Surfen

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Moinsen ihr Gangstaz,

ich suche eine "Location/Land" wo man gut surfen kann als Anfänger.

Hatte bisher via Forum nicht viel brauchbares (für mich) gefunden daher ein neuer Thread.

Dabei dachte ich jetzt am ehesten ans WINDSURFEN speziell, da es recht easy zu lernen ist im Gegensatz zum normalen Surfen oder Wakeboarden.
Da ich aber kaum nen Plan von sowas bisher habe und ich schon demnächst aber diesen ~2 Wöchigen Sommerurlaub planen möchte, könnte ich paar Tips/hilfe gebrauchen von euch (also die da erfahrung mit haben).

Prinzipiell gesehen unterscheide ich hier dann das Surfen im Süßwasser und einmal im Salzwasser. Ich würde lieber das Surfen im Süßwasser bevorzugen jedoch ist hier dann denke ich das große Contra des fehlenden Windes bzw. der Wellen um dann als "Könner" richtigen Spass dabei zu haben, da vom Salzwasser mir dann nach längerer Zeit einfach schlecht wird und ich mir den Spass/motivation dadurch nicht kaputt machen möchte.

Deswegen frage ich mich nun ob es Sinn macht das Windsurfen auf einem See (chiem/bodensee) oder Seepark zu lernen? + wäre das Süßwasser - keine Winde/Wellen. Soweit ich weiß kann man gut auch auf dem Gardasee Windsurfen jedoch auch nur ohne die richtigen Winde (gerade wegen der Sommerzeit) kommt da glaub ich zum späteren zeitpunkt nicht wirklich der Spassfaktor bzw. eine Herausforderung.

In den andren Threads war öfter die Nord/Ostsee erwähnt worden, welche ich aber persönlich ziemlich uninterresant finde (zu kalt/wetter/öde) einfach finde.

Falls nur Salziges Gewässer in Frage kommt, würde ich mehrere Länder wegstreichen und mir nur wenig bekannte optionen übrig bleiben (wo ich letztendlich aber ned glücklich werde, also glaub ich zumindest ^^) :

Generell in der EU bleiben da sowieso Sommer:

- italien (gardasee): ich mag dieses verlogene Volk einfach nicht, sprachbarriere und WM Fußball Feind......ne geht eigentlich nicht. Ka, wie es beim gardasee da so kulturell aussieht aber viel Hoffnung mach ich mir da nicht, obwohl es dauert ja eigentlich ganz schön ist.

- frankreich: sowie italien, nur noch ne ecke schlimmer

- Ösi & CH , schon gewesen und besuche es dieses jahr ohnehin schon > fällt weg.

- Ostblock, reizt mich irgendwie nicht außer Bulgarien aber ka ob man da gut Windsurfen könnte (schwarzes meer, kenne das Land kaum, daher wäre es ein Kanditat für mich.

- Nordblock, wohl zu kalt und starke Winde....vllt Dänemark? Kenn es kaum > ein Kandidat??!!

- Kroatien, Ägypten, Polen, Kanaren, Malle > schon gewesen.

- Spanien, Portugal scheinen mir noch derzeit am Attraktivsten/komfortabel zu sein

- Holland, Belgien eher die Sparte unbekannt daher intressant.

Nur wie gesagt: Soll halt Urlaub + Windsurfen enthalten, wobei eben das Surfen den Großen Kuchen ausmacht, mal nen Tag was andres zur Abwechslung zu machen sollt schon sein.
.....................
hmmm ok, die ersten ~5 antworten überraschen mich doch jetzt echt stark, da ich bisher beim Windsurfen davon ausgegangen bin das es easy to learn wäre also meine Welt sah in etwa so bisher aus: 2-3 Tage im Wasser und dann kannste schon ohne Probs in Windstille gemütlich fahren, aber das das ein längeres prozedere wird kommt jetzt unerwartet.

ITA und FRA hab ich zuerst ausgeschlossen, da ich hier die ersten typischen Tips erwartet hätte, hab da auch normal keine andren "Feindschaften" da ich denke das die Länder recht ähnlich sind wie Germany (also Natur usw.) . Aber ich denke ich schau mal erstmal son WE mal bei nem heimischen See vorbei wo ich mir erstmal ein richtiges Bild machen davon kann sprich Selbsteinschätzung was das Können anbelangt, macht mir aber nun die urlaubsplannung etwas zunichte :) .

Naja egal ich update jetzt mal die restlichen Länder noch.
 
