Vladimir Kramnik ist Schachweltmeister

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viele infos auf http://www.chessbase.de

wer hat den wettklampf auch verfolgt?

für mich ist kramnik ein würdiger _einziger_ weltmeister. den wettkampf fand ich sehr spannend, die partien waren nicht frei von fehlern, dafür aber ausserordentlich kämpferisch und der "toilettenskandal" war auch witzig, sowas gehört irgendwie zu jeder guten schach wm. (man erinnere sich nur mal an die bobby fischer vs den kommunismus wm - am besten war da noch der hypnotiseur im publikum und ähnliche sachen)
 

Earthtschäker

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Schach ist wie bw für noobs, teilweise nett anzusehen, aber man versteht nix.
Die Grafik suckt aber das gamplay ist balanced und übersichtlich.
 
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was war der toilettenskandal?
schach ist eigentlich sau geil, nur viel zu komplex wenn man darin richtig gut werden will:8[:
 

Earthtschäker

Guest
Der Typ unterbricht seine Partien, damit er auf die Toilette kann, wo, so sein Gegner er sich Hilfe holt.
 
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Earthtschäker das war aber nur der anfang.

der skandal war, dass nach den ersten 4 partien die regeln bezüglich der toiletten geändert wurden. kramnik hat nämlich recht lang und sehr oft auf der toilette gechillt. topalovs manager hat daraufhin betrugsvorwürfe geäußert und die videoüberwachungsaufnahmen von kramniks toilette angefordert (und glaub ich auch gekriegt). dann mussten beide im 5ten spiel die gleiche benutzen und darum ist kramnik nicht angetreten was als sieg für topalov gewertet wurde. er durfte danach aber wieder seine eigene toilette benutzen und hat unter protest weiter gespielt. er wollte das game 5 wiederholt haben aber da er auch so gewonnen hat ist es nun egal.


wäre somit schade gewesen hätte topalov gewonnen, da wegen des default wins ein komischer beigeschmack gewesen wär, aber ich hätts ihm mehr gegönnt aus style gründen. aber er hat besonders am anfang einfach dicke fehler gemacht was gegen die maschine kramnik natürlich in die hose geht.
 
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Hab ein paar Partien bei schach.de live nebenher mitgesehen und fand sie eher langweilig. Irgendwie zu 90% eher so "runtergespielt", zudem hat Topalov mindestens eine Partie, wo es schon Remis war, verschenkt.

Btw: Schach ist nicht balanced. Weiss ist im Vorteil, da Zugvorteil und man kann Gegner die Eröffnung aufdrücken. Mit Schwarz ist ein Remis eigentlich schon ein Erfolg (wie im Fussball ca Heimvorteil bzw Tennis Aufschlagsrecht).
 

EasyRider

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Original geschrieben von BiBaButzemann
Hab ein paar Partien bei schach.de live nebenher mitgesehen und fand sie eher langweilig. Irgendwie zu 90% eher so "runtergespielt", zudem hat Topalov mindestens eine Partie, wo es schon Remis war, verschenkt.

Btw: Schach ist nicht balanced. Weiss ist im Vorteil, da Zugvorteil und man kann Gegner die Eröffnung aufdrücken. Mit Schwarz ist ein Remis eigentlich schon ein Erfolg (wie im Fussball ca Heimvorteil bzw Tennis Aufschlagsrecht).

Wirkt sich das wirklich so stark aus wie z.B. bei Go?
Ich dachte beim Schach wäre der Vorteil des erstziehenden nicht so ausgeprägt...
 
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Original geschrieben von BiBaButzemann

Btw: Schach ist nicht balanced. Weiss ist im Vorteil, da Zugvorteil und man kann Gegner die Eröffnung aufdrücken. Mit Schwarz ist ein Remis eigentlich schon ein Erfolg (wie im Fussball ca Heimvorteil bzw Tennis Aufschlagsrecht).

lol..
 

ROOT

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Auf Großmeisterniveau enden 70% der Partien mit Remis, der Rest wird überwiegend von Weiß gewonnen.
Auf niedrigerem Level fällt der Startvorteil aber kaum ins Gewicht.
 

TheRine

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wer tut sich das spiel denn noch an, wenn auf hohen niveau entweder weiß gewinnt oder die partie mit remis endet.

klasse spiel o_O
 

ROOT

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Da 99,9% der Schachspieler nie ein Großmeisterniveau erreichen werden, kann es ihnen eigentlich egal sein...

Und überwiegend != immer. ;)
 
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Dann wirds mal Zeit dass Schach neue Units bekommt oder wenigstens Upgrades.
 
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naja die schwarz / weiss imba fängt schon eher an, nicht erst auf großmeister niveau.

eigentlich ab da, wo du dich für eine bestimmte eröffnung entschlossen hast und diese trainierst und es um tempoverluste geht.
 

ROOT

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Original geschrieben von Rafale
Dann wirds mal Zeit dass Schach neue Units bekommt oder wenigstens Upgrades.

