Wehner gegen Strauß

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Hass gegen Wut. Ideologie gegen Religion. Gab es danach noch etwas Vergleichbares? Sind die Politik-Großmäuler heute nicht mehr erwünscht? Nerven sie gänzlich? War Guido Westerwelle nur eine Randerscheinung der Rhetorik am Anfang des 21. Jahrhunderts? Hat Gregor Gysi das Zeug, in einer linksgeführten Regierung zu glänzen? Wer sind die großen Redner unserer Zeit? Warum gibt es keine Schlachten mehr sondern nur noch "Agreement" und "Appeasement"? Die Bundeskanzlerin ist das beste Beispiel.

Ich möchte den größten Redner der heutigen Bundesrepublik ermitteln, ohne dabei parteipolitische und vermeintlich populistische Themen zu beleuchten.
Braucht man solche Gestalten überhaupt?
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Gysi ist ein verdammt guter Redner, obwohl ich ihm eigentlich nicht zustimmen will. Ansonsten ist die 24h Presse Schuld dran dass alle gleich glattgeleckt wirken.
 
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Gysi ist nur ein "guter" Redner, weil sein politischer Standpunkt dafür auch einfach prädestiniert ist. Linke Argumentation aus der Opferperspektive heraus + "finger in die wunde legen" zieht immer und Gysi hat praktisch keine anderen Themen.
 
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Im Gegensatz zu den Rednern der Regierung untermauert er seine Argumente aber fast immer mit Zitaten, Zahlen, Daten, Fakten, Urteilen etc. die nachprüfbar sind, sprich er gibt an wer wann wo was gesagt oder veröffentlicht hat und man kann das zumindest nachprüfen. Ob man seine Interpretation dann teilt, bleibt mal dahingestellt.

Mal als Beispiel, wenn es um den Niedriglohnsektor oder die Lohnentwicklung geht, dann bringt Gysi regelmässig Auszüge aus dem (zensierten -_-) Armutsbericht, Statistiken der Arbeitsämter, Berichte von Verbänden die die Thematik untersucht haben etc...
Während die Merkel sich hinstellt und verkündet, "Deutschland geht es gut!" und das mit garnichts untermauert als ihrem aschfahlen Gesicht oder einfach eine Behauptung in den Raum stellt a la "Wir haben so wenig Arbeitslose wie nie zuvor!". Wenn Mutti das sacht, is das auch so! Nachlesbar wo? Fehlanzeige.

Man kann ja von linker Politik halten was man will, aber als Redner steckt er tatsächlich alles in die Tasche, was auf der Regierungsbank sitzt. Und das liegt bestimmt nicht daran, dass er immer nur "mimimi" vor sich hin redet, weil das als Opposition so einfach ist.
 
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Scorn4

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Gysi spielt in einer anderen Liga als Strauß & Wehner gespielt haben.
Letztere haben Geschichte aktiv bewegt während Gysi (zumindest bisher) grundsätzlich auf der Verliererseite der Geschichte steht.
 
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circa 25 Jahre vor Wehner und Co gab es übrigens Leute die es noch weit besser verstanden haben mitreißende Reden zu halten :ugly:
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Was meint ihr mit Redner? Zahlen und Fakten machen eine Rede nicht zu einer guten im rhetorischen Sinne.
 
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Ich finde seine Reden auch nicht besonders toll, liegt aber vielleicht einfach daran dass er nur Scheiße erzählt. Würde er mal etwas sinnvolles sagen dann wäre ich seiner Rhetorik gegenüber evtl. etwas aufgeschlossener.

Dass unsere Politiker keine großen Reden halten ist aber doch eigentlich etwas gutes. Dann kann es mehr um die Sache gehen als um Selbstdarstellung. Das finde ich deutlich besser als z.B. das, was man vom Wahlkampf in den USA so mitbekommt.
 
