Studium(?) Sozialarbeit. welche Rolle spielt das Abi?

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Moin,

ich bräuchte mal den rat des facettenreichen, alleswissenden bw.de-forum. (ich kenn kaum jemanden, der sich mit dem Thema gut genug auskennt)

Also, ich möchte, nachdem ich die Schule abgeschlossen hab gerne sozialarbeit studieren, bzw mich in sofern weiterbilden, dass ich später sozialarbeiter werden kann.
zu meiner person: ich bin 20, aber noch 12.klasse gym. meine noten sind eher bescheiden, wenn auch nich hoffnungslos, so dass ich mich zum abi wohl bei nem schnitt von 2.8 einpendeln werde (bestenfalls, 2.6, wohl eher 3.0)

meine frage ist nun, ob ich mit der laufbahn abi->studium->job am besten beraten bin, oder ob ich mich nich lieber nach erhalt meiner fachhochschulreife umsehn sollte, wo ich mich fachorientiert weiterbilden kann und wie das aussehn soll (ich kenn mich wie gesagt nich sehr gut damit aus und höre üerball was anderes).

Denn auch wenn ein Abi eigtl immer gut ist und bestimmt nich schadet, würde ich ungerne noch mehr zeit dafür aufbringen, wie gesagt, ich bin schon 20, wenn ich es nicht unbedingt für diese laufbahn brauche.

vllt hat hier ja jemand diesen berufszweig gewählt und kann mir erzählen wie seine karriere bis dahin ablief, von was für alternativen er gehört hat.

vorweg:
-gehen wir einfach mal davon aus, dass ichm ich nicht von meinem berufswunsch abbringen lasse

- abi sei hier einfach mal die 2. wahl

danke schonma im vorraus
 
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geh einfach zum arbeitsamt und frage, was als sozialarbeiter überhaupt für qualifikationen gefragt sind. vielleicht brauch man kein studium?!?

die meisten sozialarbeiter, die ich kenn sind aber auch meist quereinsteiger. dieser beruf ist ja breit gefächert. sehr gute softskills und erfahrung/ausbildung/studium im kaufmännischen bereich sind sicher von vorteil.
 
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Ich kenne ein Mädel (30), die das studiert hat. Hat jetzt nen Kackjob und denkt drüber nach, noch was zu studieren (was sie vorher als Nebenfach hat). Ne Bekannte (50) arbeitet in die Richtung und ist derzeit psychisch krank. Die Mutter ner Freundin macht sowas und auch ihre Erzählungen klingen nicht sonderlich rosig. Wer hätt's gedacht - ist nen Scheißjob.

Kommst aber wahrscheinlich auch eh rein, unabhängig von Studium/Abi. Aber du wirst dann halt auf ewig der Streetworker bleiben evtl!?
 
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100 views, 2 antworten, immerhin ;)

um es vllt etwas einzugrenzen: mein "traumberuf" ist streetworker/betreuer sozial auffälliger leute, so der bereich.
ich weiss, dass die bezahlung ziemlich scheisse is und der job auch so nich der dankbarste is, aber das kann ja meine sache bleiben.

das verstärkt dann aber auch meine abi-abneigung, da ich ja nich 15jahre zur schule geh+(hartes) studium um dann mit 1.3k netto einzusteigen.

arbeitsamt is natürlich ne möglichkeit, nur hab cih gehofft hier bequemer an ne lösung zu kommen ;)
 
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Vorneweg: Ich hab selber nichts damit zu tun, aber zwei Freundinnen sind mit dem Studium fertig und arbeiten in der Richtung, meine Freundin ist auch grad dabei.

Zum Thema: Also kommt echt drauf an was du vorhast, generell würde ich aber schon zu nem Studium raten. Als Streetworker kannst du wohl auch ohne Studium auskommen, aber wenn du auf andere Arten mit z.B. sozial auffälligen Jugendlichen arbeiten willst ist alles ohne Studium sehr deprimierend, da du nur mit Studium eine leitende Stelle in einer KOT/einem Jugendtreff bekommst. Und ohne leitende Stelle setzt du in vieler Hinsicht nur das um was von dir verlangt wird und kannst nicht in so einem Maße Einfluss nehmen wie du es vielleicht gerne hättest. So die Erfahrungen meiner Freunde.

