• Liebe User, bitte beachtet folgendes Thema: Was im Forum passiert, bleibt im Forum! Danke!
  • Hallo Gemeinde! Das Problem leidet zurzeit unter technischen Problemen. Wir sind da dran, aber das Zeitkontingent ist begrenzt. In der Zwischenzeit dürfte den meisten aufgefallen sein, dass das Erstellen von Posts funktioniert, auch wenn das Forum erstmal eine Fehlermeldung wirft. Um unseren Löschaufwand zu minimieren, bitten wir euch darum, nicht mehrmals auf 'Post Reply' zu klicken, da das zur Mehrfachposts führt. Grußworte.

Wie verarbeitet Ihr Trauer?

Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
5.028
Reaktionen
432
Hallo Leute,

vorab: mir geht es hier eher darum, wie ihr allgemein Trauer verarbeitet.

Mir ist im Gespräch mit einer Freundin aufgefallen, dass es da anscheinen doch Unterschiede gibt. Es geht mir hier um Todesfälle die Absehbar sind - also eher nicht unbedingt Unfälle oder sowas.
Hier mal (stark vereinfacht) die Unterschiede:

Eine Freundin: nach dem Verlust eines nahen Angehörigen war mit mir einige Wochen wenig los.

Ich: nach dem Verlust eines nahen Angehörigen bin ich eher erleichtert - die Trauer, Tränen und allgemein sehr schlechte Zeit habe ich schon vor dem Tod gehabt - beim Tod selber fällt da eher etwas von der Last ab.


Was mich interessieren würde: wie ist es bei Euch wenn ihr trauert? So wie bei der Freundin? Oder wie bei mir ? Oder ganz anders ?
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.276
Reaktionen
561
Imho hängt das viel mit der eigenen Einstellung zum Tod/Angst vorm Tod zusammen. Hab Todesfälle bisher auch eher locker weg gesteckt, aber das war ggf auch eher den Umständen (wie du schon sagst Erleichterung) geschuldet.
Bin da aber generell wohl eher fatalistisch, passiert halt.

PS: Eine Frage möchte in dem Kontext dann auch direkt mal stellen...wie wichtig ist für euch in dem Zusammenhang ein Grab? Hilft es euch bzw braucht ihr es gar zur Verarbeitung?
 
Zuletzt bearbeitet:

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Ich bin da ganz schlecht drin. Bei mir spielen Verdrängung und schubweise Erinnerung deswegen ne große Rolle. Das ist nicht aber nicht unbedingt gesund und wenig empfehlenswert. Ich versinke aber lieber alleine in meiner Emotion und ziehe mich zurück, da ist einwirkung von außen eher unerwünscht.

@btah: Orte geben mir gar nix, war seit der Beerdigung noch nie am Grab meiner einen Oma. Fühle mich dann manchmal wieder fast schlecht dafür, aber ihr macht es ja nix mehr aus.
 
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
5.028
Reaktionen
432
Mir persönlich ist ein Grab egal. Aber auch eine interessante Fragestellung.
Die mir sehr nah-stehende Angehörige hat ihre Beerdigung schon komplett geplant - inklusive Beerdigung. Asche wird Verstreut auf einem entsprechendem Feld. Ich weiß nicht ob es ein Schild geben wird an einem Baum oder so - müsste ich mal fragen. Umschläge im Falle des Todes habe ich seit ca. 1 Jahr bei mir im Schrank.

Meine Tochter hat eine Eiche geschenkt bekommen die eingepflanzt werden soll - wenn der Baum sich entwickelt wird das für immer mehr ein Anlaufpunkt sein als jedes Grab es je könnte.
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Kommt bei mir echt drauf an. Schockierende / überraschende Todesfälle gemeinsam mit anderen "Betroffenen", also mit der Familie / mit Freunden.
Todesfälle, die erwartbar waren, lassen mich nicht unbedingt kalt, aber sie lösen eher wenig Trauer aus. Als z.B. vor ein paar Jahren mein Vater gestorben ist, war das mehr so ein "Okay"-Gefühl. Ähnlich wars beim Tod der Oma.
Was aber wirklich emotional mit der Zeit immer bewusster wird, ist die Kürze des eigenen Lebens. Je älter man wird, desto mehr Leute, die einen begleitet haben, sterben. Das verarbeitet man wahrscheinlich erst wirklich, wenn man selbst auf dem Sterbebett liegt.
 
