• Liebe User, bitte beachtet folgendes Thema: Was im Forum passiert, bleibt im Forum! Danke!
  • Hallo Gemeinde! Das Problem leidet zurzeit unter technischen Problemen. Wir sind da dran, aber das Zeitkontingent ist begrenzt. In der Zwischenzeit dürfte den meisten aufgefallen sein, dass das Erstellen von Posts funktioniert, auch wenn das Forum erstmal eine Fehlermeldung wirft. Um unseren Löschaufwand zu minimieren, bitten wir euch darum, nicht mehrmals auf 'Post Reply' zu klicken, da das zur Mehrfachposts führt. Grußworte.

Studienwahl "irgendwas Soziales"

Mitglied seit
02.05.2002
Beiträge
205
Reaktionen
0
Wie der Titel bereits vermuten lässt, geht es um die Wahl eines Studiengangens. Eine Freundin von mir ist auf der Suche nach einem geeigneten Studiengang. Wie das oft so ist wenn man jünger ist und noch nicht so den Plan hat, weiß sie nicht, was es alles so gibt. Sie hat schon ein wenig rumgeguckt und sich mal 20 Studiengänge rausgesucht, die sie interessieren würden bzw. über die sie sich näher informieren will. Als grobe Richtung gibt sie "irgendwas Soziales" an.
Ich selbst kenne mich auf dem Feld nicht so gut aus, aber dachte dass vielleicht hier der ein oder andere eine Ahnung hat? Vielleicht gerade bei den Studiengängen, die nicht so bekannt sind.
Auf Dinge wie z.B. Soziale Arbeit, Soziologie, Sozialwissenschaften, Pädagogik, Sonderpädagogik, Sozialökonomik, Sozialmanagement ist sie selbst auch schon gekommen. Ja ich weiß, da steht zwar fast überall "sozial", aber die unterscheiden sich doch recht erheblich voneinander.
Nun meine Frage: hat jemand Einblicke oder Erfahrungen in diesem Bereich, oder studiert gar selbst etwas in der Richtung? Sorry für die vagen Vorgaben, aber wie gesagt weiß sie glaub selber nicht so recht, was genau sie vorhat und sucht deswegen eben nach etwas geeignetem.

Danke im Voraus!
 

YesNoCancel

Guest
meine ex und eine gute freundin haben sozialpädagogik als dipl. studiengang studiert, fluffiger studiengang, den man mit wehenden farben besteht, bei ihnen waren es noch zwei praxissemester, in der summe aber locker. meine bekannte schichtet jetzt für ein appel und ein ei bei einem freien träger für schwer erziehbare, job macht ihr spass, bezahlung ist halt unterirdisch, deshalb bildet sie sich nebenher noch im bereich psychologie fort. meine ex hingegen arbeitet mittlerweile als ass. d. geschftsltg., ziemlich weit weg von dem, was sie studiert hat aber mit richtig gutem verdienst. da war halt nur ein fh-abschluss relevant und soz. päd. daher vermutlich nicht die schlechteste wahl.

ich würd jetzt mal von den konkreten studiengängen abstand nehmen und schauen, was sie später tatsächlich machen will (kontakt mit menschen, bürojob ala verwaltung, privatwirtschaft oder öffentliche hand?) und anhand dessen den kurs bestimmen.
 

Tisch

Frechdachs
Mitglied seit
06.03.2004
Beiträge
16.881
Reaktionen
3.161
Was genau möchtest du denn von uns wissen?
Einfach n paar neue Vorschläge zu "sozialen" Berufen?
Erklärungen was die versch. "sozialen" Studiengänge ausmacht?
Es muss nicht immer "sozial" vorm Beruf/ Studiengang stehen um "sozial" zu sein ;)

Studiengänge: Diakon, Theologie und Pastorin werden, Psychologie, Jura mit Schwerpunkt "soziales",
Fremdsprachen oder Musik studieren und dann z.B. in Kindergarten oder quer in die Schule, ...

