Ukraine klaut wieder Gas und will Vorzugspreis nicht zahlen

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Gazprom-Vizechef: Moskau zu konstruktivem Gas-Dialog mit Kiew bereit

PRAG, 03. Januar (RIA Novosti). Das Problem der russischen Gaslieferungen wird in der Ukraine ausschließlich für politische Zwecke missbraucht, nämlich im Kampf zwischen dem Präsidenten und der Regierungschefin. Das stellte Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew am Sonnabend in Prag fest.

Er widerlegte die Behauptungen, das ukrainische Unternehmen Naftogas habe die Verschuldung gegenüber Gazprom getilgt. "Die Verschuldung wurde nicht getilgt", betonte er. "Die ukrainischen Vertreter erpressen Russland, Gazprom und Europa. Sie genieren sich nicht einmal zu sagen, dass sie Gas auch weiterhin ohne Genehmigung beziehen werden. Der Naftogas-Direktor behauptete, es gebe keinen Vertrag über den Transit von russischem Gas, deshalb würden sie dieses Gas weiterhin stehlen."

Wie Medwedew betonte, biete Russland der Ukraine einen günstigeren Gastarif als vielen anderen europäischen Ländern an. Dies könnte als eine Art Finanzhilfe für Kiew angesehen werden.

Gazprom sei zu konstruktiven Verhandlungen mit den ukrainischen Partnern bereit, so der Gazprom-Vizechef. Die Europäische Union, in der heute Tschechien den Vorsitz führt, "muss die Ukraine unter Druck setzen, damit diese ihre Verpflichtungen auf dem Gebiet des Transits von russischem Gas nach Europa gemäß ihren internationalen Verträgen einhält".

Medwedew äußerte die Hoffnung, dass das entstandene Problem innerhalb kürzester Zeit geregelt werden könnte.

Kiew plant vorerst keine Wiederaufnahme von Gas-Verhandlungne mit Moskau

KIEW, 03. Januar (RIA Novosti). Der ukrainische Konzern Naftogas plant vorerst keine Wiederaufnahme von Verhandlungen mit dem russischen Gasmonopolisten Gazprom. Das teilte ein ukrainischer Teilnehmer der Verhandlungen am Sonnabend vor Journalisten mit.

"Die Naftogas-Delegation hat die Verhandlungen mit Gazprom am 31. Dezember auf Anweisung von Präsident Viktor Juschtschenko verlassen", hieß es. "Bisher ist keine Anweisung zur Wiederaufnahme der Verhandlungen gekommen. Die Delegation hat vorerst nicht vor, nach Moskau zu reisen."


Gazprom-Sprecher: Ukraine diskreditiert sich durch Nichteinhaltung der Gastransit-Verpflichtungen

MOSKAU, 03. Januar (RIA Novosti). Die Ukraine diskreditiert sich in den Augen der europäischen Gemeinschaft durch die Nichteinhaltung ihrer Verpflichungen auf dem Gebiet des Transits von russischem Gas an die europäischen Abnehmer. Das erklärte Sergej Kuprijanow, der offizielle Sprecher des russischen Gaskonzerns Gazprom, am Sonnabend vor Journalisten in Moskau.

"Das zu beobachtende Druck-Nachlassen im Gastransportsystem der Ukraine ist ein eindeutiger Beweis für die Nichterinhaltung der Transitverpflichtungen durch die ukrainische Seite. Gerade das und nicht etwa die Erklärungen des russischen Gaskonzerns diskreditieren die Ukraine in den Augen der europäischen Gemeinschaft", stellte Kuprijanow fest.

"Trotz der zahlreichen Beteuerungen der Ukraine, sie halte ihre Transitverpflichtungen ein, ist es offensichtlich, dass diese nicht eingehalten werden", sagte er. "Die europäischen Abnehmer müssen darunter leiden."

"Bei den Verhandlungen mit der ukrainischen Seite über die Kooperationsbedingungen 2009 hatte Gazprom eine Reihe von Kompromissvorschlägen unterbreitet, die von Kiew allerdings nicht angenommen wurden", so Kuprijanow. "Die Verhandlungsposition von Gazprom steht dabei im Einklang mit der üblichen Geschäftspraxis und findet absolut Verständnis bei allen anderen Partnern des russischen Konzerns."

"Gazprom setzt die Gaslieferungen gemäß den Bestellungen der europäischen Abnehmer fort", versicherte er.

Gazprom-Chef: Europäische Gasabnehmer registrieren Gas-Abzapfen in Ukraine

MOSKAU, 03. Januar (RIA Novosti). Die europäischen Abnehmer von russischem Erdgas haben "ein Abzapfen von Transitgas in der Ukraine registriert". Das teilte Alexej Miller, Chef des russischen Konzerns Gazprom, am Sonnabend in einer Sitzung des Operativstabs des russischen Gasmonopolisten in Moskau mit.

"Unsere europäischen Abnehmer in Ungarn, der Slowakei, Rumänien und Polen sowie auf dem Balkan registrieren ein nicht genehmigtes Gasabzapfen auf dem Territorium der Ukraine", stellte er fest. "Unter diesen Bedingungen muss Gazprom zusätzliche Gasmengen liefern."

