Wasser an der Scheibe

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Moin.

Vielleicht kennt sich ja jemand damit aus, arbeitet zufällig in der Branche oder hatte so ein ähnliches Problem auch schonmal:

Bei uns ist schon seit einigen Monaten (also eigentlich den kompletten Winter über) in der Wohnung morgens Wasser an der Scheibe. Nicht jeden Morgen, aber schon recht häufig. Das geht schon über ein klein wenig Kondenswasser hinaus - es läuft da förmlich runter ^^

Jetzt haben wir natürlich mal überlegt, woran das liegen könnte, hab auch schon so 1 oder 2 Theorien dazu, würde aber gerne mal andere Meinungen dazu hören.

Also:
Es ist nicht in allen Räumen, sondern eigentlich nur im Wohnzimmer. Dort ist die Heizung über Nacht aus und es ist meistens (nicht immer) die ganze Nacht über die Balkontür auf Kipp, damit frische Luft reinkommt.
Wasser ist nicht immer an der Scheibe - mal ja, mal nein. Wobei es keine Rolle spielt, ob die Balkontür über Nacht auf war oder nicht.
Wir haben nicht übermäßig viele Pflanzen im Wohnzimmer, also Luftfeuchtigkeit sollte mehr oder weniger normal hoch sein.

Tja, ich glaube das war es an relevanten Infos. Mir ist es bisher nicht gelungen, das Wasser an der Scheibe zu "reproduzieren". D.h. egal was ich mache, ich weiß nicht, ob am nächsten Morgen die Scheiben nass sein werden oder nicht.

Also, jemand ne Idee, was das sein kann? Ich hatte zuerst auf ne mangelnde Isolierung der Scheiben getippt, aber dann müsste man das ganze ja reproduzieren können!? Da die Heizung aus ist und es deshalb im Wohnzimmer nicht so wirklich warm ist, fällt "normales" Kondenswasser ja eigentlich auch weg (was es so oder so nicht geben sollte, bei gut isolierten Scheiben).

Naja, jemand noch andere Ideen? Dann bitte immer raus damit....

Gruß
m.a.k.
 

Gast

Guest
Weil ihr nachts die Heizung ausmacht.
Die warme Luft die viel Feuchtigkeit aufnehmen kann kühlt ab und muss die Feuchtigkeit wieder abgeben. --> Wasser annen Fenstern
 
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1. Balkontür auf Kipp über Nacht, ist pure Energie Verschwendung.
Richtig lüften nennt man Stosslüften, alles auf was geht und Durchzug, das 5 min, dann wieder alles zu und ca. 2 mal am Tag.

2. Heizung ausmachen im Wohnzimmer, da wo die offene Balkontür ist, bringt auch nichts, ausser du kannst das Wohnzimmer vom Rest des Hauses "thermisch" isolieren, was ich arg bezweifel.
Einfach ausgedrückt, du erzeugst im Haus ne Temperaturdifferenz und somit "heizen" die anderen Heizkörper mehr.

Ich könnt jetzt nen Aufsatz über Thermodramatik schreiben, aber lassen wir das, da wo es am kältesten ist, ist das meiste Wasser. Und es ist Kondenswasser, das du es nicht reproduzieren konntest liegt an den wechselnden Aussentemperaturen.

Abhilfe, siehe Punkt 1.
 
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Vielleicht hilft die Anschaffung eines Luftentfeuchters ;)
 

Deleted_38330

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Ich dachte immer, dass die Heizung die Luft eher trocken macht?
 
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is auch richtig.

aber warme luft kann allg. mehr wasser aufnehmen als kalte.

und da es am fenster kaelter ist, gibt die luft am fenster feuchtigkeit ab, das sich am fenster ansammelt.
 
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Es wurde ja schon größtenteils angesprochen: Warme Raumluft kühlt sich an den Fenstern ab. Wenn es zu keinem Luftaustausch kommt (feuchte warme Luft raus, trockene kalte Luft rein), bleibt die Feuchtigkeit in der Luft des Raumes. Irgendwann kühlt die warme Luft zwangsläufig ab, besonders an kalten Außenecken und -wänden und schlägt an den kältesten Stellen in der Wohnung Feuchtigkeit nieder (beschlagene Fenster). Sobald die Wände beschlagen, bildet sich Schimmel.

Mit gekippten Fenstern erreichst du nie einen Luftaustausch in den Räumen. Wenn du die ganze Nacht die Fenster kippst, kühlt der Raum aus. Folgen sind Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbefall, wofür du haftest, wenn es sich um eine Mietwohnung handelt und dein Lüft- und Heizverhalten falsch ist.
Deshalb tagsüber gelgentlich alle Fenster kurzzeitig öffnen (sog. Stoßlüften), damit ein Luftaustausch gewährleistet ist. Die Dauer der Lüftung hängt von der Außentemperatur und vom Wind ab. Je kälter und windiger es draußen ist, umso kürzer muss gelüftet werden. Bei Windstille reichen 15 Minuten oft aus, bei Frost evtl. nur wenige Minuten.

Wenn du die Temperatur in Wohnräumen bei mind. 20 Grad (Feuchträume wie Bad/WC ca. 21 Grad, Schlafräume nachts mind. 14 Grad) konstant hältst, ist das ideal. Je kühler die Räume sind, desto öfter muss gelüftet werden!
 
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shit, das scheint ja so, als hätten wir hier direkt ne ganze menge falsch gemacht... :8[:

naja, vielen dank an alle für die ratschlage, ich werde versuchen, die jetzt mal in die tat umzusetzen und dann sollte es ja besser werden mit den fenstern.
 

Devotika

Guest
Such im Inet mal nach "richtiges Lüften".

Wenn ihr die Räume immer abkühlen lässt, könntet ihr irgendwann ein Schimmelproblem haben.
Die Feuchtigkeit setzt sich dann nämlich nicht nur am Fenster ab, sondern auch an den Wänden und wenn ihr danach wieder heizt, sind das die perfekten Lebensbedingungen für Schimmel: kalte, feuchte Wände und warme Luft.
Statt auf Kipp regelmäßig 10 Minuten stoßlüften!
Und bei absolut dichten Fenstern müsst ihr wesentlich mehr lüften, als bei Älteren.
 
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