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Studienwahl - Entscheidungsproblem

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Jura ist vermutlich das trockenste und langweiligste, was du studieren kannst.
Es gibt nur zwei Gründe: Entweder du willst später n Arsch voll Kohle verdienen ( die Garantie hierfür hast du aber nicht ) oder du hast irgendein tiefes Gerechtigkeitsbedürfnis in dir und willst als Anwalt für Strafrecht Vergewaltigungsopfern helfen oder so. Sollten diese beiden Punkte nicht auf dich zutreffen, dann ist das Studium wohl eher nichts für dich.
Bonusminuspunkt: Es ist äußerst schwer damit im Ausland mal nen Job zu finden, weil andere Länder - andere Gesetze.

schwachsinn nils. noch in keiner einzigen vorlesung gesessen, aber ne meinung haben.

so ein schwachsinn, eig. alles was du da redest, da ist nichtmal ein punkt, der in irgendeiner weise korrekt wäre. nichtmal das mit dem ausland, das stimmt nämlich auch nur sehr sehr bedingt.

jura ist wohl das aufregenste und lebensnahste studium. in jedem andern studiengang wird irgend ne abstrakte scheisse vorgebetet, sei es in medizin bis zum vorklinkium, im bwl oder irgendwelchen "geistes"wissenschaften.

in jura hast du von anfang an fälle, die oftmals der realität entnommen sind, an denen du lernst juristisch zu arbeiten. du bist von anfang an mit der frage beschäftigt "wie ist dieser lebenssachverhalt rechtlich zu bewerten".
(natürlich sind die sachverhalte auch oftmals gekünstelt, um bestimmte problemfelder abzudecken und natürlich entfällt der in der realität wohl wichtigste punkt der prozessualen beweissituation - aber dafür gibt es ja dann das referendariat und das zweite stex )

also ganz ehrlich: mehr vorurteilsbehaftes dummsprech geht kaum noch - hätte ich von einem eig. intelligenten menschen nicht erwartet.

Ich kenn viele Juristen die wirklich Spaß an der Sache haben, die sich richtig freuen die Juravorlesungen zu besuchen.

ich find sogar die ach so schreckliche examensvorbereitung total geil. wäre da nicht der druck, der dahintersteht - ich würd das gern jeden tag machen. morgens in die bib und den ganzen tag lernen was einen wirklich interessiert, ohne auf irgend eine bestimmte klausur hinarbeiten zu müssen. einfach mal alles überblicken :)
 
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jemandem vorzuwerfen, vorurteile wiederzugeben, ist eine sache.
dann aber in seinem eigenen post von vorurteilen nur so triefenden unfug von sich zu geben, eine andere.

"abstrakte" scheisse. eine sehr differenzierte beurteilungsweise anderer wissenschaften hast du dir da zugelegt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
naja sure, ich kann nur bewerten was ich selbst gesehen und von freunden und bekannten gehört habe. ich habe gezwungenermaßen eine bwl vorlesung und eine powi vorlesung ( politische ideen der moderne in 15 theorien oder so ) besuchen müssen.

das war alles WESENTLICH abstrakter als jede jura vorlesung, in der meist alles anhand von fällen erklärt und besprochen wird. das wissen was dort vermittelt steht selten im luftleeren raums. leute, die das ganze hauptfachlich studieren bestätigen das.

ähnliches höre ich übrigens von medizinern im vorphysikum. was sie da machen hat halt nichts mit medizin zu tun, man könnte das auch naturwissenschaftliche grundstudien nennen. mag wichtig sein, abstrakt und sehr theoretisch ist es trotzdem. dort geht es nicht am ersten tag los mti "stellen sie sich vor herr x kommt mit stechenden schmerzen in der brust und husten zu ihnen - wie behandeln sie ihn"
bei uns schon.
 
