Steuererklärung - Hilfe :>

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Hi,

ich sitz gerade über meiner Steuererklärung und verzweifle etwas.

Klick mich durch die einzelnen Punkte von "SteuerSparErklärung" und habe auf der Homepage (http://www.steuertipps.de/, 1. Punkt unter "News") gelesen, dass Auslandsspenden auch absetzbar sind. Habe letztes Jahr wohl so 2-3 in der EU getätigt, aber nie einen Beleg oder dergleichen erhalten. Lohnt sich der Aufwand, diesen Belegen hinterherzurennen (sind wohl insgesamt so um die 50,- €) oder ist das vergeudete Zeit? Oder geht das vielleicht doch ohne Belege?

Gerade ein Steuerexperte anwesend hier? :)

Gruß!
 
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Spenden ins Ausland kann man nur absetzen, wenn eine Gemeinnützigkeit bewiesen wird. Das zu beweisen ist aber idR nicht so einfach.

An deiner Stelle würde ich es lassen.
 
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ach einfach ansetzen
zahlungsbeleg (zur not kontoauszug) dazu
und schauen ob das finanzamt die rauswirft oder halt nicht
 
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Woran sieht man eigentlich ob das Finanzamt das akzeptiert oder nicht?
 
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man schaut sich den bescheid an vergleicht die zahlen und liest die erläuterungen
 
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OK, die Zahlen vergleichen ist mir bekannt, ist aber imho ein sehr mühseliger und fehleranfälliger Weg. Hatte gedacht, Du kennst da noch was clevereres (Deinen Antworten zu Folge scheinst Du vom Fach zu sein?). Und Kommentare waren in meinen Bescheiden noch nie. Immer nur die Standardtexte.

Heisst das also, dass meine Einreichungen bisher immer korrekt waren? :elefant:
 
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die meisten steuererklärungsprogramme unterstützen heute den elektronischen bescheidabgleich
wenn du deine steuererklärung also auf elekt. weg übermittelst kannst du den bescheid auch elektronisch abholen
dein steuerprogramm wird dir automatisch auftretende differenzen aufzeigen
steuer-spar-erklärung kann das auf jeden fall, benutze ich privat auch

das in deinen bescheiden noch keine differenzen aufgetaucht sind liegt wohl einfach daran, dass deine steuererklärung einfach nicht geprüft wird

das resultiert aus der einteilung der risikoklassen beim finanzamt
hier mal etwas das nicht jeder weis:

eingehende erklärungen werden beim finanzamt elektronisch! sortiert und nach risikoklasse eingeteilt: I, II und III
wirst du in die klasse III eingeteilt (vom volumen 50% aller erklärungen) wird deine erklärung überhaupt nicht geprüft sondern elektronisch veranlagt
kein sachbearbeiter bekommt also deine erklärung zu gesicht und das einreichen von belegen kannst du dir auch sparen
 
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Also das war mir so im Detail nicht bekannt. Mein Vater (war Finanzbeamter) meinte nur mal, dass das schon technisch auf Plausibilität geprüft wird und wenn das zu den Eckdaten, verglichen mit ähnlichen Datensätzen passt, dann wirds akzeptiert. Das dürfte dann aber das sein, was Du da mit den Klassen beschrieben hast.

Das Tool Steuer-Spar-Erklärung werde ich wohl mal testen (kostet ja nur 25 Euro wie ich gerade sehe), habe bisher immer nur die Bögen über den Formularserver runtergeladen (daher auch schwere Vergleichbarkeit bei mir), ausgefüllt und dann auf dem Postweg eingeworfen. Das Tool muss man dann wahrscheinlich jedes Jahr neu kaufen oder gebührenpflichtig updaten, nehme ich an?
 
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jedes Jahr neu

erleichtert dir die arbeit aber in so weit das du die ganzen stammdaten aus dem vorjahr übernehmen kannst und eine menge hilfe beim ausfüllen bekommst
denke die 25 € sind ganz gut investiert
 
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Das geht doch auch mit dem kostenlosen Elster-Programm, oder?
 