Schach Patch 1.01a. :rofl2:
 
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es gab wohl schon mehere patches.

die läufer konnten früher nur 3 felder weit und ich glaube en passant und rochade gabs auch nicht. dieser letzte patch ist aber wohl schon ein paar hundert jahre alt.
 
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Original geschrieben von EasyRider


Wirkt sich das wirklich so stark aus wie z.B. bei Go?
Ich dachte beim Schach wäre der Vorteil des erstziehenden nicht so ausgeprägt...

Beim Go hat man doch Komi um das auszugleichen ...
Dann ist es doch fair dachte ich?
 
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Original geschrieben von SvenGlueckspilz

Beim Go hat man doch Komi um das auszugleichen ...
Dann ist es doch fair dachte ich?

Ja, gerade weil sich der Vorteil des ersten Zuges bemerkbar auswirkt, gibt es Komi. Natürlich ist die Frage wie hoch das Komi sein muß, damit es wirklich ausgeglichen ist - das wird ja auch alle paar Jahre wieder mal nach oben angepaßt.
 
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Original geschrieben von Scarab


Ja, gerade weil sich der Vorteil des ersten Zuges bemerkbar auswirkt, gibt es Komi. Natürlich ist die Frage wie hoch das Komi sein muß, damit es wirklich ausgeglichen ist - das wird ja auch alle paar Jahre wieder mal nach oben angepaßt.

Ja das war mir schon klar -.-
Deshalb sprach ich auch von ausgleichen...
Aber immerhin ist das Spiel mit Komi ziemlich ausgeglichen, mehr als es beim Schach ist. Beim Schach hat man aber dummerweise keine Möglichkeit sowas einzuführen.
 
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Original geschrieben von BiBaButzemann
Btw: Schach ist nicht balanced. Weiss ist im Vorteil, da Zugvorteil und man kann Gegner die Eröffnung aufdrücken. Mit Schwarz ist ein Remis eigentlich schon ein Erfolg (wie im Fussball ca Heimvorteil bzw Tennis Aufschlagsrecht).

:stupid:

manchmal frag ich mich echt, warum leute, die anscheinend 0 plan von der materie haben sich immer einmischen müssen. hast du überhaupt schonmal im verein/turniere/meisterschaften/liga gespielt? oder hat dir dein stiefonkel 3. grades, der mal als kleines kind schach gespielt, dir das erzählt?

ps: wenn du natürlich einer der 0,x prozent der schachspieler bist, bei denen das was ausmacht seihst du entschuldigt!
 
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naja bei der wm hat weiss 3 partien win, schwarz hat 2 partien win... (von 11 partien)

und man wechselt die farben ja auch :fu:
 
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der toilettenskandal war sehr lustig. naja, verdienter weltmeister imo
 
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Original geschrieben von n00dl


:stupid:

manchmal frag ich mich echt, warum leute, die anscheinend 0 plan von der materie haben sich immer einmischen müssen. hast du überhaupt schonmal im verein/turniere/meisterschaften/liga gespielt? oder hat dir dein stiefonkel 3. grades, der mal als kleines kind schach gespielt, dir das erzählt?

ps: wenn du natürlich einer der 0,x prozent der schachspieler bist, bei denen das was ausmacht seihst du entschuldigt!

jup hab im verein und auf turnieren gespielt.
und wenn man gegen eine eröffnung spielen muss, die man nicht besonders gut kann (lass es irgendn exoten sein) oder man selber die eröffnung spielt, die man lange trainiert hat, macht das schon was aus.

huhu vollhonk!
 

Quint

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Butze hat schon Recht, allerdings gilt das - imo - erst auf einen höheren Niveau. Wenn ich im Turnier gegen einen stärkeren Spieler mit Schwarz Remis spiele ist das für mich auch ein Erfolg, andererseits hätte ich gegen selbigen Gegner mit Weiß bestimmt nicht die Pflicht ein gutes Spiel zu machen.
 
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wir haben damals im "spezialtrain" eine eröffnung beigebracht bekommen (mit weiß) und haben wochen/monatelang alle möglichen sinnvollen varianten durchgenommen, meist aber nur die häufigsten. natürlich gibt es taktiken und strategien die bestimmte ziele haben, womit etwas schlechtere züge einfach durch anpeilen der zielstellung kompensiert werden, dennoch ist es ein erheblicher umfang eine eröffnung komplett zu erfassen.

die spiel ich zwar heute noch, auch wenn die komplette theorie nicht mehr vorhanden ist, aber selbst damals gab es genug situationen die unerwartet waren.


eine andere geschichte ist, dass ich mal nen kaderturnier gewonnen habe, weil eröffnungen geübt wurden und ich immer mit einer die ich gut konnte, gegen eine schwere gespielt habe.