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Die politische und mediale Landschaft hat sich seit Strauß und Wehner auch stark verändert. Früher hat jeder die Bundestagsdebatten geschaut, wenn er Zeit hatte, und sie kamen im TV. (Man bedenke, dass es nur 2-3 Sender gab)

Heute werden politische Diskurse überall, nur nicht im Bundestag (bewusst überspitzt) ausgetragen. Ob Talkshow, Podiumsdiskussion oder Interview mit der Lülülügenpresse, Politiker labern gerne und viel, nur eben jetzt dort, wo sie auch gesehen werden.

Hinzu kommt, dass die Lagerkämpfe der 70er und 80er schlicht passé sind. Heute gibts nur noch Mitte-Links, Mitte-Mitte, Mitte-Rechts und ein bisschen Populismus an den Rändern. Außerdem hat sich die politische Sprache extrem abgenutzt, siehe die ganzen Neologismen, die dazu benutzt werden, um Planlosigkeit zu übertünchen, bzw. bewusst das Gesagte zu verschleiern. Sowas hätte ein Strauß nur dann gemacht, wenn er damit jemanden hätte bloßstellen können.

Rhetorik spielt in D auf jeden Fall ne untergeordnete Rolle. Einfach schon deshalb, weil niemand mehr ne komplette Rede anschaut oder sendet. Hier ein Schnipsel "wir müssen den Ausgleich suchen", da ein Sprengsel "Neuland", fix bumm zack, fertig ist der Lack.
 
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Dass unsere Politiker keine großen Reden halten ist aber doch eigentlich etwas gutes. Dann kann es mehr um die Sache gehen als um Selbstdarstellung. Das finde ich deutlich besser als z.B. das, was man vom Wahlkampf in den USA so mitbekommt.
# sehe ich auch so
 
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Hätte Strauß damals mal den Springer Verlag geplündert anstatt den Spiegel hätte er wenigstens eine gute Tat getan. Ansonsten ists wohl der verklärende Zeitgeist, heutzutage wär der in einer Reihe mit Stoiber und Seehofer.

Rhetorik spielt in D auf jeden Fall ne untergeordnete Rolle. Einfach schon deshalb, weil niemand mehr ne komplette Rede anschaut oder sendet. Hier ein Schnipsel "wir müssen den Ausgleich suchen", da ein Sprengsel "Neuland", fix bumm zack, fertig ist der Lack.
Hab ich noch nie drüber nachgedacht, aber ich glaube das trifft des Pudels Kern. Muss ja nicht so demagogisch wie in den USA werden, aber ein bißchen mehr Rhetorik würde dem System gut tun.
 
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kann das auch so rautieren. die merkel ist ja das beste beispiel dafür.
 

Scorn4

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letzten Endes geht es ja auch nicht darum, was die leute sagen, sondern darum, ws sie tun
und dass ds in der politik selten das gleiche ist, dürfte auch keinen überraschen
dass scharfe rhetorik in der heitugen deutschen politik nicht wirklich zuhause ist, ist auch ein zeichen dafür, dass scharfe gegensätze in unserer gesellschaft fehlen und wir stattdessen eine breite politische mitte haben.
 

Deleted_228929

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Hätte Strauß damals mal den Springer Verlag geplündert anstatt den Spiegel hätte er wenigstens eine gute Tat getan.
Also bitte, wenn Strauß den verdammten Spiegel ausradiert hätte, das wäre die eine Tat in seinem dreckigen Leben gewesen, die ich ihm positiv angerechnet hätte. :top2:

Ansonsten spiegelt das weitgehend gleichlautende Lalilu einfach das ekelerregende, nie zu stillende Konsensbedürfnis der Masse der deutschen Bevölkerung wieder. Politische Auseinandersetzung widerspricht einfach der viel gepriesenen "Stabilität". Dann lieber schön im Gleichschritt hinter Mutti her.
 
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Naja, konsensbasierte politik ist ja nun bei weitem nicht das schlimmste was einem passieren kann. Wenn man da mal den blick in die USA wirft wo man zwei parteien hat die sich auf teufel komm raus ideologisch voneinander abgrenzen wollen und so im endeffekt eine effektive regierung komplett blockieren und welche rhetorik dabei dann verwendet wird... da wird einem ja allein vom unbeteiligten zuschauen aus der ferne kotzübel.
 

