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- 30.05.2004
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Guten Abend allerseits!
Ich habe mich mal kreativ betätigt und wollte einen ersten Entwurf mal mit den anderen Usern hier teilen. Das Ganze ist angelegt als Bericht und soll den Koprulu-Sektor und seine Bewohner aus Sicht eines UED-Offiziers beleuchten. Ob ich später mal zwischen Bericht- und Erzählstil springe überlege ich mir „on the go“ aber zunächst mal habe ich hier einen kleinen Happen: das Vorwort.
Bin offen für konstruktive Kritik vA in Sachen Stil und Setting.
Danke!
Persönliches Tagebuch von Captain Julius Fröhlich, Tango Alpha Hotel 26 09 19 91 Bravo, 2. Flotte, 3. Infanteriekorps, 29. Halbmechanisierte Division, 3. Sturmpionier Bataillon, 152. Kompanie „Spartaner“, 387. Zug.
Bericht über die abtrünnigen Kolonien: Militär, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik.
Bericht über die Invasion des Koprulu-Sektors durch das Erd-Direktorat.
Vorwort zur aktuellen Lage der Direktoratsflotte.
Seit vier Jahren leben die Verbliebenen Erd-Invasoren im Untergrund, verborgen vor den wachsamen Augen der Terranischen Liga. Der Kontakt zur Heimat ist bereits Monate vor unserer Ankunft im Koprulu-Sektor abgerissen. Mit Verstärkung haben wir ohnehin nie gerechnet, unsere Reihen wurden vor Allem aus den Kolonien sowie von Überläufern gefüllt, die, unzufrieden mit ihrem Imperator, die alte Ordnung wiederherstellen wollten. Unterstützung fanden wir vor Allem bei Unterstützern der alten Familien und den wenigen Überlebenden der Säuberungen von Imperator Mengsk. Dazu später mehr.
Das Schlachtenglück hat sich nach einiger Zeit gegen uns gewendet und nach dem Einsatz von Psi-Emittern bröckelte die Moral in den Reihen des niederen Offizierskorps und der Unteroffiziere. Die Männer hatten alle die Zerg erlebt, hatten die durch sie angerichtete Zerstörung erlebt und am eigenen Leib erfahren. Sie zu nutzen und gegen die zu befreienden Kolonisten zu nutzen schien vielen unangebracht. Dazu kam die sich verschlechternde Vorratssituation durch das Wegbrechen einiger Minenkonstellationen und Industriewelten. Bei meinem letzten Aufenthalt auf dem überschweren Truppenkreuzer „Stahlgrad“ zeigte sich außerdem der schlechte Zustand der Flotte: Trotz der Einnahme von Dylar und den dortigen Werften konnten nicht genügend Ingenieure und Material herangeschafft werden, um alle Schiffe in Stand zu setzen. Die „Stahlgrad“ hatte keinen schweren Bewaffnungen mehr, die Yamato-Fusionsreaktoren waren auf die Schlachtkreuzer verteilt worden, Orbitalartillerie war nur noch in den kleinen 500mm-Kanonen verfügbar, Munition wurde nur noch in den Hundertern gezählt und Wasserstoffbomben gab es überhaupt keine mehr. Dazu waren beschädigte Panzerplatten nicht ausgetauscht oder nur notdürftig geflickt worden, sodass der Rumpf des Schiffes wie ein Flickenteppich aussah. Dazu waren in manchen Abteilungen der Truppenunterkünfte die Klimaanlagen fehlerhaft. Frostbrände und Hitzeschläge wechselten sich als häufigste Krankheitsgründe je nach Schiffsposition ab, viele Soldaten zogen es bald vor in ihren Panzeranzügen zu leben umso den widrigen Umständen zu trotzen. Statt richtigem Essen wurden fast ausschließlich Nährstofflösungen ausgegeben. Die Tender- und Hilfskreuzer waren chronisch überlastet und konnten nicht