Mitglied seit
26.07.2010
Beiträge
6.704
Reaktionen
0
@btah: Orte geben mir gar nix, war seit der Beerdigung noch nie am Grab meiner einen Oma. Fühle mich dann manchmal wieder fast schlecht dafür, aber ihr macht es ja nix mehr aus.

Geht mir ganz genauso. Andere Verwandte können das allerdings nicht verstehen und sind oft schockiert/sauer.

Btah schrieb:
Imho hängt das viel mit der eigenen Einstellung zum Tod/Angst vorm Tod zusammen. Hab Todesfälle bisher auch eher locker weg gesteckt, aber das war ggf auch eher den Umständen (wie du schon sagst Erleichterung) geschuldet.
Bin da aber generell wohl eher fatalistisch, passiert halt.

Kann ich auch so unterschreiben.
Letztens kam sowas wie Trauer auf als der Hausmeister meiner Firma (49 Jahre) plötzlich gestorben ist. Aber wenn es ein normaler Todesfall ist, habe ich auch die "passiert halt" Einstellung.

Ein sehr interessantes Thema.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Hatte schon lange keinen Todesfall mehr in der Familie. Der letzte war 2001 als meine Oma gestorben ist. Kam ziemlich plötzlich, hat mich aber auch nicht tief getroffen. Obwohl ich meine Oma sehr sehr mochte. An dem Grab war ich seitdem auch nie wieder. Allgemein finde ich den Tod gar nicht so schlimm, gehört halt zum Leben dazu. Mit meiner Mutter kann ich z.B. darüber sprechen, dass ich eingeäschert werden will usw. Mit meinem Vater (oder meiner anderen Oma; 93 btw) brauche ich darüber nicht zu sprechen, die können und wollen das nicht.
 
Mitglied seit
29.10.2003
Beiträge
1.165
Reaktionen
23
Ich bin der absolute Verdrängertyp. Als 2002 mein Opa überraschend starb, an dem ich richtig gehangen hab, war ich tagelang nach der Arbeit mit Kumpels unterwegs bis ich dann irgendwann fast zusammengebrochen bin. Irgendwann muss dann eben mal alles raus.
An seinem Grab war ich seitdem glaube nur 2 mal und möchte das auch nicht. Meine Eltern verstehen das und sind deswegen auch nicht sauer oder so. Meine Oma ist dann ca. 10 Jahre später gestorben im Pflegeheim mit starker Demenz. Da konnte man es zwar kommen sehen trotzdem sind bei mir die Tränen geflossen. War aber nicht so schlimm wie bei meinem Opa. Zum einen weil ich zu meinem Opa eine andere Bindung hatte und zum anderen weil es bei ihm eben viel überraschender kam.
Schwierig war es nur die Habseligkeiten meiner Oma dann im Pflegeheim abzuholen, da kam noch mal einiges hoch.

Ich habe einen sehr guten Draht zu meiner Familie, allen voran zu meinen Eltern und meiner Schwester. Wenn ich sehe wie sehr ich schon an dem Tod meines Opas knabbern musste, will ich gar nicht an den Tod meiner Eltern geschweige denn meiner (7 Jahre jüngeren) Schwester denken.

Mit meinem Vater kann ich über das Thema recht offen sprechen, meine Mutter blockt da teilweise schon sehr ab.
Mein Wunsch wäre es zB verbrannt und dann anonym beerdigt zu werden. Für meine Mutter kommt das gar nicht in die Tüte, sie ist der Mensch die eben ein Grab brauch um zu trauern.
 
