Verbreitung/Bewertung eines Überwachungstextes

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Also es geht darum, dass nen Freund von mir besagten Text geschrieben hat und ihn gerne verbreiten will. Ich habs noch nicht ganz angeschaut, aber an sich hat er viel Ahnung und die Mühe allein sollte belohnt werden :)
Ich hab das Ding mal hochgeladen, könnt es euch ja mal anschaun, bewerten, disktutieren und ggf verbreiten wenns euch gefällt.
Und net allzuviel flame, eher konstruktiv bitte :hammer:

http://rapidshare.com/files/48611136/ueberwachung1.1.pdf.html
 
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Hui, ein Text über den bösen Überwacher-Staat, damit hätte er 1984 vielleicht dick abräumen können aber heute verspeist ihn Claw zum Frühstück.
 
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direktlink oder es hat ihn nie gegeben.
 
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Original geschrieben von Ronschk
ich frag ihn mal ob er's schon irgendwo hochladen konnte... ist halt erst seitn paar tagen fertig

http://a1pha.de/ueberwachung1.1.pdf

"dieses Dokument wurde am 07. Mai 2007 veröffentlicht"

aha!

ansonsten: ganz gute zusammenfassung; wird aber wie immer wohl nur die erreichen die sich dafür eh interessieren und somit das meiste sowieso bereits wissen.

sollte man aber mal korrigieren, sind einige grammatik / logikfehler drin (bspw. unterstellung, 2stündiges lesen des dokumentes würde dem überwachungsstaat vorbeugen).
 
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jo das ist ja auch mehr oder weniger das problem von daher -> verbreitung :elefant:

ach ja: das ursprüngliche dokument stammt vom 7. mai, wurde allerdings vorn paar tagen erst richtig vollendet daher das datum
 

Clawg

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Gepaart mit der Tatsache, dass Wolfgang Schäuble den
Generalverdacht einführen, und dafür die Unschuldsvermutung – das Prinzip des Rechtsstaates schlecht hin, welches davon ausgeht, dass jeder Bürger unschuldig ist, solange man ihm nicht das Gegenteil beweist – ist dies ein tödliches Gift für unsere Demokratie.
Primaer ist es ein 'Gift' fuer den Rechtsstaat.


5. Warum weiß ich von alledem nichts?
Die Begruendung die da angeben ist ('die Medien sind schuld') ist schwach. Schuld ist natuerlich jeweils der Einzelne, der seine Aufgabe, die Leistung der Institute genau zu ueberwachen, an die er regelmaeszig jede Menge Geld ueberweist und andere gleich mit dazu zwingt (Staatsfernsehen/radio ueber GEZ), nicht warhnimmt.

6. Warum tun die das?
Weil die Leute es wollen.

Der Bundestrojaner, offiziell unter dem Term „OnlineDurchsuchungen“ gehandhabt, sammelt bereits fleißig Daten über seine Opfer, und gerade arbeitet Herr Schäuble mit breiter Unterstützung aus den zwei großen regierenden Parteien an einer rechtlichen Grundlage, so dass er dies nicht mehr illegal tun muss und es legitim ebenfalls flächendeckend einsetzen kann.
Quelle?
Die technischen Voraussetzungen dafuer sind zwar schon seit etwa 5 Jahren installiert (TKUEV, die Regierung hat bei jedem Provider in Deutschland Zugriff), aber softwaremaeszig sieht es wohl noch etwas duester aus - sofern man nicht im Geheimen eine Firma dafuer einsetzt.

edit: oh, ich seh gerade, das wird am Schluss erwaehnt :o


Nur dass dort [China] die Technologie nicht so weit entwickelt und
omnipräsent ist wie hier.
Da taeuschst du dich aber :)
Die ordern in den USA die aktuelle Technik und sind wahrscheinlich wesentlich besser ausgeruestet als die BRD.