Deleted_228929

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Ach ja, die Amis. Gibt's eigentlich irgendwelche relevanten Themen, wo sich Reps und Dems ernsthaft nachhaltig gegenseitig blockieren? Das einzige, was hier immer durch die Medien eiert ist der Haushaltsstreit und auch da wurde am Ende immer ein Kompromiss gefunden. Und sonst?
 
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Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das einzige, wozu sich Demokraten und Reps geeinigt gekriegt haben war der Haushalt, und das auch nur weil ansonsten keine Arbeit möglich gewesen wäre.
http://www.msnbc.com/morning-joe/obama-gop-has-blocked-500-bills

Ansonsten wird teilweise doch nichtmal mehr über die Inhalte gesprochen. Wenns von Obama kommt ist es böse und muss blockiert werden.
 

Deleted_228929

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Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das einzige, wozu sich Demokraten und Reps geeinigt gekriegt haben war der Haushalt, und das auch nur weil ansonsten keine Arbeit möglich gewesen wäre.
http://www.msnbc.com/morning-joe/obama-gop-has-blocked-500-bills

Ansonsten wird teilweise doch nichtmal mehr über die Inhalte gesprochen. Wenns von Obama kommt ist es böse und muss blockiert werden.
Faszinierend. Gibt's da irgendwo eine längerfristige Statistik zu wie viel gefillibustert wird?
 

Scorn4

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Tja, die Reps stecken aber auch in einer ziemlichen Krise. Die bidern sich so sehr der extremen rechten (teaparty) an, dass sie damit sehr viele mitte rechts leute verschrecken (besonders frauen) und quasi garnicht anders können als bei jedem Obama vorschlag Foxnews artige panik zu verbreiten (immerhin muss man ja die teaparty zufrieden stellen). 55 prozent der Frauen haben für Obama gestimmt, nur 44 für Romney insgesamt sind 6% mehr Frauen wählen gegangen als Männer. Bei dem Bullshit den die Reps permanent im bezug auf frauenrechte raushauen wundert es mich, dass sie da überhaupt so viele stimmen fangen konnten. Mit einer potentiellen Clinton als präsidentschaftskandidatin wird sich das eher noch mehr zu gunsten der Demokraten verschieben.
Die Reps haben doch in den letzten 7 jahren nichts anderes gemacht als über Obama abzukotzen, eigene konzepte sucht man doch vergebens. Wenn die Republikaner selbst reformen blockieren, die Veteranen bessere medizinische versorgung garantieren sollen, nur, weil sie von Obama kommen, obwohl man sonst permanent red white and blue gefärbte "SUPPORT OUR TROOPS!!!" banner schwenkt muss man sich glaube ich echt mal gedanken über die linie der partei machen...
 

Scorn4

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Clinton wird nicht die nächste Präsidentin.
Sie wird die Primaries weieder nicht gewinnen.
 
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Wer sollte denn auf Demokratenseite das Rennen machen? Soweit ich weiß gibt es außer Clinton keinen ernstzunehmenden Kandidaten. Aber mal schaun.
 

Moranthir

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ich würde ja darauf wetten, dass es bush vs clinton wird.
 
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Jo ist wohl das wahrscheinlichste Rennen. Der Rest der Reps ist ja ein wirrer Haufen von Idioten. Ich mein Ted Cruz, Chris Christie...
 

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Wer sollte denn auf Demokratenseite das Rennen machen? Soweit ich weiß gibt es außer Clinton keinen ernstzunehmenden Kandidaten. Aber mal schaun.

Clinton ist die einzige Kandidatin, die außerhalb der USA bekannt ist.
Gleiches gilt für Bush.

Es wird weder ein Clinton noch ein vs Bush.
Kein ehrlicher Demokrat will Clinton als Präsidentin sehen. Sie vertritt keine demokratischen Werte. Vor 20 Jahren wäre sie eine moderate Republikanerin gewesen, die heute ausgestorben sind. Um mögliche andere Namen zu nennen: Elizabeth Warren. Gleiches gilt für Bush. Sagt man 'Bush', kennen den alle. Deswegen liegt er in Umfragen gut vorne. Auch der wird nicht Präsident. Es gibt nicht ein Thema, das er vertirtt, bei dem er andere mitreißt.

