Also Civ IV Colonization is Mist, Mist, Mist. Ich hab das Original damals geliebt und Jahre gespielt. Das neue kackt im Vergleich dazu echt ab.
Als erstes das unmenschlich hässliche und unübersichtliche Interface.
Dann zum Spiel selbst:
Es ist einfach teils unfair schwer. Zum einen kannst du so gute Handelsbeziehungen/Missionen zu den Ureinwohnern aufbauen, wie du möchtest, sie werden dich in einer für dich ungünstigen Situation überfallen. Sprich, du musst recht früh Krieg führen um gute Rohstoffe im Inland zu erobern. Das ist allerdings sehr kostspielig und Siedler (und damit Soldaten) muss man eben kaufen, und die werden bei jedem einzlnen Mal teurer, sodass du später kaum noch was in Europa rekrutieren können wirst. Eigenen nachwuchs hast du aber nicht, sprich jeder früh getötete Bürger ist eine einzige Katastrophe. Die Kämpfe sind sehr sehr zufällig und oft einfach frustrierend.
Zusätzlich zu den hinterhältigen Indianern kommt eine extrem aggressive KI der anderen europ. Mächte.
Im alten Colonization konnte man unterschiedlichste Wege gehen. Egal ob du im Norden Felle/Mäntel verkauft, dich nach bis ins rohstoffreiche Kalifornien durchgekämpft oder in Brasilien Schnaps produziert, Indianerreiche geplündert oder den großen Kaufmann gespielt hast. Im neuen Colonization hast du von Anfang an Krieg auf kleinstem Raum und wenn du ihn nicht selbst beginnst, wirst du kalt von der KI erwischt. Damit versaut man es sich aber wie gesagt seine Infrastruktur, schränkt seine Möglichkeiten massiv ein und hat dutzende Frusterlebnisse bei den zufälligen Fights (viel schlimmer als in CIV, grad wie es der Ki passt hat man das Gefühl).
Der Unabhängigkeitskrieg ist dagegen deutlich besser gemacht als beim letzten Mal. Früher brauchte man ja im Grunde nur die Küstenstädte befestigen, hat da alle Truppen reingeworfen und zugesehen, wie die Expeditionsarmee zerschellt ist. Das lohnt aber nicht die 10€, pack lieber nochmal das Original aus, hab ich nach 3-4 Tagen auch gemacht.