Speed Reading / Lesen

Mitglied seit
21.09.2001
Beiträge
3.434
Reaktionen
2.003
jo ähnlich wie mit den memotechniken habs mir angeeignet hat aber den haken zum lernen nur bedingt sinnvoll, da das hirn einfach dem inhalt weniger bedeutung beimist wenn du ihn in dieser schnelligkeit durchratterst.

rofl dann noch tim ferris, wenn du wirklich was über selbstoptimierung lernen willst frag onkel reddy aber bau mal keinen outsider, wenn ich dir dann nen haufen ingredienzien nahe lege die dich zu nem besseren menschen machen.



obligatorischer outsider trollsmilie :troll:


ps: wenn du die vier tage woche als hörbuch haben willst hab ich hier rum flitzen :deliver:
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Ach der Artikel ging halt durch meinen FB Feed, bin auch kein Fan von Fenris, aber scheinbar läuft die Technik so wie da beschrieben.

Habe jetzt gerade beim lesen mal angefangen mit Finger mitzulesen und hatte schon das Gefühl, dass es mir etwas hilft mich auf die Zeile zu konzentrieren. So wie du klingst scheint sich das eher weniger zu lohnen, vor allem wenn man kompliziertere Texte liest...
 
Mitglied seit
21.09.2001
Beiträge
3.434
Reaktionen
2.003
lohnt sich nicht, viel brimborium. ich kann dir dazu nur sagen ich lese meine bücher inzwischen wieder normal ohne technik.

vielleicht droppe ich auch mal nen topic zum thema nootropics und selbstoptimierung :D bin schon etwas sick unterwegs an der front und geteiltest wissen ist ja profit für die ot götter.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Jo hau mal raus was da so geht und was sich lohnt oder was nicht.
 
Mitglied seit
21.09.2001
Beiträge
3.434
Reaktionen
2.003
not today cauz werd gleich abgeholt aber hab da in den letzten 3 jahren wirklich viel angesammelt, topic kommt dann in der neuen woche
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
ich lese sowieso extrem schnell, da brauch ich kein speedreading.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
ich nutze es immer noch um im netz artikel oder (tages)zeitungen zu lesen, finde es nach dem studium aber nur noch ebdingt brauchbar, wenn man nicht unendliche abhandlungen durchrattern muss.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Was heisst denn schnell lesen? ein Teil des Artikels ging darum erst mal den Basewert rauszufinden. Ich hatte z.B. 300 Wörter die Minute bei nem zufälligen Test in nem englischen Buch. Jeder denkt irgendwie dass er schnell liest.

GIbts da so ne Seite wie typera.tk , wo man lese speed messen kann.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
ich habs nie gemessen, 250 wörter/min gelten als "schnell" für geübte leser die keine speedreadingtechniken anwenden, 800-1000 sind realistische werte die mit wenig übung erreichbar sein sollen, mit mehr übung auch mehr als das doppelte, 4000 wörter/min gelten als "weltspitze".

gibt bei google zig seiten wie diese, kp wie valide das ist:
http://www.ritterspeedreading.de/speedreading-online-test.htm
 

Deleted_38330

Guest
Hab letztes Jahr einen VHS-Kurs fürs Speedreading gemacht. Ich musste viel trainieren bis es geklappt hat, inklusive Metronom, das Gehirn gewöhnt sich dann irgendwann an die Geschwindigkeit und kann den Inhalt dann auch gut verarbeiten. Ist schon eine gewaltige Steigerung, vor allem weil ich ohne die Technik eher langsam lese. Ein gutes Buch würde ich aber trotzdem nicht auf Geschwindigkeit lesen wollen.
 
