Wie in Öl investieren?

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Hi,
wenn ich auf irgendwas Haus & Hof verwetten würde, dann darauf, dass der Ölpreis in den nächsten 5 Jahren um mindestens 100% steigt.

Statt Haus und Hof will ich aber nur einen kleineren Betrag einsetzen. Kennt jemand gute Informationsquellen im Netz, was für prinzipielle Möglichkeiten es da gibt und wie sinnvoll das alles ist?
 
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Der Ölpreis ist das erste mal seit 2005 unter 50 Dollar gefallen heute. Also würd ich mit Haus und Hof noch etwas warten.
 

Das Schaf

Tippspielmeister WM 2018
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Original geschrieben von Krassni Kulak
Der Ölpreis ist das erste mal seit 2005 unter 50 Dollar gefallen heute. Also würd ich mit Haus und Hof noch etwas warten.

es geht ja auch im was längerfristiges, ich denke nicht dass Smarty montags öl kaufen will und freitags mit 8319% gewinn verkaufen will.

und die preise sind aus ganz anderen gründen gefallen, langfristig gesehn steigen die zu 100%
 
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Warum Öl und nicht Aktien? Die sind im Moment auch schön tief ;)
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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kauf dann lieber aktien von ölfördernden unternehmen,da deren kurse dann mehr als proportional wachsen wenn der öl preis steigt
 
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Halt nen großen Kanister Rohöl / Benzin / whatever kaufen und in 5 Jahren fürn doppelten Preis wieder verkaufen?
 
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Original geschrieben von BiBaButzemann
Halt nen großen Kanister Rohöl / Benzin / whatever kaufen und in 5 Jahren fürn doppelten Preis wieder verkaufen?

den plan haben schon die somalier, allerdings war denen kaufen wohl zu teuer :8[:
 
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Original geschrieben von kingcools
kauf dann lieber aktien von ölfördernden unternehmen,da deren kurse dann mehr als proportional wachsen wenn der öl preis steigt
Ähh nein?! Langfristig kann man sicher auf den Ölpreis setzen, da Öl über kurz oder lang knapp werden wird, dass das allerdings den Standardölmultis zu Gute kommt, ist zu bezweifeln.
 
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Original geschrieben von Clawg
Kauf halt Rohstoffaktien.
Generell ja - aber auch da kommt Öl immer nur in Paketen zusammen mit anderen Rohstoffen - und die sind 2008 auch von 30% bis 80% gefallen... bei Bank erkundigen halt. Geh wegen Aktien nicht zur Dresdner, Hurenböcke
 
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aktien, bank :rofl2: und du wunderst dich übern tisch gezogen worden zu sein....
 
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Wie schon erwähnt klassiche Indexzertis, oder wenns etwas risikoreicher sein darf open end Turbos, aber da bitte den Knockout mit Bedacht wählen.


Was hier an Halbwissen verschossen wird ist übrigens unglaublich ~
 
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und in 4 jahren kommen dann die ölkackenden sandbakterien aus den labors :top2:
 
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Von Ölzertifikaten möchte ich dir hier mal diskret abraten. Wie viele haben in den letzten Wochen abgekotzt, als ihnen mal schön das Kontrahentenrisiko in den Topf gekackt hat? Bei Zertifikaten ist es nunmal so, dass ein Bankrott der Bank (Bank-rott sozusagen) sehr wahrscheinlich dazu führt, dass dein Zertifikat nichts mehr wert ist, leider.

Wären da Öl-Futures nicht eine sicherere Variante?
 
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Original geschrieben von Moep_Dr.Redhec3
aktien, bank :rofl2: und du wunderst dich übern tisch gezogen worden zu sein....
Äh, ja. Gut, dass du sogut informiert bist über den Aktienhandel der Allianz, deren globale Stellung und der Vergleich zu anderen Anbietern. (Pssssht, sie sind unter den Weltbesten, in Europa bei den meisten unabhängigen Zeitschriften dauerhaft auf Platz 1).