Als Mann hast du es zumeist leichter nen Studienplatz zu bekommen (Quote und so), Notenschnitt hängt immer vom Studienort ab, da würd ich mal vor Ort anfragen.
 
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Original geschrieben von tic0r
Als Mann hast du es zumeist leichter nen Studienplatz zu bekommen (Quote und so), Notenschnitt hängt immer vom Studienort ab, da würd ich mal vor Ort anfragen.
Sollten jetzt schon für's Studium Geschlechterquoten eingeführt worden sein? Wo hast du denn den Scheiß her?

Dabei hab ich schon heute kopfschüttelnd in dem Buch "Wie werden Professuren besetzt" gelesen. Aber im _Studium_?
 
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Ein Bekannter studiert "Soziale Arbeit" in MS und ist davon begeistert.
Der NC liegt bei 2,4 glaube ich und man macht vorher eine Art Vorpraktikum, gehört zum Aufnahmeverfahren. Vorerfahrungen aus sozialen Einrichtungen sind auf jedenfall auch stark hilfreich!
 
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Original geschrieben von bilek
...

das verstärkt dann aber auch meine abi-abneigung, da ich ja nich 15jahre zur schule geh+(hartes) studium um dann mit 1.3k netto einzusteigen.

...

:cry: hartes studium :cry:
ich kenne einige leute in münster die das studiert haben oder immer noch studieren.
die leute haben sich aufgeregt weil sie in einem semester 1 klausur und 2 hausarbeiten schreiben mussten.
ich hatte jedes semester in meinem studiengang 5-6 klausuren.
eine bekannte hat sich sogar extra ein urlaubssemester genommen weil ihr die 1 klausur und 2 hausarbeiten "zu stressig" waren :stupid:

desweiteren hat meine mutter sehr viel mit sozialarbeitern zu tun (ist selber keiner) und ich kanns nur weiterleiten was sie immer sagt und wie ich es bisher erfahren habe:

"sozialarbeiter sind zu dämlich ne leitende stelle zu besetzen"
"immer nur <wir können ja über alles reden> funktioniert nicht im leben"
"spätestens mit 40 wirst du psychisch ein wrack sein, und zwar richtig!"


ach ja die bezahlung ist auch scheiße aber das sollte keine rolle spielen wenn man das wirklich machen will.

aber du hast ja schon geschrieben das du dich nicht umentscheiden wirst.
gratuliere!!
du solltest auf jeden fall studieren.
95% deiner zeit kannste mit party / rumgammeln / usw. verbringen!
dazu ist die frauenquote in ms noch sehr hoch (gefühlte 2-3 frauen auf 1 kerl). du wirst eine schöne zeit haben :elefant:
nach dem studium wirst du aber wohl probleme haben einen job zu finden, zumindest in der jetzigen situation.
 

Spavvn

Filebase, Tippspielmeister WM 2010
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Assijob. Alle die optimistisch rangehen und irgendwelche Ideale haben, werden sehr schnell gebrochen (siehe Wrackposts). Du bist rechtlich eingeschränkt und mit reden wirst du keinen resozialisieren.
Deprijob und überflüssig.
 
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Sehr begrenzte Vorstellungen von den Meisten hier. Meine Mutter ist Betreuerin seit einigen Jahrzehnten und meine jüngste Schwester ist seit einigen Jahren Sozialarbeiterin, beiden macht der Job relativ Spaß da beide auch ein Verlangen haben Menschen zu helfen. Meine Mutter hat hier inzw. auch mehrere Projekte aufgebaut ala Betreutes Wohnen usw, wenn man wirklich will, kann man daraus durchaus was machen.
Wenn man natürlich ein dämlicher Idiot ist, sein Studium nur damit verbringt zu feiern, wird das nichts.

Falls deine bisherigen Posts in Themen bzgl. Gesellschaft, Moral und Werten allerdings dich hier im richtigen Licht erscheinen lassen hast du keine Chance.