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In jeder naturwissenschaft braucht man eine gewisse grundbildung die fällt in manchen fächern sehr umfangreich aus, dafür kennt man sich dann auch in einem breiten fachbereich aus, als jurist kennst du eben nur jura, was übrigens nach bwl mit das langweiligste ist, was ich mir vorstellen kann.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
geschmäcker sind verschieden. fakt ist aber, dass jeder mensch in seinem leben wesentlich öfter eine juristische frage haben wird als eine astrophysische. das macht für mich den reiz aus, mich in einem gebiet auszukennen, welches tagtäglich jeden menschen beschäftigt.

vergleich doch mal die vielen "hilfe need jura experten" topics oder "hilfe need medizin hilfe" topics hier mit den "ich hab da mal eine mathematische frage"

du verstehst worauf ich hinaus will, aber das ist halt nur meine meinung. andere leute beschäftigen sich halt gern ihr leben lang mit bäumen, mikroben, maschinen oder irgend was anderem. ich kann mir nichts langweiligeres als eine naturwissenschaft vorstellen, so what - das ist das leben.

nur trocken ist das jurastudium einfach nicht, egal wie man es dreht und wendet.
 
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[...] Ich kann mir auch nicht vorstellen wie manche Menschen auf Mikroökonomie steil gehen, aber manche gehen darin halt total auf. Ob was spannend oder trocken ist entscheidend man immer noch selbst...
Ich find Mikro jetzt gar nicht so schlecht, auch wenn da der Trend der letzten Jahre irgendwie beängstigend ist soweit ich das als Volkswirt beurteilen kann :top2:
Persönlich finde ich aber Statistik/Stochastik noch deutlich geiler und interessanter :elefant:



[your point has been proven]


Heator: Das liegt aber auch daran dass die meisten gar keine Ahnung haben was man mit Mathematik alles so anstellen kann. Bei Jura und Medizin ist das ganze vielleicht ein wenig greifbarer für Lieschen Müller. Das dürfte in dem Zusammenhang ein ganz wesentlicher Faktor sein.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
mag sein. aber gerade das macht ja eine praktische wissenschaft aus. dass sie nicht nur in, unbestritten sehr wichtigen(!), theoretischen forschungen anwendung findet, sondern dass man damit greifbar jeden tag ergebnisse seiner arbeit sehen kann.

wie gesagt, ob einem die materie liegt oder nicht ist geschmackssache, mir gings nur darum dem vorurteil entgegenzutreten jura sei trocken. denn eig. kenne ich niemanden, der das behauptet obwohl er schonmal eine gute vorlesung besucht hat.
 
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ach "trocken" ist doch kein klar definierter und abgegrenzter begriff. bei jura hat man eben praktische fälle, die anhand eines starren regelwerks ausschließlich aus der ex post betrachtung gelöst werden. das fand ich in meinen paar rechtskursen halt einfach wirklich staub trocken und langweilig deluxe, vorallem da mich einzelfallbeispiele nie wirklich interessiert haben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
der trick ist ja, dass du anhand dieser beispielfälle zukünftige, neue fälle lösen können sollst.

und wenn du denkst das regelwerk wäre starr, dann hast du offenbar in den kursen nicht so recht aufgepasst. wäre das regelwerk starr gäbe es wohl kaum so viel streit um die auslegung von normen und die bewertung von sachverhalten. selten gibt es zu einer rechtsfrage nur eine richtige antwort.
 
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ja und genau das find ich langweilig :deliver:

mit starr meine ich auch, das es nicht die aufgabe des juristen ist dieses regelwerk in hinsicht auf bestimme ziele zu verändern. das ist halt so der wesentliche unterschied zu (anderen) wissenschaften in denen man ein bestimmtes ziel hat (z.b. etwas erklären oder etwas herstellen) und ein instrumentarium kreiert, mit dem man genau das bewerkstelligen kann.
das finde ich halt viel interessanter als 100000000 praktische fälle zu lösen. das ist (für mich) halt zu trocken.

btw du streitest gerade über geschmack ;)
 
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naja sure, ich kann nur bewerten was ich selbst gesehen und von freunden und bekannten gehört habe. ich habe gezwungenermaßen eine bwl vorlesung und eine powi vorlesung ( politische ideen der moderne in 15 theorien oder so ) besuchen müssen.

das war alles WESENTLICH abstrakter als jede jura vorlesung, in der meist alles anhand von fällen erklärt und besprochen wird. das wissen was dort vermittelt steht selten im luftleeren raums. leute, die das ganze hauptfachlich studieren bestätigen das.