mehr für die gesamte Kampfgruppe Nahrung bereitstellen. Wovon wir genug hatten, waren Waffen, dank der sorgfältigen Rückholung durch die ‚Leichenfledderer‘, wie wir unsere Kameraden vom Räumdienst zu nennen pflegen. Doch Alles in Allem, war die Lage angespannt, bevor ich zu meinem letzten Einsatz auf Char Aleph verbracht wurde, der Tragödie letzter Akt: Man stelle sich einen 600km² große Plattform im hohen Orbit eines riesigen glimmenden Planeten vor, die nur so vor Zerg steht. Ich habe selten so viele von den Mistviechern gesehen, und hatte als Kommandeur eines Sturmkommandos die dankenswerte Aufgabe eine Landezone freizumachen. Nach unzureichendem Beschuss auf die Zergstellungen, säuberten wir einen Raffineriekomplex, in dem anschließend die Kommandozentrale installiert wurde. Es war ein verlustreiches Schlachten, in dem ich auch die Kriegskunst der Protoss bestaunen durfte: Die heftigen Psi-Stürme, die sie entfesselten, waren meilenweit zu sehen. Schlussendlich wurden wir dann auch überrannt. Meine Evakuierung auf den Blockadebrecher „Ioannis“ war nur dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass mir sieben Hydralisken-Nadeln in der Brust steckten. Als die Niederlage auch im Orbit klar wurde, und wir nach DuGalls Tod kopflos Char verließen, trennte sich die „Ioannis“ angesichts der verfolgenden Zerg-Übermacht Hals über Kopf vom Rest der Flotte. Uns folgten noch die Zerstörer „Monty“ und „Kobra“ sowie die Panzerkreuzer „Neu Berlin“ und „Katyusha“. Wir lieferten uns eine Hetzjagd mit den Zerg, die wir schließlich nach einigen Tagen im großen Trümmergürtel von Tarsonis abhängen konnten. Wir setzten unsere Reise schließlich fort zum letzten großen Direktorats-Stützpunkt, der Zentrale des Nachrichtendienstes, auf Disigma. Kommodore Vincent plant von hier aus mit seinem Stab das weitere Vorgehen. Wir harren der Dinge dir da kommen.
Ich habe mich mal kreativ betätigt und wollte einen ersten Entwurf mal mit den anderen Usern hier teilen. Das Ganze ist angelegt als Bericht und soll den Koprulu-Sektor und seine Bewohner aus Sicht eines UED-Offiziers beleuchten. Ob ich später mal zwischen Bericht- und Erzählstil springe überlege ich mir „on the go“ aber zunächst mal habe ich hier einen kleinen Happen: das Vorwort.
Bin offen für konstruktive Kritik vA in Sachen Stil und Setting.
Danke!
Persönliches Tagebuch von Captain Julius Fröhlich, Tango Alpha Hotel 26 09 19 91 Bravo, 2. Flotte, 3. Infanteriekorps, 29. Halbmechanisierte Division, 3. Sturmpionier Bataillon, 152. Kompanie „Spartaner“, 387. Zug.
Bericht über die abtrünnigen Kolonien: Militär, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik.
Bericht über die Invasion des Koprulu-Sektors durch das Erd-Direktorat.
Vorwort zur aktuellen Lage der Direktoratsflotte.
Seit vier Jahren leben die Verbliebenen Erd-Invasoren im Untergrund, verborgen vor den wachsamen Augen der Terranischen Liga. Der Kontakt zur Heimat ist bereits Monate vor unserer Ankunft im Koprulu-Sektor abgerissen. Mit Verstärkung haben wir ohnehin nie gerechnet, unsere Reihen wurden vor Allem aus den Kolonien sowie von Überläufern gefüllt, die, unzufrieden mit ihrem Imperator, die alte Ordnung wiederherstellen wollten. Unterstützung fanden wir vor Allem bei Unterstützern der alten Familien und den wenigen Überlebenden der Säuberungen von Imperator Mengsk. Dazu später mehr.