PS: Mutter hat Psychologie studiert, Schwester Kunst mit Nebenfach Psychologie.
 
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Meine Freundin studiert Soziale Arbeit bzw. ist jetzt dann fertig. Abi ist Voraussetzung. Klar kannst dus auch aufm zweiten Bildungsweg studieren, aber dann brauchst du eine einschlägige Vorausbildung, und nichtmal dann is es sicher, also ABi ist echt Voraussetzung.

Wies um den Verdienst aussieht wurde ja schon besprochen.

Der Arbeitsmarkt sieht grade gar nicht so schlecht aus, allerdings brauchst du auf jeden Fall praktische Erfahrung, die du spätestens nach Studienabschluss, besser noch vorher vorweisen kannst. Ist in jedem Fall auch deswegen sinnvoll, um nochmal zu schauen, oder der Berufszweig wirklich passt. Übrigens krieg ichs bei meiner Freundin mit und das Studium hat vielleicht nicht die Leistungsnachweisansprüche von nem Mathestudium, keine Frage, stellt aber später im Beruf ganz andere Anforderungen, die nicht jedermanns Sache sind.

Ansonsten kann ich dazu nur sagen, dass es eine Äußerung von bw.de Halbwissen ist, den Beruf hier runter zu machen, würdes keine Sozialarbeiter geben, hätten wir ein Problem. Und zu dem Thema Sozialarbeiter reden nur und damit erreicht man nix... lol spawn hast du eine Ahnung.
 

Spavvn

Filebase, Tippspielmeister WM 2010
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Meine Aussagen basieren nicht auf Vorstellungen sondern mehrjähriger Erfahrung.

Ciao und viel Spaß.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ist eigentlich scheissegal worum es geht, wenn du für dein berufsziel irgendwas studieren kannst, dann mach es auch. erstens ist studieren das aller beste auf der welt und zweitens bist du damit immer besser und wichtiger als das nicht studierte fußvolk. :top2:

zum thema sozialarbeit: studiert ne gute freundin von mir grad, arbeitet nebenbei in so nem heim für dicke mädchen die gemobbt wurden oder so. also ihr gefällts gut, ist das was sie machen möchte, allerdings wird sie damit niemals so viel geld verdienen wie jemand, der was vernünftiges studiert hat.

ist also ne abwägungssache und man sollte da vielleicht auch ein wenig zukunftsorientiert denken, also ich meine jetzt im moment als studi lebt es sich von 800 netto im monat echt königlich, aber ist die frage ob man damit mit 40 immernoch so zufrieden ist.

da beide auch ein Verlangen haben Menschen zu helfen.

das verlangen hab ich auch, ich lass mir die hilfe später aber mit 300€/h bezahlen :P
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
es ist einfach so, sozialarbeit ist einer der wenigen jobs in denen man wirklich gar keine chance hat anständig zu verdienen.

in allen anderen berufen, ja sogar als handwerker, kann man es zu wohlstand bringen, aber als sozialarbeiter? niemals, es ist einfach keine konstellation denkbar in der ein sozialarbeiter mehr als ein durchschnittliches gehalt verdient.

das muss ja nicht zwingen abschreckend sein, gerade für ne frau ist es ja kein problem, für mich wärs nüscht.
 
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Sorry, aber du hast einfach wirklich keine Ahnung in dem Arbeitsfeld.

Aber von deiner fiskalen Unwissenheit mal abgesehen war mein Post eher darauf angesetzt, wie unsere Gesellschaft aussehen würde ohne Sozialarbeit, da würde es dir sicher nicht gefallen. Und dank der zersetztenden Natur eines immer schärfer kapitalistischen Systems, von der demografischen Entwicklung mal ganz abgesehen, kann Sozialarbeit als äußerst zukunftsorientiert bezeichnet werden ;)

Was du meintest war ausgerichtet an den egoistischen Rationalismus des Okzidents, was deine Ignoranz bzgl. des Lebens als solches schön darstellt :)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
naja was soll ich sagen, ich glaube nicht wirklich an solche dinge wie resozialisation oder "redetherapien", dafür sind mir die rückfallquoten zu hoch.

