SOPA und Protect IP

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ich glaub das hatten wir mal in einem der Urheberrechtsthreads oder so ;)
 
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Ist eine riesige Schweinerei und wer das umsetzen will gehört ein Leben lang hinter Gitter, das ist einfach nur noch kriminell.
Andererseits ist eine strike Umsetzung davon wohl der beste Weg den Irrsinn des Urheberrechts aufzuzeigen und entsprechende Proteste zu provozieren.
Letztendlich hilft nur [x] Piratenpartei.
 
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Nicht gerade toll.

Irgend etwas muss man aber gegen die ganze Urheberrechts-Piraterie tun. Man braeuchte eine internationale Einrichtung, die dieses ueberwacht und auch Strafen durchsetzen kann. Allerdings natuerlich niemals ohne richterlichen Beschluss agieren darf.
 
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Irgend etwas muss man aber gegen die ganze Urheberrechts-Piraterie tun.
genau, weil die softwareindustrie ja am ende ist, die musik branche sich nicht mal mehr jährlich ihre multimillionen selbstbeweihräucherungsfeste aka preisverleihungen leisten können und die kinofilme ständig billiger werden weil das budget nimmer reicht. achne warte .. das gegenteil ist ja der fall.

aber es gäbe ja noch hypotetische milliarden zum abgreifen, ohne diese bösen raubkopierer!
 
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genau, weil die softwareindustrie ja am ende ist, die musik branche sich nicht mal mehr jährlich ihre multimillionen selbstbeweihräucherungsfeste aka preisverleihungen leisten können und die kinofilme ständig billiger werden weil das budget nimmer reicht. achne warte .. das gegenteil ist ja der fall.

aber es gäbe ja noch hypotetische milliarden zum abgreifen, ohne diese bösen raubkopierer!

Wieso soll man das Recht haben, geistige Erzeugnisse anderer umsonst zu nutzen? Ich geb zu, ich seh das aus aus dem idealisierten Standpunkt. Man koennte natuerlich sagen, scheiss aufs die Durchsetzung des Urheberrechts, in der Realitaet werden die Produzenten der geistigen Erzeugnisse diese schon irgendwie vermarkten ohne Pleite zu gehen. Aber wenn man das Urheberrecht wirklich ganz abschaffen wuerde und somit "Raubkopien" legalisieren, sehe ich schon Probleme auf Softwareentwickler usw. zukommen.

@MegaVolt: ach was.....
 
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Wieso soll man das Recht haben, geistige Erzeugnisse anderer umsonst zu nutzen?

Man sollte das Recht haben, alles zu tun und lassen was man will, solange man andere Menschen dadurch nicht direkt (also physisch) schädigt.
Durch die Nutzung von Ideen wird niemand geschädigt. Natürlich ist es jedem freigestellt, seine Ideen für sich zu behalten oder sie durch Mechanismen abzusichern, so dass ihre Nutzung ohne Erlaubnis schwer bis unmöglich wird.
Aber wenn ich eine fremde Idee nutze tue ich niemandem Gewalt an. Schlimmstenfalls entgeht demjenigen ein potentieller Gewinn. Aber der Bäckerei entgeht auch ein potentieller Gewinn wenn gegenüber eine zweite Bäckerei aufmacht, das kann man ja wohl kaum als Verbrechen bezeichnen.
Aber die Diskussion hatten wir hier ja schon ein paar mal, das Urheberrechts-Topic findet man leicht mit der Suchfunktion ;)
 
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Natürlich ist es jedem freigestellt, seine Ideen für sich zu behalten oder sie durch Mechanismen abzusichern, so dass ihre Nutzung ohne Erlaubnis schwer bis unmöglich wird.

Gerade hier in diesem Fall ist es offensichtlich nicht so. Hast du dich noch nie gefragt warum dieser Filter in dieser Form eigentlich noch nicht existiert obwohl er äusserst populär für die meisten Anbieter sein dürfte?

