Thema Masterarbeit IT/Management

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11.08.2001
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Okay Freunde,
in 6 Wochen werde ich meine Masterarbeit einreichen und bisher habe ich nur ein paar Ideen im Kopf. Thema soll ich mir selbst aussuchen, mein Betreuer ist da auch ziemlich offen. Ich studiere Management mit Schwerpunkt auf Cloud Computing. Meine Interessen liegen in der Kombination von Business und IT. Ich hatte mir irgendwas in Bezug auf diese Schlagwörter vorgestellt:

Der Knackpunkt ist, dass ich Primärdaten erheben sollte, um neue Forschungserkenntnisse zu generieren. Denke am einfachsten geht das über ein Onlinesurvey. Alternativ könnte ich auch Experteninterviews durchführen, aber dazu muss ich erstmal an Experten kommen.

Habt ihr irgendwelche Ideen oder Ratschläge, wie ich das Ganze angehen könnte. Harte Flames usw. sind natürlich auch gern gelesen.

Danke,
Dex
 
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11.08.2001
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Hm, wieso poste ich das im LSZ? Kann das mal jemand ins Community Forum verschieben? Thx
 
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Primärdatenerhebung, Experteninterviews, 60 Seiten Masterarbeit und das ganze in 6 Wochen? Hast du die ersten Monate verpennt oder was ist los? :) (Nicht, dass ich das nicht von mir kennen würde)
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass er mit einreichen anmelden meint? Ansonsten wäre das für ne Masterarbeit echt sehr kurz, haha. Da ist nicht viel mit Empirie; wobei ich nicht genau weiß wie wichtig das bei euch ist.

Ich melde meine heute an, allerdings Wirtschaft/Recht/Chinesisch :deliver:
 
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11.08.2001
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Das ist ein Einjahresprogramm, von daher ist der Anteil der Masterarbeit deutlich geringer. Ich war bis vor zwei Wochen mit Projektarbeiten beschäftigt und sollte parallel an der Masterarbeit arbeiten, was allerdings zeitlich nicht möglich war. Nun habe ich alles andere aus dem Rücken und kann mich voll und ganz auf die Masterarbeit konzentrieren. Es ist definitiv zu wenig Zeit, aber ich muss eben das beste draus machen.
 

chinak

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wenn du mit 6 wochen wirklich die abgabe der kompletten arbeit meinst, dann viel glück, du wirst es echt brauchen. ka wie das funktionieren soll. zum thema selbst kann ich dir leider nix sagen, wollte nurmal meine verwunderung kund tun ;)

edit: ninja post über mir. na dann echt mal viel glück :(
 
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11.08.2001
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Ach, 50 Seiten werd ich schon irgendwie zusammenkloppen können. Geht ja nur darum zu bestehen...
Ich sollte allerdings spätestens bis Ende der Woche ein Thema haben und anfangen!
 
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Ich schreib gerade mit meiner Gruppe an einer Seminararbeit mit Experteninterviews und ähnlichem Umfang (halt zu dritt) und wenn du das auch nur irgendwie ansatzweise wissenschaftlich hinkriegen willst sind 6 Wochen einfach zu wenig. Ich mein klar du kannst da jetzt eine völlig belanglose Onlineumfrage zusammenklöppeln und alle deine Facebook-Freunde voten lassen und das ganze dann mit theoretischem Unterbau irgendwie versuchen zu rechtfertigen aber eine Masterarbeit ist das dann nicht. Deine lustigen Stichwörter könnten ja auch kaum allgemeiner sein. Ich würde sagen da ist dringend ein Gespräch mit deinem Betreuer und wenigstens eine Grobrichtung nötig.

Ordentliche Umfragedaten sammeln bzw. ab und an mal ein Interview zu führen und zu transkribieren war neben den Projektarbeiten nicht möglich oder was?
 
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Vom Schreiben her geht das sicher. Aber mit Empirie und Primärdatenerhebung? Vergiss es. Höchstens wennn die bei euch auch für ein bisschen qualitatives Geschwurbel offen sind.
 
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Ordentliche Umfragedaten sammeln bzw. ab und an mal ein Interview zu führen und zu transkribieren war neben den Projektarbeiten nicht möglich oder was?