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Im Amt können Spenden nur mit Originalnachweis geltend gemacht werden. Bis 50 Euro reicht auch eine Quittung darüber. Wenn du die mitschickst sollte es keine Probleme damit geben.
 
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Ich hab heute auch meine Steuererklärung gemacht und hatte danach spontan Lust ein Finanzamt anzuzünden... wer immer sich dieses System ausgedacht hat war doch ein Menschenhasser. Würde ich nicht so endsviel Kohle für meinen Arbeitsweg zurückkriegen, würd ich garkeine Steuererklärung machen und auf etwaige Rückzahlungen scheissen.
 
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Ich hab heute auch meine Steuererklärung gemacht und hatte danach spontan Lust ein Finanzamt anzuzünden... wer immer sich dieses System ausgedacht hat war doch ein Menschenhasser.


Die Mitarbeiter des Finanzamtes haben sich das System aber nicht ausgedacht und sind (vom hören sagen) damit auch relativ unzufrieden.

...und Steuerberater wollen auch von irgendwas leben.
 
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Du willst also den Bundestag anzuzünden, da die das Steuersystem verbrochen haben :deliver: ?

Da fällt mir der alte Witz ein:

Son: Dad, I want to start a career in organized crime!
Dad: Government or private sector?
 
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das problem ist einfach das viele regelungen ihren sinn schon haben
natürlich gibt es auswüchse die inzwischen ziemlich grotest anmuten (ermäßigter steuersatz für hoteliers etc), alles in allem hat aber das steuerrecht ein durchdachtes system
wenn man es einfachr machen will muss man es fast immer unfairer mache

regelungen wie steuererklärung auf einem bierdeckel sind einfach nur billige wahlkampfpropaganda
 
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Andere Länder kommen auch mit einfacheren Steuererklärungen aus ohne großartig unfairer zu sein.
Abschaffung der unzähligen Ausnahmeregelungen bei gleichzeitiger Senkung der Steuersätze würde imo deutlich mehr Gerechtigkeit und nicht weniger schaffen. Alleine schon die Pendlerpauschale ist so hart lächerlich unfair ...
 
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Und wer soll sich trauen die Pendlerpauschale abzuschaffen?

Diese Regierung würde zwangsläufig die nächste Wahl verlieren.
 
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Zurecht. Schließlich bekommt man nur Steuern zurück, die man zusätzlich von seinem bereits versteuerten Nettoeinkommen gezahlt hat um seiner Arbeit nachgehen zu können (auf deren Lohn übrigens wieder Steuern anfallen). Und das nichtmal vollständig. "Fair" wäre eine komplette Rückerstattung aller Steuern die nur auf Grund des Jobs zusätzlich anfallen. Heisst Arbeitsweg Hin&Zurück kompletter Mineralölsteueranteil und anteilig KfZ-Steuer im Verhältnis gefahrene km zu Arbeitsweg.

Aber dann kommen ja wieder so Freaks und meinen "arbeite doch bei Dir in der Straße, dann kannst Du laufen" oder "die Luft aufm Dorf ist ja besser!!!".
 
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Zurecht. Schließlich bekommt man nur Steuern zurück, die man zusätzlich von seinem bereits versteuerten Nettoeinkommen gezahlt hat um seiner Arbeit nachgehen zu können (auf deren Lohn übrigens wieder Steuern anfallen). Und das nichtmal vollständig. "Fair" wäre eine komplette Rückerstattung aller Steuern die nur auf Grund des Jobs zusätzlich anfallen. Heisst Arbeitsweg Hin&Zurück kompletter Mineralölsteueranteil und anteilig KfZ-Steuer im Verhältnis gefahrene km zu Arbeitsweg.

