich schon interessieren. Ich stehe einem Neuwagenkauf allgemein kritisch gegenüber, wenn aber bei einem Allerweltsauto wie dem Golf auf dem gebrauchtwagenmarkt kein "passender" dabei ist, dann muss deine Konfiguration schon sehr speziell sein.

Naja, ich habe mir einen Highline mit R-Line-Exterieur, Diesel Automatik und fast allen Extras gegönnt, die es für das Modell gibt. Allerdings wollte ich die Sportsitze aus Stoff-Teilleder und nicht aus Vollleder, und nur einen 150 PS Motor. Die letzten beiden Kriterien waren auch das Hauptproblem:

Scheinbar kaufen die Leute den Golf entweder als "günstiges" Familienauto, dann i. d. R. aber in Basis-Ausstattung ohne großartige Extras mit einem <110 PS Motor, oder in der R-Line / Prollvariante, dann aber mit dickem 200 oder 250 PS Motor und soviel Leder im Innenraum wie geht. Ein Mittelding dazwischen, so wie ich das jetzt bestellt habe, scheint eher selten gekauft zu werden.

Generell zum Thema Neuwagenkauf: Vernünftig war das jetzt im Hinblick auf den Wertverlust mit Sicherheit nicht. Ganz im Gegenteil. Aber ich wollte mir jetzt einfach mal was gönnen.

 

[Schl3mIL]

Du hast dir sozusagen ein Schaf im Wolfspelz gekauft^^
Gönns dir, wenn du magst für mich wärs halt nix

 

[Ricky Spanish]

Du hast dir sozusagen ein Schaf im Wolfspelz gekauft^^
Gönns dir, wenn du magst für mich wärs halt nix

Hehe, ja stimmt, kann man so sagen