Westerwelle will sich eigentlich nur rauskaufen, dass ist natürlich lächerlich. Das ist Innenpolitik, aber keine Außenpolitik. Kurz: Westerwelle hat eigentlich aus einer richtigen Teilstrategie, eine lächerliche Forderung gemacht. Dies und die Sache Steinbach zeigt: er ist auf Publikumswirksamkeit aus und nicht auf Diplomatie. Fail!
Aber die Tatsache ist, nur eine Aufstockung der Truppen (echte Kampfeinheiten, nicht nur paar Ausbilder) und Integration (Geld zahlen + eine Reintegration zentraler Taliban und Mudaschhidin) in die Regierung oder verantwortliche Stellen, kann zu einem relativen Frieden führen. Die Voraussetzung für eine Exitstrategie.
Deshalb: ohne Geld zahlen und eine Afghanisierung des Konfliktes (der zu Beginn durch eine starke Truppenpräsenz des Westens gerahmt wird) steht man da noch in 20 Jahren.
Die Demokratiestrategie verfängt nicht, das Land muss sich selbst modernisieren.
Selbst im Irak, einem modernen Land, greift eine Exitstrategie nur mit der Einbindung der lokalen Kommandenten und den ehemaligen Baadisten des sunnitischen Widerstandes.
Kurz gesagt: das Ziel heißt nicht Demokratisierung, sondern die Spaltung der Taliban von der Al-Qaida. D.h. Afghinstan darf kein Rückzugsraum werden. Nicht mehr nicht weniger. Übrigens bleibt das Land, dann konservativ. Aber das sind die meisten Menschen dorten sowieso, nur eine strukturelle Modernisierung wird das ändern, nicht eine Veränderung der Institutionen und dieser Prozess ist längerfristig.
Obwohl ich in der Außenpolitik nicht die Meinung der Linken teile: Sie ist die einzige die eine echte Alternative anbietet. Ich bin allerdings der Überzeugung, dass sich Deutschland (im Sinne der Allianz) dem Krieg stellen muss. Sprich ein Surge und kein lavieren, wie unter Steinmeier-Westerwelle. Es ist Krieg, wir müssen ihn nicht als Aufbauhelfer, sondern als Soldaten führen. Das erforderter gutes Material, genug Soldaten und ein taktisches Denken, mit einer echten Zielgebung die im Bündnis entschieden werden muss.
Die Reden der Grünen (größten Verräter in dieser Sache) bis hin zu Merkel waren im Grunde lächerlich. Ihnen ging es nur um ein Kleinhalten der Verluste und nicht um ein Erreichen irgendwelcher Ziele.
Ich stimme sogar mit Macka überein. Zumal es 2001 keine echte Option gab. die einzige Option wäre unter Merkel ein Abzug gewesen. Der aber nach dem Iraknein auch keine echte Option mehr gab.