Außerdem.. warst du nicht derjenige der knapp 20k€ verloren hat, weil er in Beathe Uhse und sonstigen Scheiß investiert hat?
 
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Original geschrieben von Tazz 404
Äh, ja. Gut, dass du sogut informiert bist über den Aktienhandel der Allianz, deren globale Stellung und der Vergleich zu anderen Anbietern. (Pssssht, sie sind unter den Weltbesten, in Europa bei den meisten unabhängigen Zeitschriften dauerhaft auf Platz 1).
Mir scheint, besser als du wohl alle mal. Ich ignorier deinen "Aktienhandel der Allianz" (:top: ) einfach mal, da du für Private Banking oder gar Asset Management garantiert nicht vermögend genug bist. Zum Zwecke der leichteren Lesbarkeit bin ich die nächsten paar Absätze mal einfach deine Bank.

Wir verkaufen dir als Retailkunde wie jeder andere auch irgendwelche strukturierten Finanzprodukte. Das hat den Vorteil, dass du dir vorkommst wie ein Großer ("Ich mach in Rohstoffe") und wir durch geschicktes Hedging die Risiken nahezu komplett auf dich abwälzen und in jedem Fall ziemlich gut verdienen. Was für dich übrig bleibt, ist eine Rendite meist minimal über Zinsniveau.

Schon mal einen Fondssparplan gehabt?
Wir zeigen dir die tolle Performance der letzten Jahre, die aber nix mit der zukünftigen Entwicklung zu tun hat. Wir suggerieren dir, du wüsstest was du da grade machst, indem wir dir greifbar machen, worin du investierst (kleine Pflänzen und allerlei glitzernde Münzen im Beraterbüro, du Rohstoffkönig!) Für jede Einzahlung bezahlst du uns erst mal 5%, und von deinem gesamten Bestand sinds jedes Jahr 1%. Und wenn du mich doch mal nach der Wertentwicklung deiner Anlage fragst, zeige ich dir den Performancechart des Fonds, der aber dank Gebühren mit der realen Wertentwicklung deines Depots meist recht wenig zu tun hat.

Dann doch lieber klassisch. Ein Bausparvertrag war doch noch nie falsch.
Den hat man ja einfach. Warum genau weißt du eigentlich nicht, aber ohne Bausparen hat man ja später mal kein Eigenheim. Daher ja auch der Name!
Relativ unabhängig von deinem Anlage- oder Finanzierungsvorhaben bekommst du einen Vertrag über eine aus der Luft gegriffene Bausparsumme, von der du uns erst mal (nur!) 1% Gebühren bezahlst. Dass du die Hälfte des Grundwerts für dieses eine Prozent erst nach einer Ansparphase von mindestens 7 Jahren erreicht hast, nimmst du garnicht wahr. Während dieser Zeit bezahlen wir dir wesentlich schlechtere Zinssätze als selbst normale Bankanlagen bieten würden und reden es mit staatlicher Förderung schön. Ich erzähle dir, dass wir die 8,8% (!!!) die der Staat dir schenken will, doch nicht herschenken können und ernte dafür Sympathiepunkte von dir. Dass die 8,8% nicht auf den Anlagebetrag, sondern auf einen beschränkten Einzahlungsbetrag bezahlt werden, realisierst du ebenfalls nicht. Die Auswirkungen auf die erzielte Rendite sind jedenfalls minimal.
Die Darlehenskonditionen im Anschluss sind zwar in Ordnung, aber durch die vorgeschriebene, schnelle Rückzahlung sind die Raten entsprechend hoch. Dein günstiges Darlehen wird also immer nur winzig kleinen Teil einer Finanzierung ausmachen.
Und das wäre ja noch der Optimalfall. Du willst also wie die meisten irgendwann zwischendrin an dein Geld. Kein Problem, erzähl ich dir, Bausparen ist ja flexibel. Wir kündigen den Vertrag einfach und du kommst sofort an dein Geld. Dafür bekomme ich auch nur 2,5% deines Guthabens. Macht ja nix, hast ja jetzt ein paar Jahre lang 8,8% bekommen. Oder so.
Auf diesen Moment freu ich mich dann besonders, denn du willst ja weiterhin mal ein eigenes Haus/Wohnung. Jetzt brauchst du einen neuen Bausparvertrag. Macht wieder ein paar hundert Euro Provision für mich.