PS: This Thread has been hijacked.
 
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Moranthir

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wie du davon redest, als wären es schon fakten. :top:

jeb bush hat doch gerade chancen, weil er leute nicht mit extremmeinungen mitreißt. huckabee und ted cruz können vielleicht registrierte reps mehr begeistern, aber nicht das ganze wahlvolk.
 
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Die politische und mediale Landschaft hat sich seit Strauß und Wehner auch stark verändert. Früher hat jeder die Bundestagsdebatten geschaut, wenn er Zeit hatte, und sie kamen im TV. (Man bedenke, dass es nur 2-3 Sender gab)

Heute werden politische Diskurse überall, nur nicht im Bundestag (bewusst überspitzt) ausgetragen. Ob Talkshow, Podiumsdiskussion oder Interview mit der Lülülügenpresse, Politiker labern gerne und viel, nur eben jetzt dort, wo sie auch gesehen werden.

Hinzu kommt, dass die Lagerkämpfe der 70er und 80er schlicht passé sind. Heute gibts nur noch Mitte-Links, Mitte-Mitte, Mitte-Rechts und ein bisschen Populismus an den Rändern. Außerdem hat sich die politische Sprache extrem abgenutzt, siehe die ganzen Neologismen, die dazu benutzt werden, um Planlosigkeit zu übertünchen, bzw. bewusst das Gesagte zu verschleiern. Sowas hätte ein Strauß nur dann gemacht, wenn er damit jemanden hätte bloßstellen können.

Rhetorik spielt in D auf jeden Fall ne untergeordnete Rolle. Einfach schon deshalb, weil niemand mehr ne komplette Rede anschaut oder sendet. Hier ein Schnipsel "wir müssen den Ausgleich suchen", da ein Sprengsel "Neuland", fix bumm zack, fertig ist der Lack.

Muss dir in einem Punkt widersprechen. Phoenix überträgt oft komplette Debatten & bietet eine wirklich gute Mediathek. Ergo kann sich jeder Bürger anschauen, was an den Rednerpulten im Bundestag passiert. Das Internet ermöglicht politisch interessierten sich wie nie zuvor zu informieren, siehe auch Angebote wie Abgeordnetenwatch und die angesprochenen Mediatheken; die Mühe machen sich jedoch die Wenigsten. Wahrscheinlich aus gutem Grunde :ugly:

Ob das Volk früher politisch interessierter war oder sich die Programmverantwortlichen des Öffentlich-rechtlichen ihrem Bildungsauftrag ernster verpflichtet fühlten als heute ist ne spannende Frage, aber ich befürchte das mangelnde Alternativen ein große Rolle spielten. Allerdings kritisiert z.B. Norbert Lammert immer wieder, dass die beiden größten ÖffR Sender zu viele Unterhaltungssendungen liefern, siehe z.B. Anmerkung nach seiner (Wieder-)Wahl.

edit: wtf Wahlkampf Rep. vs Demokraten :rofl2:
 
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jeb bush hat doch gerade chancen, weil er leute nicht mit extremmeinungen mitreißt. huckabee und ted cruz können vielleicht registrierte reps mehr begeistern, aber nicht das ganze wahlvolk.
Registrierte Republiker entscheiden zuerst über den Kandidaten. Das Wahlvolk entscheidet erst, wenn die beiden entgültigen Kandidaten feststehen.
 
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Clinton ist die einzige Kandidatin, die außerhalb der USA bekannt ist.
Gleiches gilt für Bush.

Es wird weder ein Clinton noch ein vs Bush.
Kein ehrlicher Demokrat will Clinton als Präsidentin sehen. Sie vertritt keine demokratischen Werte. Vor 20 Jahren wäre sie eine moderate Republikanerin gewesen, die heute ausgestorben sind. Um mögliche andere Namen zu nennen: Elizabeth Warren. Gleiches gilt für Bush. Sagt man 'Bush', kennen den alle. Deswegen liegt er in Umfragen gut vorne. Auch der wird nicht Präsident. Es gibt nicht ein Thema, das er vertirtt, bei dem er andere mitreißt.