Muss es ein Studiengang sein?
Sozialpädagogische Assistent, Erzieher, Kaufmann im Sozial und Gesundheitswesen,
dann kann sie noch quereinsteigen in den "sozialen" Bereich -> Tischlerin werden und
bei diagonischen Werkstätten bewerben, Krankenschwester, ...


Wie YNC vorschlägt, erstmal n bissel schnuppern gehen. Hospitieren in
diversen Einrichtungen (Kindergärten, Haus der Jugend, Bauspielplätze,
Suchtberatungsstellen, Sonderschulen,...usw)
 
Mitglied seit
02.05.2002
Beiträge
205
Reaktionen
0
Ja, ich weiß. Darauf wollte ich auch damit hinaus, dass da wo "sozial" im Namen steht, nicht unbedingt viel "sozial" sein muss. Oftmals ist das eher theoretisch orientiert und beschäftigt sich halt mit sozialen Gegebenheiten.
Es geht ihr aber wohl eher darum, später eine soziale Tätigkeit, ergo im Umgang mit Menschen zu haben.
Ich kenne mich wie gesagt in dem Gebiet nicht aus. Auf irgendwelche Studiengänge, die eh das "sozial" im Namen haben, komme ich deswegen noch selber. Aber dann hörts auch schon auf =)
Ich hab da in meinem Bekanntenkreis auch so Erfahrungen gemacht wie YNC, dass man eben oftmals mit einem Studiengang irgendwelche Vorstellungen verbindet, später dann aber die reale Arbeitswelt ganz anders aussieht.
Sie hat jetzt noch ein Praktikum in der Logopädie und Ergotherapie, was ihr wohl auch ganz gut gefallen hat. Der Umgang mit Menschen scheint also der Grundgedanke zu sein. Und ja, sie hatte schon vor zu studieren. Ob Uni oder FH ist prinzipiell egal, wobei ich denke dass FH wohl sinnvoller wäre?
 

YesNoCancel

Guest
wenn sie helfen will und gerne was mit menschen macht, kann sie ja was mit psychologie studieren, fachrichtung klinisch. ist nochmal gehobener, gerade wenn man ggf. anschließend noch promovieren will (so als hypo. fernziel). eine stufe drunter wäre ggf. noch psych. pädagogik, wobei das natürlich prinzipiell auch in die soz. päd. ecke abzielt
 
Mitglied seit
26.05.2003
Beiträge
37
Reaktionen
0
In Nürnberg und in Kempten gibts nen Studiengang "Sozialwirtschaft" & "Gesundheitswirtschaft" - die nehmen noch rechtliche und wirtschaftliche Schwerpunkte mit rein für spätere, interdiziplinäre Aufgabenbereiche!
 

GeckoVOD

Guest
Es geht ihr aber wohl eher darum, später eine soziale Tätigkeit, ergo im Umgang mit Menschen zu haben.

Ja, weg mit Soziologie dann. Anfängerfehler, das eine hat mit dem anderen nicht zwangsweise was zu tun.

Den offensichtlichen Schritt sich mal die Studienangebote auf Uni-Seiten durchzulesen hat sie hoffentlich schon hinter sich? Meine bietet da zumindest für jedes Fach 3-4 DinA4 Seiten mit Inhalten und möglichen Berufen/Einsatzfeldern an, das alleine sagt schon recht viel über das Fach aus, wenn man wirklich absolut keine Ahnung von der Materie hat.

Sollte sie Berufe ins Auge fassen wollen und wirklich nicht an Info-Material rankommen (was ich mir nicht vorstellen kann), dann soll sie es mit dem Holzhammer probieren.

-> http://dkz.arbeitsagentur.de/berufe/search/simple/index.jsp
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
8.009
Reaktionen
1.107
Wichtig ist auch dass man sich 100% sicher ist, dass man ständig mit Menschen und ihren sozialen Problemen zu tun haben will. Das ist erstens sehr stressig und zweitens hat man es stets mit den schwierigen Fällen zu tun. Sowas prägt ein Leben sehr stark und dessen sollte man sich bewusst sein.
 