Was ich dir mit diesem kleinen Ausflug eigentlich sagen will: Reddie hat Recht. Egal um welches Bankgeschäft es geht, beschäftige dich selbst mit der Materie, oder lass dich abziehen. Ist eigentlich wie bei allem anderen im Leben auch.
 

Devotika

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#2

Die meisten VWLler blicken diese ausgeklügelten Finanzprodukte nichtmal. Da steht eine Scheiße drin, die lässt sich auch garnicht mehr ausrechnen.

=> selber kümmern
 
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Original geschrieben von Tazz 404
Außerdem.. warst du nicht derjenige der knapp 20k€ verloren hat, weil er in Beathe Uhse und sonstigen Scheiß investiert hat?
Das war im FAZ-Börsenspiel.
 
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Original geschrieben von Rusty Ryan

Mir scheint, besser als du wohl alle mal. Ich ignorier deinen "Aktienhandel der Allianz" (:top: ) einfach mal, da du für Private Banking oder gar Asset Management garantiert nicht vermögend genug bist. Zum Zwecke der leichteren Lesbarkeit bin ich die nächsten paar Absätze mal einfach deine Bank.

Wir verkaufen dir als Retailkunde wie jeder andere auch irgendwelche strukturierten Finanzprodukte. Das hat den Vorteil, dass du dir vorkommst wie ein Großer ("Ich mach in Rohstoffe") und wir durch geschicktes Hedging die Risiken nahezu komplett auf dich abwälzen und in jedem Fall ziemlich gut verdienen. Was für dich übrig bleibt, ist eine Rendite meist minimal über Zinsniveau.

Schon mal einen Fondssparplan gehabt?
Wir zeigen dir die tolle Performance der letzten Jahre, die aber nix mit der zukünftigen Entwicklung zu tun hat. Wir suggerieren dir, du wüsstest was du da grade machst, indem wir dir greifbar machen, worin du investierst (kleine Pflänzen und allerlei glitzernde Münzen im Beraterbüro, du Rohstoffkönig!) Für jede Einzahlung bezahlst du uns erst mal 5%, und von deinem gesamten Bestand sinds jedes Jahr 1%. Und wenn du mich doch mal nach der Wertentwicklung deiner Anlage fragst, zeige ich dir den Performancechart des Fonds, der aber dank Gebühren mit der realen Wertentwicklung deines Depots meist recht wenig zu tun hat.