Terroristen können ihre Opfer gezielt aus einer Mange von Menschen rauspicken – über den biometrischen Pass kein Problem.
Verfalle nie in die Rhetorik deines Feindes :ugly:

Wie kann ich mich schützen
Sagen wir mal so, der Laie wird nicht soviel von den Vorschlaegen profitieren :o

x gaengige Literatur ueber die philosophischen Gruende lesen, warum es vorteilhaft ist, dass der Staat keine Gewalt initiieren darf
x eine Partei waehlen, die fuer einen kleineren Staat eintritt, d.h. insbesondere die Ausgaben in allen Bereichen senkt. Damit verringert sich die Abhaengigkeit des Einzelnen gegenueber dem Staat.

Die Aussagen ueber Payback-Karte, Gewinnspielen etc. stimmt nur dann, wenn die Regierung beginnt, da die Daten einzusammeln.

Was noch fehlt (bzw. habe es ueberlesen) waere wohl die seit laengerem in Kraft getretene Ueberwachung von Konten, bei denen die Bank 10 Jahre lang alle Kontobewegungen speichern und im Zweifelsfall dem Finanzamt uebertragen muss.

boykottieren Sie Aktionen wie die elektronischen Reisepässe, indem Sie sich einen alten ausstellen lassen
Geht doch seit ueber einem Jahr nicht mehr? kA

Hin und wieder begegnet einem die Frage, wie es damals zu so etwas wie dem Dritten Reich kommen konnte. Wir sollten uns eine ähnliche Frage nicht noch einmal stellen lassen müssen.
Leider beantwortet auch dieses Dokument die Frage nicht :) Verstaerkter Ueberwachungsdrang des Staates ist ein Symptom, nicht die Ursache und wird auch erst dann zum Problem, wenn der Staat bereits das Leben im Land umfangreich kontrolliert.
Wieviel Prozent der Bevoelkerung sind in ihrer Existenz direkt und indirekt vom Staat (abgesehen von seiner Funktion der Verteidigung / Justiz) abhaengig? Jede Menge. DAS ist das Problem.
 
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boykottieren Sie Aktionen wie die elektronischen Reisepässe, indem Sie sich einen alten ausstellen lassen

super idee und so...
abgesehn davon, dass die seit fast nem jahr nichtmehr hergestellt werden und man mit den alten pässen seit anfang dieses jahres in einige länder einfach gar nicht mehr reinkommt sollte man das auf jeden fall tun :ugly:
 
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ich bin eigentlich eher nicht so der typ mit ahnung, aber er meinte, dass man sich die dinger durchaus noch ausstellen lassen kann, wenn man drauf besteht
 
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Kannst deinem Freund nen schönen Dank ausrichten.
Wollte schon länger mal was zusammenfassen, war aber zu faul. Jetzt hats ein anderer getan.

Scheint - so weit ich es bisher beurteilen kann - relativ kompetent geschrieben zu sein. Hoffe nur, es ist nicht zuviel Subjektivität enthalten.

Good work. Möge es irgendwas positives erreichen...


Ach ja, die nicht-elektronischen Reisepässe gibts meines Wissens nach nicht mehr. Aber auch nur 99% sicher.
 

bwfan

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kurz anderer bezug: die usa erhalten doch 30 angaben zu passagieren in flugzeugen in die usa, wie zb. wer schweinefleich als essen wählt.
einfach jeder immer möglichst viele verdachtsmomente schaffen, dann verliert diese methode ihre wirkung like alle bestellen schweinefleischm tragen vollbart und turban.
 
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Original geschrieben von bwfan
kurz anderer bezug: die usa erhalten doch 30 angaben zu passagieren in flugzeugen in die usa, wie zb. wer schweinefleich als essen wählt.
einfach jeder immer möglichst viele verdachtsmomente schaffen, dann verliert diese methode ihre wirkung like alle bestellen schweinefleischm tragen vollbart und turban.

wohl eher KEINER bestellt Schweinefleisch
du kennst dich ja anscheinend gut aus damit ^^
 

Benrath

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ich glaub im letzen spiegel stand nen schöner artikel drüber, dass es der jungen generation einfach egal ist, teilweise auch einfach aus kurzsichtigkeit.. und dann gabs das schöne Beispiel von einem Forenuser der sich über den Überwachungsstaat aufregte, in seinem profil aber standen quais alle relevanten daten über ihn..

naja mich tangierts irgendwie auch nicht.
 
