Ein Bonus (und jenachdem auch Aktien und Optionen [z.B. zum Jubiläum]) ist aber nicht Bestandteil des (vereinbarten) Lohnes.Oder seh ich das falsch?
Also Aktien bzw. Optionen sind grundsätzlich erstmal mit dem Firmenwert verbunden (in der Theorie -.-). Das mag evtl für den einfachen Arbeiter nicht das geeignete Mittel der leistungsabhängigen Bezahlung sein, wird bei diesem aber wahrscheinlich auch selten eingesetzt. Für Manager, die mehr Einfluss auf den Firmenwert (und den Aktienkurs) haben, ist der Besitz von Aktien oder Optionen schon eine Motivation, den Firmenwert (und damit ihren eigenen Portfoliowert) zu steigern - ergo, eine bessere Leistung zu bringen. Hier ist also nicht unbedingt relevant, OB man sie bekommt, sondern DASS man sie hat.
Genauso funktioniert das ja bei MbO. (Leistungsabhängige) Prämien oder Boni werden schon normalerweise in Aussicht gestellt, wenn die erwartete Leistung erbracht oder übertroffen wird... Hin und wieder gibt es zwar auch den vom Himmel fallenden Bonus (ala "hier komm, nimm noch bisschen Geld, der Firma geht's gerade so gut"), aber wenn man von leistungsabhängiger Bezahlung spricht, meint man wahrscheinlich doch eher den Bonus, der kontingent mit dem Zielerreichungsgespräch ist. Ist sicher in einigen Branchen üblicher als in anderen, aber selten ist sowas eigentlich nicht...
An die anderen beiden und nur um meinen guten Willen zu demonstrieren
(ich auch): Je länger man bei bw.de postet (und ihr solltet das mitbekommen haben), desto mehr weiß man, worauf und auf wessen Posts man eigentlich gar nicht mehr antworten muss. Gerade shao oder Claw sind z.B. Meister darin, die eigenen Posts 10 mal zu relativieren, nachdem man xxx Seiten argumentiert hat. Dann "meinte man plötzlich was ganz anderes" oder "hat das ja absichtlich so einschränkend geschrieben" - dass das ganze dann mit der Realität und/oder dem Thema des Threads überhaupt, aber wirklich _überhaupt_ nix mehr zu tun hat, ist völlig egal. Kontexteinbettung der eigenen Aussagen gibt es plötzlich nicht mehr und die (Meta-)Diskussion, wie denn jetzt nun was gemeint war, wird zur Farce. Wenn sich das ganze dann noch auf ein Thema bezieht, was relativ komplex ist und wo man wirklich einige Seiten drüber schreiben kann, dann macht das noch viel mehr Spaß, Quotebattles ftw. Also lieber synterius - natürlich kann es (Einschränkungen in Klammern) intraindividuell und aus dem Kontext einer Unternehmung losgelöst (1) dazu kommen, dass bei spezifischen Aufgaben (2) ab einem bestimmten Threshold (3) ein negativer Zusammenhang zwischen Entlohnung und qualitativer (eher noch als quantitativer) Leistung (4) besteht, insbesondere sicher, wenn dabei Druck aufgebaut wird (5). Was das allerdings mit dem Thema zu tun hat, will sich mir nur bedingt erschließen. Eine Diskussion darüber ist daher eher müßig. Wenn du mir hingegen ohne diese Einschränkungen (insbesondere 1, 3 und 4) erzählen möchtest, dass es einen negativen Zusammenhang zwischen Entlohnung und Leistung gibt, kannst du mir gern entsprechende Befunde vorlegen. Ich werde mich dann demütig zeigen...
Noch @Benrath und Beispiel - i.A. werden in solchen Situationen eher leistungsabhängige Bezahlungen auf Gruppenebene verwendet, um alle auf eine Linie zu bringen, Zusammenarbeit zu stärken/fördern und Konkurrenz zu verringern. Interessanterweise hat die Arbeitsgestaltung, die Führung und das Teamklima nämlich einen deutlich wichtigeren Einfluss auf die Arbeitsmotivation (und -leistung). Ja, das habt ihr euch schon fast gedacht. Heißt das aber, dass leistungsabhängige Entlohnung ohne xxx qualifications einen _negativen_ Einfluss auf die Leistung hat? Das glaube ich nicht...