Wachsender Altersunterschied in Beziehungen

Benrath

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Jo, da ich im persönlichen Umfeld die ein oder anderen Beispiele habe und gerade auf FB von dem Artikel getriggert wurde
https://www.nytimes.com/2017/09/29/...udDev&kwp_0=543644&kwp_4=1949786&kwp_1=817507

Fällt euch auch auf, dass der Altersunterschied zwischen Paaren scheinbar immer größer wird? Männer teilweise wesentlich älter. ALso die 2-3 Jahre gabs ja schon immer, aber was man teilweise sieht?

Ich verstehe in manchen Fällen auch die Long term Motivation der Frauen nicht. Wieso date ich als 30 jährige einen 50 jährigen. Nur wegen der Sicherheit oder weil er so viel "reifer" ist? Besonders komisch erscheint mir das dann, wenn der Mann schon Kinder hat und keine weiteren mehr möchte, die Frau eigentlich schon.

Aus der männlichen Perspektive ist das alles gut verständlich...
Das ist btw auch das Fazit des Artikels. Die Frauen sind an sich selber Schuld, wenn sie den Dating Pool der älteren Frauen- und jüngeren Männergeneration kaputt machen.

Weitere Artikel
https://theblog.okcupid.com/undressed-whats-the-deal-with-the-age-gap-in-relationships-3143a2ca5178
https://theblog.okcupid.com/the-case-for-an-older-woman-99d8cabacdf5
Da gibt es auch die schönen Grafiken mit der Alterserwartung.
 
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Guest
gabs ja schon immer, kann es bei frauen auch nicht so ganz nachvollziehen. ist oft ja nicht mal aus finanziellen gründen, hab auch im bekanntenkreis einige frauen die studiert und gute jobs haben aber trotzdem immer partner haben die mindestens 10+ jahre älter sind.

ich persönlich bleibe, zumindest bei allen längern beziehungen, immer in meiner alters range bisher.
jünger finde ich schnell extrem nervig, irgendwie ist da der abstand zur instagram selfie generation schon zu groß.
wer weiß wie es mit 50+ aussieht, dann ist man wahrscheinlich geschmeichelt wenn einem die junge studentin nachsteigt.
 
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bin ebenfalls 6 jahre älter als meine freundin. rational erklären kann mans wahrscheinlich nicht. wir sind aber ziemlich auf augenhöhe, was entweder bedeutet, das sie weiter für ihr alter ist oder ich zurückgebliebener :ugly:
 
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So isses bei uns auch :x ich red mir immer ein, dass ich ja jung geblieben sei :x
 

TheGreatEisen

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Ich glaube, dass man ab 25 nicht mehr -nennenswert - reifer, sondern nur noch älter wird. Natürlich verändert man sich durch externe Einflüsse und begrenzt auch durch eine Art von Weiterentwicklung, aber die Entwicklung ist nahezu abgeschlossen. Das ist auch der Grund, warum Psychoanalytiker zunehmen von der tiefenpsychologischen Therapie Abstand nehmen und sich verstärkt der Verhaltenstherapie nähern.

Meine Frau ist auch 7 Jahre jünger, wobei das für mich eigentlich ungewöhnlich ist. Bislang waren alle Freundinnen entweder gleich alt oder (in zwei Fällen) sogar älter.
 
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Ggf sind es auch Beispiele aus dem Umfeld, wenn man im Umfeld mal gesehen hat, dass das mit ein paar Jahren mehr Unterschied trotzdem harmonieren kann, passt man sein eigenes Beuteraster schon mal an oder wagt zumindest mal das Experiment.
Hab das bei jüngeren Schwulen jedenfalls schon oft gehört, dass die sich durch andere Paare inspiriert sahen.

Für manche ist der Aspekt des Begehrt werden vielleicht auch nicht unbeachtlich, man kriegt das Gefühl selbst eine größere Auswahl zu haben als sein Gegenüber (vorrausgesetzt man sieht nicht total Scheiße aus und/oder ist extrem auf irgendwas festgelegt auf irgendwas).
 