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was soll daran schlimm sein wenn jemand in einem forum seine daten bekanntgibt? gerade ein kritiker am überwachungsstaat hat in der regel kein besonderes bedürfnis etwas generell zu verstecken, sondern eben daran, dass der staat keine daten über ihn nutzt / sammelt die ihn prinzipiell nichts angehen.

also entweder gibst du dieses beispiel etwas dämlich wieder oder aber der spiegel hat mal wieder müll zusammengeschrieben; würde mich beides nicht wundern, auch in anbetracht deiner letzten aussage.
 

Moranthir

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Nicht das Bekanntgeben von Daten finde ich bedenklich, sondern die Auflösungserscheinung des bewusstseins für staatliche Überwachung.

Vor 20 Jahren ist man noch massiv demonstrieren gegangen, weil man eine mickrige Volkszählung verhindern wollte und heute machen sich einfach viel weniger Gedanken über ernstere Themen.
 

Benrath

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Original geschrieben von aMrio
was soll daran schlimm sein wenn jemand in einem forum seine daten bekanntgibt? gerade ein kritiker am überwachungsstaat hat in der regel kein besonderes bedürfnis etwas generell zu verstecken, sondern eben daran, dass der staat keine daten über ihn nutzt / sammelt die ihn prinzipiell nichts angehen.

also entweder gibst du dieses beispiel etwas dämlich wieder oder aber der spiegel hat mal wieder müll zusammengeschrieben; würde mich beides nicht wundern, auch in anbetracht deiner letzten aussage.

fändest du es nicht leich heuchlerisch sich darüber aufzuregen, dass persönliche daten gesammelt werden bzw erhoben werden aber man z.b eine svz-seite hätte auf der alles möglich praktisch für jeden zugänglich wäre?
 

Clawg

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Die Frage ist, wie zentralisiert die Daten sind. Relevant fuer den Staat sind nur zentralisierbare Daten, wenn die verstreut im Netz herumliegen hilft das wenig.
 
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Im Übrigen ist es ein enormer Unterschied, ob Daten freiwillig von jemandem veröffentlicht werden, oder das Ganze heimlich geschieht. Der Trend der Politiker wie Schäuble&Co geht leider dahin, die Privatsphäre der Bürger unter dem Vorwand der "terroristischen Gefahr" aufzuheben oder zumindest stark einzuschränken.
Wenn ich persönlich entscheide, Daten von mir öffentlich preiszugeben, ist das ja kein Thema. Wenn ich aber bei jedem Produkt, dass ich kaufe, oder bei jeder Website, die ich mir anschaue, überlegen muss, ob ich dadurch nicht eventuell unter Verdacht gerate, so würde ich mich in meiner Lebensqualität deutlich eingeschränkt fühlen.
 

pericolum

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Weint nicht soviel rum, ich bekomme sowieso fast alle Studi Daten über StudiVZ (auch StasiVZ) und wenn nicht, dann frag ich die Person danach.
Heutzutage rückt man seine Daten doch sowieso freiwillig raus.
Wenn die neuen Erstsemester anfangen bekommen die alle meine Handynummer. Na und?
Achja, Bundestrojaner, auch so ein Schwachsinn, eine Software, die auf einem Computer eingeschleust werden muss. Wer sein System gut im Griff hat und kontrolliert was verschickt wird, der kann das unterbinden.
Das jemand Spuren im Internet hinterlässt und das der Staat darauf Zugriff hat, ist auch nichts neues. Trotzdem schafft es noch nicht einmal die USA jede relevante Information herauszufiltern, weil der Datenstrom einfach zu groß ist. Die landen allenfalls Glückstreffer.

Macht euch also mal nicht in die Hose und wie schon gesagt, solange jeder Depp im StudiVZ jede Information reinstellt, sollte sich eigentlich keiner beschweren.
 