Naja die letzte Projektarbeit hatte einen Umfang von 120 Seiten (und das habe ich in ca. 4 Wochen geschrieben). Da war aber dann nich mehr viel Luft für das anderes.
 
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21.08.2010
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Eine Daumenregel für ordentliche schriftliche Arbeiten auf Uni-Niveau: 1 Seite Output pro ganzem Arbeitstag (12h) Input. Dabei inklusive ist Recherche, Lesen, Strukturieren etc. jedoch nicht (!) empirische Erhebungen. Allein eine Erhebung planen dauert locker mal mit Mini-Pretest etc.pp. 2 Monate. Und das wäre dann eine sehr kleine Erhebung mit kleinem n und wenig Fragen.
 
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Eine Daumenregel für ordentliche schriftliche Arbeiten auf Uni-Niveau: 1 Seite Output pro ganzem Arbeitstag (12h) Input. Dabei inklusive ist Recherche, Lesen, Strukturieren etc. jedoch nicht (!) empirische Erhebungen. Allein eine Erhebung planen dauert locker mal mit Mini-Pretest etc.pp. 2 Monate. Und das wäre dann eine sehr kleine Erhebung mit kleinem n und wenig Fragen.

Sehe ich auch so und wenn es ganz blöd läuft tritt Dir der Betreuer dann noch richtig in den Arsch. Ich denke es ist Zeit für den Offenbarungseid.
Rede mit Deinem Betreuer. Das wird nicht reichen (an einer ordentlichen Uni imho nicht mal zum Bestehen), wie willst Du in 6 Wochen irgendwas gehaltvolles bauen? Wir reden nicht von einem Bachelor.
 
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Geb ich euch ja recht. Ist nicht meine erste wissenschaftliche Arbeit.

Der Umfang meiner Abschlussarbeit ist allerdings nicht vergleichbar mit einer Masterthesis an einer dt. Uni mit 2 Jahren Studienregelzeit. Ich hab 6 Wochen und es geht darum was einigermaßen sinnvolles zusammenzuschustern, meine 50% abzustauben und gut is.

Daher wäre ich für brauchbare Tipps dankbar und nicht für Negativgeblubber. Thanks.
 
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Selbst wenn du an einer privaten Rütlifachhochschule studierst wird da doch irgendein wissenschaftlicher Standard herrschen oder? Ich mein dein Dozent kann doch nicht erwarten das du in sechs Wochen Daten erhebst, auswertest und dann noch 50 Seiten darüber hinknallst und es auch nur irgendeine wissenschaftliche Signifikanz hat. Das geht einfach nicht. Irgendwie muss deine Yolo-Swag-Anstalt doch ihre Akkreditierung gekriegt haben und die Arbeit ist eine bestimmte Anzahl Credit-Points und damit Arbeitsstunden wert oder?

Ansonsten frag halt deine Kommilitonen was die so für Sachen machen. Hab keine Ahnung von diesen Wirtschaftshashtags die du da hingeknallt hast. Kommen mir aber wie gesagt alle sehr allgemein vor.
 
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Tisch

Frechdachs
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Geh in die Bibliothek deines Fachbereiches und guck Dir die schon geschriebenen Diplomarbeiten an, mit Glück findest Du eine mit ähnlichem Thema, da kannst dann zumindest den theoretischen Teil "abschreiben" bzw. kannst dir passende Literatur raussuchen, Ideen sammeln, Gliederungen vergleichen usw. Kann dir ordentlich Zeit schenken.
 
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Geh in die Bibliothek deines Fachbereiches und guck Dir die schon geschriebenen Diplomarbeiten an, mit Glück findest Du eine mit ähnlichem Thema, da kannst dann zumindest den theoretischen Teil "abschreiben" bzw. kannst dir passende Literatur raussuchen, Ideen sammeln, Gliederungen vergleichen usw. Kann dir ordentlich Zeit schenken.