Aber dann kommen ja wieder so Freaks und meinen "arbeite doch bei Dir in der Straße, dann kannst Du laufen" oder "die Luft aufm Dorf ist ja besser!!!".
Alternativ kann der Staat einem ja auch einfach die komplette Miete/Eigentumswohnung in 2 km Umkreis um die Arbeit bezahlen :troll:
 
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Wenn der Finanzbeamte vorbildlich arbeitet, fügt er einen Erläuterungstext in den Steuerbescheid ein.

Sowas hatte ich noch nie drinnen... aber so wie das MoooN beschrieben hat, hat auch noch nie eine Beamter meine Steuererklärung geprüft, sondern die wurde automatisch durchgewunken...
 
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Die gehen halt durchs RMS-System (Risikomanagementsystem) und werden dort mit den Erklärungen des Vorjahres abgeglichen und sicher noch paar weitere Sachen geprüft die man aber so nicht mitbekommt. Wenn dem RMS dann irgendwas spanisch vorkommt, dann kriegt man eine Meldung und muss die Festsetzung/Erhebung manuell machen.

Da Steuererklärungen in der Regel maschinell erstellt werden, sind es meist Standarderläuterungstexte, die bei gewissen erfüllten Voraussetzungen automatisch angefügt werden. Nur wenn irgendetwas nicht entsprochen werden kann, dann kommt da noch rein, dass du das bitte weiter erläutern/belegen musst.

Wenn ein Spendenbeleg nicht anerkannt wird, weil der Originalbeleg nicht beigefügt ist, wird aber in der Regel nochmal nen richtiger Brief rausgeschickt mit der Bitte um Nachreichung.
 
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Zurecht. Schließlich bekommt man nur Steuern zurück, die man zusätzlich von seinem bereits versteuerten Nettoeinkommen gezahlt hat um seiner Arbeit nachgehen zu können (auf deren Lohn übrigens wieder Steuern anfallen). Und das nichtmal vollständig. "Fair" wäre eine komplette Rückerstattung aller Steuern die nur auf Grund des Jobs zusätzlich anfallen. Heisst Arbeitsweg Hin&Zurück kompletter Mineralölsteueranteil und anteilig KfZ-Steuer im Verhältnis gefahrene km zu Arbeitsweg.

Aber dann kommen ja wieder so Freaks und meinen "arbeite doch bei Dir in der Straße, dann kannst Du laufen" oder "die Luft aufm Dorf ist ja besser!!!".

Die Freaks kommen vollkommen zu Recht, denn wenn du den kompletten Arbeitsweg von der Steuer rausnimmst dann musst du auch alle Wohnungen steuerfreistellen, sonst bestrafst du diejenigen, die eben nicht rumfahren wollen sondern stattdessen mehr Miete in der Großstadt zahlen.
Genau deshalb ist die Pendlerpauschale ja auch so unglaublich dumm: Der Staat subventioniert damit, dass Leute pendeln. Was volkswirtschaftlich gesehen einfach eine sinnlose Ressourcenverschwendung ist. Es kostet unnötig Zeit und Ressourcen und verpestet unsere Luft. Aber weil pendeln durch die Steuer günstiger gestellt ist machen es die Leute, anstatt eben einfach direkt in die Stadt zu ziehen. Dass es nebenbei noch extrem ungerecht ist kommt noch erschwerend zu der damit steuerlich geförderten Ineffizienz hinzu. Deshalb muss die Pendlerpauschale eigentlich weg (in Kombination mit einer allgemeinen Steuersenkung, so dass es netto trotz Streichung der Pauschale nicht zu einer Steuererhöhung kommt). Dass das praktisch politisch nicht durchsetzbar ist stimmt aber leider auch ...
 