Asel

SCBW-Turniersieger 2019
Mitglied seit
26.05.2005
Beiträge
2.569
Reaktionen
114
Ort
Berlin
Meine Freundin studiert soziale Arbeit an der FH Dortmund. Sehr praxisbezogener Studiengang und vom Stoff her mehr als machbar. Nach dem Bachelor sollte man jedoch umbedingt einige Fortbildungen machen um an einen vernünftigen Job zu kommen.
 
Mitglied seit
04.10.2002
Beiträge
2.476
Reaktionen
0
Ich werfe einfach mal meinen Bachelor in der Raum: Europäische Wirtschaft und Verwaltung an der HS Bremen.
Dort kann man sich ab dem 4. Semester im Bereich "Sozialmangement" spezialisieren. Vorteile des Studiums:

Es ist ENORM vielseitig, weil du sowohl einen Zugang zum öffentlichen als auch zum privaten Sektor bekommst (sprich private Wirtschaft oder öffentliche Verwaltung)

Das wiederum ermöglicht dir alle Möglichkeiten für den Master. Ich studiere nun zum Beispiel Wirtschafts & Chinesisch im Master; hätte aber auch Sozialmanagement oder Sozialpolitik machen können.

Der Schwerpunkt "Soziales" ermöglicht einen Zugang zu diversen Think Tanks der Bundesregierung (Deutscher Verein z.B.), Diverse Wohlfahrtsverbände (Caritas, Diakonie, DRK, ...) ...

Auslandssemester! Im 5 Semester steht ein Auslandssemester (Pflicht) und im 6. ein Inlands- oder Auslandspraktikum an, was man quasi weltweit machen kann. Die HS Bremen hat zum Beispiel Partnerunis in ganz Europa, Australien, Südafrika, USA, Hong Kong und Indien ...

Ich fand das Studium rel. leicht - Es ist halt ne Mischung aus BWL basics und etwas Rechtsanwendung.

Jo keine Ahnung ob das in Frage kommt. Ich fand es für mich perfekt, weil es mir enorm geholfen hat rauszufinden was ich will und was ich nicht will. Man muss sich halt null festlegen. Ich wollte zum Beispiel erst im sozialen Sektor bleiben, war dann aber 1 Jahr in Hong Kong und habe dort mein Interesse für China, Sprache und Kultur entdeckt, was ich nun im Master mache.

Cheerio!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Wenn wir schon vom "typischen Sozialberuf" abweichen, will ich direkt mal meine Berufsrichtung ansprechen. Man kommt da vielleicht nicht direkt drauf, wenn man was "Soziales" anpeilt: Jurist/Juristin.

Je nach Beruf arbeitet man auch mehr oder weniger mit Menschen bzw. mit ihren Problemen. Viele von denen befinden sich in (sozialen) Krisen. Die Berufsbilder sind da recht unterschiedlich: Je nach Fachrichtung wird man da mehr oder weniger mit konfrontiert, man kann z.B. auch ausschließlich Sozialrecht wählen und dann nur dort tätig sein (Fachanwalt für Sozialrecht, Richter am Sozialgericht).

Man sollte sich jedoch über zweierlei im Klaren sein, am besten bevor man das Studium anfängt: Es geht um Recht und Gerechtigkeit, nicht darum "die Welt zu verbessern". Wer es allen recht machen will, wer will dass sich alle lieb haben (was häufig bei den "Sozialtypen" anzutreffen ist), der ist hier falsch. Es kommt auch nicht selten vor, dass manch einem zumindest rechtlich nicht mehr zu helfen ist. Wer sich innerlich nicht ausreichend von den Problemen anderer distanzieren kann, der ist ebenfalls falsch.

Wenn sie wissen will, ob das was für sie wäre, dann würde ich einfach mal versuchen, zwei Wochen Praktikum bei einem Anwalt mit Schwerpunkt im Sozialrecht zu machen.
 
Oben