Versicherung und Unfall (beim Autofahren)

[Feos]

Also ich hab ne frage bwzüglich versicherung und versichert sein.
folgende situation:

ich fahre mit dem auto einer freundin. mit dem auto bin ich nicht versichert.

wenn ich nun nen unfall baue, dann is ja klar, dass ich dann den schaden selbt zahlen muss, ne?

aber wie ist es, wenn mir jemand rein fährt und ich gar nix dafür kann?

ich würde sagen, dass das ja völlig egal ist. weil das doch _seine_ versicherung zahlen muss und meine versicherung die doch gar nicht zu interessieren hat. oder seh ich das falsch?

kennt sich jemand damit aus?

 

[DoMsteR]

ohne gewähr:

die versicherung des autos, daß du gefahren hast, hat erstmal gar nix damit zu tun, solange dich keine mitschuld trifft.

schließlich ist der andere dir reingefahren, weswegen seine versicherung den schaden am auto deiner freundin zahlen muss und er seinen eigenen!


ok ich geb zu das is nur gefährliches halbwissen aber jemand anders wird das sicher noch kommentieren

 

[aMrio]

prinzipiell hast du denke ich recht; allerdings ist nicht immer gesagt, dass der subjektiv schuldige auch der objektiv bzw. aus richter / polizei / gutachter - sicht (allein)schuldige ist ~

sollte das nicht der fall sein wird imho erst die versicherung deiner freundin die schäden bezahlen müssen (halterhaftpflicht) und diese sodann von dir zurückverlangen. inwieweit du dann nun wieder gedeckt wärest habe ich keine ahnung :-)

 

[Kuma]

Sehen wirs realistisch: Selbst bei nem Unfall für den du absolut nichts kannste bekommste in der Regel ne Teilschuld angewichst.

 

[Feos]

das mag sein

es geht mir aber ausschliesslich darum, was passiert, wenn der andere fahrer 100% schuld ist ^^

 

[Busta_inaktiv]

wenn das Auto nur für den Halter versichert ist und ein anderer damit nen unfall baut ist es auch meist versichert. Der Halter muss allerdings Versicherungsbeitrag nachzahlen, stand gerade letztens im adac magazin.

 

[Deleted_38330]

Wenn dir jemand rein fährt und auch zu 100 % Schuld hat, bekommt die Versicherung deiner Freundin überhaupt nicht mit, dass ein Unfall vorgefallen ist. Ergo bist du völlig draußen aus der Sache.

Außerdem ist nicht gesagt, dass wenn du einen Unfall mit einem fremden Wagen verursachst, es selbst bezahlen musst.
Das kommt immer auf den Rabatt an der im Vertrag festgeschrieben wurde. Hat sie den Einzelfahrerrabatt, ist sie gearscht und muss es aus eigener Tasche bezahlen. Genauso sieht das auch aus wenn sie über 23 Jahre alt ist, du aber nicht (bzw. wird die Versicherung den Schaden übernehmen und es sich dann später vom Versicherungsnehmer wiederholen. Ich glaub da war eine Grenze von maximal 5000 Euro).
Du hast in erster Linie nichts mit den Kosten zu tun.

 

[Busta_inaktiv]

Original geschrieben von Sabel
Das kommt immer auf den Rabatt an der im Vertrag festgeschrieben wurde. Hat sie den Einzelfahrerrabatt, ist sie gearscht und muss es aus eigener Tasche bezahlen.

nicht zwingend, s.o.

 

[haviii]

jedes auto ist mit jedem fahrer IMMER haftplfichtversichert. nur der schaden am eigenen auto muss bezahlt werden. fährst du mit dem auto deiner freundin in ne rentergruppe - die haftpflicht wird und muss bezahlen.

 

[Aule2]

die haftpflicht zahlt, solange man sich nicht (grob) fahrlässig verhält. gilt übrigens nicht nur beim autofahren!

 

[Feos]

Original geschrieben von haviii
jedes auto ist mit jedem fahrer IMMER haftplfichtversichert. nur der schaden am eigenen auto muss bezahlt werden. fährst du mit dem auto deiner freundin in ne rentergruppe - die haftpflicht wird und muss bezahlen.

wenn dem so ist, wieso muss man dann andere fahrer mitversichern?
zB als ich 18 wurde und meinen führerschein bekam, musste meine mutter mich bei der versicherung einbinden, damit ich mit dem auto von ihr fahren kann.
wenn meine haftpflicht nun eh immer zahlen muss, wozu ist das dann nötig?

 

[Kuma]

Wahrscheinlich um den Schaden am eigenen Auto auch zu versichern.

 

[Hendr1k]

dabei geht es doch dann um die schäden am eigenen auto, welche nicht von der haftpflicht getragen werden.

 

[Deleted_38330]

Original geschrieben von Feos
wenn dem so ist, wieso muss man dann andere fahrer mitversichern?
zB als ich 18 wurde und meinen führerschein bekam, musste meine mutter mich bei der versicherung einbinden, damit ich mit dem auto von ihr fahren kann.
wenn meine haftpflicht nun eh immer zahlen muss, wozu ist das dann nötig?

Es gibt in der Kfz Versicherung eine Altersgrenze von 23 Jahren. Liegst du darunter, wirst du als Fahranfänger eingestuft und zahlst somit einen _erheblich_ höheren Beitrag. Ich nehme an, dass deine Mutter schon etwas über 23 Jahre alt ist und somit auch weniger Beitrag bezahlt. Das wird aber im Vertrag festgeschrieben, dass auch kein anderer, unter 23jähriger mit dem Auto fährt. Deswegen musste er umgestellt werden.
Außderm gibts halt noch Einzelfahrerrabatt, Partnerrabatt etc.
Wenn deine Mutter das Auto früher alleine benutzt hat, hatte sie garantiert den Einzelfahrerrabatt drin. Den gibts natürlich auch nicht mehr wenn du die Karre mitbenutzt.

 

[Feos]

sabel, das weiss ich auch

aber mir gehts um die frage, warum muss ich das überhaupt zahlen? gehts da echt nur drum, die _eigenen_ (selbst verursachten) schäden zu versichern?

oder stimmt die aussage, dass die haftpflicht so oder so zahlen muss, nicht?

 

[haviii]

die stimmt

 

[Feos]

und die andere frage? niemand hier, der sich mit der materie auskennt?

 

[TheScorpion]

Haftpflicht versichert grundsätzlich nur Schäden, die man selbst bei anderen verursacht.
Schäden am eigenen Fahrzeug sind durch Kasko-Versicherungen gedeckt.

Beschädigt jemand anderes mein Auto, muss seine Versicherung zahlen, nicht meine. Bei Teilschuld wird das gegenseitig verrechnet.

Die Einschränkungen wie nur Selbstfahrer, alle Fahrer > 23, nur < 9K Km/Jahr usw machen die Versicherung billiger, d.h. die Versicherungen gehen davon aus, dass ein älterer Fahrer oder ein "Wenigfahrer" weniger Schaden verursacht.
Kommen diese "Rabattbedingungen" nicht mehr in Frage, muss die Prämie angepasst werden.
Tut man das nicht, heisst das aber nicht, dass man plötzlich gänzlich unversichert ist.
Fährt man > 9K im Jahr und die Versicherung kann dies nachweisen, muss man (im Scahdensfall) im Allgemeinen die höhere Gebühr nachzahlen, aber man kommt trotzdem in den Genuss der Versicherungsleistung.