PS: This Thread has been hijacked.
Ich wette 20€ auf Clinton. Nicht weil alle Demokraten hinter ihr stehen, aber weil niemand sonst ernsthafte Chancen hat.
btw.: http://gawker.com/elizabeth-warren-im-not-going-to-run-for-president-1694802080
 

Moranthir

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Registrierte Republiker entscheiden zuerst über den Kandidaten. Das Wahlvolk entscheidet erst, wenn die beiden entgültigen Kandidaten feststehen.
ich weiß, aber die persönliche sympathie ist ja nicht der einzige einflussfaktor bei den prelims. es gibt ja auch genügend wähler, die strategisch wählen. sonst würde man ja bis in alle ewigkeit keinen präsi mehr stellen.
 

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Ich wette 20€ auf Clinton. Nicht weil alle Demokraten hinter ihr stehen, aber weil niemand sonst ernsthafte Chancen hat.
btw.: http://gawker.com/elizabeth-warren-im-not-going-to-run-for-president-1694802080

Es ist ja nicht das erste Mal, dass neimand außer Hillary ernsthafte Chancen hat und sie dann von links überholt wird. Ne?

Und Moranthir: Ja, aber das ist ja jetzt kein Argument für Bush, oder? Die Umfragen haben Bush wegen Name Recognition vorne. Bis zu den Vorwahlen werden sich die Umfragewerte durch Inhalte und Persönlichkeit verschieben.
 

Moranthir

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Und Moranthir: Ja, aber das ist ja jetzt kein Argument für Bush, oder? Die Umfragen haben Bush wegen Name Recognition vorne. Bis zu den Vorwahlen werden sich die Umfragewerte durch Inhalte und Persönlichkeit verschieben.
Natürlich kann sich bis dahin einiges verschieben, sonst wären Wetten ja eine super Geldanlage, aber immerhin war Jeb zwei Amtszeiten Governor of Florida und der Familienname schadet (erstaunlicherweise) auch nicht.

Ich halte es einfach für eine wahrscheinliche Paarung, aber non-american black muslim president Hussein Obama kam ja auch aus dem Nichts.
 

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aber non-american black muslim president Hussein Obama kam ja auch aus dem Nichts.

Das unterstreicht meine Meinung nochmal: warum hat es dieser Niemand geschafft, CLINTON zu schlagen?
Warum hat es Clinton damals geschafft, den Präsidenten aus dem Amt zu hauen?
Weil sie eine starke Message hatten, die sie verkaufen konnten. Weder hat Hillary eine tolle message noch Jeb Bush.
Das ist bei Hillary sogar noch schlimmer. Sie war ja jetzt ein paar Jahre im Amt. Kommt dir da irgendeine große Leistung durch den Kopf geschossen? Oder eine bestimmte Meinung, die sie konsequent vertreten hat? Fox-News-Schauer können immerhin mnoch BENGHAZI! rufen. Aber sonst!?
 
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Das mit dem keine konkrete Meinung vertreten klappt doch bei Mutti auch ganz hervorragend. :ugly:
 
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Bei den amis haben halt emotionale reden einen ganz anderen stellenwert als bei uns. Wär wohl nix für mutti dort.
 
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Naja, ich denke halt auch, dass man eine eventuelle message oder kampagne nicht zu früh auspacken will, sonst wird die nämlich schon 1,5 jahre im vorfeld von den Reps und Fox News mit der furchtbarsten art von propagandaschmutz beworfen die man sich vorstellen kann. Denke mir durchaus, dass Clinton + Team da was geplant haben, ich meine die sind ja nicht erst seit gestern mit dabei...
 

Scorn4

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Hillary war in der Regierung und hat es nicht geschafft, ein Profil aufzubauen.
Du kannst darin Taktik sehen. Selbst wenn du Recht hast, ist das eine Taktik der Schwäche. Man gewinnt Wahlen nicht durch Angst vor Fox News.
 
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