WIE lest ihr Bücher?

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Ich meine eher anspruchsvollere Literatur, nicht mal nen kleinen Krimi zwischendurch, wobei die Antworten gerne allgemein auf Literatur bezogen sein dürfen.

Lest ihr einfach drauflos und wenn ihr durch seid, wars das?
Geht ihr ein Kapitel nach dem Lesen nochmal in Gedanken durch und rekapituliert nochmal die wichtigsten Sachen?
Oder macht ihr euch vielleicht sogar Notizen oder Skizzen während des Lesens, versucht Zusammenhänge genau zu analysieren? Greift ihr auf Sekundärliteratur zurück oder schlagt vielleicht einzelne Aspekte in Wikipedia nach?
 
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hängt m.E. immer von der momentanen Zielstellung ab. Wenn ich mir die Klassiker zu Gemüte führe, um den Stil der "großen" Autoren zu sehen/verinnerlichen, bringt mir eine Rekapitulation nach jedem Kapitel herzlich wenig, da der Lesefluss verloren geht. Was jedoch öfter vorkommt ist das Lesen einer kurzen Biografie des jeweiligen Autoren, um eine gewisse Einordnung vornehmen zu können.

Gehe ich aber direkt mit dem Ziel an ein Buch, gewisse Aspekte herauszuarbeiten, werden natürlich Kapitel öfters gelesen und schriftlich Synopsen angefertigt.
 

[fN]Leichnam

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Also Notizen beim Lesen habe ich mir noch nie gemacht. Dafür lese ich Bücher gerne mehrfach, über die Jahre verteilt. Man entwickelt ja neue Sichtweisen mit der Zeit und entdeckt so anderes in den schon bekannten Büchern, kann sich auf Details konzentrieren usw. Sekundärliteratur zu einzelnen Werken lese ich kaum, aber sehr gerne Biographien ihrer Autoren.

Und ich lese gerne draußen in der Natur.
 
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Wenn ich so "anspruchsvolles" / Klassiker lese, dann nur, weil ich es muss, für Studium etc, und dann ziehe ich selbstverständlich Sekundärliteratur hinzu, mache mir Notizen, etc.
Für mein Privatvergnügen lese ich meist drauflos, momentan kämpfe ich mich aber durch Infinite Jest und habe da auch schon mal das Internet zu Hilfe genommen, um den Überblick über die vielen Personen und Handlungsstränge nicht zu verlieren. Ich kann das nämlich nicht so regelmäßig lesen wie ich gern würde da ich dieses Semester mit Pflichtlesestoff für die Uni ziemlich erschlagen werde und man IJ leider nicht mal eben so für ne halbe Stunde im Bus lesen kann.
 
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Kommt ganz darauf an. Nichtliterarische Texte im Uni-Rahmen lese ich meist schon mit Block , Stift und auch Sekundärliteratur , bei literarischen Texten gibts einige, die ich wie besessen in einem Rutsch lese (gern auch ne ganze Nacht durch), andere teile ich mir über ne längere Zeit auf.
Auf jeden Fall lese ich relativ schnell, solang die präsentierten Sachverhalte nicht hyperkomplex sind, kann ich den Inhalt eines Textes ziemlich schnell erfassen.
Ich hab z.b. schon mal nen 1000 seiten wälzer in nem halben tag gelesen. wobei man sich danach wie tot fühlt.
 
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Romane etc, also Literatur im engeren Sinne, lese ich ausschließlich zu meinem Privatvergnügen, also kein Bock mir damit noch Arbeit zu machen. Meistens lese ich sowieso zum Abschalten oder zum Einschlafen, also explizit gerade dann, wenn ich mir keine Arbeit machen möchte. Es kommt aber vor, dass ich mir Wikipedia Artikel zum Buch oder zu Randbegebenheiten durchlese.
 
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Nach dem Buch ist meistens der Wikiartikel dazu dran. Ansonsten werden selten auch mal interessante Stellen markiert, meistens endet das aber mit nem Eselohr anstatt mit Textmarker.
 
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Notizen oder aehnliches nie, ab und an kommts vor, dass ich englische Woerter nachschlage. Gestern z.b. erst 'erudite'.

Ansonsten lese ich auch manche Buecher mehrmals.
 
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Also ich lese nicht so oft Bücher, aber wenn ich eins lese (die beiden letzten waren glaub ich Harry Potter 7 und Türken-Sam), dann ziehe ich sie meist in einem Stück durch und lese immer und überall.
 