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Die Freaks kommen vollkommen zu Recht, denn wenn du den kompletten Arbeitsweg von der Steuer rausnimmst dann musst du auch alle Wohnungen steuerfreistellen, sonst bestrafst du diejenigen, die eben nicht rumfahren wollen sondern stattdessen mehr Miete in der Großstadt zahlen.
Genau deshalb ist die Pendlerpauschale ja auch so unglaublich dumm: Der Staat subventioniert damit, dass Leute pendeln. Was volkswirtschaftlich gesehen einfach eine sinnlose Ressourcenverschwendung ist. Es kostet unnötig Zeit und Ressourcen und verpestet unsere Luft. Aber weil pendeln durch die Steuer günstiger gestellt ist machen es die Leute, anstatt eben einfach direkt in die Stadt zu ziehen. Dass es nebenbei noch extrem ungerecht ist kommt noch erschwerend zu der damit steuerlich geförderten Ineffizienz hinzu. Deshalb muss die Pendlerpauschale eigentlich weg (in Kombination mit einer allgemeinen Steuersenkung, so dass es netto trotz Streichung der Pauschale nicht zu einer Steuererhöhung kommt). Dass das praktisch politisch nicht durchsetzbar ist stimmt aber leider auch ...

Und dann ziehen alle in die Stadt und die Mieten explodieren bis zum geht nicht mehr. Einige Pendeln trotzdem und fahren genauso wie jetzt nur ohne Steuerersparnis und alle haben verloren ... und wegen jedem Job umziehen, und seine Familie entwurzeln, nur weil man einen idealen Arbeitsweg haben will macht wohl nur MV.
Ich glaub' nur mit schwarz-weiß gehts hier nicht weiter. Zeit ist auch eine Wähnrung und die Pauschale ist ja nur eine kleine Erleichterung, kein Plu/Minus-Null. Das passt schon.

Aber sorry für OT... hier gehts ja um was anderes und bei dem Thema kommen wir eh net zusammen. Hat ja im letzten Topic schon nicht geklappt.
 
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Ja dann gehen die Mieten etwas weiter hoch und man muss selbstständig abwägen, ob man die höheren Mieten oder den teuren Fahrtweg will. Aber das ist der gerechte und wirtschaftlich effiziente Grundzustand, in dem Leute eben näher an ihrer Arbeitsstätte wohnen und nicht jeden Tag stundenlang dumm und verschwenderisch in der Gegend herumfahren, weil unser idiotischer Staat sie subventioniert.
Außerdem wird ja wohl keine Familie "entwurzelt", wenn sie vom Vorort die 15 km in die Stadt zieht.
Und wer lieber in seinem schönen Dorf mit besserer Luft und Wald vor der Haustür wohnen will der soll halt die Kosten dafür selbst tragen und sie nicht der Allgemeinheit aufbürden.
 
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Tja, mit der Meinung bist Du Gott sei Dank in verschwindender Minderheit. Jeder der Ahnung vom Fach hat, begreift, dass es sowohl für die Wirtschaft als auch für die Bürger enorm von Vorteil ist, ein großes Einzugsgebiet bei der Wahl von Arbeitsplatz bzw. Arbeitskräften zu haben.

Dein Schwachsinn mit dem "na dann zieh doch um!" ist einfach komplett hirnrissig. Wem nutzt es denn, wenn meine Familie halt 50km umzieht, damit ich mir die Fahrt zur Arbeit spare? Richtig, niemandem, weil dann hat meine Frau 50km Arbeitsweg, denn die arbeitet da wo wir jetzt wohnen. Selbst wenn wir genau in die Mitte ziehen, hat halt jeder 25km Arbeitsweg, es ändert sich absolut garnichts. Es bliebe also nur, dass einer von uns seinen Job aufgibt. Das ist dann volkswirtschaftlich top, an Stelle von 2000 € Steuerrückzahlung im Jahr (Steuern die ich dem Staat vorher quasi als zinslosen Kredit zuviel bezahlt habe), kassiert meine Frau dann eben Arbeitslosengeld oder Hartz4 und ihrem Arbeitgeber ist eine gut ausgebildete und motivierte Fachkraft abhanden gekommen. Ja, das ist volkswirtschaftlich ganz großes Kino, Mr. Megavolt!
 