Warum z.B. Microsoft nicht jeden Nutzer untersagt bestimmte Seiten aufzusuchen? Warum z.B. Apple nicht nur über Internetprovider verfügbar ist, welche sowieso filtern? Warum sich keine großen Allianzen mit den vorher erwähnten Zielen gebildet haben?
Hier verbietet der Staat offensichtlich solche Mechanismen. Weswegen der Gesetztesentwurf in der USA an sich nicht falsch ist.

Wie man sich IP so vorstellt, ob man es abschaffen sollte ist davon unabhängig eine andere Frage.
 
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Wieso soll man das Recht haben, geistige Erzeugnisse anderer umsonst zu nutzen?
wohl eher "wieso sollte man das Recht haben den Plattenfirmen geringere Gewinne zu bescheren?" ;) Künstler & Co gehören nun nicht grad zu den dicken Nutzniesern des Urheberrechts ;)
 

Benrath

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ach komm wirklich, wollen wir einfach wieder von vorne anfangen? Close plz oder in den alten thread schieben, das führt ja zu nix.

Bin ja gespannt auf diese Mechanismen die Ideen schützen können und gleichzeitige eine leichte Verbreitung erlauben. Kopierschutz? Das klappt ja bisher super. Und sonst wissenschaftliche Ergebnisse, Patente? Wie stellst du dir das vor?

och hatte gar nicht zu ende gelesen, dem letztens satz kann ich zustimmen o_O
 
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Wie waers, wenn wir die Diskussion ueber Urheberrecht jetzt mal sein lassen?

Nehmen wir fuer die Diskussion doch einfach mal an, es gaebe Urheberrecht und es waere sinnvoll. Ansonsten ist die Sache doch sowieso klar.
 
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Gerade hier in diesem Fall ist es offensichtlich nicht so. Hast du dich noch nie gefragt warum dieser Filter in dieser Form eigentlich noch nicht existiert obwohl er äusserst populär für die meisten Anbieter sein dürfte?

Warum z.B. Microsoft nicht jeden Nutzer untersagt bestimmte Seiten aufzusuchen? Warum z.B. Apple nicht nur über Internetprovider verfügbar ist, welche sowieso filtern? Warum sich keine großen Allianzen mit den vorher erwähnten Zielen gebildet haben?
Hier verbietet der Staat offensichtlich solche Mechanismen. Weswegen der Gesetztesentwurf in der USA an sich nicht falsch ist.

Der Staat ist doch nicht verantwortlich dafür. Wenn MS anfangen würde Seiten zu verbieten dann würden die Leute wirklich anfangen auf andere Produkte umzusteigen. Solche Filtermaßnahmen sind unerwünscht, es wäre sehr unwirtschaftlich sie als Privatunternehmen einzuführen.
Etwas anders sieht das bei Monopolen aus aber Monopole gibt es oft nur aufgrund des Urheber- und Patentrechts (mit dem Konkurrenz aus dem Markt ausgesperrt werden kann), somit ist das kein wirkliches Argument.

Ich dachte bei meiner Aussage auch eher an Kopierschutzmaßnahmen. Die gibt es ja haufenweise und die finde ich auch nicht schlimm. Also nicht schlimm im Sinne von "jeder Hersteller hat das Recht, sein Produkt mit unnötigem Schwachsinn so zu verunstalten wie er will, egal ob mich persönlich das stört oder nicht" und nicht nicht schlimm im Sinne von gut ;)
 

Benrath

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Wie waers, wenn wir die Diskussion ueber Urheberrecht jetzt mal sein lassen?

Nehmen wir fuer die Diskussion doch einfach mal an, es gaebe Urheberrecht und es waere sinnvoll. Ansonsten ist die Sache doch sowieso klar.


wäre mal was neues, wenn MV dann kein Zacken aus der Krone bricht.
 
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Wie waers, wenn wir die Diskussion ueber Urheberrecht jetzt mal sein lassen?