ich sehe vor allem keinerlei berechtigung darin zB. stranfgefangene wie vergewaltiger zu therapieren, sie sind täter und keine opfer, sie müssen bestraft werden und nicht geholfen, die gefahr, dass auch nur einer von ihnen wieder rückfällig wird wiegt viel schwerer als die chance, dass es ein paar von ihnen vielleicht schaffen ein normales leben zu führen. es gibt bestimmte tatbestände die in meinen augen keine zweite chance verdienen und mit derer begehung man sich für immer und unumkehrbar das recht verwirkt hat ein teil der gesellschaft zu sein.
auch viele der "probleme" heutiger jugendlichen halte ich eher für modephänomene die aus mangelnder disziplin und strenge durchbrechen anstatt für echte probleme. entweder man hat eine psychische krankheit/störung und geht damit zu einem echten arzt (psychiater) und man ist einfach nur ein waschlappen der mal aufhören sollte zu jammern.


und wie sähe denn unsere welt ohne sozialarbeiter schon aus? dieses berufsfeld gab es bis vor ein paar jahrzehnten nicht und die welt hat sich auch wunderbar gedreht.

ach und erzähl mir bitte nicht ein sozialarbeiter würde IRGENDWO mehr als ein paar tausend brutto verdienen, das ist einfach utopisch. wer soll das bitte zahlen?
 
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Zum fiskalen http://www.berufskunde.com/4DLINK1/4DCGI/BB_Get_PDF/03C10/32362

Als eigenständige Person kann man 50-60 Betreuungen übernehmen, dafür etwa 40-45h pro Woche. Im Laufe der Zeit werden mehr und mehr Betreuungen in Anstalten für betreutes Wohnen o.Ä. landen, man muss sie nur noch 2-3x im Monat besuchen und voilá man hat ein sehr solides Einkommen.

Außerdem sind grade in den westlichen (europäischen) Staaten sehr viele Kreise daran interessiert, Projekte alá Betreutes Wohnen, Grashopper Clones und Ähnliche fiskal zu unterstützen. Das ganze lässt sich dann ausweiten, kein bock dir hier alles aufzuschreiben.

---

Wenn du tatsächlich in Bestrafung statt Rehabilitation glaubst hast du dich in lächerlichen Ausmaßen in Geschichte, Ethik und Psychologie gebildet für einen Jurastudenten.

Falls du glaubst, dass sich die Welt "wunderbar gedreht hat" ist dir schlichtweg nicht mehr zu helfen, du lebst wirklich in deiner eigenen Welt :bored:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
aha ich fasse zusammen: wenn ich anderer meinung bin als du, dann habe ich unrecht.

du wärst n verdammt guter jurist mein lieber :D

glaub mir, ich habe mich sehr viel (eigentlich den größten teil des studiums ) mit dem strafrecht und allen seinen aspekten beschäftigt und das ist der schluss den ich nach mehrjährigem studium ziehen muss. resozialisierung funktioniert nicht, die gefahren, die für eine gesellschaft von so einem humbug ausgehen sind viel gewichtiger als der zweifelhafte vorteil einem verbrecher irgend eine chance einzuräumen.

und was ist für dich n soldies einkommen? ich glaube da haben wir unterschiedliche vorstellungen.
 
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Was anderes als meine Zeit verschwenden werd ich nicht im Falle einer Diskussion mit dir, du hast ja noch nichtmal ein Grundrepertoir an Wissen für eine philosophische Diskussion bzgl. des Wesens der Menschen und den psychischen Dispositionen von Verbrechern und Jugendlichen heutzutage

Edit: 5-8k€ Netto.

Ok.. lass es mich so ausdrücken: in einer Diskussion reden wir sowieso nur aneinander vorbei, da du auf einer rein rechtlichenen Ebene fundiert argumentieren könntest, ich dir da nicht das Wasser reichen kann, du dich wiederrum offensichtlich nicht mit dem Dilemma befasst hast was VOR der Straftat kommt genauso wie die Rehabilitation danach
 
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Zunaechst einmal koenntest du mal deine Definition von "Fiskal" erbringen, denn ich kenne den Begriff nur unter der Bezeichnung des Beamten, bzw. des Beamtentums. Aber deine Erlaetuerungen hoeren sich natuerlich besser an, indem man sinnentstellende Fremdwoerter verwendet.