Boris Possjagin, Chef des Zentralen Gasverteilungsamtes des Konzerns Gazprom, teilte in der Stabssitzung mit, dass das Unternehmen angesichts der Situation in der Ukraine mit Gaslieferungen über alternative Routen begonnen hat, unter anderem über die Gaspipeline Jamal-Europa: Dort wurde die Tagesleistung von 74 Millionen Kubikmeter am 31. Dezember auf 95 Millionen Kubikmeter pro Tag erhöht.

Vergrößert wurden die Gaslieferungen auch über die Pipeline Blue Stream - von 33 Millionen Kubikmeter am 31. Dezember auf 40 Millionen Kubikmeter. Um sechs Millionen Kubikmeter pro Tag wurden die Gaslieferungen über die Beltransgas-Pipeline vergrößert.

Sergej Jemeljanow, Vizegeneraldirektor von Gazprom-Export, teilte seinerseits mit, dass Gazprom die wegfallenden Gasmengen auch aus seinen Gastanks in Westeuropa, unter anderem in Deutschland, wettmacht. Mit den deutschen Abnehmern sei außerdem vereinbart worden, dass sie sechs Millionen Kubikmeter Gas pro Tag über die Pipeline Jamal-Europa erhalten werden.

In einer am Sonnabend veröffentlichten Erklärung hatte das ukrainische Unternehmen Naftogas mitgeteilt, dass die Ukraine den Transit von russischem Gas nach Europa in vollem Umfang gewährleistet. Der Konzern sei bereit, die entsprechenden Daten allen interessierten Seiten zur Verfügung zu stellen.

Gazprom-Vizhechef: Kiew boykottiert Verhandlungen mit Moskau über Gastransit nach Europa

PRAG, 03. Januar (RIA Novosti). Die Ukraine boykottiert die Verhandlungen über den Transit von russischem Gas über ihr Territorium. Das erklärte Alexander Medwedew, Vizechef des russischen Gaskonzerns Gazprom, am Sonnabend vor Journalisten in Prag.

Nach seinen Worten zapft die Ukraine Gas ab, das für andere Länder bestimmt ist.

"Unser Unternehmen wird nach alternativen Wegen für die russischen Gaslieferungen nach Europa suchen, es hat aber momentan keine Möglichkeit, den normalen Lieferumfang wiederherzustellen", sagte er. "Als Folge ist ein Rückgang der Lieferungen in Rumänien, Polen und Ungarn zu verzeichnen."

Wie Medwedew betonte, ist Russland bereit, alle seine Verpflichtungen gegenüber der Europäischen Union einzuhalten. Es wird alles nur Mögliche unternehmen, um die ukrainische Seite zur Einhaltung ihrer Verpflichtungen auf dem Gebiet des Gastransits an die europäischen Abnehmer zu bewegen.

"Nicht wir, sondern die Ukraine betreibt eine Erpressung Russlands und Europas", betonte Medwedew nach seinem Treffen mit Vertretern der tschechischen Regierung. "Es entsteht der Eindruck, dass sie nicht an ihr eigenes Land denken, sondern lediglich ihre politischen Spiele spielen. Die Gaskrise wird vom Präsidenten und der Regierungschefin der Ukraine zu politischen Zwecken missbraucht."

"Wir möchten, dass die Europäische Union über die gesamten Informationen verfügt, damit dort eine realistische Vorstellung von dem entsteht, wer die Schuld trägt, sowie über die Vorschläge, die unterbreitet wurden", so der Gazprom-Vizechef.

Im Anschluss an Prag wird Gazprom-Vizechef Paris, London, Berlin, Wien und Brüssel besuchen.
Eine Delegation der Ukraine ist bereits in Europa unterwegs und erörtert dort den Gasstreit mit europäischen Partnern.

Nach dem Ablauf des Liefervertrags hatte Gazprom die Gaslieferungen an die Ukraine am 1. Januar völlig eingestellt. Zugleich werden die Gazprom-Transitlieferungen über die Ukraine nach Europa in vollem Umfang fortgesetzt. Wie ein Gazprom-Sprecher mitteilte, hatte die Leitung des ukrainischen Unternehmens Naftogas offiziell und öffentlich bekanntgegeben, dass es 21 Millionen Kubikmeter vom Transitgas für eigene Zwecke gebrauchen wird. In diesem Zusammenhang musste Gazprom den Umfang der Gaslieferungen nach Europa vergrößern.

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Tja, das war klar das von den äußerungen vonwegen Lieferungen im vollen Umfang nichts zu halten ist. Tja da reicht man ihnen die Hand und sie müssen nur die Hälfte des Weltmarktpreises zahlen, aber die Ukraine ist trotzdem nicht bereit. Aber der Präsident ist eh nächstes Jahr abgewählt, seine Partei kommt bei Landesweiten Umfragen nurnoch auf 3-4%, da kann er sich freuen wenn sie bald überhaupt noch in der Rada vertreten ist lol.
 

Clawg

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Gute Basis für eine Diskussion in einem eigenen Thread!

Wenn du nur kurz deine Meinung abgeben möchtest gibt es dazu einen eigenen Nachrichtenthread
 
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