Dann doch lieber klassisch. Ein Bausparvertrag war doch noch nie falsch.
Den hat man ja einfach. Warum genau weißt du eigentlich nicht, aber ohne Bausparen hat man ja später mal kein Eigenheim. Daher ja auch der Name!
Relativ unabhängig von deinem Anlage- oder Finanzierungsvorhaben bekommst du einen Vertrag über eine aus der Luft gegriffene Bausparsumme, von der du uns erst mal (nur!) 1% Gebühren bezahlst. Dass du die Hälfte des Grundwerts für dieses eine Prozent erst nach einer Ansparphase von mindestens 7 Jahren erreicht hast, nimmst du garnicht wahr. Während dieser Zeit bezahlen wir dir wesentlich schlechtere Zinssätze als selbst normale Bankanlagen bieten würden und reden es mit staatlicher Förderung schön. Ich erzähle dir, dass wir die 8,8% (!!!) die der Staat dir schenken will, doch nicht herschenken können und ernte dafür Sympathiepunkte von dir. Dass die 8,8% nicht auf den Anlagebetrag, sondern auf einen beschränkten Einzahlungsbetrag bezahlt werden, realisierst du ebenfalls nicht. Die Auswirkungen auf die erzielte Rendite sind jedenfalls minimal.
Die Darlehenskonditionen im Anschluss sind zwar in Ordnung, aber durch die vorgeschriebene, schnelle Rückzahlung sind die Raten entsprechend hoch. Dein günstiges Darlehen wird also immer nur winzig kleinen Teil einer Finanzierung ausmachen.
Und das wäre ja noch der Optimalfall. Du willst also wie die meisten irgendwann zwischendrin an dein Geld. Kein Problem, erzähl ich dir, Bausparen ist ja flexibel. Wir kündigen den Vertrag einfach und du kommst sofort an dein Geld. Dafür bekomme ich auch nur 2,5% deines Guthabens. Macht ja nix, hast ja jetzt ein paar Jahre lang 8,8% bekommen. Oder so.
Auf diesen Moment freu ich mich dann besonders, denn du willst ja weiterhin mal ein eigenes Haus/Wohnung. Jetzt brauchst du einen neuen Bausparvertrag. Macht wieder ein paar hundert Euro Provision für mich.


Was ich dir mit diesem kleinen Ausflug eigentlich sagen will: Reddie hat Recht. Egal um welches Bankgeschäft es geht, beschäftige dich selbst mit der Materie, oder lass dich abziehen. Ist eigentlich wie bei allem anderen im Leben auch.

#3, Danke. So schön hat das noch niemand zusammengefaßt, nach dem Post sollte jede Dumpfbacke begriffen haben was geht. Nur Kapital Lebensversicherung sind noch mieser was Provosion und "Verwaltungsgebühr" angeht.
 
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Original geschrieben von xornado
Von Ölzertifikaten möchte ich dir hier mal diskret abraten. Wie viele haben in den letzten Wochen abgekotzt, als ihnen mal schön das Kontrahentenrisiko in den Topf gekackt hat? Bei Zertifikaten ist es nunmal so, dass ein Bankrott der Bank (Bank-rott sozusagen) sehr wahrscheinlich dazu führt, dass dein Zertifikat nichts mehr wert ist, leider.

Es heißt Emittentenrisiko. Ein Zertifikat ist nichts anderes als ein schuldrechtlicher Vertrag zwischen der Bank und dem Kunden über ein bestimmtes Ereignis. Der Wegfall des Schuldners - in dem Fall der Bank - führt zum Verlust für den Gläubiger. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine deutsche Bank pleite geht, ist etwa so groß wie das Fliegen von Schweinen. Du kannst eine Investmentbank nicht mit einer Universalbank vergleichen.
 
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Original geschrieben von xornado
Von Ölzertifikaten möchte ich dir hier mal diskret abraten. Wie viele haben in den letzten Wochen abgekotzt, als ihnen mal schön das Kontrahentenrisiko in den Topf gekackt hat? Bei Zertifikaten ist es nunmal so, dass ein Bankrott der Bank (Bank-rott sozusagen) sehr wahrscheinlich dazu führt, dass dein Zertifikat nichts mehr wert ist, leider.

Wären da Öl-Futures nicht eine sicherere Variante?

Gut nur wie häufig wird es zu einem Bankrott einer Großbank kommen?
Kauf die Zertis von BNP Paribas z.B. und du hast ein Ausfallrisiko nahe null. Letztendlich wird der Staat bei solchen Konzernen im letzten Moment grade stehen und generell wird sich in nächsten Zukunft ein Desaster wie zuletzt kaum wiederholen. Dafür werden nach Basel 2 und warscheinlich kommend Basel 3 kaum noch die Möglichkeiten da sein.