Ow ja, zusätzlich noch ein Plagiat schreiben. Damit die Arbeit aber auch absolut überhaupt keinen wissenschaftlichen Wert mehr vertritt. :elefant:
 
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Ansonsten frag halt deine Kommilitonen was die so für Sachen machen. Hab keine Ahnung von diesen Wirtschaftshashtags die du da hingeknallt hast. Kommen mir aber wie gesagt alle sehr allgemein vor.

Der Rest des Kurses macht ein Praktikum anstatt der Masterarbeit. Ich habe mich für die Thesis entschieden, damit ich aus Germanien arbeiten kann und nicht an meiner irischen Uni anwesend sein muss.

Die Spinnen die Iren. Ich hab mich lang genug über die Qualität dieses Studienganges aufgeregt. Habe mich aber im Endeffekt entschlossen das Jahr des ABSCHLUSSES wegen durchzuziehen...
 
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das muss jetzt wie ein schock für dich sein, aber am ende eines studiums bekommt man keinen titel :elefant:

die wahl zwischen praktikum und masterarbeit ist auch ein echter burner :rofl2:
aber gut, um dir zu helfen: mach in möglichst schnell einen akzeptablen und kurzen fragebogen darüber was du schreiben willst, den man sowohl IT_Mitarbeitern als auch Führungskräften als auch jedem der an einem PC arbeitet geben kann. Dann lass dir von einem Freund ein mittelständisches Unternehmen suchen, das irgendwie IKT nutzt. Zu denen gehst du hin und gibst jedem* Mitarbeiter den Fragebogen der sich in 5 Minuten ausfüllen lässt. Dann machst du das Gleiche nicht nochmal, sondern wertest das ganze eiskalt aus und nennst es "Quantitative Case-Study blabla German Mittelstand".

*so viele wie geht

Dann sammelst du dir ein paar Lehrbücher zusammen, liest die relevanten Kapitel, und fasst diese Kapitel mit anekdotischem Verweis auf deine Umfrage zusammen und bestätigst und widerlegst irgendwelchen Kram. Fertig.

Das ist zwar hanebüchener Unsinn, sieht aber für einen Außenstehenden auf den ersten Blick wie echte Wissenschaft aus.
 
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das muss jetzt wie ein schock für dich sein, aber am ende eines studiums bekommt man keinen titel :elefant:

Häh, wieso nicht? Verstehe ich nicht???


@Topic: Zusätzlich zu den "erhobenen" Daten kannst du Dir dann noch 2-3 Experteninterviews besorgen. Diese haben den Vorteil, dass Du nur vorher einen Interviewleitfaden zusammenzimmern musst und dann im Endeffekt durch die richtige Fragestellung, je nach "Experte" den Du befragst die Antworten bekommst die Du brauchst, um Deine kritischen Stellen in der Arbeit für diesen Fall zu belegen.

Im Idealfall legt die Firma der Personen, die Du interviewt hast dann den Deckel auf die Mitschnitte/Dokumentation des Interviews (Datenschutz, Firmeninterna, usw.) und dann kannst Du im Grunde in Deiner Arbeit machen was Du willst.

Hilft dir das weiter?
 
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Akademische Grade werden immer noch fälschlicherweise als "Titel" bezeichnet. Da verwundert die Verwirrung kaum. Bis man dann auf Abschlusszeugnis schaut.
Es ist nur Wiki, aber der Link erklärt ganz kurz den Unterschied zwischen Graden und Titeln: http://de.wikipedia.org/wiki/Akademischer_Grad#Abgrenzung_zu_.E2.80.9ETiteln.E2.80.9C

Wenn es tatsächlich nur ums Bestehen geht, kriegt man sicherlich etwas hin, was gerade so die Anforderungen einer tiefergehenden, wissenschaftlichen Arbeit erfüllt (immerhin ist es keine Diss :elefant:).