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Außerdem wird ja wohl keine Familie "entwurzelt", wenn sie vom Vorort die 15 km in die Stadt zieht.

Das bedeutet neue Krippe/Kindergarten/Grundschule, höchstwahrscheinlich auch neue Sportvereine für die Kinder, neue Ärzte, und, und, und...
Ist es Dir wirklich so gänzlich unmöglich Dich in andere Lebenssituationen herein zu versetzen? Fehlt Dir diese soziale Empathie wirklich so extrem? Ich war/bin ja eigentlich auch recht stolz darauf mich Dingen rational nähern zu können (zumindest glaube ich das) aber manchmal muss man das auch über Bord werfen (können), um einen anderen Blickwinkel einzunehmen.

Nicht alles ist rational, nicht alles lässt sich in Nullen und Einsen erfassen, das wirst Du irgendwann auch mal verstehen, spätestens, wenn Du mit Deiner Frau beim Ultraschall einen komischen Fleck auf einem Bildschirm siehst.

Edit: Wenn ichs recht überlege, MV und reproduzieren... :sonot:
 
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Tja, mit der Meinung bist Du Gott sei Dank in verschwindender Minderheit. Jeder der Ahnung vom Fach hat, begreift, dass es sowohl für die Wirtschaft als auch für die Bürger enorm von Vorteil ist, ein großes Einzugsgebiet bei der Wahl von Arbeitsplatz bzw. Arbeitskräften zu haben.

So ein Bullshit. Wer Ahnung vom Fach hat weiß, dass es effizienter ist, wenn Zeit nicht mit Reisen verschwendet wird. Das Einzugsgebiet wird ja auch ohne Pendlerpauschale nicht kleiner, Leute können immer noch fahren wenn sie wollen. Sie müssen es nur halt selbst zahlen anstatt das andere machen zu lassen.

Richtig, niemandem, weil dann hat meine Frau 50km Arbeitsweg, denn die arbeitet da wo wir jetzt wohnen. Selbst wenn wir genau in die Mitte ziehen, hat halt jeder 25km Arbeitsweg, es ändert sich absolut garnichts.

Dann zieht halt nicht um! Ist doch auch ok, ich will doch niemanden zwingen in die Stadt zu ziehen. Aber dann zahl halt verdammt nochmal deine Fahrten selbst anstatt sie asozial auf die Allgemeinheit umzulegen.

Das bedeutet neue Krippe/Kindergarten/Grundschule, höchstwahrscheinlich auch neue Sportvereine für die Kinder, neue Ärzte, und, und, und...
Ist es Dir wirklich so gänzlich unmöglich Dich in andere Lebenssituationen herein zu versetzen? Fehlt Dir diese soziale Empathie wirklich so extrem? Ich war/bin ja eigentlich auch recht stolz darauf mich Dingen rational nähern zu können (zumindest glaube ich das) aber manchmal muss man das auch über Bord werfen (können), um einen anderen Blickwinkel einzunehmen.

So what? Es wird niemand gezwungen umzuziehen. Aber wenn ich aus eigener Überlegung heraus für meinen eigenen Vorteil in meinem Dorf wohnen bleiben will dann sollte nur ich die Kosten für diesen Lebensstandard tragen müssen. Dass ich den Rest des Volkes dafür zahlen lasse, dass ich meinen Arsch nicht hochheben muss, ist halt einfach ungerecht.

Die Pendlerpauschale ist in ihrer Natur eine Subvention. Das alleine sollte schon reichen um zu beweisen, dass sie nur ungerecht sein kann.
 

Benrath

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Ich wollte nur sagen, dass die Pendlerpauschale eine Erfindung der reichen Eliten ist um den Arbeiter auszunutzen, damit sie ihm ncoh weniger bezahlen und ein noch größeres Heer an willigen Arbeitsklaven haben können die teilweise aus lächerlichen Entfernungen für lächerliche Löhne anreisen, weils sich dank Pauschale lohnt und keiner darüber nachdenkt das 2h Pendeln den Stundenlohn drückt. Darüber hinaus lohnt es sich mehr für reiche!