Mitglied seit
09.07.2012
Beiträge
1.503
Reaktionen
0
Da bisher erst eine person starb, welche mir nahe stand, kann ich dazu wohl nicht sehr viel sagen. Allerdings war es bei meiner oma so, dass ich im krankenhaus, als bereits feststand, dass sie in absehbarer zeit sterben wird, nur sehr wenig empfunden habe. Erst als ich sie dann leblos im bett liegen sah und alleine mit ihr im zimmer war fing ich an zu weinen. Bei der beerdigung kam dann auch nochmal einiges hoch. Seitdem habe ich aber im grunde genau gar nicht getrauert, was auch daran liegen kann, dass sie einen schnellen altersbedingten frieden ohne große qualen gefunden hat.
Ansonsten ist dahingehend bei mir noch nicht viel passiert. Ernsthaftere krankheiten wie parkinson, demenz, schlaganfälle, krebs etc. gibt es in meiner familie bislang praktisch nicht.
 

Das Schaf

Tippspielmeister WM 2018
Mitglied seit
27.06.2002
Beiträge
24.892
Reaktionen
5.550
Ort
Wo auf den Bergen Schlösser wachsen
Gräber geben mir gar nichts.

Bei meinen Großeltern Väterlicherseits hat mich der Tod durchaus schwer getroffen. Bei meiner Oma nicht so sehr obwohl es bei ihr "plötzlich" war. Bei meinem Opa war es dahinsiechen. Die gesamte Familie hat sich von einem gelben 30 kilogramm schweren Gerippe verabschieden können. Ich fand das abscheulich ihn so zu sehen. War meinem Vater aber mega wichtig dass ich meinen Opa so verabschiede. ~ne woche später isser verstorben, auf der Beerdigung wars dann schon hart.
Aber ihn so todesnah in nem kleinen stinkigen Kämmerlein umringt von seinen Kindern und Neffen zu sehen war unschön. Das würd ich meinen Kindern nicht antun wollen.

Bei den Großeltern mütterlicherseits war es eine Erleichterung, meine Oma hatte zig Krebs ops die alle nicht gut liefen und ihr ging es nicht mehr gut. Mein Opa sprach später mehr tschechisch als deutsch.
Da fand ich alles nicht so schlimm.

Weitaus schlimmer war der Tod von nem Klassenkameraden ind der 11ten Klasse. Freitag mittag mit ihm geredet, Samstag mittag kam der Anruf: "Der XX ist an Meningitis gestorben, alle die mit ihm Kontakt hatten sofort ins Krankenhaus fahren um sich behandeln zu lassen." Hab mich damals mit Kumpels lange zeit unterhalten müssen um das ganz zu verarbeiten.

Am schlimmsten hat mich der Tod meines Cousins getroffen (autounfall). Kann auch sagen dass er wohl mein Lieblingscousin war, habe viel mit ihm geredet und er gab mir einige weise Ratschläge. Mein Vater kam damals zu mir in die Arbeit und hat nur gesagt "Der Alex ist tot.". Hab das zuerst gar nicht realisiert und später dann den ganzen Abend nur rumgeflennt. Glaube ohne meine Freundin wäre ich nicht so gut über die Woche gekommen. Beerdigung war absurd. Meine ganzen Cousins/Cousinen und ich nur am flennen. Mein Onkel zu dem ich mein Lebtag aufsehen werde war monateweise zerstört und zwar richtig zerstört.


Wenn die Leiche dann mal in der Erde ist ist für mich das Kapitel allerdings ziemlich abgeschlossen. Also das "Happening" am Grab mit Kirche und gedöns das hilft mir schon immer sehr alles hinter mich zu bringen. Den Ort ( Grab ) brauch ich nun echt nicht. Die gemeinsame Trauer am Tag der Beerdigung ist aber imho immens wichtig.

