Vertiefungen im BWL-Bachelor (ca. 21 ECTS) wirklich so wichtig für später?

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Ich kann ja nur für die Schweiz sprechen, aber hier ist es so, dass Marketing wirklich Brotlos ist. Jede Pfeife will in den Marketing-Sektor. Wenn Du aber ein bisschen Ahnung von Finance & Banking hast ist das immer sehr hilfreich und wird auch in jeder Unternehmenssparte geschätzt.

Sagen wir es so: Du hast entweder ein Fabel für Marketing und Projektmanagement oder Du hast es nicht. Lernen kann man den Scheiss nur ansatzweise.

Die meisten aus unserem Studium, welche Marketing studiert haben, habe ich 1 Jahr später beim Ziggi verkauf in einer Bar gesehen:D

Im Master kannst Du dann gerne was marketinglastiges wählen, da Du dann immer noch eine solide Financeausbildung hast.
 
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Einfache Geschichte, wenn du Fun haben willst Modul 2, denn das interessiert Dich mehr.

Ich würde eher zu Modul 1 aus persönlichen Referenzen und den folgenden Gründen tendieren:
Du hast weniger Konkurrenz
Das Marketing ist die erste Abteilung bei der "rotiert" wird, wenn die Umsätze nicht laufen
Du musst Produkte vermarkten hinter denen du nicht stehst
Du wirst mit zunehmendem Alter immer unattraktiver für den Arbeitgeber

Wie man zu sagen pflegt "Es gibt zwei Wege Karriere zu machen: Entweder Du legst dir ein großes Mundwerk zu oder Du beschäftigst Dich mit Inhalten. Ich habe mich für das Zweitgenannte entschieden, weil bei der Alternative die Konkurrenz zu groß gewesen war"
 
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Klar, es geht nur um das erste Praktikum mit Fuß in der Tür, denke ich. Wenn Du einmal in einer Bank oder einem Großkonzern warst und ein starkes Zeugnis erhalten hast, kommst Du da immer wieder rein. In Zeiten des integrierten Marketing kannst Du später, nach deinem Master, immer wieder in verschiedenen Abteilungen einsteigen. Das ist nur meine kleine Sichtweise. Natürlich geht auch das mit Bachelor Marketing und Master in was anderem, aber da Dir Marketing mehr Freude bereitet, wäre es eventuell besser, dort noch mehr hard skills zu besitzen. Ich weiß es nicht und bin Dir da ein sehr schlechter Berater; ich kann Dir bloß meine mangelhafte Einschätzung als alternative Sichtweise anbieten ;)

Trotzdem -ich habe mich oben sehr undeutlich ausgedrückt- bin ich für Marketing bei Dir, denn ich glaube, dass es immer am besten ist, wenn man genau den Beruf wählt, der einem am meisten Spaß macht, denn da kann man aufgehen und so erfolgreich sein. Dir sollte nur klar sein, dass Du deutlich mehr von der Performance des Unternehmens und der Gesamtwirtschaft abhängig bist und auch eher "grundlos" gekündigt werden kannst. Wenn du dieses Risiko kennst und es bewusst eingehst, dementsprechend viel Energie reinsteckst, ist Marketing doch top :)

Viel Spaß!
 
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Moranthir

GröBaZ
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ich kann mich an die vertiefungen meines vwl-bachelors gar nicht mehr erinnern und behaupte, dass das nach dem ma eh keine sau mehr interessiert. kann in einem jahr berichten, ob ich arbeitslos bin oder das personaler eben so wenig interessiert, wie mich.
 
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so wie geschildert ist das modul 2 nur für die totalen schwachmaten gemacht. vorteile: wegen marketing hoher frauenanteil. nachteile: kein mensch nimmt dich ernst.
was später interessiert ist, ob du mit zahlen arbeiten kannst, und ob du gewisse themengebiete kennst. wenn man dann nicht im marketing arbeiten will, ist marketing die falsche wahl. fächer die "analy" im namen haben sind ohnehin kappes wenn nicht nach "analy" auch "sis" kommt. wer im namen seiner VL darauf hinweisen muss dass irgendetwas untersucht wird... naja.
das master-zulassungssystem mancher unis bewertet nach anteilen in verschiedenen unter-fachbereichen. marketing gibt da tendenziell weniger punkte wenn der master nicht auch in marketing ist.
 

jysk

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21 ECTS? Das sind doch nur eine Handvoll von Veranstaltungen. Ich bezweifle das irgendein Personaler spezifisch auf irgendwelche Einzelfächer schaut die du mal belegt hast. Das interessiert doch keinen ob du mal Marketing 1 besucht hast oder nicht...
 