Besteht in deinem Fachbereich nicht die Möglichkeit, ein bestehendes Thema deiner BA (oder einen Teil davon) auszuweiten und in einer tiefergehenden Analyse als Thema der MA bzw. Ergebnisse im Fazit als "neue" Fragestellung zu übernehmen?
Mir ist natürlich klar, dass man eine Prüfungsleistung nicht erneut einreichen darf, weiß aber zumindest, dass in entsprechendem Rahmen und neuen Erkenntnissen das in manchen Fachbereichen durchaus erlaubt ist. Müsstest in dem Fall komplett die tiefergehende Literatur wälzen, aber du hast dann eine kleine Basis ja schon zu stehen. Dir geht es ja nur ums Bestehen. Wissenschaftliche Standards will ich hier nichts diskutieren (habe nur eine BA geschrieben, die gerade mal 30 Seiten kurz war). Ansonsten: Sofort auf den Hosenboden setzen, durchziehen ohne größere Pausen und am Ende erstmal richtig Urlaub nehmen.
 
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Wenn es tatsächlich nur ums Bestehen geht, kriegt man sicherlich etwas hin, was gerade so die Anforderungen einer tiefergehenden, wissenschaftlichen Arbeit erfüllt [...].
Äh :ugly: ...bei uns fallen Leute auch durch wegen sowas.
Ergo: Zu weit treiben sollte man es nicht. Und 6 Wochen ... s.o. unrealistisch etc.
 
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Ein BA könnte man in sechs Wochen runterschreiben, vorausgesetzt, man hat alles einigermaßen schlüssig recherchiert. Bei größeren Arbeiten wie gesagt keine Erfahrung. Dass das gerade so am Anspruch scheitern kann, ist dabei klar.
Bei 6 Wochen kompletter Zeit für die Masterthesis denke ich mir eigentlich auch "WTF?".
Mit Themensuche, Einlesen und grober Gliederung (die man den Betreuern ja eh VORHER vorlegt - dass sich da im Laufe der Arbeit noch was ändert, ist allerdings auch normal) könnte man mindestens 2-3 Monate einplanen, ohne Herunterschreiben. Ich kenne mich selbst, trotz vermuteter sehr großzügiger Zeitplanung bei einer noch einfachen, wissenschaftlichen Arbeit wurde es am Ende doch knapp und die BA wurde auch erst am letztmöglichen Termin abgegeben. Wie eigentlich nur minimale Korrekturen und Formatierung mal locker zwei Tage verschlingen können, wofür man idealderweise mindestens eine Woche einplanen sollte :|

Weiß allerdings nicht, wie das exakt beim TE aussieht - will da auch nix privates hinterfragen, ob nun einfach "echter" Zeitmangel (falls ja, ein dickes FU an den Fachbereich), Prokastrination oder andere persönliche Dinge, die ein paralleles Arbeiten an der Thesis unmöglich gemacht haben.
Wenn man theoretisch nicht arbeiten gehen müsste, quasi komplett auf Freizeit verzichten würde, ginge es ... vielleicht. Was aber alles andere als möglich sein dürfte, nach x Stunden und y Tagen ohne ein paar Tage Pause dazwischen geht es ansonsten echt an die Substanz. Ob da vielleicht die Möglichkeit besser wäre, die Arbeit bewusst zu wiederholen - einen Zweitversuch hat man ja, sofern man die Projektarbeiten dann nicht auch wiederholen muss (?)

Deshalb eben der Vorschlag, eine bestehende Arbeit zu vertiefen ...
 
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Echter Zeitmangel. Ich hab erst vor kurzem eine Projektarbeit mit 120 Seiten abgegeben, die von den CP her übrigens das gleiche Gewicht hat wie die Thesis. Das Studium in Irland ist anders organisiert als in Deutschland. Wir haben Trimester und insg. 90 CP in einem Jahr zu erzielen, was ziemlich an die Substanz geht weil quasi keine Pause. Dafür wird auf die Thesis eben nicht so viel wert gelegt. Wiegesagt die meisten müssen gar keine anfertigen sondern machen ein Praktikum inkl. Report. Andere Länder, andere Sitten. Ist übrigens Uni und nicht FH. Soviel zum Hintergrund.
 
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Ich habs trotzdem nicht ganz verstanden: sind für die Masterarbeit 6 Wochen vorgesehen oder hast du nur noch 6 Wochen? Denn wenn ersteres, dann ist der Anspruch ja bestimmt auch nicht so hoch und in 6 Wochen ist mit Sicherheit einiges machbar.