Sonst halt das was MV sagt ( ist nicht so, dass wir die Diskussion nicht schon hatten), Pendlerpauschale ist nicht gerecht für die, die fahren "müssen", sondern ungerecht für die, die nicht fahren.

Gegenvorschlag war der Fixbetrag von xyz€ an alle, wenn schon so eine unsinnige Pauschale gibt. Aber dann kommt das ist ja unfair für den der nicht Fahren muss, weil der einfach so Geld bekomment. DER HAT HALT GLÜCK ODER SICH ENTSCHIEDEN IN DIE NÄHE DES ARBEITSPLATZES ZU ZIEHEN. Das Leben ist kein Ponyhof.
 
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Krass wie dumm. Alter Schwede... wieso laberst Du eigentlich irgendwas zu wirtschaftlichen Themen, wenn Du anscheinend genau Null Ahnung davon hast? Die Pendlerpauschale wird gezahlt, weil sie sich seit Jahrzehnten bewährt hat und durchweg positive Einflüsse auf Wirtschaft und Steuereinnahmen hat. Unternehmen können Fachkräfte aus einem größeren Umfeld rekrutieren, Arbeitnehmern stehen mehr Arbeitsplätze offen. Alles in allem resultiert in mehr Arbeitsverhältnissen und damit mehr Steuereinnahmen. Der Großteil der EU Länder zahlt in irgendeiner Form solch einen Fahrkostenzuschuss für Arbeitnehmer, und rate warum: Weil es sich lohnt.

Aber Prof. Dr. Volkswirt MegaVolt weiss es besser.
 

Benrath

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Beweis durch Faktum, I c.


Tatsächlich mal nachgeguckt was andere Länder so machen und es immer so total unsinnig arbitär. Auto bekommt immer mehr als Fahrrad oder Fussgänger? Wieso, ausser der Begründung, dass Auto teurer ist und man es sich selber aussucht. Wenn ich <10 km vom Arbeitsplatz wegwohne sollte der mit dem Fahrrad aus meiner Sich noch belohnt werden.

Die Krone der Willkür sind die Grenzen, ab 10km/12km/ etc immerhin ist es eher noch sinnig dass es Decklungsbeträge gibt.

Quelle jetzt nu ein RP online artiekel

übrigens quote aus dem Wikiartikel zur Österreichischen Pauschale.
"Einige Verkehrsexperten kritisieren die negativen Folgen des Pauschales und plädieren für eine Reform oder Abschaffung. Kritikpunkte sind etwa die mangelnde soziale Treffsicherheit und falsche verkehrspolitische Lenkungseffekte."

Steinbrück ist übrigens wider besseren Wissens dafür, weil in der Ökonomie an sich niemand dafür sein sollte.
 
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Der Großteil der EU Länder zahlt in irgendeiner Form solch einen Fahrkostenzuschuss für Arbeitnehmer, und rate warum: Weil es sich lohnt.

Stimmt, weil Staaten die krasse Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen haben und immer nur das fördern, was sich auch lohnt :rofl:
Kleines Stichwort für dich: Opportunitätskosten. Die betrachtet nämlich kein Politiker, der auf Stimmenfang geht.
Leute sinnlos im Kreis fahren zu lassen kann sich ganz offensichtlich nicht lohnen, das kann doch selbst ein Grundschüler verstehen ...
 
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Stimmt. Die paar Länder die keine solche Regelung haben, die haben begriffen wie Wirtschaft funktioniert. Irland und Griechenland zum Beispiel. :)

Naja, ich werd an euch denken wenn die Überweisung vom Finanzamt kommt. Bin mal gespannt ob die Gegner der Pendlerpauschale sich bei der nächsten Wahl noch genug Stimmen von der CDU leihen können, um überhaupt noch in den Bundestag zu kommen.
 