Nehmen wir fuer die Diskussion doch einfach mal an, es gaebe Urheberrecht und es waere sinnvoll. Ansonsten ist die Sache doch sowieso klar.
richtig, es geht nicht um das urheberrecht an sich, sondern um die methoden, mit denen diese geschützt werden sollen. für mich sind urheberrechtsverletzungen ein eher geringes verbrechen.
die geschütze die hier aber aufgefahren werden sollen stehe da in keinem verhältnis mehr dazu. davon können ja selbst die behörden im kampf gegen die kinderpornographie nur träumen.
 

Benrath

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Najo dann werde halt mal konkreter wie willst du Urheberrecht Regeln für:

Musik
Software
Patente

Welche Dauer z.B.? Unterscheidung zwischen gewerblicher und privater Nutzer?

Das Mehr Geld beim Vertreiber als bei den Musikern hängen bleibt, hat jetzt mal so ad hoc vermutet weniger mit Urheberrecht zu tun, als mit Größenvorteilen und eben dem Vertrieb. An sich wären Musiker heute nicht mehr so vom Vertrieb abhängig, aber können im Gegenzug ihre Musik auch viel weniger schützen.


Viele stellen sich das zu einfach vor imho. Das Problem, dass man Content 0 absichern kann außer durch künstlich staatliche geschaffene Eigentumsrecht ist nicht zu unterschätzen.


Und um selbst konkreter zu werden, so wie es jetzt ist, dass Geistiges Eigentum quasi behandelt wird wie sonstiges physisches Eigentum kann ich gut leben. Die Dauer auf Patente sollte wohl gekürzt werden und vor allem sollte es erschwert werden die Patente künstlich zu verlängern durch irgendwelche miniänderungen. Generell sollte bei der Patentvergabe auch mehr darauf geachtet werden was wirklich patentierwürdig ist (nicht das z.B. sowas wie "sliden zum entsperren des Geräts" in alle Ewigkeit apples Idee/Eigentum wäre)

Bei der Verfolgung sollte vor allem eine Unterscheidung zwischen privatem und gewerblichen Verletzungen gemacht werden. Hehler schlimmer als Stehler also uploaden schlimmer als downloaden und klare Bussen oder Limmits für die Strafen einführen bei Verstoß.
 
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das Problem ist hier natürlich eh die Kollision aus nationalem Recht und dem globalen Internet...wenn das jetzt irgendein kleines Pissland wäre, wo jeder auf den Markt verzichten könnte, wär das ja egal...aber ganz USA lässt man sich natürlich ungern einfach mal "wegnehmen"...denke auch nicht, dass die Amis da sehr kompromissbereit sind, hat man ja zB bei den Sachen mit paypal und den Shops mit kubanischem Zeug auch gesehen

da hilft es MV dann auch wenig die Piraten zu wählen :deliver:
 
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Naja die Sache ist ja die: Länder ohne Urheberrecht und Patente werden eifnach _massiv_ nach vorne marschieren. Die können sich nämlich frei an allem was in Ländern mit Urheberrecht und Patenten bedienen und haben zusätzlich noch keinerlei Schranken für eigene Kreativität. Das werden dann die modernen Äquivalente zum "Land der Dichte und Denker", zu dem Deutschland damals aufstieg, gerade weil es kein Urheberrecht kannte und deshalb jeder lesen und schreiben konnte und durfte.
Wenn der Rest der Welt also Piratenpartei wählt dann lassen wir die USA einfach in der Steinzeit zurück während es uns gut geht. Effizienter als mit Urheberrecht und Patenten kann man die Innovationsfreudigkeit und Kreativität eines Landes nämlich heutzutage kaum zerstören.
Problematisch wird es nur, wenn sie diesen Mist wirklich der ganzen Welt aufzwingen können. Denn wenn es keine Alternative gibt, wenn die ganze Welt durch diese Unrechtsgesetze zurückgehalten wird, dann wird es mangels Konkurrenz natürlich auch nie aufhören.
 