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Tisch

Frechdachs
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Du willst Windsurfen erst lernen, in 2 Wochen wirst Du noch kein "Könner" sein und entsprechend Wellen und co nicht in der Form nutzen können wie ein "Profi".
Auch wenn Du den Norden wegen des Wetters nicht magst, was Blödsinn ist, dass Wetter ist ausgezeichnet, empfehle ich Dir doch Schleswig Holstein. Es gibt genügend große Seen in denen Du ordentlich Windsurfen lernen kannst, und wenn Du dann meinst, dass Du gut genug bist, ist es ein Katzensprung an die mildere Ostsee oder die wilde Nordsee wo Du Dich dann austoben kannst. Der große Plöner See soll recht gut sein zum Surfen (lernen).
 
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Also ich surfte zwischen meinem 7ten und 16ten Lebensjahr fast jedes Wochenende (hatten nen Wochenendhaus an nem 0.5km x 1km See).

Und lass dir erstmal gesagt sein: Nach 2 Wochen wirst du vermutlich froh sein, auf deinem 3,5m Brett das 2,5m² Segel aus dem Wasser zu ziehen und bei fast völliger Windstille nen paar Meter geradeaus treiben zu können, ohne dich dabei selber 5 Mal ins Wasser zu begeben. Vielleicht ist noch ne Wende vorne herum drin, bei der du aber fast stehst.

Aber dass du da schon nennenswerte Winde nehmen kannst, bei der du dich auch mal reinhängen kannst und mit dem Körpergewicht das Segel hälst, halte ich für ausgeschlossen. Von Wasserstarts, Halsen, Trapezfahrten, Fußlenkung etc. (also alles, was cool aussieht) nimm da auch erstmal nen paar Jahre Abstand, wenn du nicht gerade täglich fährst.

Aber mal so pro und kontra Süßwasser / Meer für den Anfang, nen paar davon hast ja auch schon genannt:

Meerwasser
Pro:
- gleichmässiger Wind, kaum Böen (normalerweise): ist leichter zu fahren
- viel Platz: kommst nicht so schnell an den Seerand, hast viele andere Wassersportler im Wasser

Kontra:
- Wellen: Selbst Kleine hauen dich am Anfang um, zumal du zu Beginn auch noch keine Geschwindigkeit haben wirst, dass du da elegant im richtigen Winkel drüber peitschst
- Salzwasser: Schmeckt scheisse und brennt in den Augen (und du wirst den Kopf zu Anfang mehr unter als über Wasser haben)
- Wind evtl. zu stark für Anfang (kommt natürlich auf die Gegend an, wie bei den Wellen)

Süßwasser
Pro:
- Windstärke für den Anfang vermutlich (je nach Gegend - bei uns im Wochenendhaus wars z.B. morgens oft superstürmisch - Abends dann windstill) einsteigerfreundlicher
- Süßwasser schmeckt besser

Kontra:
- allgemeine Windverhältnisse können schwierig sein (Böen - die werden erst, wenn du sie halten kannst und auch etwas länger gehen, spassig - solange sie nicht wieder abrupt aufhören ;), drehende Winde - plötzlich hast ihn gegen dich)
- Weniger Platz: Am Anfang wirst froh sein, mal 100m in eine Richtung unfallfrei zu überstehen und wenn du Pech hast, musst du bei Seen da schon wenden und dich nervig dich wieder weiter raus kreuzen

Würde aber trotzdem für den Anfang fast für Süsswasser plädieren - allein dass du neben den ersten natürlichen Gleichgewichtsproblemen auf sonem wackeligen Brett nicht auch noch mit Wellen zu kämpfen hast. Der See muss auch nicht riesig sein - 500m x 500m reichen da schon völlig für den Anfang.
Wenn du es dann so halbwegs kannst (das ist nicht wie Ski- oder Snowboardschule, wo es nach 10 Tagen Schule schon halbwegs gut aussieht), kannst du dich dann ja aufs Meer / spassigere Gebiete begeben.
 
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Guter Post.

Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß beim Reisen mit deiner Einstellung gegenüber anderen Ländern/Nationalitäten.
 

Benrath

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Und lass dir erstmal gesagt sein: Nach 2 Wochen wirst du vermutlich froh sein, auf deinem 3,5m Brett das 2,5m² Segel aus dem Wasser zu ziehen und bei fast völliger Windstille nen paar Meter geradeaus treiben zu können, ohne dich dabei selber 5 Mal ins Wasser zu begeben. Vielleicht ist noch ne Wende vorne herum drin, bei der du aber fast stehst.