Das Schlachtenglück hat sich nach einiger Zeit gegen uns gewendet und nach dem Einsatz von Psi-Emittern bröckelte die Moral in den Reihen des niederen Offizierskorps und der Unteroffiziere. Die Männer hatten alle die Zerg erlebt, hatten die durch sie angerichtete Zerstörung erlebt und am eigenen Leib erfahren. Sie zu nutzen und gegen die zu befreienden Kolonisten zu nutzen schien vielen unangebracht. Dazu kam die sich verschlechternde Vorratssituation durch das Wegbrechen einiger Minenkonstellationen und Industriewelten. Bei meinem letzten Aufenthalt auf dem überschweren Truppenkreuzer „Stahlgrad“ zeigte sich außerdem der schlechte Zustand der Flotte: Trotz der Einnahme von Dylar und den dortigen Werften konnten nicht genügend Ingenieure und Material herangeschafft werden, um alle Schiffe in Stand zu setzen. Die „Stahlgrad“ hatte keinen schweren Bewaffnungen mehr, die Yamato-Fusionsreaktoren waren auf die Schlachtkreuzer verteilt worden, Orbitalartillerie war nur noch in den kleinen 500mm-Kanonen verfügbar, Munition wurde nur noch in den Hundertern gezählt und Wasserstoffbomben gab es überhaupt keine mehr. Dazu waren beschädigte Panzerplatten nicht ausgetauscht oder nur notdürftig geflickt worden, sodass der Rumpf des Schiffes wie ein Flickenteppich aussah. Dazu waren in manchen Abteilungen der Truppenunterkünfte die Klimaanlagen fehlerhaft. Frostbrände und Hitzeschläge wechselten sich als häufigste Krankheitsgründe je nach Schiffsposition ab, viele Soldaten zogen es bald vor in ihren Panzeranzügen zu leben umso den widrigen Umständen zu trotzen. Statt richtigem Essen wurden fast ausschließlich Nährstofflösungen ausgegeben. Die Tender- und Hilfskreuzer waren chronisch überlastet und konnten nicht mehr für die gesamte Kampfgruppe Nahrung bereitstellen. Wovon wir genug hatten, waren Waffen, dank der sorgfältigen Rückholung durch die ‚Leichenfledderer‘, wie wir unsere Kameraden vom Räumdienst zu nennen pflegen. Doch Alles in Allem, war die Lage angespannt, bevor ich zu meinem letzten Einsatz auf Char Aleph verbracht wurde, der Tragödie letzter Akt: Man stelle sich einen 600km² große Plattform im hohen Orbit eines riesigen glimmenden Planeten vor, die nur so vor Zerg steht. Ich habe selten so viele von den Mistviechern gesehen, und hatte als Kommandeur eines Sturmkommandos die dankenswerte Aufgabe eine Landezone freizumachen. Nach unzureichendem Beschuss auf die Zergstellungen, säuberten wir einen Raffineriekomplex, in dem anschließend die Kommandozentrale installiert wurde. Es war ein verlustreiches Schlachten, in dem ich auch die Kriegskunst der Protoss bestaunen durfte: Die heftigen Psi-Stürme, die sie entfesselten, waren meilenweit zu sehen. Schlussendlich wurden wir dann auch überrannt. Meine Evakuierung auf den Blockadebrecher „Ioannis“ war nur dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass mir sieben Hydralisken-Nadeln in der Brust steckten. Als die Niederlage auch im Orbit klar wurde, und wir nach DuGalls Tod kopflos Char verließen, trennte sich die „Ioannis“ angesichts der verfolgenden Zerg-Übermacht Hals über Kopf vom Rest der Flotte. Uns folgten noch die Zerstörer „Monty“ und „Kobra“ sowie die Panzerkreuzer „Neu Berlin“ und „Katyusha“. Wir lieferten uns eine Hetzjagd mit den Zerg, die wir schließlich nach einigen Tagen im großen Trümmergürtel von Tarsonis abhängen konnten. Wir setzten unsere Reise schließlich fort zum letzten großen Direktorats-Stützpunkt, der Zentrale des Nachrichtendienstes, auf Disigma. Kommodore Vincent plant von hier aus mit seinem Stab das weitere Vorgehen. Wir harren der Dinge dir da kommen.