ich hab das ganze schon aus mehreren perspektiven erlebt (als kind selber gemacht, als lehrer meinen schülern vermittelt und als "gastfamilie" solche kinder bei mir gehabt)
mMn kommt es stark darauf an, wie alt der cousin deiner frau ist, wie gut er bereits englisch kann bzw. noch mehr, was für ein "Typ" er ist. wenn er offen auf leute zu geht und schnell neue bekanntschaften schließt, ist er alleine bei einer englisch sprachigen Gastfamilie sicher am besten aufgehoben und braucht keinen zusätzlichen unterricht dort.
wenn er eher mit leuten die er schon kennt zusammen sein will (vor allem in der ungewohnten neuen umgebung) dann ist "zwingender" unterricht sicher sinnvoller, wo keine sprache außer englisch erlaubt ist (zumind. den halben tag lang) dafür würde aber auch die variante reichen, ihn in ein englisch camp innerhalb deutschlands zu schicken (unterricht durch native speaker und aktivitäten usw. auch alles auf englisch)
das wichtigste ist halt seine einstellung zu der sache und weniger das land oder die dialekte die dort vorkommen
wenn er noch eher jünger ist und das vielleicht sein erster großer aufenthalt allein werden soll würde ich es mit etwas innerhalb von ger versuchen, kenn mich bei euch nicht so aus aber
Camp in Ger mit Winterkursen sowas in der art halt
vorteil ist halt dass es nur eine woche oder so dauert und man besser abschätzen kann, wie "kompatibel" er mit solchen sachen ist (lernfortschrittsmäßig darf man sich in der Zeit nat. keine wunder erwarten)
oder wenn er sich selbst/oder ihr ihm das zutraut, kann er natürlich auch gleich ins ausland ... ist halt wie eingangs gesagt stark von seiner persönlichkeit abhängig
wenn es nicht eilig ist, wäre eine elegante lösung, einen brieffreund in einem englisch sprachigen land seiner wahl zu finden (der im tandem idealerweise deutsch lernen möchte) und mit dem einen privaten tausch im sommer zu organ (cousin 1 monat hin, der bf einen monat her) ist zwar eher schwer so einen kontakt zu finden, aber wenn es gar nicht klappt, kann man ja immer noch die agentur bemühen
und wenn es fkt. ist es sicher das beste in dieser richtung; die persönliche motivation des lernenden > umstände die du (seine eltern) beeinflussen können (land, dauer des aufenthaltes usw.)
ich unterstelle ihm einfach mal, dass er an der sprache an sich nicht so wahnsinning interessiert ist und deshalb die note hat die er hat und es nicht an legasthenie oder so liegt wenn er sonst gut in der schule ist; sprich man müsste ihn motivieren. das kann mit auslandsaufenthalt klappen, muss aber nicht.
meiner erfahrung nach geht es halt viel leichter, wenn der schüler eine unmittelbare motivation hat etwas zu tun (wie eben er will mal die cattle farm seines bf live sehen oder mit dem surfen gehen etc.) und dafür dann englisch lernt und nicht weil die stiefmutter findet, dass sich seine note verbessern muss
am besten mal mit ihm selber drüber reden, ev. prospekte zeigen oder rausfinden welche länder er denn gerne mal aus der nähe sehen möchte (ich hab zumind. herausgelesen, dass england stiefmütterchens wahl und nicht zwingend sein ist) ... auch wenn eltern das oft gerne hätten, aber der "wille" des kindes ist bei solchen sachen entscheidend und man muss wenns irgendwie geht mit und nicht gegen ihn arbeiten