Romane mit historischen Hintergründen

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Wie der Topic-Name schon vermuten lässt, suche ich Romane mit historischem Hintergrund. Sicherlich gibt es da eine unüberschaubare Fülle, aber welche könnt ihr wirklich empfehlen, welche sind ein Muss, welche habt ihr schon empfohlen bekommen etc?

Vor allem sollten die Lebensweise und -umstände der Zeit und des Ortes gut zur Geltung kommen. Ob die eigentliche Geschichte fiktional oder real ist, ist eher unwichtig.


Nur mal als Beispiele:

Ken Follett - Die Säulen der Erde
Robert Merle - Das Idol
Robert Merle - Romanreihe "Fortune de France" (sehr gut!)
Herman Wouk - Der Enkel des Rabbi
Robert Merle - Der Tod ist mein Beruf

Das ganze kann, muss aber keine biographischen "Abhandlungen" enthalten wie etwa bei "Der Tod ist mein Beruf".

Am interessiertesten wäre ich übrigens an Romanen, die die Epoche des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit behandeln (etwa wie die Fortune de France).

Danke schonmal...
BBW
 
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Hm, ein Blick auf mein Bücherregal sagt, das ich sowas nicht habe. Hab von den genannten nur Die Säulen der Erde gelesen.
Hätte auch interesse an mehr so Sachen =D
 

DocSnugglez[FS]

Guest
hmm der name der rose
hannibal - gisbert haefs
alexander - gisbert haefs
die reise - ka von wem, geht um zwei brüder im alten china und den konfuzianismus taoismus hat mir sehr gut gefalln
 
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Krieg und Frieden von Tolstoi.

Ein Fetter Waelzer ueber das Schicksal einer Handvoll Leute/Familien zur Zeit der Kriege Napoleons gegen Russland, also 180x bis 1813.
 
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div. von Lion Feuchtwanger wie z.b. Goya oder die Füchse im Weinberg
 
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Huch, ich habe soviele Geschichtsbücher gelesen, aber kaum Romane. Es sei denn "Ansichten eines Clowns" zählst du auch schon zu den historischen ROmanen, weil es das Milieu der 60er der BRD beschreibt. Oder eben Fontanes Werke zum Alltag im Preußen des ausgehenden 19 Jahrhunderts...

Bloß du suchst vermutlich ältere... "Der Name der Rose" wurde schon erwähnt, ansonsten fällt mir noch von Dieter Kühn N ein. Ein schneller kurzer Roman über Napoleon. Ist als eine Art "was wäre wenn" Geschichte aufgebaut. Den Roman empfand ich als sehr lesenswert...

Von Kühn gibt es auch noch Ich Wolkenstein, das handelt auch vom Mittelalter. Ist aber schon eher eine Biographie und man erfährt recht viel über die damalige Zeit.

Dann gibt es natürlich noch sehr viele Stücke aus der Zeit des Sturm und Dranges, die historisches behandeln(Wilhelm Tell, Wallenstein, der Prinz von Homburg u.s.w.)
 

Ir0x0r

Tippspielmeister TSL 2
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schiller hat ja auch einige stücke mit historischen hintergrund geschrieben.
 

shaoling

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Solche Historien geben allerdings kaum Aufschluss über die Zeit, in der sie spielen, viel eher schon über die Zeit des Autors.
 
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Original geschrieben von BigBadWolf

Vor allem sollten die Lebensweise und -umstände der Zeit und des Ortes gut zur Geltung kommen. Ob die eigentliche Geschichte fiktional oder real ist, ist eher unwichtig.

Die Buddenbrooks passen sehr gut in dein Schema, allerdings mag der Roman zeitlich zu spät angesiedelt sein.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Solche Historien geben allerdings kaum Aufschluss über die Zeit, in der sie spielen, viel eher schon über die Zeit des Autors.
natürlich :stupid:

€: übrigens suche ich eher neue werke. also so werke des s&d, die sowieso jeder schonmal gelesen hat, müssen net unbedingt sein. oder weltliteratur wie mann und co...
 
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Du kannst einer Zeit oder einer Gesellschaft keinen Spiegel vorhalten, wenn du nicht selbst ein Teil davon bist.
 