Unabhängig davon, hast du aber natürlich trotzdem Recht, du hast 6 Wochen und musst das beste daraus machen. Es bringt jetzt nichts eine Diskussion darüber anzufangen, dass eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Niveau einer Masterarbeit deutlich mehr Zeit benötigt.

Ich habe sehr wenig Ahnung von deinem Gebiet um konkrete Themenvorschläge machen zu können. Jedoch fällt mir auf, dass du nicht ergebnisorientiert vorgehst, was in diesem Fall umso wichtiger wäre. Du schreibst du willst Daten erheben, Experteninterviews durchführen etc. - das sind aber Methoden. Ob sie für deine Ergebnisse überhaupt notwendig sind? Definiere zunächst ein Ergebnis, welches zumindest einen Hauch von wissenschaftlichem Wert hat und welches in 5 Wochen zu schaffen wäre. In 1 Woche bringst du das dann aufs Papier. Ob du dafür dann Experteninterviews brauchst, wirst du ja sehen.

Ich würde gerne konkreter werden und ein Beispiel geben, aber wie gesagt keine Ahnung was man genau in einem Management-Cloud-Computing-Studium macht. Könnte es darum gehen Cloud-Computing-IT-Lösungen im Hinblick auf irgendwelche Parameter(Aufwand, Dauer, Qualität, Wartbarkeit etc.) mit herkömmlichen IT-Lösungen zu vergleichen und den Unterschied zu evaluieren? Das wäre ja durchaus masterarbeitwürdig.
 

TheGreatEisen

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Irgendwie bin ich gerade verwirrt. Man kann seine Masterarbeit in 6 Wochen schreiben? War das auch der Zeitraum bei der Diplomarbeit?
 
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Vielleicht werde ich doch ein wenig konkreter:
angenommen du bist der Manager(=Chef) einer Mini-IT-Firma. Bis jetzt haben deine Mitarbeiter alle Daten immer auf die Festplatte im CSV- oder XML-Format geschrieben. Nun ist das aus verschiedenen Gründen(z.B. schlechte Wartbarkeit, langsamer Zugriff auf die Daten o.ä.) nicht mehr zufriedenstellend. Also überlegst du dir ob du einen neuen Mitarbeiter einstellst der Ahnung von Datenabnken, die entsprechende Infrastruktur in der Firma auf die Beine stellt und betreut. Dafür zahlst du und ihm dann XXXXX Euro Gehalt im Jahr. Oder ob du einem SAP Consultant YYYY Euro einmalig zahlst, der deinen jetztigen Mitarbeitern zeigt wie man die SAP Cloud, die nur ZZZ/Monat kostet, nutzt.
Das Ergebnis der Arbeit wäre eine Gegenüberstellung von 2 Geschäftsmodellen(herkömmlich vs. cloud): welches ist leichter umzusetzen, billiger, sicherer, schneller, leichter zu warten und zu bedienen usw.
Mit welchen Methoden, man das herausfinden könnte weiß ich nicht. Aber das hast du vermutlich in deinem Management-Studium gelernt (Experteninterviews? vielleicht konkrete Beispiele aus der Industrie nehmen?).

Irgendwie bin ich gerade verwirrt. Man kann seine Masterarbeit in 6 Wochen schreiben? War das auch der Zeitraum bei der Diplomarbeit?
Man kann alles machen. Die Qualität leidet darunter, aber wenn die Arbeit keinen hohen wissenschaftlichen Anspruch hat und nur dem Bestehen dient, wieso nicht? Ich habe genug Studenten gesehen, die zwar ein Semester an der Arbeit gesessen haben, aber vermutlich nicht mehr als 6 Wochen in der Tat gearbeitet haben. Und das waren noch halbwegs ordentliche Arbeiten. Eine billige Arbeit kann man mit Sicherheit schaffen.
 
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Man darf übrigens auch nicht vergessen, dass die Masterarbeit nicht dafür da ist einen großen Beitrag zur Wissenschaft zu leisten, sondern lediglich um zu zeigen, dass der Student in der Lage ist unter Anleitung ein wissenschaftliches Thema zu bearbeiten. Man sollte also einfach mit der Arbeit zeigen können, dass man richtig vorgeht, ob man es in 6 Wochen oder 6 Monaten macht, ist meiner Meinung nach irrelevant und hat nur Auswirkungen auf den Umfang der Arbeit nicht auf die Vorgehensweise.
 