Öl Futures sind für den Threat Ersteller mal überhaubt keine Option. Erstens haben Öl Futures ein enormes Kontraktvolumen. Und er sprach von kleinem Geld.
Zweitens werden bei Futures auf Täglicher Basis Gewinne und Verluste verrechnet. Das heißt wenn der ölpreis mal 3 Tage moderat fällt ist der Threatersteller schnell mehrere Tausend Euro los. Wenn man langfristig mit Futures anlegen will müsste man enorme Cahsreserven haben. Futures sind zur Risikoabsicherung sowie für den Kurzfristigen Handel. Aber nichts für den 0815 Anleger.

Am sinnigsten sind Öl Index Zertifikate. Die kann man sich mit kleinem Geld holen und die Gebühren sind geringer als bei Fondsprodukten.
 
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Original geschrieben von Chentsu


Es heißt Emittentenrisiko. Ein Zertifikat ist nichts anderes als ein schuldrechtlicher Vertrag zwischen der Bank und dem Kunden über ein bestimmtes Ereignis. Der Wegfall des Schuldners - in dem Fall der Bank - führt zum Verlust für den Gläubiger. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine deutsche Bank pleite geht, ist etwa so groß wie das Fliegen von Schweinen. Du kannst eine Investmentbank nicht mit einer Universalbank vergleichen.

Danke, ich hatte Wortfindungsstörungen.

Natürlich ist das Risiko "gering", aber ich denke dass das Ausfallrisiko von Zertifikateemittenten zur Zeit nichtsdestotrotz in Betracht gezogen werden sollte. Und im Schadensfall - und wenn man auf die Einlagensicherung pochen kann - muss man halt doch ein Weilchen warten, bis das Geld ausbezahlt wird.
 
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Würde mich auch interessieren, ich habe einen mittelgroßen Geldbetrag "übrig" der im Moment auf dem Giro verschimmelt.
 
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Wir wärs mit ETFs? http://de.wikipedia.org/wiki/Exchange-traded_fund

Man hat geringere Gebühren als bei Fonds. Da die wenigsten Fonds wirklich dauerhaft den Index schlagen ist dies ein großes Kaufargument. Generell etwas unproblematischer als normale Fonds.
Man partizipiert an einem Index. Es ist also relativ leicht eine angemessene Diversifikation zu erreichen.

Generell sollte man natürlich angemessen Diversifizieren, wenn das Anlagevolumen dafür ausreichend ist. Man sollte also sowohl in Aktien, Renten als auch Hedgefonds (in ger über Dachfonds) investieren.
 
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Vielen Dank für die bisherigen Antworten!!
 
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Für die hohe Kante Tagesgeldzinsen jagen und bitte Kleingedrucktes lesen (oder auch: lol Postbank). Eigentlich könnte ich guten Gewissens pauschal die Amsterdam Trade Bank empfehlen, der Laden hatte bisher immer hohe Zinsen, guten Kundenservice (deutsch und kostenlos) und alles was dazu gehört.
Die Einlagensicherung entspricht vom System her der der Kaupthing, aber anders als die Isländer sind die Holländer bzw. ihr russischer Mutterkonzern nicht unbedingt dafür bekannt, sich so massiv übers Ausland zu refinanzieren, dass ihr Geschäftsvolumen den Haushalt des Landes um ein x-faches übersteigt.
Um eine klare Empfehlung zu treffen, kenn ich aber die Geschäftsfelder der Bank zu schlecht.

Ansonsten irgendwo ein günstiges Depot eröffnen, wo genau hängt dabei von Transaktionen/Bestand ab. Einfach mal vergleichen.
Das ganze wird dann z.B. bestückt mit Unternehmensanleihen gewünschter (Rest-)Laufzeiten (bitte handverlesene Emittenten), Indexzertifikaten und ETFs.
Für Fortgeschrittene dann halt Einzelwerte und für ganz Harte auch mal Derivate dazu.


