SPD will weitere Mitglieder ausschließen

Antrax4

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Nach einem erfolglosen Versuch, Clement aus der Partei zu schmeißen, dem erfolgreichen Mobbing gegen Dagmar Metzger(sie wird freiwillig zurück(ge)treten), sowie den laufenden Auschlussverfahren gegen die Abweichler (Walter, Tesch und Everts) soll nun auch Ypsilanti ausgeschlossen werden. :top2:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,590633,00.html

An der Basis der hessischen SPD regt sich Widerstand gegen den Umgang mit den Abweichlern: Ein Ortsvereinsvorsitzender aus Nordhessen will Andrea Ypsilanti aus der Partei ausschließen lassen: Sie habe ihr Schaden zugefügt.
Berlin - Er will ein Zeichen setzen. Hans-Martin Seipp, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Münchhausen in Nordhessen fordert ein Parteiausschlussverfahren gegen Andrea Ypsilanti. "Ich bin es Leid, dass die Basis nicht gehört wird", sagte der 45-jährige Bauunternehmer SPIEGEL-ONLINE.

Denkt ihr, dass Ypsilanti der SPD schweren Schaden zugefügt hat, besonders wenn man den Umgang mit den (immerhin ehrlichen) Abweichlern bedenkt? Dagmar Metzger wird schon seit Monaten beleidigt und gemobbt, so dass sie sich nun sogar freiwillig zurückzieht. Außerdem ist es eine traurige Tatsache, dass es den "Abweichlern" besser ergangen wäre, wenn sie Ypsilanti lediglich ihre Stimme verweigert hätten.
Aber wenns so weiter geht, hat die SPD bald alle ihre Mitglieder ausgeschlossen :top2:
 
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Wegen mir kann sich die Spaßpartei auflösen, ich wähle gelb.:bored:
 
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Parteiausschlüsse werden nicht die Konflikte zwischen rechten und linken Flügel beseitigen, im Gegenteil. Es zeigt doch eigentlich nur, wie tief die Gräben zwischen den beiden Blöcken in der SPD sind.
Wenn jetzt gleich immer "Rauswurf" gerufen wird, wenn sich manche aus dem einen gegen welche aus dem anderen Flügel auflehnen, ist das eigentlich nur ein Zeichen von nicht vorhandener Diskussionsfähigkeit/bereitschaft.

Damit will ich nicht sagen, dass ich die Art, wie die 3 Abweichler gegen Ypsilanti vorgegangen sind, unterstütze (vom Zeitpunkt ihrer Entscheidung her gesehen), ihr vorgehen allerdings durchaus.
Genauso armseelig ist der Umgang mit Dagmar Metzger innerhalb der Partei.
 
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ach ich hab schon was von der Theorie gehört, das es die Abweichler nur gegeben hat, weil sie gekauft wurden damit das Online Durchsuchungs gesetz durch den Bundesrat gehen kann.

Ich halte das zwar für abwegig, aber es zeigt doch das niemand mehr die SPD versteht. Und das rausekeln der Leute macht das ganze nicht besser.
 
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kaum ist der beck weg, muss man ja auch die nächste dämliche debatte provozieren. ich dachte, danach würds wieder aufwärts gehen mit den genossen. aber naja, mal wieder falsch gelegen.
 

shaoling

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Ich erinnere mich an einen Parteitag, der erst Wochen her ist, auf dem eine gewisse Frau Ypsilon mit 9x% in ihrer Position bestätigt wurde.
Und jetzt soll sie plötzlich undemokratisch sein? Wurden diese 9x% vielleicht mit vorgehaltener Pistole zur Zustimmung gezwungen?
Lachhaft...

Der ganze Thread ist doch platte Meinungsmache. Nur weil irgendein Parteibasisspasti aus irgendeinem Hinterhof hervorkriecht und was von Ypsilantis Ausschluss faselt, wird das noch lange kein Thema.
 
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Oh, der SPD Ortsvorsitzende aus Nordhessen fordert irgendwas! Na dann ist es ja beschlossene Sache!
 

NetReaper

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Original geschrieben von Antrax4
Denkt ihr, dass Ypsilanti der SPD schweren Schaden zugefügt hat, besonders wenn man den Umgang mit den (immerhin ehrlichen) Abweichlern bedenkt? Dagmar Metzger wird schon seit Monaten beleidigt und gemobbt, so dass sie sich nun sogar freiwillig zurückzieht. Außerdem ist es eine traurige Tatsache, dass es den "Abweichlern" besser ergangen wäre, wenn sie Ypsilanti lediglich ihre Stimme verweigert hätten.
Aber wenns so weiter geht, hat die SPD bald alle ihre Mitglieder ausgeschlossen :top2:

Wenn die Abweichler so "ehrlich" waren, warum hat die ihre "Moral" quasi über Nacht erreicht? Nicht bei den Probeabstimmungen, nicht in den Diskussionen, sondern über Nacht?