Clawg

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Diese Dichter und Denkergesellschaft finanziert sich dann wahrscheinlich durch englischen Übersetzungen und Patenten in den USA...
 
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Diese Dichter und Denkergesellschaft finanziert sich dann wahrscheinlich durch englischen Übersetzungen und Patenten in den USA...

Ne, die finanziert sich durch den extrem großen Schub an Innovation der durch wirklich freien Informationsaustausch entsteht.
Außerdem haben hier doch mittlerweile alle eingesehen, dass das heutige Urheberrecht den Künstlern eben gerade nicht hilft. Bei denen kommt davon nichts an. Denen ginge es ohne Urheberrecht besser. Am Urheberrecht verdienen die Verwerter, nicht die Künstler. Und diese Parasiten braucht niemand, es wäre viel besser wenn die endlch mal pleite gehen anstatt durch künstliche, markt- und innovationsfeindliche staatliche Monopole (die auch noch immer aggressiver durch staatliche Gewalt umgesetzt werden) weiter am Leben gehalten zu werden.
 

Clawg

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Das Urheberrecht schließt das Recht ein, auf das Urheberrecht zu verzichten.
 
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Das Urheberrecht schließt das Recht ein, auf das Urheberrecht zu verzichten.

Nein. Ich habe keinerlei Möglichkeit auf das Patent- und Urheberrecht zu verzichten. Ich muss bei jeder Erfindung peinlich genau aufpassen ob ich irgendwelche angeblichen "Rechte" von anderen Leuten verletze, selbst wenn ich vorher noch nie etwas von denen gehört habe.
Der Streit um die Apple-Patente oder auch der Streit um die Smartphone-Patente von denen man gerade so viel liest sollten die Problematik mehr als deutlich aufzeigen.
Patent- und Urheberrecht sind ja nicht nur ein positives Recht für den Ersterfinder, sie sind auch ein negatives Unrecht für Milliarden an potentiellen Zweiterfindern. Sie sind somit ein fauler Kompromiss, eine Gewaltinitiation, der selbst in der Theorie bestenfalls utilitaristisch gerechtfertigt werden kann (was in der Praxis nichtmal klappt, weil kein Nachweis existiert, dass sie mehr Nutzen als Schaden anrichten). Sie sind in ihrer Natur also rein kollektivistisch und jeder Objektivist müsste sie ablehnen. Aber auf diesen Punkt bist du ja schon das letzte mal nicht vernünftig eingegangen. Schade, dass du Ayn Rand so blind nachrennst und ihre Fehler nicht erkennen willst. Sie war in ihrer eigenen Ideologie einfach nicht konsequent - und du übernimmst diese Inkonsequenz einfach anstatt tiefer zu fragen.
 
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Clawg

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Du meldest dein Patent an und spendest das Patent dann der Öffentlichkeit. Gleiches beim Urheberrecht.

Sie sind in ihrer Natur also rein kollektivistisch und jeder Objektivist müsste sie ablehnen. Aber auf diesen Punkt bist du ja schon das letzte mal nicht vernünftig eingegangen.
Doch, bin ich. Es gibt intellektuelles Eigentum -> der Staat hat dieses Eigentum nach Möglichkeit zu schützen. Momentan geht es nur über das Urheberrecht, möglicherweise gibt es in Zukunft andere technische Möglichkeiten.
 
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Doch, bin ich. Es gibt intellektuelles Eigentum -> der Staat hat dieses Eigentum nach Möglichkeit zu schützen. Momentan geht es nur über das Urheberrecht, möglicherweise gibt es in Zukunft andere technische Möglichkeiten.