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@Eisen: Das kommt aber arg auf die Definition von "Reife" an. Lebenserfahrungen verändern Menschen, teils absolut gravierend und selbstverständlich auch weit nach 25. Zwischen dem Menschen der ich mit 25 war (Weltsicht, Empathie, Erfahrungswerte) und dem der ich Heute bin liegen Welten. Ach was sag ich, Universen.

@Topic: Ich persönlich glaube, dass das schlichtweg was mit der gesellschaftlichen Entwicklung zu tun hat. Männer sind generell dem Altersunterschied nicht abgeneigt wenn es um jüngere Frauen geht, das ist imho ein schlicht biologisches Sexding (Aka "weiblich, jung, kann potenziell Nachwuchs mit meinen Genen in die Welt setzen" -> Go4it!). Kann ich auch völlig mit leben, dass ich in gewissen Dingen einfach "schwanzgesteuert" bin, zumindest was mein weibliches Beuteschema angeht.

Für Frauen dagegen spielt soziale Sicherheit einfach eine durchaus bedeutende Rolle, hat sie schon immer und sexuelle Attraktivität ist nur ein Teilaspekt des Beuteschemas. Da es für junge Männer aber heute immer schwieriger ist, erfolgreich zu sein und ein immer größerer Teil auf der sozialen Verliererschiene landet bzw. das Risiko dafür erhöht ist, erscheint es mir logisch, dass die Chancen älterer Männer darauf, 'ne junge Frau abzubekommen auch statistisch steigen.

Und was man auch nicht vergessen darf, unsere Generation ist körperlich mangels harter Arbeit auch wesentlich langsamer gealtert als noch die Generationen vor uns. Viele studieren lange, steigen spät ins Berufsleben ein und Beziehungen finden sich nun mal oft auf der Arbeit. Wenn dann die 22jährige Studentin den 31jährigen ausgelernten Kollegen kennen lernt der körperlich in der Form seines Lebens ist und gleichzeitig schon gut Kohle verdient und gezeigt hat, er ist in der Lage für 'ne Familie zu sorgen, sticht der halt den 23jährigen Mitstudenten easy aus.
 

Benrath

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Mei bei allem unter 10 Jahren kräht heute schon kein Hahn mehr. Ich fand die Stoßrichtung des Artikels interessant, dass die Frauen sich eigentlich selber ins Bein schießen. Vor allem, wenn für sie wie bei Misfits Beispielen, Geld und Sicherheit gar nicht so die Rolle spielen müssten.
 
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@Topic: Ich persönlich glaube, dass das schlichtweg was mit der gesellschaftlichen Entwicklung zu tun hat. Männer sind generell dem Altersunterschied nicht abgeneigt wenn es um jüngere Frauen geht, das ist imho ein schlicht biologisches Sexding (Aka "weiblich, jung, kann potenziell Nachwuchs mit meinen Genen in die Welt setzen" -> Go4it!).
Oder man ist einfach froh, dass die Alte noch jung genug ist, um einem nicht mit der Schwangerschaftshibbelei auf den Keks zu gehen :top2:
 
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Ob sie einem jetzt großartig mit dem kinderwunsch auf den sack geht oder unerträglich ist, weil sie weiß, dass ihr als ~20 jährige junge gutaussehende frau kurzfristig die welt zu füßen liegt, ist doch eh egal.

Imo werden frauen erst wirklich angenehm und "in sich ruhend", wenn sie bereits kinder haben und keinen biologischen druck mehr verspüren.
 

TheGreatEisen

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@Eisen: Das kommt aber arg auf die Definition von "Reife" an. Lebenserfahrungen verändern Menschen, teils absolut gravierend und selbstverständlich auch weit nach 25. Zwischen dem Menschen der ich mit 25 war (Weltsicht, Empathie, Erfahrungswerte) und dem der ich Heute bin liegen Welten. Ach was sag ich, Universen.