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Aha, weil einige Leute also einige privaten Daten veröffentlichen, ist das ein Freibrief, sämtliche Daten von allen Bürgern ausspionieren zu dürfen? Soweit ich mich erinnern kann, hat jeder Bürger das Recht auf Privatsphäre, nur weil ein paar Leute meinen, keine Privatsphäre haben zu müssen kann man die nicht einfach gernerell abschaffen.

Das tolle am "Bundestrojaner" ist ja, dass er heimlich, ohne Vorhandensein von Zeugen, die bei Hausdurchsuchungen sonst immer dabei waren, auf deinem PC installiert werden soll und deine Privatssphäre so verletzt wird. Der Unterschied zu den bislang durchgeführten Hausdurchsuchungen, bei denen auch die Festplatten mitgenommen wurden, ist ganz einfach, dass niemand etwas davon mitbekommt, wenn Leute beschnüffelt werden. Und wenns dann keine Zeugen gibt, kann einem auch schnell mal was untergeschoben werden, kann ja niemand nachweisen, dass das nicht schon vorher da war. Wenn allerdings nichts dabei rauskommt, kein Problem, weiß ja keiner davon, dass jemand bei dir eingebrochen ist, und sich an deinem Computer zu schaffen gemacht hat. Dass dieses Verfahren gegen geltendes Recht und das Grundgesetz verstößt, interessiert ja sowieso niemanden. Ich gehe sowieso davon aus, dass das Grundgesetz bald einige Veränderungen durchläuft, die das ganze dann legalisieren.
 
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Es sollte halt gerade so sein, dass ich meine Daten ins Internet stellen kann OHNE einer Gefahr ausgesetzt zu sein dass der Staat(!) sie missbraucht.
Sehe es ähnlich wie Frau.Motte
 

Benrath

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wie könnte er denn z.b deine höchstpersönlichen Daten missbrauchen?
 

Arwing

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Das sind jetzt abweichende Diskussionen.

Viel schlimmer ist die Tatsache, dass sich der mehrheitliche Teil der Bevölkerung nicht mehr für diese ernste Themen interessiert.

Maximaler Konsum, moderne Trends, Oberflächlichkeit, sowie kurzfristiges Denken verbauen der Bevölkerung die Sicht auf diese Entwicklungen.

Der neueste Klatsch und Tratsch, oder eine neue Hetzschlagzeile in der Bildzeitung sind doch die interessanteren Themen. Zwei Wochen später sieht es dann zwar umgekehrt in der Bildzeitung aus, was aber auch billigend hingenommen wird.

Die Mühe einen informativen Text über einen entstehenden Überwachungs- und Zwängestaat zu schreiben ist sehr löblich und verdient Respekt, aber leider wird der Großteil der Bevölkerung mit diesem Text nichts anfangen können, da man ja etwas länger LESEN!! muss.

Ausserdem würde er als langweilig empfunden werden, da er ja keinen Spaß bringt.
 
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Original geschrieben von Benrath

fändest du es nicht leich heuchlerisch sich darüber aufzuregen, dass persönliche daten gesammelt werden bzw erhoben werden aber man z.b eine svz-seite hätte auf der alles möglich praktisch für jeden zugänglich wäre?

du verstehst echt nicht den unterschied zwischen "ich zeige einem gewissen personenkreis etwas von mir" und "ich habe etwas dagegen wenn alle meine daten ohne meine zustimmung gesammelt werden". nur weil ich etwas über mich preisgebe, gebe ich damit noch lange keine zustimmung, dass jeder damit machen darf was er will.

du hast auch das problem hinter deiner eigenen aussage immer noch nicht verstanden. es ist nicht schlimm, wenn jemand freiwillig seine daten veröffentlicht, und es ist genausowenig schlimm, wenn andere diese sodann einsehen können.

es ist aber schlimm, wenn behörden, ämter oder aber auch unbefugte firmen diese daten sodann sammeln und zudem noch nicht einmal offenlegen, welche daten sie überhaupt sammeln und zu welchem zweck sie benutzt werden.