Das ist aber keine befriedigende Antwort.
Der objektivistische Staat darf keine Gewalt gegen unschuldige Bürger initiieren. Auch nicht, wenn er durch Gewaltinitiation ein potentielles Verbrechen verhindert. Der objektivistische (und nicht nur der, das gilt für jeden Rechtsstaat) Staat darf beispielsweise keine 10 Menschen auf Verdacht einsperren wenn bekannt ist, dass einer davon möglicherweise ein Verbrechen plant (mit dem die anderen nichts zu tun haben, also die 9 sind unschuldig) ist. Genau das machst du aber mit dem Patentrecht (insbesondere bei Softwarepatenten, da sieht man die Problematik mit Abstand am deutlichsten): Du verweigerst 10 Zweiterfindern ihr "Eigentum", du begehst Gewalt an ihnen, um ein potentielles Verbrechen (Nutzung des "Eigentums" des Ersterfinders) zu verhindern.
Du forderst also staatliche Gewaltinitiation gegen Unschuldige, um einer potentiellen privaten Rechtsverletzung vorzubeugen. Das ist gleichwertig damit, vorsorglich mal Unschuldige einzusperren. Diese Haltung ist mit objektivistischen Grundsätzen nicht in Einklang zu bringen. Wie gesagt, utilitaristisch (also kollektivistisch) lässt sich das begründen. Aber gerade diesen Kollektivismus lehnst du ja angeblich ab.
 
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Und der nächste Thread am Arsch, gute Arbeit MegaVolt. Mach doch einfach einen eigenen Blog, auf dem du jeden Tag schreiben kannst, wie sehr dich das Urheberrecht ankotzt. Du bist so was von penetrant, das ist echt unfassbar.
 
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Naja die Diskussion mit Clawg ist nahe genug am Thema und über SOPA / Protect IP gibt es halt einfach nichts zu sagen, die findet doch nun wirklich jeder hier extrem scheiße.
 
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über SOPA / Protect IP gibt es halt einfach nichts zu sagen, die findet doch nun wirklich jeder hier extrem scheiße.

Ähm, nein?
Wie ich weiter oben schon erwähnt habe, das Konzept des IP finde ich nicht besonders toll, SOPA / Protect IP dagegen ist im jetzigen Rahmen angemessen.

So wie ich das verstanden habe, wenn SOPA/ Protect IP aktiv ist, passiert follgendes:

1.) Rechteinhaber beschwert sich
2.) Ein Gericht spricht so eine Art einstweilige Verfügung aus
3.) Anbieter, Suchmaschinenbetreiber, Finanzdienstleister usw sperren den Zugang

An sich ist soetwas durchaus in Ordnung.
 
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so wie ich das verstanden habe, fällt der punkt mit dem gericht einfach weg.
 
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Da steht:
Der Stop On­line Pi­ra­cy Act (SOPA) soll In­ter­net-​Pro­vi­der und Such­ma­schi­nen zwin­gen, Zu­grif­fe auf be­stimm­te Web­sites zu un­ter­bin­den – ohne vor­he­ri­ge An­hö­rung zu dem Fall vor einem Ge­richt.
Der Internet-Provoider wird also nicht angehört.

Trotzdem muss die Anordnung natürlich irgendwo her kommen. Eben ein Gericht, welches den Vorwurf prüft.
 
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Da steht:

Der Internet-Provoider wird also nicht angehört.

Trotzdem muss die Anordnung natürlich irgendwo her kommen. Eben ein Gericht, welches den Vorwurf prüft.

Nein, das ist doch gerade der Punkt. Das soll komplett am Rechtsstaat vorbei passieren. Und selbst wenn es über ein Gericht gehen würde wäre es immernoch Zensur und deshalb bei einem Kavaliersdelikt wie einem Urheberrechtsverstoß unangebracht. Oder willst du jemandem, der einen Kaugummi geklaut hat, auch gleich die Hand abhacken (insbesondere direkt vor Ort, Polizei und ohne Richter)?
Und dazu soll dann dieses US-Recht auch noch auf die ganze Welt angewandt werden.

Also vollkommen egal wie man zum Urheberrecht an sich steht, wer sowas gut findet der tötet auch gerne Hundebabies.
 