Das bestreite ich gar nicht. Aber die Grundstruktur ist mit 25 Jahren gelegt. Sollte auch jeder selbstreflektierte Mitmensch so bestätigen können.

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/06/generation-zukunft-altersgruppen-unterschiede/seite-3

Die erste große Entwicklungsphase ist mit 24, 25 Jahren abgeschlossen, wenn der präfrontale Kortex, der wichtig für soziale Entscheidungsprozesse und die Ich-Entwicklung ist, als letzter Hirnteil seine erwachsene Form annimmt.

Wie Menschen dann sind – ob einzelgängerisch oder gesellig, egoistisch oder selbstlos, gewissenhaft oder nachlässig, emotional stabil oder schwankend, neugierig oder lernunwillig –, ist nun in starkem Maße entschieden. Zwar gibt es ein Leben lang die Chance, an sich zu arbeiten. Das geschieht aber immer im Rahmen der Persönlichkeit, die man mit Mitte zwanzig geworden ist. Wer mit 25 nicht kriminell ist, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für den Rest des Lebens nicht mehr.
 
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bin ebenfalls 6 jahre älter als meine freundin. rational erklären kann mans wahrscheinlich nicht. wir sind aber ziemlich auf augenhöhe, was entweder bedeutet, das sie weiter für ihr alter ist oder ich zurückgebliebener :ugly:

wird ja in dem ny times artikel von der mutter auch schon angesprochen, dass frauen einfach für ihr alter generell reifer sind, und da ist im durchschnitt eine menge dran. die meisten typen sind einfach pfeifen. kann man nicht anders sagen. es dauert halt etwas. was aber natürlich auch an der modernen gesellschaft liegt, die männer mit irgendeiner dummen scheiße verunsichert (metrosexuell) und man von viel zu vielen frauen umgeben groß wird.

und arbeiten müssen viele ja auch erst recht spät. früher haben leute mit 14 ja schon dick gearbeitet. dementsprechend reif waren die dann mit 20.

und das triggert jetzt auch wieder welche (hallo ticor), aber frauen wollen einfach einen brauchbaren beschützer. irgendeinen typen in der findungsphase kann man da schlecht gebrauchen, selbst wenn er sonst alle möglichen vorzüge hat. wenn er nicht als beschützer taugt, war es das. frauen denken unbewusst an das (potenzielle) kind, und das muss beschützt werden können.
 

Benrath

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Naja ein Teil ist halt auch, dass die Männer sich einfach gerne nicht vor 30-35 entscheiden wollen. Sie das Beispiel im Artikel und das erhöhte Durchschnittsalter beim ersten Kind bei beiden Geschlechtern. Da scheint der Spread ja 6 Jahre zu sein
 
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Bei vielen Frauen, die ich kenne - insbesondere denen in einer festen Beziehung - setzte mit Ende 20 auch ein gewisser Druck ein bezüglich der Kinderfrage. Die meisten Frauen sind sich bewusst, dass die biologische Uhr tickt, während Männer sich gerne einbilden, sie könnten ohne Nachteile noch mit Ende 30 in die Familiengründung einsteigen.

Ich kenne überraschend viele Paare, die fast gleich alt sind. Meine Frau und ich sind auch nur 5 Monate auseinander und haben zusammen Abi gemacht. ;)
 

Scorn4

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Meine Frau und ich sind gleich alt.
In meinem Bekanntenkreis ist das auch bei allen so.
 

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Meine Freundin ist ein Jahr jünger als ich. Im Freundeskreis ist es durchmischt. Der eine hat ne ~12 Jahre ältere Freundin, ein anderer eine ~8 Jahre jüngere. Ansonsten so max. 2-3 Jahre Unterschied, jedoch in beide Richtungen.
 
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