Mitglied seit
10.05.2003
Beiträge
5.205
Reaktionen
400
Ich kenne das Programm zwar nicht, aber ich denke die Lesegeschwindigkeit etwas zu steigern ist ziemlich einfach.
Ich bin bei etwa 700 wpm, im wesentlichen mit irgendwann mal die basics vom speedreading lesen, und minimalstem üben (also einfach gelegentlich versuchen das anzuwenden wenn man sowieso was liest).
Gleichzeitig halte ich das nicht für so übermäßig nützlich, weil man es eben nur verwenden kann wenn man irgendwo schnell ein paar Informationen rausziehen will, was praktisch relativ selten vorkommt. Bei Fachartikeln oder wissenschaftlichen Publikationen (also richtige Wissenschaft, so nen gender-müll kann man ja auch mit 3 promill und geschlossenen Augen noch verstehen), ist es ja nicht dass lesen was dauert, sondern das verstehen des Inhalts, und das wird dadurch nicht schneller. Die meisten speedreading guides sagen zwar dass das Textverständnis auch zunimmt, aber das bezieht sich meiner Meinung nach auf die reine Informationsaufnahme, nicht auf die Verarbeitung wirklich komplexer Inhalte. Bei Unterhaltugnsliteratur will man ja gar nicht möglichst schnell durch sein sondern Spass haben.
Also funktioniert ziemlich sicher, die Zahlen in dem Artikel sehen etwas optimistisch aber nicht ganz unrealistisch aus. Nur das "How much more could you get done if you completed all of your required reading in 1/3 or 1/5 the time?" scheint sich tendenziell auf Germanistik Studenten oder sowas zu beziehen. Man muss eben überlegen wieviel "required reading" bei dem die Informationsaufnahme der Flaschenhals ist, man wirklich macht.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
Was heisst denn schnell lesen? ein Teil des Artikels ging darum erst mal den Basewert rauszufinden. Ich hatte z.B. 300 Wörter die Minute bei nem zufälligen Test in nem englischen Buch. Jeder denkt irgendwie dass er schnell liest.

GIbts da so ne Seite wie typera.tk , wo man lese speed messen kann.

300 erscheint mir normal, v.a. bei Leuten, die sowieso eher selbst in der Freizeit lesen.

Ansonsten hatte einer meiner Kollegen eine Phase, in der er jeden missionieren wollte, weil er einen Kurs und Bücher gelesen hatte. Ich habs mal ausprobiert, da ich phasenweise viel zu viel pro Woche im Studium lesen musste. Es klappt schon, man steigert sich relativ schnell von den 1.5 Seiten / Minute auf 4-6 Seiten, je nach Affinität und Eigenmotivation. Allerdings sollte man dazu sagen, dass es ohne gezieltes Coaching recht schwer ist Details wirklich zu fassen. Es ist super wenn man ein paar Paper durchlesen will, um die Idee und Ergebnisse zu erfassen. Wenn es allerdings um Kleinkram geht und der auch wichtig ist, ist die Methode meist hinderlich.

Ich erinnere mich z.B. an folgendes: Ich durfte ein längeres Referat / Hausarbeit zum Thema "Gesundheit und statistische Auswertung von Krankheitsdaten" ausarbeiten. Fünf Paper á ~80 Seiten hatte man schnell durch, ging allerdings rein um die Definitionsprobleme von "gesund" vs. "krank", sowie Erklärungen von Begriffen wie Prävalenz und Inzidenz. Deutsche Texte gingen extrem schnell (~6-8 Seiten / Minute), bei englischen ging es noch sehr viel schneller, aber doch langsam im Vergleich (3-5 Seiten / Minuten). Die nächsten drei Methodenberichte über Ereignisanalyse und statistische Modelle mit ~40 Seiten fraßen dennoch so viel Zeit "wie normal" (~1.5 Seiten maximal). Sobald man wirklich mitdenken muss, bringt es daher echt wenig, insbesondere, wenn die Autoren so Prachtsätze rausbringen wie "Der Tod kann als irreversibler Gesundheitszustand angenommen werden".

Lesen aus Spaß und Speedreading geht auch überhaupt nicht. Also, nicht weil man es nicht versteht, sondern weil es einfach stressig und unangenehm wird. Versaut einem schon ein gutes Buch.