wenn du dich mit jemanden in einem caffee unterhältst, dann kann prinzipiell auch jemand vom nebentisch daten über dich erfassen. passiert das aber und oben genannte speichern diese daten dann über dich, nutzen sie womöglich sogar gegen dich, dann passt dir das vermutlich nicht. in einem forum im internet ist das prinzipiell dasselbe und alleine schon von daher verabscheuungswürdig.

genauso könnte dein nachbar oder ein arbeitskollege / freund aufschreiben wenn du in den urlaub fährst oder dass du ständig nutten zu dir kommen lässt und das "melden". du hast ihn nicht darum gebeten, aber er tut es einfach. ist natürlich auch nicht in ordnung. erzählst du sowas nun in einem forum oder halt bei studivz geht das genausowenig jemanden drittes an, auch hier besteht prinzipiell kein unterschied.

zumal es ja mittlerweile bestrebungen deutscher spitzenpolitiker gibt, nach denen sogar gewisse ansichten (keine taten oder planungen) strafbar sein sollen, solltest auch du nicht nur in anbetracht des schutzes deiner privatsphäre, sondern vor allem in anbetracht des schutzes gewisser prägender werte ein problem mit so etwas haben. nicht umsonst haben unsere vorfahren viele jahrhunderte gebraucht um sprüche / lieder wie "die gedanken sind frei" realität werden zu lassen; es wäre eine schande dies nun zu verlieren, zumal diese begehren vermutlich auch keinerlei mehrheitlichen rückhalt in der bevölkerung haben.

mittel- bis langfristig werden imho auch daten aus foren & co "zentralisierbar" sein.
 

Benrath

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das ist der unterschied, ich sehe in deinen alpträumen keine wirkliche gefahr, abgesehen davon dass das eh nicht interessiert, da dies den absoluten informationsoverkill für den "Staat"(löl) bedeuten würde... da ich weiss da ich mir nix zu schulden kommen lasse, könnten sie gerne bei meinem date im cafe zuhören, wenns ihnen was bringt.
 
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typisches totschlag argument, in etwa auf gleicher höhe mit nazivergleichen etc pp.
 

Clawg

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Original geschrieben von Benrath
das ist der unterschied, ich sehe in deinen alpträumen keine wirkliche gefahr, abgesehen davon dass das eh nicht interessiert, da dies den absoluten informationsoverkill für den "Staat"(löl) bedeuten würde...
Der "Informationsoverkill" halbiert sich jedes Jahr durch fortschreitende Technik.

da ich weiss da ich mir nix zu schulden kommen lasse, könnten sie gerne bei meinem date im cafe zuhören, wenns ihnen was bringt.
Hoffentlich aendert der Staat dann nicht irgendwann das Gesetz in der Art, dass du dir bei alltaeglichen Dingen etwas zu Schulden kommen laesst :o
 

Benrath

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Original geschrieben von aMrio
typisches totschlag argument, in etwa auf gleicher höhe mit nazivergleichen etc pp.


dann war ja schön mit dir darüber geredet zu haben, jeder hat seine meinung und gut ist o_O
 

Benrath

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löl was hab ich denn jetzt hartes geschrieben?

o_O ?
 
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ohne mir alles durchgelesen zu haben steht da bereits auf den ersten seiten sehr viel mist.

Allein die behauptungen über den bundestrojaner sind schlicht falsch. Er stellt den Bundestrojaner als einen virus, vergleichbar mit den trojanern die generell im umlauf sind dar und vor allem dass es geplant sei so ziemlich jeden bürger zu infizieren um möglichst viele daten zu sammeln.

Dagegen hat das BKA erst vor kurzem dargestellt, dass der Bundestrojaner nur ne Art Wanze sein wird und bei jedem einzelnen einsatz vor ort auf der festplatte des verdächtigen installiert wird. Daher ist die behauptung dass der bundestrojaner jetzt schon daten der bevölkerung sammelt unsinn.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/93807

Auch das für ihr kein richtervorbehalt gelten soll ist unsinn und so auch nicht geplant, bzw muss hier deutlich zwischen tatsächlichen regierungsplänen und bloßen aussagen einzelner politiker unterschieden werden.