Diese Typen wollten die Yps nur vorführen, mehr nicht. Ausnahme ist Dagmar Metzger, die lieber den Diktator Koch weiter aushält, als toleriertes Rot-Grün zu bekommen.
Mit der Folge übrigens (und das gilt für alle Abweichler), dass solche Gesetzgebungen wie das BKA-Gesetz/Bundestrojaner kein Problem mehr hat im Bundesrat.

Aber dagegen haben die Abweichler natürlich keine "moralischen" Bedenken.
 
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sowas gabs doch schonmal in den 20er Jahre mit der U-SPD. Wobei den Part ja eigentlich schon die linke übernimmt.

Wie auch immer, mich freut es wenn sich die Sozis gegenseitig demontieren.
 

NetReaper

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Original geschrieben von Mackiavelli
sowas gabs doch schonmal in den 20er Jahre mit der U-SPD. Wobei den Part ja eigentlich schon die linke übernimmt.

Wie auch immer, mich freut es wenn sich die Sozis gegenseitig demontieren.

Du musst in größeren Zusammenhängen denken. Und auf der Ebene hat es dann auch Konsequenzen, die du garantiert nicht witzig findest. Zum Beispiel die Sache mit dem verfassungsfeindlichen BKA-Gesetz. Aber das ist nur symptomatisch für den Gesamtzustand der aktuellen politischen Lage.
 
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Original geschrieben von NetReaper


Du musst in größeren Zusammenhängen denken. Und auf der Ebene hat es dann auch Konsequenzen, die du garantiert nicht witzig findest. Zum Beispiel die Sache mit dem verfassungsfeindlichen BKA-Gesetz. Aber das ist nur symptomatisch für den Gesamtzustand der aktuellen politischen Lage.

Die schlimmste Konsequenz ist, dass viele SPD-Wähler aufgrund dieser internen Schwierigkeiten zur SED laufen werden (die sich geschickt ein paar mal umbenannt hat und von den intelligenten Wählern jetzt nichtmehr erkannt wird).
 
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Über kurz oder lang wird die SPD so oder so mit der Linken koalieren.
Egal welche Meinung man dazu hat.

Man muss inzwischen wirklich aufpassen SPD zu wählen.
 
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es ist lächerlich die linke als sed zu bezeichnen. die linke ist eine verfassungskonforme und demokratische partei.

wenn du das anders siehst, versuchs doch mit einer klage lol
 

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Original geschrieben von elaida
es ist lächerlich die linke als sed zu bezeichnen. die linke ist eine verfassungskonforme und demokratische partei.

wenn du das anders siehst, versuchs doch mit einer klage lol
Die NPD ist auch eine demokratische Partei. Versuchs doch da mal mit einer Klage lol.

Die SPD ist unwählbar geworden, nicht wegen ihrem Programm, sondern wegen ihrer Unzuverlässigkeit. Die ganzen Flügelkämpfe sind so unberechenbar geworden, dass man erstmal schauen muss, zu welchem Flügel ein SPD Politiker gehört um ihn zu unterstützen. In der Union sind solche Flügelkämpfe zwar auch vorhanden, aber werden deutlich weniger in der Öffentlichkeit ausgetragen. Mit Müntefering/Steinmeier ist bisher jedenfalls rein gar nichts besser geworden, verglichen mit Beck. Selber schuld.
 
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Oompa-Loompa-Land
Neulich hat noch jemand behauptet, dieses Forum hätte eine Links-Tendenz :rofl2:

Allein die Tatsache, dass der Ortsvorsitzende aus Nordhessen einen Auswurf von Ypsilanti befürwortet ist natürlich repräsentativ für die gesamte Partei - so wie Heino, der Ortsvorsitzende aus Niederbayern, der keine Ausländer mag, exemplarisch für die CDU/CSU steht.

Weitergehend sämtlichen kindlichen Vergleiche zwischen SED und Linken, natürlich von den rechten Spezialisten die sich sonst gegen jeglichen, weit gerechtfertigteren, Vergleiche zwischen rechten Vereinen und ihren Vorgängern streben. Und der Vergleich mit der U-SPD erst :top2:
Ich hoffe ihr sterbt.
 
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Original geschrieben von elaida
es ist lächerlich die linke als sed zu bezeichnen. die linke ist eine verfassungskonforme und demokratische partei.

wenn du das anders siehst, versuchs doch mit einer klage lol

seit wann werden absolut verfassungskonforme parteien vom
verfassungsschutz observiert?
 