Wirklich? Bin jetzt nicht der mega sportler, aber als ichs einmal probiert habe war einfach nur drauf stehen bei wenig Wind und "geradeaus" fahren nicht so schwierig. K.a. vielleicht hatte ich ein breites/großes board. Drehen und so ging natürlich nicht..
 
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MUC
Also bei Italien und Frankreich kann ich es nachvollziehen.. Da wurde viele Klischeeeeees erfüllt als ich dort war 8D
 
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Wirklich? Bin jetzt nicht der mega sportler, aber als ichs einmal probiert habe war einfach nur drauf stehen bei wenig Wind und "geradeaus" fahren nicht so schwierig. K.a. vielleicht hatte ich ein breites/großes board. Drehen und so ging natürlich nicht..

Ja, man startet auch zunächst auf nem riesigen Board, wo man man Platz drauf hat und es nicht allzu kipplig ist. Dazu nen Minisegel.
Das ändert sich dann nach der Zeit ins umgekehrte. Wobei mir aber unser 3,5m² Sturmsegel eigentlich immer mehr Spass gemacht hat, als das dicke 6,5er oder 7er - mit denen bekam man natürlich mehr Speed drauf, aber Manöver waren damit auch deutlich schwieriger und ich fuhr meist ohne Trapez (das Einhängen ging ja immer noch, aber ich lag so gut wie immer beim Aushängen und ner gescheiterten Runde "Trockenficken" - war mir dann oft auch zu blöd für die paar Meter (also ich musste mich dann immer reinschmeissen, weil ich nicht rauskam und der See zu Ende war - hatte aber glaube auch nen ganz ekliges Trapez mit nen fast 180° Haken) - aber son dickes Segel ohne ist schon anstrengend ;)).

An meine Anfänge kann ich mich leider nicht mehr so gut erinnern, aber von den Anfängen diverser Leute, die es bei uns mal versucht haben, schon.

Und der erste Tag bestand eigentlich immer nur aus gescheiterten Versuchen, das Segel herauszuziehen, wobei dieses bei etwas Wind diesen natürlich auch einfing, das Brett sich daraufhin drehte und der / diejenige Person dabei ins Wasser fiel. Oder aus Gleichgewichtsgründen. Oder weil das Segel gegen den Wind aus dem Wasser kam und die Person umdrückte. Oder er es mit zu viel Schwung nahm und das Ding plötzlich Gewicht gegen ihn hatte.
Und naja, wenn man es erstmal hat, der Wind nicht allzu stark da ist, dann gehen schon nen paar Meter. Aber die Lernkurve von Beginn an ist nicht gerade steil. Dass man sich auf dem Brett sicher bewegt, dauert einfach seine Zeit. Also das sah bei denen nach einer Woche nie großartig anders aus, als zu Beginn.
 
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hmmm ok, die ersten ~5 antworten überraschen mich doch jetzt echt stark, da ich bisher beim Windsurfen davon ausgegangen bin das es easy to learn wäre also meine Welt sah in etwa so bisher aus: 2-3 Tage im Wasser und dann kannste schon ohne Probs in Windstille gemütlich fahren, aber das das ein längeres prozedere wird kommt jetzt unerwartet.

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Aber ich denke ich schau mal erstmal son WE mal bei nem heimischen See vorbei wo ich mir erstmal ein richtiges Bild machen davon kann sprich Selbsteinschätzung was das Können anbelangt, macht mir aber nun die urlaubsplannung etwas zunichte :) .

Naja, jetzt lass dich mal nicht entmutigen. Steck dir einfach deine Ziele anders.

Du wirst dich schon nen Keks freuen, wenn du die ersten paar Meter gefahren bist, deine erste Wende geschafft hast und auch das Segel mal so weit ran gezogen bekamst und damit Fahrt aufnahmst, dass hinten am Brett sich zischende Strudel bildeten.

Geh halt nur nicht davon aus, dass du nach nen paar Tagen der supercoole "hang loose"-Zeichen verteilende Surferboy bist, der sich in minutenschnelle sein Segel zurecht trimmt und sich dann mit nem dicken "Yeah!" ins Wasser stürzt, sondern eher der, der sich bei ner leichten Brise auf nem Riesenbrett mit ausgeklappten Schwert an seinen Gabelbaum klammeraffenmässig festkrallt und eisern versucht, den trockenen Zustand zu bewahren. ;)
 
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