Weiterhin halte ich Heators Auffassungen auch oft fuer recht ... ich sag es mal so... ungewoehnlich, aber hier hat er definitiv recht. Und seine Bildung in Frage zu stellen, grenzt schon fuer so einen kleinen Popel wie dich, an absolut ueberzogener Ueberheblichkeit. Was hast du denn schon erreicht? Du hast nicht mal nen erfolgreiches Hauptstudim :lol:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich habe auch nicht vor eine philosophische diskusion zu führen, die habe ich zur genügen mit irgendwelchen sowi schwaffelköpfen in rechtsphilosophie und ähnlich spaßigen veranstaltungen geführt.

es geht mir um den standpunkt: es kann nicht sein, dass tätern mehr geholfen wird als opfern. die täterhilfe muss ganz, ganz, ganz hinten anstehen, sie sind die allerletzten die hilfe, mitgefühl oder sonstige unterstützung verdient haben.

bestes beispiel: ich bin seit ein paar jahren im weißen ring aktiv, habe da ein mädchen betreut die von einem verwandten vergewaltigt wurde. der typ wurde erfolgreich resozialisiert. rate mal was er letzten monat gemacht hat?

und WAS vor der tat passiert, ganz ehrlich, das ist mir mittlerweile sowas von egal. ich habs satt ständig die gleiche scheisse im gericht zu hören "oh schwere kindheit, mangel an vitaminen, mama hatte mich nicht lieb" dann kauf dir halt nen hammster du bastard und lauf nicht rum und vergewaltige mädchen.

und bis auf vereinzelte ausnahmen verdient ganz sicher kein sozialarbeiter 8 k netto, das ist ne traumvorstellung, dafür kenne ich auch durch meine ehrenamtliche tätigkeit genug sozialarbeiter um mich auf so eine lächerliche zahl einzulassen. kann sein dass es für einen von tausend stimmt, wenn überhaupt, aber das ist sicherlich kein wert mit dem man den verdienst in diesem berufsstand bemessen kann. das ist so als wenn ich sagen würde als anwalt verdient man 40k netto im monat. das stimmt für ein paar prozent, für partner in internationalen großkanzleien, aber das hat nichts mit dem "normalen" verdienst zu tun.

PS: sorry für die etwas ungehaltene ausdrucksweise, aber ich hatte erst gestern wieder nen termin mit meinem prof der auch in dem verein aktiv ist mit der opferbetreung und das macht mich teilweise echt wütend was aufgrund von resozialisierungsmaßnahmen so passiert.
 
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Original geschrieben von BigBadWolf

Sollten jetzt schon für's Studium Geschlechterquoten eingeführt worden sein? Wo hast du denn den Scheiß her?

KFH, Katholische Fachhochschule bei uns um die Ecke, privater Träger und somit kann sie es machen.

Zu der Diskussion: Sozialarbeiter werden mit Sicherheit nicht so viel verdienen wie es in anderen Zweigen möglich ist, verstehe hier Tazz' Argumentation auch nicht richtig. Mehr als 1,8k Netto kenne ich keinen (gut, die sind alle noch nicht so lange drin, aber mehr als 2,5 kann ich mir kaum vorstellen).


Original geschrieben von HeatoR
es geht mir um den standpunkt: es kann nicht sein, dass tätern mehr geholfen wird als opfern.
Das find ich ja auch, aber was genau hat das mit dem Thema zu tun?
Klar betreuen Sozialarbeiter oft Täter, aber was meinst du, wer betreut die Opfer? In deinen Kreisen werden sich Menschen oft Psychater nehmen, aber in niederen Schichten ist diese Praxis quasi nicht existent. Eine Freundin von mir arbeitet in einem Jugendtreff mit vielen Problemjugendlichen, die im Elternhaus geschlagen und/oder Misshandelt werden. Da helfen ebenfalls die Sozialarbeiter.