[/profilierung aus]

also wie schon gesagt wurde, auf allerhöchstem niveau gibt es vieleicht einen vorteil für weiß, ansonsten nicht.:elefant:
 
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Original geschrieben von BiBaButzemann
Btw: Schach ist nicht balanced. Weiss ist im Vorteil, da Zugvorteil und man kann Gegner die Eröffnung aufdrücken. Mit Schwarz ist ein Remis eigentlich schon ein Erfolg (wie im Fussball ca Heimvorteil bzw Tennis Aufschlagsrecht).

Blödsinn.

Statistisch gewinnt Weiß zwar mehr als die Hälfte der Partien, Weiß beginnt und kann damit bestimmte mögliche Bahnen der Partie ausschließen; aber genau schafft das auch Schwarz mit seinem ersten Zug.

Dass eine Seite im Vorteil sei ist noch nicht belegt worden.

Allerdings: Dürfte man 2 Züge hintereinander machen wäre für Weiß theoretisch IMMER ein Remis drin.

(Springer raus, Springer zurück, gg. Denn nun ist Schwarz "Weiß")
 
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Original geschrieben von Scorn4

Statistisch gewinnt Weiß zwar mehr als die Hälfte der Partien,
...
Dass eine Seite im Vorteil sei ist noch nicht belegt worden.

Ist das nicht der Beleg, wenn Weiß im Schnitt mehr als 50% der Partien gewinnt?
 
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Original geschrieben von Scorn4


Blödsinn.

Statistisch gewinnt Weiß zwar mehr als die Hälfte der Partien, Weiß beginnt und kann damit bestimmte mögliche Bahnen der Partie ausschließen; aber genau schafft das auch Schwarz mit seinem ersten Zug.

Ab einem bestimmten Niveau spielt man eigentlich nur 1 Eröffnung. Darauf hat dann schwarz eine bestimmte Anzahl von Möglichkeiten, gescheit zu reagieren. Da kommen dann so sagen wir 30 mehr oder minder populäre Versionen bei raus. Diese trainiert man bis zum Erbrechen bis zu einer Zugtiefe von naja 6 oder 7, mal mehr, mal weniger.

Mit Schwarz kann man so nicht ohne weiteres trainieren, da nun jeder Gegner eine andere Eröffnung in einer anderen Variation bevorzugt. Sicherlich kann man da irgendwelche Standarts gegen spielen - nur wie gesagt: der Weisse ist dann bei sowas einen Zacken besser darauf trainiert.
 
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trotzdem ist es auf dem allgemeinen niveau (damit mein ich durchaus auch vereinsmitglieder) absolut vernachlässigbar und deine these oben unhaltbar. brauchst nur nen minimalen fehler (ich red nich von figur irgendwo ungedeckt stehn lassen) machen und schon wirst du ein tempo verlieren. allerdings geschehen solche tempoverluste sehr oft auf beiden seiten in den partien, so dass du den anfangsnachteil locker ausgleichen kannst.
 

Busta_inaktiv

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Original geschrieben von n00dl
trotzdem ist es auf dem allgemeinen niveau (damit mein ich durchaus auch vereinsmitglieder) absolut vernachlässigbar und deine these oben unhaltbar. brauchst nur nen minimalen fehler (ich red nich von figur irgendwo ungedeckt stehn lassen) machen und schon wirst du ein tempo verlieren. allerdings geschehen solche tempoverluste sehr oft auf beiden seiten in den partien, so dass du den anfangsnachteil locker ausgleichen kannst.
individuelle Fehler spielen bei einer Betrachtung der Chancengleichheit keine Rolle, und andere Argumente lieferst du nicht - bislang konnte Butze mich völlig überzeugen.
 
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Original geschrieben von Earthtschäker

Die Grafik suckt aber das gamplay ist balanced und übersichtlich.


:lol:

Schach is ganz nett... habs aber nie "professionell" gemacht.
Nur leute geownt, die gemeint hatten, das sie öfters schach spielen :D
 
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Original geschrieben von n00dl
trotzdem ist es auf dem allgemeinen niveau (damit mein ich durchaus auch vereinsmitglieder) absolut vernachlässigbar und deine these oben unhaltbar. brauchst nur nen minimalen fehler (ich red nich von figur irgendwo ungedeckt stehn lassen) machen und schon wirst du ein tempo verlieren. allerdings geschehen solche tempoverluste sehr oft auf beiden seiten in den partien, so dass du den anfangsnachteil locker ausgleichen kannst.

Ja sicher. Fehlerfrei spielt niemand. Und ich habe jetzt nie behauptet, es sei _der_ spielentscheidene Faktor. Aber es ist halt ein Vorteil. Wenn das Spiel nicht bis ins Endspiel kommt, sondern ein Spieler schon vorher aufgibt, ist es meist der Schwarze. Gerade wenn man eher taktisch statt strategisch spielt. Im Strategischen (englisch usw) spielen Tempoverluste bei wirklich geschlossenen Partien finde ich auch schon ab ~1700 DWZ eine Rolle. Wobei diese dann doch eher später als in der Eröffnung auftreten (wobei dies auch aus der Eröffnung bzw eher unoptimalen Verteidigung resultieren kann ;)).
 
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