Klar ist das nicht für jeden der richtige Weg. Aber ich habe meinen Gefunden.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
ich glaube dass man mit fortschreitendem alter anders damit umgeht.

ich habe in der vergangenheit leider so einige familienmitglieder verloren und ich war beim ersten mal (mit 14) völligst am boden zerstört und habe mich zurückgezogen, tagelang nichts/wneig gegessen, dann später (16-18) habe ich mich einfach hart besoffen auf parties, war nonstop bekifft und habe versucht es zu verdrängen.

im alter von 20-24 jahren gab es eine ganze reihe todesfälle in der familie, von menschen die mir alle sehrt nahe standen, die dann im tod meines vaters gipfelte, da habe ich eigentlich gelernt "normal" damit umzugehen, natürlich war ich immer noch fertig, aber ich habe da in den ersten tagen versucht mich abzulenken und dann viele gespräche geführt, mich an das positive erinnert und bin damit recht gut zurecht gekommen.

seitdem gehe ich glaube ich relativ gesund damit um, auch wenn das makaber klingen mag hab e ich glaube ich mit den jahren einfach viele erfahrungen im umgang dem thema gesammelt, aufgrund von krieg, krebs und epilepsie wodurch ich viele möglichkeiten hatte einen gesunderen umgang damit zu erlernen.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.942
Reaktionen
1.787
Ort
Baden/Berlin
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich mit Trauer umgehe, da ich noch keinen Trauerfall in meiner Familie und im Freundeskreis bewusst miterlebt habe.
Die ganzen Omas Opas Großtanten Uromas väterlichlerseits sind bereits Anfang der 90er gestorben, da war ich 5-7 Jahre alt und hab das nicht wirklich geschnallt, die ganzen Verwandten mütterlicherseit hingegen sind noch am Leben, wobei es da auch in den nächsten 5-10 Jahren wohl soweit sein wird. Im Freundeskreis gibt es auch niemanden.

Die Erfahrung wird zwangsläufig irgendwann kommen, solange genieße ich das Leben.
 
Mitglied seit
18.08.2002
Beiträge
2.580
Reaktionen
198
Gutes Thema.
Bin von den ganz großen Trauerfällen bisher auch weitgehend verschont geblieben. Vor zwei Jahren ist allerdings eine gute Freundin von mir sehr jung gestorben, das hat mich schon ziemlich tangiert. Eigentlich verdränge ich ja gern und lenke mich mit Krempel ab, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass es mir deutlich besser geht, wenn ich über Trauer einfach mit Leuten spreche. Viele Menschen haben selber mehr oder weniger bittere Todesfälle im näheren Umfeld hinnehmen müssen (sieht man ja auch hier), von daher stelle ich oft fest, dass die sich entsprechend auch ganz gerne öffnen und Dinger ans Licht kommen, die ich trotz jahrelanger Freundschaft gar nicht wusste.
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
der krasseste todesfall, den ich bisher erlebt habe, war der suizid eines guten freundes. mittlerweile 9 jahre her. "trauer" ist da das falsche wort. "absurde leere" triffts eher, aber eigentlich gibts kein wort für die emotionale achterbahnfahrt. der fall hat mich fürs leben geprägt und meine perspektive auf selbiges hart verschoben. kann mein leben durchaus in ein vorher - nachher unterteilen.
ohne den freundeskreis hätte es uns damals noch mehr zerschossen, als es eh schon der fall war. gemeinsames bewältigen war der schlüssel.
die fragen bleiben natürlich. und die erinnerungen, die immer mit wehmut, wut und zweifeln verbunden sind.
 
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
5.028
Reaktionen
432
Ich habe im Moment sehr gemischte Gefühle für die ich mich teils schäme und teilweise sauer auf mich bin. Ich berichte einfach mal, vielleicht bin ich damit nicht alleine (und falls doch, sorry).