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Es mag nur um einen Kavaliersdelikt wie dem Urheberrechtsverstoß gehen, aber was ist denn eigentlich die Strafe dafür?
Wo hier Hände abgehackt werden bzw der Täter das Opfer zu harter Strafen sein soll ist für mich auf den ersten Blick nicht erkennbar. Er profitiert nicht mehr durch seinen Kavaliersdelikt, aber ansonsten?

Was die Frage des US-Rechts angeht, hier kommt es ein bischen darauf an. Wenn sich die Sperre auf die USA beschränkt bzw auf amerikanische Firmen sehe ich hier kein Problem. Wenn eine deutsche Firme die auch in der USA tätig ist dagegen auf Grund des Gesetzes auch in Deutschland die ganze Sache durchziehen müsste unter Androhung von Geldstrafen oder ähnlichem, dann wäre das fraglich. Die deutsche Firma dagegen von amerikanischen Gerichten zu zwingen in der USA zu filtern wäre imho OK solange sie auch in der USA tätig ist, z.B. eine Zweigstelle in der USA hat.

Wie schon gesagt, soweit ich es verstehe geht es über Gerichte, stell dir das ganze einfach wie eine Telefonüberwachung vor. Der Staatsanwalt maschiert zum Richter, präsentiert seine Beweise und bekommt dadurch die Befugnis andere Firmen zur kooperation zu zwingen. Hier wird auch nicht zuerst beim zum Überwachenden angerufen ob das mit der Überwachung in Ordnung geht und ob er nicht vieleicht doch Rechtsmittel einlegen will ;).
Natürlich mit anderen Folgen hier, anstatt jemand zu belauschen wird eben eine website soweit möglich isoliert.
 
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vielleicht irre ich mich ja, aber so wie ich das verstanden habe ist das system so, dass der provider für die urheberrechtsverletzungen haftbar gemacht werden kann, wenn er auf die anfrage des urheberrechtsinhabers die entsprechenden seiten nicht unzugänglich macht.

also urheberrechtsinhaber sagt provider (also dem internetanbieter wie z.b. t-online), weg mit dem kram oder wir ziehen gegen dich vor gericht.
 
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um wikipedia zu zitieren:

Stop Online Piracy Act
The bill would authorize the U.S. Department of Justice to seek court orders against websites outside U.S. jurisdiction accused of infringing on copyrights, or of enabling or facilitating copyright infringement.[4] After delivering a court order, the U.S. Attorney-General (AG) could require US-directed Internet service providers, ad networks such as Google and payment processors such as Paypal or Visa to suspend doing business with sites found to infringe on federal criminal intellectual property laws and take "technically feasible and reasonable measures" to prevent access to the infringing site. The AG could also bar search engines from displaying links to the sites.[11]
The bill also establishes a two-step process for intellectual property rights holders to seek relief if they have been harmed by a site dedicated to infringement. The rights holder must first notify, in writing, related payment facilitators and ad networks of the identity of the website, who, in turn, must then forward that notification and suspend services to that identified website, unless that site provides a counter notification explaining how it is not in violation. The rights holder can then sue for limited injunctive relief against the site operator, if such a counter notification is provided, or if the payment or advertising services fail to suspend service in the absence of a counter notification.[11]

The bill provides immunity from liability to the ad and payment networks that comply with this Act or that take voluntary action to cut ties to such sites. Any copyright holder who knowingly misrepresents that a website is dedicated to infringement would be liable for damages.[4].

PROTECT IP Act
The bill provides for "enhancing enforcement against rogue websites operated and registered overseas", and authorizes the United States Department of Justice to seek a court order in rem against websites dedicated to infringing activities themselves, if through due diligence an individual owner or operator cannot be located.[10] The bill requires the Attorney General to serve notice to the defendant.[11] Once the court issues an order, it could then be served on financial transaction providers, Internet advertising services, Internet service providers, and information location tools to require them to stop financial transactions with the rogue site and stop linking to it.[12] The term "information location tool" is borrowed from the Digital Millennium Copyright Act and is understood to refer to search engines, but could cover other sites that link to content.[13]....
 
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Was die Angelegenheit aber kein Stück besser macht.
 
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