Der rest des textes sind populistische visionen eines Überwachungsstaates zu dem es in Deutschland nichtmal die ansätze gibt... denn realistisch gesehen ist deutschland einer der demokratischsten staaten der welt und das sieht man besonders wenn man sich die entscheidungen des BVerfG der letzten jahre anschaut.

P.S.: Besonders interessiert mich der Punkt, dass angeblich jede einzelne versendete email jetzt schon gespeichert wird. Ne quelle bleibt er leider auch schuldig. Claw? :D Allein den datenaufwand den das erfordern würde macht diese idee bereits theoretisch unmöglich.
 

Clawg

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Original geschrieben von Greg
Allein die behauptungen über den bundestrojaner sind schlicht falsch. Er stellt den Bundestrojaner als einen virus, vergleichbar mit den trojanern die generell im umlauf sind dar und vor allem dass es geplant sei so ziemlich jeden bürger zu infizieren um möglichst viele daten zu sammeln.

Dass der Bundestrojaner nicht als Virus unterwegs sein wird, ist klar. Bin mir jetzt nicht mehr sicher wie es im Text stand, aber der wird natuerlich ueber ein 'man in the middle' Angriff auf den Rechner kommen, d.h. ueber die Zurhilfenahme des Providers, der vom Staat zur Mitarbeit gezwungen wird.

Dagegen hat das BKA erst vor kurzem dargestellt, dass der Bundestrojaner nur ne Art Wanze sein wird und bei jedem einzelnen einsatz vor ort auf der festplatte des verdächtigen installiert wird. Daher ist die behauptung dass der bundestrojaner jetzt schon daten der bevölkerung sammelt unsinn.
Ja.
Ist aber letztlich irrelevant in welchem Umfang das geschieht, da es um die Rechtsgrundlage geht.

Auch das für ihr kein richtervorbehalt gelten soll ist unsinn und so auch nicht geplant, bzw muss hier deutlich zwischen tatsächlichen regierungsplänen und bloßen aussagen einzelner politiker unterschieden werden.
Woran sehe ich denn als Betroffener ob die Formalien eingehalten worden sind?

Der rest des textes sind populistische visionen eines Überwachungsstaates zu dem es in Deutschland nichtmal die ansätze gibt... denn realistisch gesehen ist deutschland einer der demokratischsten staaten der welt und das sieht man besonders wenn man sich die entscheidungen des BVerfG der letzten jahre anschaut.
Kommt wohl auf die Definition von Demokratie an.

P.S.: Besonders interessiert mich der Punkt, dass angeblich jede einzelne versendete email jetzt schon gespeichert wird. Ne quelle bleibt er leider auch schuldig. Claw? :D Allein den datenaufwand den das erfordern würde macht diese idee bereits theoretisch unmöglich.
Ich kann nur eine Aussage ueber die USA geben. Dort hat die NSA landesweit im AT&T Netzwerk in den jeweiligen Aussenstellen sich jeweils einen Splitter und mehrere fette Rechner installiert, mit denen sie den Internetverkehr filtern, die durch das AT&T Netzwerk durchlaeuft, und die Ergebnisse weiterschicken - eben keine Ueberwachung einzelner Personen.

Mehr dazu hier: http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/homefront/
 
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Original geschrieben von Clawg


Dass der Bundestrojaner nicht als Virus unterwegs sein wird, ist klar. Bin mir jetzt nicht mehr sicher wie es im Text stand, aber der wird natuerlich ueber ein 'man in the middle' Angriff auf den Rechner kommen, d.h. ueber die Zurhilfenahme des Providers, der vom Staat zur Mitarbeit gezwungen wird.



Auch von man in the middle ist nie die rede gewesen. Jeder einzelne wird direkt vor ort auf dem PC installiert und vor allem wird jeder einzelne extra für den eiinzelnen einsatzzweck geschrieben und der quellcode muss dem gericht im strafverfahren auch vorgelegt werden.