Die Frage wozu sind Sozialarbeiter gut ist ja wohl echt die Höhe. Die sind in unserer Gesellschaft nicht weniger wichtig als du als Jurist oder ich als Ingenieur.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich bin mir da nicht sicher. ich meine damit nicht, dass misshandelten kindern/jugendlichen nicht geholfen werden sollte. ich bin nur nicht davon überzeugt, dass die art und weise wie das durch die sozialarbeiter getan wird der effektivste weg.

qualifizierteres personal wie die benannten psychiater oder von mir aus auch nur psychotherapeuten wären meines erachtes wesentlich besser qualifiziert um wirklich effektiv psychische schäden behandeln zu können.
 
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In was für ner Welt lebst du eigentlich Heator?
Natürlich sind Sozialarbeiter dafür nicht am effektivsten und wären Psychotherapeuten viel besser qualifiziert, aber wie willst du das bezahlen? Die werden niemals für 2k Netto im Monat arbeiten. Sozialarbeiter müssen all das auffangen was politisch und gesellschaftlich an Problemen in menschlicher Form gezüchtet wird (und das wird immer mehr) und sind für ihre Arbeit hoffnungslos unterbezahlt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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kann ja sein, aber es ist nicht meine aufgabe mir über bezahlbarkeit von effezienten maßnahmen gedanken zu machen. ich sage nur was richtig wäre, ob es realisierbar ist oder nicht, das ist eine politische frage.
es wäre genauso realisierbar wie zB. die beistellung von opferanwälten auf staatskosten oder eine erhöhung der richterkapazitäten an den gerichten um die menge an straftaten zeitnah zu bearbeiten und somit einen effektiveren strafeffekt zu erzielen. dafür müsste an anderer stelle gespart werden oder es muss durch steuererhöhung finanziert werden. aber dann würden die liberalen ja amok laufen "OHHH STEUERN, KOMMUNISMUS IST NAH". dann braucht man sich halt nicht beschweren wenn der umgang mit kriminellen und vor allem opfern von kriminalität mangelhaft bleibt.

aber hey, wir sind wirklich ein bisschen weit vom thema abgewichen, das hat nichts mehr mit der frage des TE zu tun. :elefant:
 

Entelechy

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Original geschrieben von tic0r
Zu der Diskussion: Sozialarbeiter werden mit Sicherheit nicht so viel verdienen wie es in anderen Zweigen möglich ist, verstehe hier Tazz' Argumentation auch nicht richtig. Mehr als 1,8k Netto kenne ich keinen (gut, die sind alle noch nicht so lange drin, aber mehr als 2,5 kann ich mir kaum vorstellen).

Ich kenne jemanden mit 6000€ Brutto. Aber dazu muss man die Geschäftsleitung machen, was außer dem vorangegangen Studium und der Einrichtung in der man tätig ist, nicht mehr besonders viel mit Sozialarbeit zu tun hat.

Aber wer gerne viel Geld verdienen möchte ist natürlich falsch beraten Sozialarbeiter zu werden.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Original geschrieben von Da_DaVe


Ich kenne jemanden mit 6000€ Brutto. Aber dazu muss man die Geschäftsleitung machen, was außer dem vorangegangen Studium und der Einrichtung in der man tätig ist, nicht mehr besonders viel mit Sozialarbeit zu tun hat.

Aber wer gerne viel Geld verdienen möchte ist natürlich falsch beraten Sozialarbeiter zu werden.

und sogar so eine ausnahme ist noch WEIT unter den 8k netto die tazz genannt hat :hammer:
 