Ich habe es oben ja schon etwas kryptisch geschrieben, dass meine Mutter gerade im sterben liegt. Mein angetrunkenes Ich wusste wohl nicht ob mein nüchternes Ich hier alles so explizit lesen will, deswegen so kryptisch.
Die sehr schwere Trauerphase liegt schon hinter mir (denke ich + hoffe ich, siehe meinen 1. Post) weil ich mich schon intensiv mit dem Tod meiner Ma auseinander gesetzt habe.

Mittlerweile ist sie seit 5 Tagen so gut wie gar nicht mehr ansprechbar gewesen weil sie ständig unter Morphium steht (und wenn nicht unter Morphium so starke Schmerzen hat, dass es sofort wieder Morphium gibt).
Ich sehe täglich wie sie abbaut und nur noch dahinsiecht und so langsam wünsche ich mir nur noch (auch für sie) dass es vorbei ist. Ja, ich wünschte meine Mutter wäre endlich tot. Und für diese Gedanken schäme ich mich und bin sauer auf mich.

Aber ich weiß jetzt noch deutlich sicherer als bisher, dass ich nicht so dahinsiechend enden will. Ich hoffe wenn es bei mir mal soweit kommt, dass Sterbehilfe in Deutschland erlaubt und akzeptiert ist. Sonst muss ich in die Schweiz...
 

[fN]Leichnam

Literatur-Forum
Mitglied seit
05.10.2004
Beiträge
17.861
Reaktionen
5.635
Website
www.neubauten.org
Ja, ich wünschte meine Mutter wäre endlich tot. Und für diese Gedanken schäme ich mich und bin sauer auf mich.

Hatte auch solche Gefühle. Glaube nicht dass du dich dafür schämen brauchst. Mir fiel es sehr schwer, den Spagat hinzukriegen, ihr gegenüber gefasst zu bleiben, obwohl man einfach nur durchdreht vor Wut und Traurigkeit. Dieses ihr zum Ende hin teilweise noch was vorspielen zu müssen hat mich belastet. Sie hat es auch irgendwie so hingekriegt, dass ich sie in den letzten Tagen gar nicht mehr zu Gesicht bekommen habe. Meine Schwester auch nicht.
Aber es wird nochmal einen Schnitt geben, wenn deine Mutter tatsächlich stirbt. Ganz egal wie sehr du dich jetzt darauf einstellst. Und das kommt dann wellenartig immer mal wieder.
 
Mitglied seit
30.06.2007
Beiträge
7.057
Reaktionen
1.343
der krasseste todesfall, den ich bisher erlebt habe, war der suizid eines guten freundes. mittlerweile 9 jahre her. "trauer" ist da das falsche wort. "absurde leere" triffts eher, aber eigentlich gibts kein wort für die emotionale achterbahnfahrt. der fall hat mich fürs leben geprägt und meine perspektive auf selbiges hart verschoben. kann mein leben durchaus in ein vorher - nachher unterteilen.

Jo... bei meinem besten Freund wars kein Suizid und auch absehbar (Leukämie), aber dieses vorher/nachher kenne ich auch. Wobei es bei mir etwas gedauert hat, erst knapp über ein Jahr verdrängt, dann ebenso lange am Abgrund (lässt sich ganz fantastisch an meienm glorreichen idontgiveafuck-Abitur nachvollziehen :deliver:). Als ich mich davon erholt hatte, war ich ein anderer Mensch mit anderen Ansichten und Einstellungen zum Leben.
Der Tod meiner Uroma und der Tod einer Person aus dem Freundeskreis hat mich da relativ kalt gelassen. Wobei es gut sein kann, dass ich alles, was nicht die engste Familie und den innersten Freundeskreis betrifft, nicht mehr an mich heranlasse.

Orte... die Uroma wurde auf dem selben Friedhof beerdigt wie besagter Freund, nur zwei Abzweige weiter (relativ großer Friedhof). Ich habe es nicht ausgehalten. Und alle Jubeljahre, wenn ich doch mal wieder bei dem Grab vorbeigehe, steht mir die Pisse in den Augen, auch wenn es inzwischen zehn Jahre her ist.
 
Oben