Ja.
Ist aber letztlich irrelevant in welchem Umfang das geschieht, da es um die Rechtsgrundlage geht.

Das sehe ich anders, gerade vom Umfang hängt die Rechtsgrundlange ab. Für eine präventieve infizierung alles PCs, so wie er es darstellt existiert keine grundlage und wird auch niemals eine geschaffen werden. Für das verwanzen einzelner PCs sehe ich die aktuelle rechtsgrundlage vom lauschangriff als durchaus ausreichend an. Natürlich ergibt sich das problem bei der diferenzierung zwischen privaten und nichtprivaten daten, aber auch hier bin ich der meinung dass zum einen die aktuelle rechtsgrundlage ausreicht, zum anderen sollte die deklaration der daten als "private" keine möglichkeit darstellen absoluten schutz vor strafverfolgung zu erreichen.
Was mich an der ganzen diskussion stört, ist dass alles unter dem schlagwort "Tberrorismus" läuft, von dem wir in deutschland zum glck nicht viel haben. Dabei wird aber vergessen dass das ganze hauptsächlich der bekämpfung von schweren verbrechen dient.
Es steht ausser frage , dass bei vielen schweren Straftaten die komplette kommunikation mittlerweile über das Internet abläuft.
Und es ist für mich einfach unverständlich wie man nur wegen der aktuellen Überwachungshysterie so vielen Straftätern in die Hände spielt, indem man den Strafverfolgungsbehörden die möglichkeiten zur Verfolgung der straftaten nimmt und die Täter davonkommen lässt.

Woran sehe ich denn als Betroffener ob die Formalien eingehalten worden sind?

Das sieht er vor allem während des auf ihn zukommeden Verfahrens. Und falls die Daten gesetzeswidrig gesammelt wurden, dürfen diese während des Verfahrens nicht verwendet werden. Hierfür steht dem Angeklagten auch der Rechtsweg bis vors Verfassungsgericht offen.

Kommt wohl auf die Definition von Demokratie an.

hier musst du doch bissel genauer ausführen was du meinst. Findest du die entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts sind nicht mit der Demokratie bzw dem Rechtsstaat vereinbar?

Ich kann nur eine Aussage ueber die USA geben. Dort hat die NSA landesweit im AT&T Netzwerk in den jeweiligen Aussenstellen sich jeweils einen Splitter und mehrere fette Rechner installiert, mit denen sie den Internetverkehr filtern, die durch das AT&T Netzwerk durchlaeuft, und die Ergebnisse weiterschicken - eben keine Ueberwachung einzelner Personen.

Mehr dazu hier: http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/homefront/

se mir net böse, aber hast du dazu ne seriöse quelle? Wenn das wirklich wahr ist, ist das tatsächlich keinesfalls mit den Grundsätzen der Demokratie vereinbar. Aber davon abgesehen, er schreibt, dass dies in Deutschland bereits der Fall wäre. Ich finde dafür weder quellen noch überhaupt irgendwelche Anhaltspunkte, ganz davon abgesehen dass das BVerfG das niemals zulassen würde.
 
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naja den artikel muss man diferenziert sehen.

Es ist ja keinesfalls so dass hier ein eindeutiger verstoß gegen höherrangiges Recht vorliegt und somit onlinedurchsuchungen schon immer illegal waren. Ob die aktuelle rechtsgrundlage für den eingriff ausreicht oder nicht ist ein unter juristen stark umstrittenes Thema, nach meiner einschätzung ist sie ausreichend, aber das tut auch nichts zur sache.
Kurz: Vor der entscheidung des BGH waren onlinedurchsuchungen absolut legitim und rechtmäßig. Jetzt wo die entscheidung vorliegt, muss diese auch beachtet werden, eine dienstvorschrift hat sich dahinter einzuordnen. Aber so wie aus dem artikel hervorgeht ist das jetzt auch der Fall, so dass momentan keine Onlinedurchsuchungen stattfinden.
 
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