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so, ich nutze mal den account von meinem freund um meine erfahrungen beizusteuern... hoffe, da stört sich keiner dran...
ich starte bald mit der diplomarbeit und bin daher vom fach :)

also zunächst musst du wissen, dass es zumeist bachelor-studiengänge mit 6 semestern regelstudienzeit gibt. an manchen unis/fhs wird sozpäd. noch auf diplom angeboten.
oftmals reicht die fachhochschulreife, aber nicht immer. da musst du dich genauer auf den hps der gewünschten (fach)hochschulen informieren. manchmal sind dann einstufungsprüfungen nötig, wenn du z.b. an ner uni studieren willst ohne abi.
manche fhs wollen ein vorpraktikum, das eine bestimmte wochenzahl umfasst haben (meistens ca. 3 monate). aber wie gesagt, nicht alle. und fachhochschule=fachhochschulreife.

um rechtlicher betreuer (berufsmäßig) zu werden muss man nicht sozialpädagogik studiert haben. das geht, wie ein paar leute schon geschrieben haben, auch mit anderen studienabschlüssen.
streetwork kann man wohl als quereinsteiger machen, aber ich bin ganz klar für eine berufsbezogene ausbildung, da man einfach bestimmtes wissen und fähigkeiten braucht um diesen job gescheit ausüben zu können.

das man mit dem beruf kein geld verdient is quatsch... klar, bei normaler anstellung is die bezahlung für einen akademiker nicht so doll, aber man kann leitende funktionen übernehmen oder sich selbstständig machen und da is entsprechend mehr geld drin. fakt is aber auch, dass jemand der sozpäd./soz.arb. wird das wohl nich wegen dem geld macht, es is halt vielmehr (hoffentlich) eine berufung.

Ich kenne viele leute, die diverse ausbildungen vor dem studium gemacht haben. je nach bereich kann das hilfreich sein, is aber kein muss. schule-studium-job is aber wohl die gängiste laufbahn.

also das du 20 bist is echt sehr nebensächlich. es gibt ne menge leute bei mir an der uni die die 30 längst überschritten haben. die meisten männl. kommilitonen sind 22/23 wenn sie mit dem studium beginnen, die mädels hingegen werden immer jünger, da viele direkt nach der schule das studium beginnen. also mach dir wegen dem alter nich die gedanken.
damit es zu keiner unnötigen wartezeit kommt solltest du noch schaun, wann die einschreibungen starten. die meisten unis/fhs bieten den studienbeginn nur noch zum wintersemester an, also im oktober. die bewerbungsfristen sind dann meist bis mitte juni wenn ich mich richtig erinnere. solltest du ein praktikum benötigen plane das zeitlich entsprechend mit ein.

und noch zur qualifikation... ans ba-studium kannst du nen master dran hängen. es gibt viele master, die in eine spezielle richtung fortbilden z.b. den master in streetwork. i.d.r. dauert das masterstudium nochmal 4 semester. viele master, die eine spezielle berufsorientierung haben, kosten aber zusätzliche gebühren. d.h. semesterbeitrag+ ggf. studiengebühren+ mastergebühren. das erststudium musst du auch nicht an der uni/fh absolviernen, an der du event. den master machen willst.

hoffe, ich konnte dir helfen. wenn noch fragen offen sind, nur her damit :)
 
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ach ja, "hartes studium"...
also das würde ich nich sagen. solltest dich natürlich schon reinhängen, aber hart is dieses studium sicher nicht. die bachelor müssen zwar ne menge leistungen im semster erbringen, aber wer die schule geschafft hat, packt das auch!
und was die entlohnung bei berufseinstieg betrifft... rechne mal mit 950- 1000 netto, das is eher realistisch. 1300 is nämlich brutto nach tvöd (tarifgedöhns). 1200 netto dann im nächsten berufsjahr usw. aber das is meine erfahrung mit den löhnen, die die stadt zahlt. kommt halt ganz auf den arbeitgeber an, also wer träger is.
 
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jo danke, echt guter beitrag.

ich denk auch ma, dass schule-studium-job für mich am vorteilhaftesten wäre, man sollte ja flexibel bleiben.

also heisst das für mich ersma weitermachen wie bisher, lässt sich ja auch mit leben.


achja udn wegen der leute mit der geldsache...das is mir ja ma sowas von schnuppe, ich weiss jan ich wie ihr aufgewachsen seid, aber 2-3k netto im monat stellt für mich schon n solides gehalt dar, mit dem man zwar nich dick, aber auch lange nich ohne luxus leben kann.

