Versicherungen WTF?

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so, hab jetzt von meiner Mutter meine BUZ-Versicherungsdaten ( fondsgebunden ) bekommen. Ich solle jetzt selbst die Einzahlungen tätigen.

gut, das erste wtf betraf also: "wtf wann hatte ich eine versicherung abgeschlossen?"

das Zweite wtf betraf die Regelungen dieses Vertrages...


38 Jahre ca. 30€ monatlich einzahlen dann ungefähr 12.500 € erlebnisfall Geld beziehen und eine _sagenhafte_ monatliche Rente von 22.82€ pro 10k eingezahlter Summe.

Ich hab beim Vertrag nicht viel gelesen, sondern dachte mir falls der Staat das Ganze mit dem Riester-Rente-Konzept unterstützt wird sich das schon lohnen.

n'scheiß!

Außerdem hat die Versicherungsvertreterin mal so dreißt gelogen, dass sich die Balken biegen. Jahre später ist es aber schwer das ganze richtig nachzuvollziehen.

30€ mehr Belastung monatlich und man kriegt nach den 4 Jahrzehnten das Ganze gerade mal so zurück.

Ja sind denn eigentlich alle Versicherungen so bescheuert, oder war nur die eine hier ein Griff ins Klo? Muss man etwa für 300€ Zusatzrente 350€ monatlich einzahlen?
Das ganze wird jetzt natürlich sofort gekündigt.
 
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Ahm..

Du zahlst

38 x 12 x 30 = 13'680 Euro ein.


Du kriegst sofort:
12'500 und pro Monat noch 22.82 Euro Monatlich.
Nehmen wir an du beziehst die Rente 20 Jahre:
20 x 12 x 22.82 = 6024.48 Euro

12500+6024.48 = 18'524.48 Euro.

Ich sehs problem nich so...



Was hast du erwartet? Dass du jeden Monat 30 Euro einzahlst und dann 100 Euro monatlich zurückbekommst?


Die Sache ist, die 30 Euro die du heute einzahlst sind in 30 Jahren wohl noch 15-20 Euro wert, höchtens.
 
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Original geschrieben von waah!!
Ahm..
20 x 12 x 22.82 = 6024.48 Euro


putz mal Deinen Taschenrechner. Bei mir sind das immer noch 600 Euro weniger.
Beim Vertrag steht ausserdem, dass die garantierte Laufzeit 5 Jahre beträgt. Was danach passiert steht da irgendwie nicht. Deshalb gehe ich von folgender Rechnung aus:

5x12x22.82 = 1369.2€

1369.2€+12.500€ = 13869.2 €

Wenn ich das Geld auf einem Sparbuch ganz normal anlege, kassiere ich letzten Endes mehr Zinsen und verfüge frei über das Geld jederzeit.
Ja, da erscheint mir das Angebot oben ziemlich mies, selbst wenn ich 20 Jahre ( eher unglaubwürdig ) Geld beziehen würde.
 

final chapter

Guest
Wenn du mir jetzt sagt, was 12,5k € Erlebnisfall sein soll und wieviele Monate die Rente von 22€ ungefähr gezahlt wird, könnte ich auch mal rechnen.

Original geschrieben von waah!!

Die Sache ist, die 30 Euro die du heute einzahlst sind in 30 Jahren wohl noch 15-20 Euro wert, höchtens.
Was für ein Quatsch! Schon auf einem Tagesgeldkonto habe ich in der Regel keinen realen Verlust.
 
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ich finde generell alle geldanlagen wo man von dem eingezahlten nur monatlich etwas zurückbekommt und über die man sonst nur wenig kontrolle hat mies, egal ob rente oder solche versicherungen.

das einzige noch halbwegs erträgliche ist für mich (vor allem da verheiratet und 1 kind) die riesterrente nebenbei mitzunehmen; wir zahlen zusammen ca. 30 € monatlich und bekommen dafür pro jahr 720 € aufs riesterkonto, ist ganz vernünftig und liegt sehr weit oberhalb dem was der threadersteller anspart.