ähnliches höre ich übrigens von medizinern im vorphysikum. was sie da machen hat halt nichts mit medizin zu tun, man könnte das auch naturwissenschaftliche grundstudien nennen. mag wichtig sein, abstrakt und sehr theoretisch ist es trotzdem. dort geht es nicht am ersten tag los mti "stellen sie sich vor herr x kommt mit stechenden schmerzen in der brust und husten zu ihnen - wie behandeln sie ihn"
bei uns schon.

Hallo, ich bin ein Mediziner in den vorklinischen Semestern ;)

Stimmt nicht was du da schreibst. Nichts mit Medizin zu tun? Wir haben Biochemie, Physiologie, Anatomie. Die Klinikbezüge sind noch nicht im Vordergrund, aber zahlreich vorhanden.

Wir lernen, wie der Körper, im makroskopischen wie im mikroskopischen funktioniert, wenn er gesund ist. Die Pathologie kommt dann in erster Linie nach dem Physikum.

Mit abstrakt und sehr theoretisch hat die Vorklinik nichts zu tun ;) sehr lustig, sowas von einem Juristen zu hören :ugly:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
tjo da bist du anderer meinung als die mediziner in meinem freundeskreis.

oder sagen wir es so: natürlich ist biochemie und physiologie grundvoraussetzung um irgendwann medizin auch anwenden zu können. staubtrocken finde ich es trotzdem und die meinung teilen die mediziner, die ich kenne.

wenn du das alles superspannend und interessant findest, hast du glück gehabt.

ich finde mein studium super "flüßig" und interessant, die diskussion wird in der tat müßig, back to topic.

btw ich find grün viel besser als rot - discuss ^^
 
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Du erfüllst so wunderbar, dass klischee vom juristenschnösel welches man im kopf hat, es ist schon quasi zu überzeichnet.
 
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ich kenne auch viele juristen, die ihr studium als staubtrocken bezeichnen.. auch solche mit abgeschlossenem studium.

das hätte ich jetzt auch als parodie deiner argumentationsgrundlage "ich kenne blablabla, die sagen blablabla..." schreiben können, fällt mir grad auf. ist aber wirklich so :)

vllt kann ichs mal organisieren dass du in den präpariersaal mitdarfst in ne ganz normale anatomiestunde an den leichen, mal sehen ob dus dann immer noch als staubtrocken empfindest :)

aber egal... back to topic endlich jetzt, obwohl, so off topic sind wir ja gar nicht. dass du jura nicht als trocken empfindest zeigt dem threadersteller ja vielleicht, dass sich für absolut jedes fach jemand findet, dems gefällt :P
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Du erfüllst so wunderbar, dass klischee vom juristenschnösel welches man im kopf hat, es ist schon quasi zu überzeichnet.

öhm jo, haste total recht. in der freizeit reite ich gern mal oder spiele polo und ohne tiere aufm hemd gehe ich nicht ausm haus. überhaupt besitze ich viele hemden! :catch:
kleiner tipp: als neubert sollte man sich zurückhalten wenn man nach drei posts über irgendwelche mitglieder urteilt. der erste spruch ( den ich nicht mehr hören kann ) wenn ich jemandem erzähle was ich so mache ist "waaaaas? du? NÄ. verarsch mich nicht"

vllt kann ichs mal organisieren dass du in den präpariersaal mitdarfst in ne ganz normale anatomiestunde an den leichen, mal sehen ob dus dann immer noch als staubtrocken empfindest

hatte ich schon, rechtsmedizin unso. war in der tat ganz lustig. auf die kreuzchentests hätte ich trotzdem keinen bock :)
 
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ach das einzig lustige hier ist doch das heator echt denkt seine praktische wissenschaft würde wissen schaffen :deliver:

sonst sind wa bei blau vs rot
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
wo hab ich das gesagt? es ist mir total wumpe ob sie wissen schaft oder pupu macht.

sie schafft lösungen für probleme, die menschen nunmal haben. nicht mehr und nicht weniger.
 