Wer sich nicht näher mit den Finanzmärkten beschäftigen will, und das dürften die meisten hier sein: Den vorigen Absatz einfach vergessen, an einer klassichen Bankanlage (Festgeld o.ä.) ist doch nichts verkehrt. Dass solche Anlagentypen veraltet oder nicht mehr zeitgemäß sind verbreiten Banken gerne, weil sie vom Margengeschäft nicht überleben können. Bei der richtigen Bank gibts sowas aber zu guten Konditionen (vgl. ATB), die erst mal zu finden ist wirklich das einzige Problem.

Kleiner Exkurs: Wenn bei irgendwelchen Produkten Zinssätze deutlich jenseits der 5% angepriesen werden, bitte immer daran denken: Eine Rendite über Marktniveau wird IMMER durch ein irgendwie geartetes Risiko erkauft. Und das sind Risiken, die die wenigsten nachvollziehen können. Das mag im steigenden Markt die letzten 5 Jahre vor der Finanzkrise einfach so funktioniert haben, aber irgendwann hörts halt auf. Und den Knall sieht man als Normalsterblicher nicht kommen.

Aber zurück zum Thema. Wenns irgendwann mal um eine Baufinanzierung gehen sollte, am besten bei einer Genossenschaftbank oder Sparkasse vorbeischauen. Die erklären immer recht willig wie das ganze abläuft und beantworten deine Fragen. Wenn man den richtigen Berater erwischt und ihn dann ein bisschen fordert, zeigt der dir auch, welche Fördermittel der öffentlichen Hand (=verbilligte Darlehen) für ein Vorhaben in Frage kommen. Die Finanzierung aber dann trotzdem über die DiBa o.ä. machen, die unterbieten preismäßig wirklich jede Bank vor Ort. Und bei solchen Beträgen und Laufzeiten macht sich das im Endeffekt richtig bemerkbar.
An sich eine recht unfeine Aktion, weil die Kleinbanker gerne mal echte (Hintergrund-)Arbeit in sowas reinstecken und am Ende nix davon haben. Aber mittlerweile werden ja selbst die zu provisionsgeilen Heuchlern erzogen, also halb so schlimm.

Zu Versicherungen kann ich recht wenig sagen, ausser das von den Basics (Privathaftpflicht, Kfz, etc.) abgesehen das meiste einfach unnütz ist.
Eine (Risiko-)Lebensversicherung z.B. bitte erst abschließen, wenn ihr Frau, Kinder und ein Haus mit lauter Schulden habt, die ohne euch nicht abzuzahlen wären.
Zu Dingen wie Berufsunfähigkeits-, Unfallversicherung und dergleichen kann ich nur so viel sagen: Ich hab noch keinen Versicherungsfall erlebt, in dem die Gesellschaft nicht versucht hat, sich über ALLE möglichen Instanzen rauszuwinden. Und der Versicherungsvertreter ist niemals wirklich dein Freund, der dann gegen seinen bösen Arbeitgeber mit seinen vielen "Vorschriften" schimpft.


Mehr will mir grad net einfallen.



€: Das nächste mal wird vorher Korrektur gelesen ~
 
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Original geschrieben von Rusty Ryan
Für die hohe Kante Tagesgeldzinsen jagen und bitte Kleingedrucktes lesen (oder auch: lol Postbank). Eigentlich könnte ich guten Gewissens pauschal die Amsterdam Trade Bank empfehlen, der Laden hatte bisher immer hohe Zinsen, guten Kundenservice (deutsch und kostenlos) und alles was dazu gehört.
Die Einlagensicherung entspricht vom System her der der Kaupthing, aber anders als die Isländer sind die Holländer bzw. ihr russischer Mutterkonzern nicht unbedingt dafür bekannt, sich so massiv übers Ausland zu refinanzieren, dass ihr Geschäftsvolumen den Haushalt des Landes um ein x-faches übersteigt.
Um eine klare Empfehlung zu treffen, kenn ich aber die Geschäftsfelder der Bank zu schlecht.