achja: der erlebnisfall ist halt das gegenteil vom todesfall :o

bei einer sparrate von 30 € monatlich über 38 jahren bei 5% zinsen (sind durchaus möglich, beispielsweise wohl kombination tagesgeldkonto und bundesschatzbriefe) ergibt sich normalerweise ein endkapital von ziemlich genau 40.000 €.
(als faustformel kann man sich übrigens merken, dass durch den zinseszins gespartes geld sich alle 16-20 jahre verdoppelt)

mit dem versicherungsvertrag des threaderstellers hieße das, dass er 40.000 - 14000 (ich runde mal einfach) euro, also 26.000 euro durch die 22 € monatlich einnehmen müsste um wenigstens auf eine ähnliche erfolgsquote zu stoßen.

dummerweise würde das 100 jahre dauern :ugly:

aber dafür hat er halt die BUZ versicherung, die aber wie die meisten versicherungen in dem preisrahmen vielleicht auch die eine oder andere einschränkungen haben wird. interessant wäre auch die höhe der monatlichen rente im versicherungsfall; ohne zusatzversicherung bekommt man glaube ich in dem preisrahmen von 30 € schon bis zu 1000 € monatliche rente.
 

Benrath

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ich hab mir zur privaten altersvorsage mal überlegt, wieviele generationen in der menschheitsgeschichte wirklich eine so lange zeit ohne exogene gelebt haben, dass sich das jetzt für mich noch lohnen würde.. es sind jetzt fast 60 jahre ohne solche schocks für europa vorbei, wie hoch ist die wahrscheinlichkeit dass es noch mal 50 davon gibt.. k.a werde wohl auch vorsorgen, aber die zeit wirds zeigen ob sich lohnt.
 

head_inaktiv

Guest
haha, was machst du dir für vorstellungen ? lebensverSICHERungen haben nun mal keine rendite, da auch kaum risiko.

vertrag mit 30jähriger laufzeit natürlich "nicht ganz" durchgelesen, falsche anlageform gewählt und dann auch noch so dreist zu fragen ob die bank bescheuert ist... -.-
 
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Original geschrieben von aMrio


bei einer sparrate von 30 € monatlich über 38 jahren bei 5% zinsen (sind durchaus möglich, beispielsweise wohl kombination tagesgeldkonto und bundesschatzbriefe) ergibt sich normalerweise ein endkapital von ziemlich genau 40.000 €.
(als faustformel kann man sich übrigens merken, dass durch den zinseszins gespartes geld sich alle 16-20 jahre verdoppelt)

mit dem versicherungsvertrag des threaderstellers hieße das, dass er 40.000 - 14000 (ich runde mal einfach) euro, also 26.000 euro durch die 22 € monatlich einnehmen müsste um wenigstens auf eine ähnliche erfolgsquote zu stoßen.

dummerweise würde das 100 jahre dauern :ugly:

aber dafür hat er halt die BUZ versicherung, die aber wie die meisten versicherungen in dem preisrahmen vielleicht auch die eine oder andere einschränkungen haben wird. interessant wäre auch die höhe der monatlichen rente im versicherungsfall; ohne zusatzversicherung bekommt man glaube ich in dem preisrahmen von 30 € schon bis zu 1000 € monatliche rente.

danke, jemand der es versteht :D
Die Rente im Versicherungsfall ist nirgendswo angegeben. Es liest sich ebenso, als ob die auch nur 22.82 betrage und von einer solchen Berufsunfähigkeitsversicherung ( die an sich eine gute Sache darstellt ) hätte ich nichts. Muss das nochmal prüfen.


Original geschrieben von head
haha, was machst du dir für vorstellungen ? lebensverSICHERungen haben nun mal keine rendite, da auch kaum risiko.

vertrag mit 30jähriger laufzeit natürlich "nicht ganz" durchgelesen, falsche anlageform gewählt und dann auch noch so dreist zu fragen ob die bank bescheuert ist... -.-

keine Ahnung wovon Du redest.
Bank? hä?
Lebensversicherungen an sich haben meist eine gute Rendite. Die hier geschilderte Versicherung jedoch nicht.
 
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Naja, halt scheisse abgeschlossen :D

Guck mal was du rauskriegst, wenn du kündigst. Jedenfalls würde ich da kein Cent mehr einzahlen wenn möglich sondern eine vernünftige Fondgebundene Altersvorsorge abschließen.

Riester ist nicht das Allheilmittel :)

Lebensversicherrungen taugen heute nichts mehr. Vergleich doch mal Renditen :)

Viele Versicherungen beraten nicht richtig und verkaufen deshalb noch Lebensversicherrungen, das ist alles.
 
