Umzug ist kein Kündigungsgrund (nur DSL oder auch mehr?)

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siehe: http://www.focus.de/digital/tarife/tid-20414/dsl-vertrag-umzug-ist-kein-kuendigungsgrund_aid_571085.html
Laut eines neuerlichen BGH-Urteils ist ein Umzug kein Grund für eine vorzeitige Kündigung bei einem laufenden DSL-Vertrag, auch nicht, wenn am neuen Wohnort nicht einmal DSL verfügbar ist.
Dass das natürlich keinem Verbraucher schmecken dürfte, steht außer Frage. Die Frage, die sich aber stellt, ist, ob dies auch als Präzedenzfall für andere Verträge genommen werden kann (z.B. Fitnessstudio)?
Ich denke ja und finde es ist eine Sauerei, da viele Anbieter, wenn sie denn überhaupt kürzere Laufzeiten anbieten, dafür absurde Summen verlangen.
Wie denkt ihr darüber?
 

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Ich finde es richtig. Man muss ich ja nicht per Vertrag binden. Dafür kostet dann meist die Grundgebühr mehr oder es wird eine Anmeldegebühr fällig. Also entweder zu einem Vertragspartner ohne MVLZ gehen, Vertragslaufzeiten per Gesetz verbieten oder so wie es jetzt ist + BGH-Urteil.
 
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Wie läuft es, wenn man mit seiner Freundin zusammenzieht und beide einen Vertrag haben? DSL Verträge gibt es in der Regel nicht monatlich kündbar, oder irre ich mich?
 
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Ja das hat Alice wie lange? 2 Monate? Ganz toll.
 

deleted_24196

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Ehm, nein, immer? Oder meinst du die Kündigungsfrist? Die liegt bei 4 Wochen.
 

ROOT

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Wundert mich jetzt nicht, und deshalb nimmt man halt Verträge mit kurzer Kündigungsfrist oder muss seinen Umzug früh genug planen und entsprechend kündigen.
 
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Bei der Telekom kann man ohne Probleme wegen Umzug kurzfristig kündigen, hab ich gestern noch gemacht.
 
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Ihr schweift n wenig vom Thema ab^^
Es ist bekannt, dass in der üblichen Praxis die Anbieter kulant sind und eine Sonderkündigung ermöglichen, aber diese Entscheidung könnte das Bild bald doch drastisch ändern.
Außerdem gibt es nicht nur DSL-Anbieter. Wie im Beispiel genannt: Fitnessstudios. Die meisten bieten nämlich keine Kurzlaufzeiten an, was DSL-Anbieter inzwischen wohl häufig tun. Das Urteil würde mMn auch für Studios gelten und dann wäre man mit seinem 1- oder 2-Jahresvertrag am Arsch, wenn man unerwartet umziehen muss.
 
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Man kann die Verträge grade beim Fitnesstudio entsprechend anpasen, wenn man nicht grade bei mcfit oder so ist und im übrigen ist das ja nichts neues.
 
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lawl, die argumentation des gerichtes ist ja geil. 18 monate á 20 euro sind 360 euro. der router und stick zusammen bei media markt für 30 euro. da ein viertel der laufzeit schon vorbei war, ~22 euro. ansonsten gibs für die 18 monate keine gegenleistung mehr. ammoritisieren und so, ist klar.

das gericht gibt dem vertragspartner recht, der seine leistung nicht erfüllen kann. geil.
warum nicht gleich ne strafgebühr in dsl verträgen für umzüge?
 
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Naja das eigentlich bescheuerte finde ich die langen Vertragslaufzeiten. Dass wenn man die Laufzeit erstmal hat man das nicht mehr kündigen kann ist ja nur das Symptom und ist ja nur logisch, das ist ja genau das was die wollen indem sie dir einen langen Vertrag machen, und zwar dass du nicht kündigen kannst, egal weswegen ^^ (Verschulden ihrerseits ausgeschlossen natürlich)
 

Benrath

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Bisschen einseitig seht ihr das jetzt aber auch, klar kann der Anbieter nicht mehr leisten, aber man entzieht sich ja aktiv seiner Leistungsmöglichkeit. Das deshalb ein Zweijahresvertrag voll abzuzahlen ist, ist auch unsinng. In Anbetracht der Planungssicherheit für Firmen ( geht ja generell um langfristige Verträge), sollte man vielleicht eine verlängerte Kündigungsfrist einbauen, sowas wie sechs Monate bei Umzug. Im Regelfall weiß man es im vorraus, dass man umzieht.
 

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Soll das Fitnessstudio Max Mustermann etwa auch eine Zweitstelle errichten wenn ihr von Hamburg nach München zieht? Dümmer bitte! Möchte mal euer Geheule sehen wenn die Telekom einfach mal die Kabel aus dem Boden reißt, euch euer geliebtes DSL wegnimmt und das als "Umzug" deklariert.
 
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Was hast du eigentlich für Vorstellungen?
Ja natürlich ist der Kunde selber schuld, wenn er einen 24-Monate Knebelvertrag abschliesst. Wer sich nen Dialer einfängt / eine 20€ pro min Nummer zurückruft oder bei nem chinesischen Händler ein iPhone 4 für 200€ kauft ist auch selber schuld. Ändert nichts daran, daß es höchst Verbraucher-unfreundlich ist und in meinen Augen reine Abzockerei.

Und nein, es gibt nicht immer und überall vernünftige Alternativen.

Sollen die Unternehmen halt vernünftige, vernünftig kalkulierte Verträge anbieten und sich diese Knebelvertäge sparen. Seriöse Unternehmen haben das sowieso nicht notwendig, denn die Überzeugen durch Leistung und nicht durch Zwang. Ein seriöses Unternehmen wird dich alleine aus Kulanz in Extremsituatonen immer aus deinem Vertrag lassen.
 
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das gericht gibt dem vertragspartner recht, der seine leistung nicht erfüllen kann.
Hö? Unsinn. Der Internetprovider will ja weiter erfüllen. Vereinbart wurde doch nicht "Internet überall auf der Welt", sondern "Internetanschluss in Wohnung xyz". Wenn der Kunde wegzieht, ist ER es, der die Leistung nicht mehr abnimmt.
 
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