Währungsreform?

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Staatsverschuldung steigt. Die Geldpolitik ist expansiv. Die Konjunktur liegt am Boden. Einige Banken, bei denen das Geld liegt, sind in Schwierigkeiten. Da drängt es sich auf, an die Ereignisse der Jahre 1923 oder 1948 in Deutschland zu denken, als durch die Währungsreformen die gesamte Ersparnis und das Geldvermögen der Menschen mit einem Schlag vernichtet wurden.

Haltet ihr es möglich, dass sowas nochmal passiert?
 
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Sowas werden wir sicher nochmal erleben, aber nicht in den nächsten paar Jahren.
Interessant wird es, falls irgendwann keiner mehr Dollards wird.
 
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Wenn die Inflation angefeuert wird, weil Obama mal eben 1000 Milliarden Dollar drucken läßt, wird ja auch schon das gesparte Vermögen der Menschen vernichtet - nur nicht ganz auf einen Schlag.
 

Entelechy

Guest
Original geschrieben von Mackiavelli
Sowas werden wir sicher nochmal erleben, aber nicht in den nächsten paar Jahren.
Interessant wird es, falls irgendwann keiner mehr Dollards wird.

Da wir grad bei 1.32 $ / € sind, halten die meisten das Risiko wohl für sehr überschaubar.
 
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Erstens gibt es keine Anzeichen für Inflation, zweitens reagiert die Politik sehr gut und scheint bis jetzt die Stabilität im Bankensystem erfolgreich gesichert zu haben. Es gibt überhaupt keinen Grund, Vergleiche mit den 30er oder 40er Jahren zu ziehen.

Ihr dürft insbesondere nicht den Fehler machen, von der expansiven Geldpolitik, die die Notenbanken zur Zeit fahren, auf Inflation zu schließen. Tatsächlich ist Deflation eine große Gefahr in Krisen, z.B. weil Geschäftsbanken weniger Kredite vergeben, die Geldmenge also sinkt. Es ist eine innerhalb der Volkswirtschaftslehre weit verbreitete These, dass die Geldmenge während der großen Depression um 30-40% sank.

Beunruhigend ist allerdings die hohe Staatsverschuldung, imo das größte politische Problem unserer Zeit.
 
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Original geschrieben von Childerich
Erstens gibt es keine Anzeichen für Inflation, zweitens reagiert die Politik sehr gut und scheint bis jetzt die Stabilität im Bankensystem erfolgreich gesichert zu haben. Es gibt überhaupt keinen Grund, Vergleiche mit den 30er oder 40er Jahren zu ziehen.

Ihr dürft insbesondere nicht den Fehler machen, von der expansiven Geldpolitik, die die Notenbanken zur Zeit fahren, auf Inflation zu schließen. Tatsächlich ist Deflation eine große Gefahr in Krisen, z.B. weil Geschäftsbanken weniger Kredite vergeben, die Geldmenge also sinkt. Es ist eine innerhalb der Volkswirtschaftslehre weit verbreitete These, dass die Geldmenge während der großen Depression um 30-40% sank.

Beunruhigend ist allerdings die hohe Staatsverschuldung, imo das größte politische Problem unserer Zeit.

enough said, lediglich hinzuzufuegen ist, dass wir in den letzten jahren aber schon eine gewisse Inflationsrate hatten, die bei circa 3 % liegt
 
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