Ansonsten irgendwo ein günstiges Depot eröffnen, wo genau hängt dabei von Transaktionen/Bestand ab. Einfach mal vergleichen.
Das ganze wird dann z.B. bestückt mit Unternehmensanleihen gewünschter (Rest-)Laufzeiten (bitte handverlesene Emittenten), Indexzertifikaten und ETFs.
Für Fortgeschrittene dann halt Einzelwerte und für ganz Harte auch mal Derivate dazu.


Wer sich nicht näher mit den Finanzmärkten beschäftigen will, und das dürften die meisten hier sein: Den vorigen Absatz einfach vergessen, an einer klassichen Bankanlage (Festgeld o.ä.) ist doch nichts verkehrt. Dass solche Anlagentypen veraltet oder nicht mehr zeitgemäß sind verbreiten Banken gerne, weil sie vom Margengeschäft nicht überleben können. Bei der richtigen Bank gibts sowas aber zu guten Konditionen (vgl. ATB), die erst mal zu finden ist wirklich das einzige Problem.

Kleiner Exkurs: Wenn bei irgendwelchen Produkten Zinssätze deutlich jenseits der 5% angepriesen werden, bitte immer daran denken: Eine Rendite über Marktniveau wird IMMER durch ein irgendwie geartetes Risiko erkauft. Und das sind Risiken, die die wenigsten nachvollziehen können. Das mag im steigenden Markt die letzten 5 Jahre vor der Finanzkrise einfach so funktioniert haben, aber irgendwann hörts halt auf. Und den Knall sieht man als Normalsterblicher nicht kommen.

Aber zurück zum Thema. Wenns irgendwann mal um eine Baufinanzierung gehen sollte, am besten bei einer Genossenschaftbank oder Sparkasse vorbeischauen. Die erklären immer recht willig wie das ganze abläuft und beantworten deine Fragen. Wenn man den richtigen Berater erwischt und ihn dann ein bisschen fordert, zeigt der dir auch, welche Fördermittel der öffentlichen Hand (=verbilligte Darlehen) für ein Vorhaben in Frage kommen. Die Finanzierung aber dann trotzdem über die DiBa o.ä. machen, die unterbieten preismäßig wirklich jede Bank vor Ort. Und bei solchen Beträgen und Laufzeiten macht sich das im Endeffekt richtig bemerkbar.
An sich eine recht unfeine Aktion, weil die Kleinbanker gerne mal echte (Hintergrund-)Arbeit in sowas reinstecken und am Ende nix davon haben. Aber mittlerweile werden ja selbst die zu provisionsgeilen Heuchlern erzogen, also halb so schlimm.

Zu Versicherungen kann ich recht wenig sagen, ausser das von den Basics (Privathaftpflicht, Kfz, etc.) abgesehen das meiste einfach unnütz ist.
Eine (Risiko-)Lebensversicherung z.B. bitte erst abschließen, wenn ihr Frau, Kinder und ein Haus mit lauter Schulden habt, die ohne euch nicht abzuzahlen wären.
Zu Dingen wie Berufsunfähigkeits-, Unfallversicherung und dergleichen kann ich nur so viel sagen: Ich hab noch keinen Versicherungsfall erlebt, in dem die Gesellschaft nicht versucht hat, sich über ALLE möglichen Instanzen rauszuwinden. Und der Versicherungsvertreter ist niemals wirklich dein Freund, der dann gegen seinen bösen Arbeitgeber mit seinen vielen "Vorschriften" schimpft.


Mehr will mir grad net einfallen.



€: Das nächste mal wird vorher Korrektur gelesen ~

wie du mir grad aus der seele gesprochen hast! eloquent!
 
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