Prüft ihr das auch gegen? Jedes mal, wenn ich LLms zur Auswertung von Daten verwenden wollte, wurde mir bisher immer nur irgendein Mist zusammenhalluziniert, der vlt. oberflächlich noch stimmig ist, aber im Detail dann häufig schlicht falsch. Wenn das die Abnehmerseite nicht interessiert, hat man dann natürlich schöne Texte.
Anwendungsbeispiel für Textproduktion (Newsletter, Webinar-Inhalte, etc.) funktioniert das okay, solange man allgemeingültige Inhalte erhalten möchte. Quellen für Aussagen sind allerdings extrem abenteuerlich, zumindest bei mir. Interessanterweise hat mir ChatGPT Links für Zusammenfassungen / Positionspapiere ausgespuckt, die super klingen, aber keinerlei Prüfung stand halten. Mit Angabe, von welchen Seiten er sich etwas holen soll funktionieren besser, aber auch nicht auf einem Level, das ungeprüft auf die Menschheit losgelassen werden soll.
Aktuell nutze ich es (eher selten) für:
- Newsletterstuss (siehe oben)
- Argumente für Positionspapiere / Zusammenfassungen, für die ich viel zu faul bin und dem Ding einfach Stichworte hinrotze
- Gliederungen für irgendwelche Random-Präsentationen (Webinare, sonstige Vorträge im Kontext Marketing)
- Inspiration für potenziellen Mailverkehr / Anschreiben an Behörden
- Potenzielle Argumente für spezielle Fördervorhaben inkl. Gliederung, wenn die Förderung bekannt ist und der Gegenstand abstrahiert beschrieben werden kann (hier ist EFRE-Bundesland in der Förderdatenbank und in Gesetzestext, mein Fördervorhaben ist CAFM-Einführung mit Energiemanagement, Rechtsträger ist KdöR, eine Schule - wie sollte der Antrag in etwa formuliert werden?)
- Gegencheck für Sonderprojekte ("folgende Punkte hab ich im Bericht für den Nachhaltigsbericht, welche Punkte gäbe es dazu noch?")
- Verbesserung von Texten, die ich selbst zu kompliziert finde
Obv. knall ich da keine konkreten Kundeninfos oder Internas rein (konkrete Date/Datenstrukturen, Vorhaben, Namen, ...), die nicht sowieso öffentlich auf unserer Homepage oder sonstwo zu finden wäre (siehe Nachhaltigsbericht).
In Excel / VBA / teilweise Access (nicht, dass ich das wollte, aber... ) hab ich mit ChatGPT schon deutlich mehr probiert, die Ergebnisse sind ziemlich gut. Insofern es mir teilweise einfache Formeln / Bedientricks ausspuckt, die ich vorher nicht gehört habe, oder zu umständlich gegoogelt hätte. Bei Scripten ist es so, wie du es beschrieben hast. Netter Startpunkt, aber wenn es sauber laufen soll, dann geht's meist auch deutlich einfacher und effizienter. Unter'm Strich ist es eine Zeitersparnis, weil es hilft das eigene Denken, bzw. die Anfrage, etwas sauberer zu durchdenken, als einfach random googlen und hoffen der Suchbegriff passt auf das, was man tatsächlich will. Alleine die Möglichkeit eines Dialogs mit Präzisierungen nimmt viel Arbeit ab. Andererseits bin ich kein Programmierer oder hatte ein IT-basiertes Studium, daher werden nicht-Autodidakten wahrscheinlich nicht so viel brauchen.