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Lese recht viel, kanns aber gar nicht ab, dabei noch Notizen o.Ä. zu machen, die ich mir hinterher eh nicht wieder ansehe. Irgendwie bilde ich mir ein, dass ich so besser hinter den Grundgedanken komme und mich nicht zu sehr in Einzelheiten verliere.

Schreibe auch in Vorlesungen nur ganz wenig mit und versuche meist ein gutes, 'richtiges' Buch zu dem Thema zu finden.
 

Devotika

Guest
Ich unterstreiche bedeutende Passagen, wenn es sich um bildende Texte handelt und mache manchmal Notizen zu Fremdwörtern. Wer weiß schon aus dem Stehgreif, was ein Epiphänomen ist.

Weitere Hilfsmittel und Techniken bzgl. der Literaturverarbeitung interessieren mich sehr. Schreibt sie bitte auf.
 

Spavvn

Filebase, Tippspielmeister WM 2010
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Lese intensiv/lang am Stück. Wenn mal müde, dann nur 1 Stunde. Im Bett zum Einschlafen garnicht. Wenn es schwer verständlich ist, lese ich die Passage mehrmals, z.B. Astrophysik 10mal hintereinander. Markiere interessante Stellen. Meist werden Synthesen/Konklusionen aufgeschrieben. Da ich mir eh nichts merke, ist nur das Resultat/Aussage wichtig, die Argumentation vergesse ich, nachdem ich sie verstanden habe.
Lese grundsätzlich nur Fach- und Sachliteratur. Romane selten, das echte Leben ist eh krasser als die Märchen.
 
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Ich lese meistens Kapitelweise, wenn auf Reisen auch gerne das ganze Buch in einem Stück. Notizen mache ich mir nie wozu auch?
 

emp

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Fesselnde Bücher les ich in einem Rutsch bzw mit sowenig Pausen wie möglich, da ich den Lesefluss nicht so gern verlieren möchte.
Sobald ein Buch seinen Reiz verliert, zu langatmig oder zu vorhersehbar wird, spring ich immer seitenauslassend weiter und setzte später an. Wenn es gar nicht mehr geht, les ich das letzte Kapitel oder die letzten Seiten und lege es weg, auf das es nie wieder hervor kommt.

Sachtexte immer mit Stift und Notizblock.

mfg emp
 
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Meistens in einem Rutsch immer und überall wenns möglich ist. Nehms auch mit zur Arbeit und lese in der Mittagspause oder aufm Klo weiter. Gute Bücher fesseln mich einfach.

Manche BÜcher langweilen mich aber auch hart - Green Mile zB hab ich gegen Ende des Buchs sämtliche Kapitel mit dem Altenheim übersprungen weil es total langweilig war.
 

Moranthir

GröBaZ
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Meist verschlinge ich Bücher und versuche die Story so schnell wie möglich aufzusaugen. Leider ergötze ich mich nur selten an Stilmitteln etc..
Habe auch meist Lesephasen in denen ich wirklich 24/7 lese (Song of Ice and Fire Band 1-5 "am Stück") und danach lese ich eventuell Monate nicht mehr.
Alles recht extrem also.
 
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hat jemand schnelllesen drauf? gibt ja richtige seminare dazu etc.
sehr arbeitsintensiv aber wohl der ultraskill als student oder akademiker.

kann das wer? wie lange hat es gedauert? geht das wirklich so ab?
 
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Ist das die Nummer mit dem "Hand auf die Seite und runterziehen" wo ne ganze Seite in ner knappen Sekunde inhaliert wird? Wenn ja auf jeden Fall derp.
 
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jo isses. laut wiki

normaler leser 200-300 wörter/minute
steigerbar durch training auf bis zu 1000 wörter/minute

ultratypen und weltrekord bei bis zu 4000 wörter/minute

ein kumpel meinte bei ihm an der uni hätte er seminarangebote gesehen. soll halt übel trainingsintensiv sein aber dann rocken.
 
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Das wär mir auf Dauer viel zu anstrengend. Wenn ich lese, dann um abzuschalten. Meistens irgendwelche Thriller und ab und zu mal eine Biografie, wobei ich mir dann auch noch Zusatzinformationen aus dem Netz hole.
 

Clawg

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Viele Bücher lese ich erst einmal quer um die wesentlichen Ideen rauszuholen. Wenn sie mir interessant erscheinen, lese ich das Buch komplett :)
Normalerweise streiche ich mir interessante Dinge im Buch direkt an, das meiste vergisst man sowieso wieder.
 
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