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"Man riecht ihn bis hier hin"; den Weinachtsmarkt.
Ich kenn Sie nicht, ich rieche ihn nicht.
Ich warte hier schon seit 4 Minuten, Sie steigt gerade aus der 6; ihre Freundin sagt nichts; sie gehen an mir vorbei.
Der Weinachtsmarkt ist von hier aus nicht zu sehen, der Trubel aber reicht deutlich bis zu dieser Haltestelle. Am Bussteig tummeln sich die Leute, einige drängen mit ihren Einkaufstüten am Busfahrer vorbei und lassen sich in einen der Sitze fallen, andere steigen hinten aus und mit einem Schlag gefriert ihr Atem in der Kälte, bis sie kurz darauf wieder durch eine andere Tür ins Warme flüchten, einatmen, seufzen.
Ein emsiges Treiben, die Menschen in ihrem Element.
Wie ein Bach plätschert vor mir das Leben und ich schaue und genieße die Ruhe.
Noch 11 Minuten. Busse halten, Tür auf, Tür zu und fahren weiter. Menschen kommen und gehen. Ich gehe auf und ab. Nicht aus Ungeduld, ich gehe gerne auf und ab, gehe an den Leuten vorbei, die wie eingesperrt da stehen; suche.
Die Leute starren umher. Man sieht sich nicht, man kennt sich nicht. Keine Gefühle.
Ein Bus hält. Die Leute sitzen und glotzen ins Leere.
Weniger hübsche Frauen ... und hübsche Frauen - Sie sieht mich nicht. Ich schaue weiter. Noch 9 Minuten.
Sie schaut mich an.
Ich schau Sie an, ich schaue weg, ich schau Sie an, Sie schaut mich an - immernoch.
Ich neig den Kopf nach rechts, kneife das linke Auge zu, schaue interessiert, kipp meinen Kopf nach links.
Wir schauen uns an.
Der Bus fährt an.
Sie muß lachen, ich muß lachen.
You made my day.
Ich strahle. Die Menschen um mich herum haben nichts bemerkt; die Welt hat sich nicht verändert. Aber aufeinmal ist meine Ruhe wie fortgespült, der Strom reißt mich mit. Meine Blicke eilen umher, ich suche hektisch nach einem weiteren Lichtblick. Er kommt nicht.
Die 7 kommt. Ich steige ein, ich blick hinaus und starre an den Leuten vorbei.
...
Ich bin heute einer Sternschnuppe begegnet. Du weißt schon, diese hellen funkelnden Lichter am Himmel, die für einen kurzen Augenblick aufleuchten um kurz darauf wieder aus deinem Leben zu verschwinden.
Und trotzdem Du fühlst dich danach ein kleines bischen glücklicher.
Ich kenn Sie nicht, ich rieche ihn nicht.
Ich warte hier schon seit 4 Minuten, Sie steigt gerade aus der 6; ihre Freundin sagt nichts; sie gehen an mir vorbei.
Der Weinachtsmarkt ist von hier aus nicht zu sehen, der Trubel aber reicht deutlich bis zu dieser Haltestelle. Am Bussteig tummeln sich die Leute, einige drängen mit ihren Einkaufstüten am Busfahrer vorbei und lassen sich in einen der Sitze fallen, andere steigen hinten aus und mit einem Schlag gefriert ihr Atem in der Kälte, bis sie kurz darauf wieder durch eine andere Tür ins Warme flüchten, einatmen, seufzen.
Ein emsiges Treiben, die Menschen in ihrem Element.
Wie ein Bach plätschert vor mir das Leben und ich schaue und genieße die Ruhe.
Noch 11 Minuten. Busse halten, Tür auf, Tür zu und fahren weiter. Menschen kommen und gehen. Ich gehe auf und ab. Nicht aus Ungeduld, ich gehe gerne auf und ab, gehe an den Leuten vorbei, die wie eingesperrt da stehen; suche.
Die Leute starren umher. Man sieht sich nicht, man kennt sich nicht. Keine Gefühle.
Ein Bus hält. Die Leute sitzen und glotzen ins Leere.
Weniger hübsche Frauen ... und hübsche Frauen - Sie sieht mich nicht. Ich schaue weiter. Noch 9 Minuten.
Sie schaut mich an.
Ich schau Sie an, ich schaue weg, ich schau Sie an, Sie schaut mich an - immernoch.
Ich neig den Kopf nach rechts, kneife das linke Auge zu, schaue interessiert, kipp meinen Kopf nach links.
Wir schauen uns an.
Der Bus fährt an.
Sie muß lachen, ich muß lachen.
You made my day.
Ich strahle. Die Menschen um mich herum haben nichts bemerkt; die Welt hat sich nicht verändert. Aber aufeinmal ist meine Ruhe wie fortgespült, der Strom reißt mich mit. Meine Blicke eilen umher, ich suche hektisch nach einem weiteren Lichtblick. Er kommt nicht.
Die 7 kommt. Ich steige ein, ich blick hinaus und starre an den Leuten vorbei.
...
Ich bin heute einer Sternschnuppe begegnet. Du weißt schon, diese hellen funkelnden Lichter am Himmel, die für einen kurzen Augenblick aufleuchten um kurz darauf wieder aus deinem Leben zu verschwinden.
Und trotzdem Du fühlst dich danach ein kleines bischen glücklicher.