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Danke für eure Beiträge, besonders @muham.

Also es ist so, die Thesis wird mit 20 CP gewichtet, was laut ECTS einem Arbeitsaufwand von ca. 500 Stunden entspricht. Ich hab noch 40 Tage, sprich wenn ich ~ 10 Std./Tag dran arbeite, sollte es einigermaßen passen! -_-

In Deutschland macht man 60 CP pro Jahr (120 CP für den zweijährigen Master insgesamt), in meinem einjährigen Programm in Irland sind es in Summe 90 CP. Laut Lehrplan hätte ich etwas früher mit der Thesis anfangen sollen, was aber praktisch nicht möglich war, da ich bis Mitte Juni mit Assignments & Exams zugeschissen war.

Wie auch immer, hab mich heute mit meinem Betreuer zusammengeskypt und ein Thema abgesprochen. Titel* ist noch nicht ganz final, aber es geht um xxx. Sprich ich werde analysieren, ob xxx Als Methode wird eine argumentativ-deduktive Analyse durchgeführt und das ganze mit Experteninterviews qualitativ ausgeschmückt. Das ist mein Plan. Die ersten 500 Wörter sind geschrieben. :uglyup:

*darf ich den Begriff in diesem Kontext verwenden?
 
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FORYOUITERRA

TROLL
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na das thema hört sich aber mal nach nem easy going an. und bei deinem plan kann auch nichts mehr schief gehen. drück dir dennoch auch weiterhin die daumen. toi toi toi!
 
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Ich hab das Thema nicht wirklich verstanden. Aber die Vorgehensweise scheint zumindest schon zu stimmen. Es wurde ein Ergebnis definiert und nun gilt es dieses mit vorgeschlagenen Methoden zu erreichen. An deiner Stelle würde ich das große Ergebnis jetzt in ~5-10 kleinere Teiltasks splitten und pro Woche 1-2 Teilergebnis machen. Z.B.
- wer sind die "klassischen Netzbetreiber" und wieso sind "Google, Amazon und Microsoft" anders
- die Motivation für deine Untersuchung
- deine Methoden erklären
- ob etwas ähnliches schon gemacht wurde und mit welchen Methoden
- Untersuchung durchführen
- Ergebnisse beschreiben
- Ergebnisse diskutieren
- Zusammenfassung
usw.
Man merkt schon, dass das meiste in wenigen Tagen zu schaffen und eigentlich total unabhängig ist vom gewählten Thema ist. Denn das ist genau das "Bearbeiten eines wissenschaftlichen Thema" und nur darauf kommt es an und nicht ob die Substanz und/oder das Ergebnis seiner Untersuchung überhaupt irgendeinen Nutzen hat. In 6 Wochen auf jeden Fall zu schaffen, wenn man motiviert ist. GL.
 
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11.08.2001
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Hab Intro geschrieben und mein Research Design aufgestellt... nächste Woche führe ich das erste Interview, welches ich gerade vorbereite. Wird schon irgendwie hinhaun ;)
 
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11.08.2001
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So, hat alles geklappt. Sind 89 Seiten geworden mit allem drum und dran. Arbeitsaufwand war einigermaßen überschaubar: 7-8 Stunden am Tag an 6 Tagen in der Woche. Bin zufrieden mit dem Ergebnis, denke es wir ein "gut" :uglyup:
 
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03.08.2002
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Berlin
Glückwunsch!

Ich weiß, dass sich viele Leute, die schon eine MA geschrieben haben, hier sicherlich die Haare raufen werden, wenn sie den Thread hier sehen. Aber geschafft ist geschafft, und ich denke, dass du dein Textverarbeitungsprogramm die nächste Zeit zuhause wohl erst mal nicht freiwillig öffnen wirst :troll:
 
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08.08.2002
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Unglaublich, hätte ich nicht gedacht, Gratulation fürs Durchbeißen!
 
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12.08.2002
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praktikum + bericht statt masterarbeit, alter was geht da bitte ab?!
nichtsdestotrotz: glückwunsch
 
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