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Original geschrieben von head


wer hat dir das denn bitte erzählt ?

lenk jetzt nicht davon ab, dass du meinen text gar nicht gelesen hattest und um deine frage zu beantworten:

jene meiner Eltern

weil sie mehr als sparbuch bringt und mit anderen vorteilen verbunden ist, wie der möglichkeit einer stark erhöhten kreditaufnahme.


€:

Tut sich eigentlich der Verbraucherschutz auch mit solchen Fragen auseinandersetzen? Kann ich da theoretisch auch hin?
 
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Nudel, kündige den Vertrag und leg das Geld bei der RiesterRente ab, aber nur soviel, damit du den staatlichen zuschuss erhälst.
Kannse ja dir die ersten paar Jahre keine Sorgen machen, ein seperates Konto, Riesterrente darauf verweisen und laufen lassen und die Zinsen zählen :ugly:
 
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Stgt
du erzaehlst hier nur was du im erlebensfall nach ablauf erhaelst.

was bekommst du als monatliche Rente im Falle einer Berufsunfaehigkeit?
 
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das habe ich doch bereits gefragt dr.ohne und er muß das nochmal nachschauen :o

kündigen würde hier vermutlich auf einen verlust fast aller bisher eingezahlten beiträge hinauslaufen, das neue versicherungsgesetz gilt erst ab 2008 und afaik (!) nicht rückwirkend auf alte verträge; d.h. versicherungen dürfen vermutlich noch die kompletten provisionen etc auf die paar bisher eingezahlten beträge verrechnen.

wenn da also nun schon so 1000 euro eingezahlt wurden sind die vermutlich futsch; was aber, so blöd das auch anfangs klingt, ja eigentlich egal ist da er ja bei anderen anlagen mehr gewinn machen wird langfristig.

aber ist halt immer noch fraglich wie hoch die rente im versicherungsfall wäre; liegt die auch bei knapp 1.000 euro ohne krasse restriktionen ist der vertrag halt gar nicht so schlecht.

ansonsten rate ich ja eh jedem der was anlegen will gerne dazu, sich nicht auf so kleinkram wie jeden monat 50-100 ocken für irgendne versicherung zu versteifen sondern versuchen ein gutes wohnkauf angebot zu bekommen; da legt man dann halt sofort knappe 500 euro monatlich an und ist auch lange vor der rente fertig, kann das zwei bis drei (eher selten) mal in seinem berufsleben machen.

auch wenn immobilienpreise fallen sollten und im extremfall vielleicht 50% wertverlust entstehen, dann hat man immer noch 250 € angelegt und halt ne wohnung die 100.000 anstatt 200.000 wert ist zusammengespart.

kleines zahlenbeispiel:

500 € jeden monat angelegt ergibt nach 20 jahren 200.000 €.
macht man das über mietkauf benötigt man knappe 30 € weil keine zinsen etc. (in der regel legt man sich da aber immer was zur seite für eine schlußrate bzw. anfangsrate)

nach den 30 jahren hat man quasi 200.000 angespart; hätte die wohnung nun (unwahrscheinlichen) dramatischen wertverlust von 50% hätte man ja nur 100.000 angespart. ohne mietkauf aber hätte man ja von den 500 € monatlich gar nichts, die wären schlichtweg weg.

man hätte jedoch zusätzlich zu den 500 € miete monatlich noch 30 jahre lang jeden monat 122 € ansparen müssen bei einer konstanten guten rendite von 5% um ebenfalls auf 100.000 zu kommen. (wie jedoch die aktuelle entwicklung der börsen etc zeigt ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass bei einer generellen extremen immobilenverbilligerung auch deine anderen anlagen an wert verlieren könnten, bzw. vielleicht sogar deine bank mit deinem tagesgeldkonto pleite geht)

und je weniger die wohnung an wert verliert desto attraktiver wird der mietkauf unterm strich. hier liegt es also am mietkäufer, sich ein attraktives objekt bei günstigen konditionen zu suchen und sich auch nach dem ankauf ständig für werterhalt zu engagieren. (ganz abgesehen davon das man in der eigenen wohnung, auch wenn man sie noch abzahlt, bedeutend besser schlafen kann als in einer mietwohnung. )

und sollte es mal einen neuen schwarzen freitag geben dann ist eigentum dann wertlosem geld sowieso vorzuziehen :o
 
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