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:D
 

shaoling

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Original geschrieben von Sabel
Die SPD ist unwählbar geworden, nicht wegen ihrem Programm, sondern wegen ihrer Unzuverlässigkeit.
Ja ne, schon klar.
Hat natürlich nichts mit dem geheiligten Programm zu tun. Das muss ja gegenüber jeden Zweifel erhaben sein, denn sonst... ja, was sonst?

Offenbar ist der Plan, biedersten Sozialstaatskonservatismus mit Vernunftpolitik zu vereinbaren eine zu große Aufgabe für die SPD.

Dass die Wähler sich immer wieder gerne mit sozialromantischen Plattitüden einfangen lassen, kann man der SPD zwar nicht vorwerfen, wohl aber dass sie diese Plattitüden alle Jahre wieder (besonders gerne zu Wahlkämfen) bedient.
Ich erinnere nur an die letzte BT-Wahl, als die Chance auf den größten reformerischen Vorstoß seit der Wiedervereinigung durch Parolen von "sozialer Kälte" gestoppt wurde.

Der Lohn war eine große Koalition, die so ziemlich gar nichts auf die Reihe bekommen hat.


Aber nein, mit dem Programm der SPD hat das sicher nichts zu tun. Das Programm muss gut sein. Schließlich steht das S für "sozial"... :rofl2:
 
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Original geschrieben von iG00d
Parteiausschlüsse werden nicht die Konflikte zwischen rechten und linken Flügel beseitigen, im Gegenteil. Es zeigt doch eigentlich nur, wie tief die Gräben zwischen den beiden Blöcken in der SPD sind.
Wenn jetzt gleich immer "Rauswurf" gerufen wird, wenn sich manche aus dem einen gegen welche aus dem anderen Flügel auflehnen, ist das eigentlich nur ein Zeichen von nicht vorhandener Diskussionsfähigkeit/bereitschaft.

Damit will ich nicht sagen, dass ich die Art, wie die 3 Abweichler gegen Ypsilanti vorgegangen sind, unterstütze (vom Zeitpunkt ihrer Entscheidung her gesehen), ihr vorgehen allerdings durchaus.
Genauso armseelig ist der Umgang mit Dagmar Metzger innerhalb der Partei.
#2

Stimme dir voll und ganz zu. Parteiausschlussverfahren zeugen von einer fehlenden Diskussionsfähigkeit und -bereitschaft. Wobei ich es armselig fand, dass die 3 Abweichler einen Tag vorher ihre Haltung publik gemacht haben und sie nicht vorher im Diskussionsprozess, ob man denn eine rot-grüne Minderheitsregierung macht, kundgetan haben. Gerade bei Jürgen Walter spielt da wohl eine persönliche Feindschaft mit Ypsilanti eine Rolle.

Ganz anders ist der Fall bei Dagmar Metzger, die ja von Anfang an gesagt hat, dass sie sich an ihr Wahlversprechen, nicht mit den Linken zu koalieren, halten möchte und deshalb Ypsilanti nicht unterstützt. Wie man die rausmobbt ist wirklich eine Schande für eine demokratische Partei und zeigt, wie wenig in der Hessen-SPD auf ein freies Mandat und die Gewissensfreiheit des einzelnen Abgeordneten wertgelegt wird. Für mich sind das Umgangsformen einer Apparatschik-Partei
 

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Was willst du denn jetzt von mir, Shao? Wo hab ich denn geschrieben, dass ich das Programm gut finde?
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ja ne, schon klar.
Hat natürlich nichts mit dem geheiligten Programm zu tun. Das muss ja gegenüber jeden Zweifel erhaben sein, denn sonst... ja, was sonst?

Offenbar ist der Plan, biedersten Sozialstaatskonservatismus mit Vernunftpolitik zu vereinbaren eine zu große Aufgabe für die SPD.

Dass die Wähler sich immer wieder gerne mit sozialromantischen Plattitüden einfangen lassen, kann man der SPD zwar nicht vorwerfen, wohl aber dass sie diese Plattitüden alle Jahre wieder (besonders gerne zu Wahlkämfen) bedient.
Ich erinnere nur an die letzte BT-Wahl, als die Chance auf den größten reformerischen Vorstoß seit der Wiedervereinigung durch Parolen von "sozialer Kälte" gestoppt wurde.

Der Lohn war eine große Koalition, die so ziemlich gar nichts auf die Reihe bekommen hat.


Aber nein, mit dem Programm der SPD hat das sicher nichts zu tun. Das Programm muss gut sein. Schließlich steht das S für "sozial"... :rofl2:


hehehe. leider wahr :(
 
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