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Mir hat das damals sehr geholfen.

Bei der Vertiefung geht es in erster Linie auch darum, dass du selber für dich entdeckst was dir Spaß macht. Grundstudium war bei mir für den Arsch, die Vertiefungen eben umso besser.... Keine Ahnung. Das "gute" an BWL ist halt, dass du halt auch mit Vertiefungen überhaupt nicht festgelegt bist...
Ich hab zum Beispiel nach meinen Vertiefungen + Auslandssemster angefangen mich für soziale Entwicklung / China zu interessieren und hab aufbauend auf diesem Interesse meinen Master gewählt.
Und wenn du dich bei einer Firma in einem deiner Schwerpunktbereiche bewirbst kommt das in der Regel natürlich gut, weil es Sinn macht dass du eben dieses Praktikum willst. Würde aber nicht sagen, dass es dich MAßGEBLICH prägt; es ist eben nur eine Vertiefung innerhalb deines BWL Studiums...
 
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Danke, ja. Ich habe dich komplett missverstanden. Wenn ich Du wäre, würde ich trotzdem immer das wählen, was dir mehr Freude bereitet. Wenn Du trotzdem Marketing wählst, ist das auch okay. Schlussendlich wäre es wünschenswert, wenn Du am Ende sagen kannst, wie Firefield im anderen thread, "Scheiße, ich bereue nichts und bin einfach dankbar für alle meine Entscheidungen".
 
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Wenn für dich ein bisschen herumklicken in SPSS nicht billig ist. Okay.
Es gibt nicht einmal einen Grund die behinderte SPSS Skriptsprache zu lernen weil es für diesen Zweck viele Alternativen die samt und sonders besser als Statistikframework geeignet sind.

Wenn du deinen Sommer nicht opfern willst und deshalb lieber stumpfen Kram lernst, bitte. Darin unterscheiden sich am Schluss eben die Guten von den nicht ganz so guten Studenten.

€: plus das was Coriolanus andeutet.
 

Moranthir

GröBaZ
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was wird hier denn spss gedisst? finde es weitaus intuitiver als stata und es wird bei mir and er uni ca. so häufig eingesetzt, wie stata (und natürlich weit vor eviews, r oder wie der ganze kram heißt).

mir ist jetzt erst aufgefallen, dass es wieder marine4fun ist, der keine entscheidung im leben ohne bw trifft :deliver:
 

GeckoVOD

Guest
was wird hier denn spss gedisst? finde es weitaus intuitiver als stata und es wird bei mir and er uni ca. so häufig eingesetzt, wie stata (und natürlich weit vor eviews, r oder wie der ganze kram heißt).

mir ist jetzt erst aufgefallen, dass es wieder marine4fun ist, der keine entscheidung im leben ohne bw trifft :deliver:

Es ist:

- umständlich, wenn du irgendwas außer 0815 Kreuztabellen machst
- total Banane in der Syntax (meine Meinung)
- es macht es verdammt einfach irgendwelchen Mist zu produzieren (aka. Knöpfe drücken)

Es ist toll, wenn du:

- 0815 Kreuztabellen anfordern willst und keine Grafik brauchst
- du überhaupt keine Ahnung von Statistik hast, aber so aussehen willst als hättest du Plan...
 
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Danke an GeckoVOD der es mir ersparte einen gleichlautenden Beitrag zu schreiben. Ich möchte noch hinzufügen dass SPSS noch dazu eine relativ unangenehme Lizenzpolitik hat, und es gerade beim eher schmalen Funktionsumfang des Basispakets bis auf einen Erklärungsansatz unverständlich ist, warum man nicht eine der kostenlosen Alternativen benutzt. Dieser Erklärungsansatz ist: Zusammenklicken ist einfacher als Verstehen, und das Zusammenklicken bei Stata ist mir zu schwierig.
Und außerdem verwirrt bei Stata dieses komische Ausgabefenster mit diesen komischen Befehlen und so :deliver:
 
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Wenn du nicht vorhast im Finance zu arbeiten, würde ich eher den anderen Schwerpunkt wählen. Damit bist du breiter aufgestellt.

Überlege dir, was du später arbeiten möchtest und wähle entsprechend.
 
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Seit Madoff, Guttenberg, Schavan ist doch eh alles egal. Am Arbeitsplatz zählt nur das große Maul und manipulieren und tricksen.

Schaut euch halt an, wer erfolgreich ist... Valve, Telekom, Uli Hoeneß. Da spielt die Musik.
 
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