€ hart hab ich extra in kalmmern gesetzt, weil ich eben keine ahnung hatte ob es nun hart oder lasch wird, lasch heisst für mich nur besser^^
 
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# an Heator.

Ich bin auch der Meinung, daß das ganze Rumgelaber dieser Sozialarbeiter relativ nutzlos ist. Den meisten "Patienten" wäre wohl mit einer ordentlichen Tracht Prügel und einem geregelten, disziplinierten Tagesablauf weit mehr geholfen, als mit verständnisvollen Gesprächen.
 
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Original geschrieben von Mackiavelli
# an Heator.

Ich bin auch der Meinung, daß das ganze Rumgelaber dieser Sozialarbeiter relativ nutzlos ist. Den meisten "Patienten" wäre wohl mit einer ordentlichen Tracht Prügel und einem geregelten, disziplinierten Tagesablauf weit mehr geholfen, als mit verständnisvollen Gesprächen.

damit sie dir danach wieder auflauern und die nächste körperverletzung in die statistik drücken. genau so solls sein :stupid:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich glaube nicht, dass das nötig wäre wenn vor allem im jungendkriminellen bereich auf eine straftat SOFORT eine reaktion des staates kommen würde. wenn also bereits nach der ersten vorsätzlichen körperverletzung ein paar wochen jugendhaft folgen wird er sich schon überlegen ob er soetwas nochmal macht.
 
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Original geschrieben von bilek


damit sie dir danach wieder auflauern und die nächste körperverletzung in die statistik drücken. genau so solls sein :stupid:

Wenn die Typen sofort die volle Härte des Gesetzes spüren wird das kaum passieren.
Deine Kuschelpädagogik ist es erst, die Wiederholungstäter heranzüchtet.
 
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tut mir leid (nö ,eigtl nich), aber du hast ja ma sowas von unrecht....

das einzige was du mit deinen methoden erreichen würdest, wären stadiongroße, überfüllte gefängnisse in ganz deutschland.
klar gibts keine wiederholungstätet, wenn sie für jahre eingesperrt werden. aber warte bis die raus sind, danach haben die meisten ja nichma ne ordentliche chance ein sozialstarkes leben aufzubaun, was meinst du wie schnell man dann zum "wiederholungstäter" wird?
selbst wenn nich is der soziale abstieg dann meist garantiert und auch für dein tolles deutschland gehts dann bergab, weil diese leute sich nicht mehr in die gesellschaft fügen können und somit für diese produktiv werden können.
aber was red ich hier eigtl, perlen vor die säue dies das

edit: ich hab noch garnich von meinen pädagogischen ansichten gesprochen also nix da mit "deine kuschelpädagogik", befass dich ersma mit dem worüber du redest.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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na aus dem grund verfolgt unser strafrecht, ganz besonders das jugendstrafrecht ja auch den erziehungsgedanken. aber zu erziehung gehört meiner meinung nach auch strafe und wer scheisse baut muss dafür gerade stehen. es redet ja niemand davon strafen zu verschärfen, persönlich halte ich die strafandrohungen des stgb in den meisten fällen für angemessen, es geht darum den zusammenhang zwischen tat und bestrafung möglichst zeitnah herzustellen um dem täter zu zeigen: wenn du dieses oder jenes tust, dann folgt eine reaktion die dir sehr sehr unangenehm sein wird.

niemand spricht davon sie auf ewig aus jeglichem sozialleben auszuschließen oder für jahre wegzusperren. ein dauerarrest von 2-3 wochen bei der ersten tat würde schon absolut ausreichen um die meisten davon zu überzeugen die finger von kriminellen machenschaften zu lassen, nur muss diese reaktion zeitnah kommen.
(ausnahmen sehe ich nur bei tötungsdelikten und sexualdelikten, wer einen menschen vorsätzlich mit erfüllung der einschlägigen mordmerkmale tötet oder wer einen menschen vergewaltigt hat, hat meiner ansicht nach alle chancen verwirkt und lebenslange haft mit anschließender sicherungsverwahrung sollte dabei die regel sein )
 
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