Ich kenne hier im Forum noch 2-3 Personen, die Speedreading wirklich gemeistert haben zu scheinen, kp wie deren Eindruck ist. Bei mir ist es eher amateurhaftes Rumgestümpere.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
Bei Fachartikeln oder wissenschaftlichen Publikationen (also richtige Wissenschaft, so nen gender-müll kann man ja auch mit 3 promill und geschlossenen Augen noch verstehen), ist es ja nicht dass lesen was dauert, sondern das verstehen des Inhalts, und das wird dadurch nicht schneller. Die meisten speedreading guides sagen zwar dass das Textverständnis auch zunimmt, aber das bezieht sich meiner Meinung nach auf die reine Informationsaufnahme, nicht auf die Verarbeitung wirklich komplexer Inhalte.

Auch bei wissenschaftlichen Artikeln/Arbeiten muss man sich erstmal durch Unmengen von Müll wühlen, bis man zu den relevanten Informationen kommt, da hilft das ungemein, man kann komplexere Abschnitte auch langsamer lesen, oder ein zweites mal, wenn man den restlichen Text dafür 3-4 mal so schnell liest hat man dabei immer noch gewonnen, man muss wie bei jeder anderen Methode lernen sie richtig anzuwenden und darf sich nicht zu schade sein Textpassagen mehrfach zu lesen.

Btw. finde ich durchaus, dass man den Text strukturierter wahrnimmt und es einem einfacher fällt Informationen zu filtern, grade wenn man einen Text zum bearbeiten will ist Speedreading mmn die viel bessere Methode, da man den Text in der gleichen Zeit zwei oder drei mal lesen kann und somit beim ersten Mal den inhalt aufnehmen und beim zweiten mal entsprechend bearbeiten.
Problematisch wird es mmn v.a. wenn eine unfassbare Menge an Relativsätzen gekoppelt werden, oder die Autoren einen Stil haben der an geistige Behinderung grenzt, aber grade (Zeitungs)Artikel & wissenschaftliche Arbeiten haben eine gewisse Struktur, die es einfacher macht Speed Reading anzuwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Klingt irgendwie nicht so überzeugend, dass es sich wirklich lohnt sich damit noch auseinander zu setzen. Wenn es quasi lesen zur Arbeit macht und man bei komplizierten Texten eigentlich doch noch normal lesen muss. Scannen kann ich auch.

Interessant ist wohl eher der Versuch die Lesegeschwindigkeit mit den paar Basissachen wie mit Finger die Zeile abfahren zu erhöhen.

Ich kann mir sonst einfach schwer vorstellen 6-8 Seiten die Minute zu lesen und dann tatsächlich zu wissen was da drin steht. Wie genau weiß man dann wirklich über den gelesenen Inhalt Bescheid?
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
Wenn es quasi lesen zur Arbeit macht und man bei komplizierten Texten eigentlich doch noch normal lesen muss. Scannen kann ich auch.
Lesen war als du lesen gelernt hast auch Arbeit, es ist einfach eine Frage der Gewohnheit wenn man ein gewisses Level erreicht hat.

für rein private zwecke lohnt es sich mmn auch nicht wirklich, ich hab die kures damals an der uni mitgenommen und mir hat es gute dieseste geleistet.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Natürlich, aber der O-Ton klingt ja schon so, dass man sich den Zwischenzeitlichen Zeitgewinn durch eine wesentlich höhere Konzentrationsanstrengung erkauft.
 

Deleted_38330

Guest
Ich kann mit der Technik ganz genau so viel lesen wie ohne die Technik, nur in einem erheblich kürzeren Zeitraum. Wenn du aber genau so lange liest und dadurch doppelt bis dreimal so viele Informationen verarbeiten musst ist es natürlich anstrengender. Man muss sich das halt einteilen und darf keine Wunder erwarten.
 
Oben