Benrath

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Stimmt. Die paar Länder die keine solche Regelung haben, die haben begriffen wie Wirtschaft funktioniert. Irland und Griechenland zum Beispiel. :)

Naja, ich werd an euch denken wenn die Überweisung vom Finanzamt kommt. Bin mal gespannt ob die Gegner der Pendlerpauschale sich bei der nächsten Wahl noch genug Stimmen von der CDU leihen können, um überhaupt noch in den Bundestag zu kommen.

Du bist halt genau der Grund dafür, dass es so unsinnge Sachen gibt und keiner sie abschaffen will. Ich gönn dir, das du dich auf deine Rückzahlung freust, weil für dich selbst auch völlig rational ist. Gesamtwirtschaftlich ist es total unsinnig und keine Partei traut sich solche lieb gewonnen Subventionen wieder abzuschaffen, weil der Volkszorn, wie man euch zwei Michels ( omg wie ich den Ausdruck hasse in Zeit online und Spiegel Kommentaren) sieht.

Ausser Mimimi und pseud Argumente, dass es gut für die Arbeitgeber sei kommt. Und das Pro für Arbeitgeber führt wirklich eher dazu, dass es mehr lohndruck gibt wegen der größeren Workforce, wie ich es am Anfang spasseshalber formuliert habe. Ihr lasst euch quasi gerne ausnutzen und pendelt ewigkeiten, wenns gesellschaftlich getragen wird.

Um noch ein anderes Fass aufzumachen:
Imho ist die übertrieben Mobilität ein gesellschaftliches Problem geworden. vor 20-30 Jahren hätte kein Mensch ernsthaft über heutige gängige Beziehungskonstellationtione nachgedacht. Leute die >1h pro Fahrt pendeln etc. Das jetzt mal die Kurzform davon.
 
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Och du ich habe auch absolut kein Problem damit, meine tausende von Euro die ich dank dem Blödsinn absetzen kann auch wirklich abzusetzen und damit eine dicke Rückerstattung zu kassieren. Aber dass so eine Verrenkung überhaupt nötig ist ist letztendlich Zeitverschwendung (nicht nur beim pendeln sondern auch bei der Steuererklärung) und halt ungerecht/ineffizient. Auch für dich wäre es besser, wenn es die Pauschale gar nicht gäbe und die Steuer dafür gleich von Anfang an niedriger wäre. Dann hättest auch du weniger Ärger bei der Steuererklärung und du hättest nicht den Zinsverlust, da die Steuer ja erst verspätet zurück erstattet wird.
Weil aber natürlich wie immer jeder die Opportunitätskosten ignoriert und Leute sich über das "Geschenk" der Steuerrückerstattung freuen anstatt zu realisieren, dass sie vorher viel zu viel gezahlt haben und gar nichts geschenkt bekommen wird sich an unserem Steuerwahnsinn natürlich auch nie etwas ändern ...

Dabei wäre die Lösung sogar ganz einfach:
Durchschnittliche Pendlerpauschale pro Arbeitnehmer berechnen. Diese als Pauschalbetrag einfach jedem Arbeitnehmer zum Steuerabsatz zur Verfügung stellen. Andere Wegkosten-Absatzmöglichkeiten gibt es nicht. Problem gelöst.
(Das wäre dann effektiv eine Steuersenkung, eine fixe pauschale Absatzsumme wirkt sich ja genau so aus wie eine Erhöhung der Freibeträge bzw. der Progressionsgrenzen, was so ganz allgemein mal dringenst nötig wäre, da in Deutschland mittlerweile der komplette Mittelstand im Spitzensteuersatz hängt, weil wir dank kalter Progression jedes Jahr eine Steuererhöhung von 1-2% haben die das dumme Volk nicht mal mitbekommt.)
 
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Benrath

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Ah MV und ich so einer Meinung:bussi:
 
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