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ist in letzter konsequenz halt auch ne sozialwissenschaft. ist halt schwer in dem bereich etwas greifbares zu schaffen. da habens die ganzen ingenieure leichter.
 
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Wenn es dir (TE) wichtig ist, dass du dann auch mit den im Studium erworbenen Kenntnissen arbeiten kannst, weiß ich nicht, ob Philo/Germanistik das richtige ist. So wie es sich mir darstellt, gibt's ja doch eher weniger Beschäftigungsfelder in denen philosophisches Fachwissen im Vordergrund steht. Wie es in der Germanistik aussieht, weiß ich nicht, da habe ich nicht so den Bezug zu.

Habe auch angefangen aus Interesse Philosophie zu studieren und studientechnisch war das wohl die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Jetzt im vierten Semester kocht bei mir langsam die Zukunftsangst über und ich werde nach dem Bachelor wohl noch ein Medizinstudium dranhängen. Das Ding ist, dass die Studienzeit relativ zur Zeit in der man dann im gewählten Beschäftigungsfeld unterwegs ist, doch stark untergeht.

Das Optimum ist wohl einen Kompromiss aus vordefiniertem Arbeitsfeld und Interesse.

Falls du wirklich vor hast Philo zu studieren, würde ich dir empfehlen dich mal in ein paar Vorlesungen reinzusetzen und dir die ganze Sache anzuschauen. Gibt eig. immer eine nicht zu unterschätzende Menge an Leuten, die unter Philosophie etwas ganz anderes verstehen als das was die akademische Philosophie wirklich ausmacht und dann recht schnell wieder das Weite suchen (Hi Safran).
 
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Bleibt mal locker Leute. Das ist nun wirklich Geschmackssache und trocken gibt es einfach nicht. Jeder sieht das anders. Wieso gibt es wohl so viele verschiedene Studiengänge? Richtig: Weil es immer jemanden gibt den es interessiert.

Sagen wir so: Ich hab jetzt im 2. Semester paar Einblicke ins Recht bekommen und ich persönlich finds zwar interessant aber total nervig, dass man da so gefühlt unendliche viele Paragraphen & Verschiedene Rechte hat und dann in ner Prüfung mal schnell wissen soll wo was steht + anwenden + kurze Zeit + das nicht als Jura Student..

Respekt hab ich definitiv davor..

aber gefallen: nicht wiiiirklich
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ist ja auch gut so, sonst würden ja noch mehr leute jura studieren :D

wie wärs mal mit nem update vom TE?
 
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Wobei es schon sehr strange ist einen zu sehen der "RICHTIG DOLLE GEIL" ist auf Jura. Aus meinem Freundeskreis von der Uni hatte einer Bock, das war halt sone Rakete mit Stipendium und Co. Der Rest: durchschnittlich genervt von VerwaltungsR, EuropaR, und der doppelanalogen Anwendung der Analogie auf sich selbst und deren Begründung. Scheinst wohl zu den Raketen zu gehören. Ansonsten wäre es schlecht wenns einen gibt den es interessiert aber der keine vernünftigen Punkte einfährt. Wann ist es soweit und welches Land?

Hatte nen derben Hänger vom 4-6 Semester, bin jetzt aber doch ganz froh es gemacht zu haben ohne zu wechseln.
 
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Da gibt es imo bei weitem(!) strangere Dinge als auf Jura ab zu fahren.
Und nein sowas wie Physik,Philosophie oder weis der Geier was zähle ich nich dazu..
 
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Ich hab nicht geschrieben: es ist das strangste (strangeste? ^^), sondern lediglich strange. Danke, aber mir ist bewusst, dass es ganz anderes Freakzeugs gibt.
 
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