DocSnugglez[FS]

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ja und? ob du nun nen geschichtsbuch nimmst und dir das reinziehst, oder ob der autor das in ne geschichte mit einwebt ist eigtl ziemlich latte.
 
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Original geschrieben von DocSnugglez
ja und? ob du nun nen geschichtsbuch nimmst und dir das reinziehst, oder ob der autor das in ne geschichte mit einwebt ist eigtl ziemlich latte.

Wie bitte? Das ist großer Schwachsinn
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von BigBadWolf
nö, du?
Was deine Frage angeht: nein; deine Antwort betreffend: Es hat aber ganz den Anschein. Oder kannst du irgendetwas sagen, um deinen haltlosen Einspruch zu bekräftigen?

Die Behauptung, historische Romane, seien sie noch so authentisch, könnten einen Ersatz für echte Geschichtsbücher darstellen, ist nicht weniger töricht.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Was deine Frage angeht: nein; deine Antwort betreffend: Es hat aber ganz den Anschein. Oder kannst du irgendetwas sagen, um deinen haltlosen Einspruch zu bekräftigen?

Die Behauptung, historische Romane, seien sie noch so authentisch, könnten einen Ersatz für echte Geschichtsbücher darstellen, ist nicht weniger töricht.
wieso sollte ich? hab keinen bock, hier irgendwelche bücher aufzuzählen und mich dann im bücher-nenn-wettbewerb mit dir zu beweisen. da werd ich sicherlich eh net "gewinnen" :8[: , weil ich sooo viel auch net lese. aber wenigstens sachen, über die ich mich vorher informiere, damit ich net allzu viel reis lese.

natürlich kann man in vielen büchern auch über betrachtungsweisen von diversen problemstellungen auch (und sicherlich bei einigen autoren eher mehr als weniger) auf die entstehungszeit des romans schließen (beste beispiele sind sicherlich werke aus der ehem. ddr - heym z.b. ), aber wenn man gute (und größtenteils aktuelle historienromane) liest, dann ist deine aussage schwachsinn. aber vielleicht hast du ja noch nie eins der im einführungspost genannten bücher in den händen gehalten!?

egal, beim 2. kann ich dir recht geben. allerdings will ich keine geschichtliche abhandlung (stichwort geschichtsbuch) lesen, sondern einen unterhaltsamen, gut geschriebenen roman, aus dem man (wie sonst bei viel u-literatur eher weniger) auch noch etwas mitnehmen kann, weil man beim lesen interessante historische fakten erfährt. und einzelschicksale lassen solche meist greifbarer erscheinen. fiel mir jedenfalls so beim lesen auf...

so, gut jetzt
 

shaoling

Guest
Aha, es bereitet übrigens immer wieder aufs Neue Freude, ein handfestes Missverständnis aufdecken zu dürfen.
Was ich gesagt habe, bezog sich ausschließlich auf die beiden Beiträge, die meinem unmittelbar vorangegangen waren, in denen es sich um typische Beispiele historischer Dramen aus der Geniezeit drehte, für die meiner Einschätzung nach gilt, was ich schon gesagt habe.
 
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dann wäre das ja geklärt und ich muss dir - in bezug auf die beiden posts (die mich, aufgrund meiner frage nach _romanen_, sowieso etwas irritiert hatten) - recht geben...
 

sdgj123

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Die Behauptung, historische Romane, seien sie noch so authentisch, könnten einen Ersatz für echte Geschichtsbücher darstellen, ist nicht weniger töricht.

das stimmt, allerdings können geschichtsbücher, seien sie noch so korrekt und mit originalquellen belegt, oft keine stimmungen im volke rüberbringen.
ich denke dabei vor allem an den untertan von heinrich mann. hast du das buch gelesen? es wird dabei sehr gut der damalige zeitgeist deutlich, wie beispielweise der damals schon herrschende antisemitismus (übrigens ein total bescheuerter begriff, erläutere ich auf anfrage) im kaiserreich.

man könnte hier einmal einen fakt diesem buche gegenüberstellen: es lässt sich belegen, dass viele gerichtsurteile zugunsten von rechts gefällt wurden. man könnte dies auch noch erklären, doch wird man sehr schlecht (so behaupte ich) die stimmung, der diese urteile zugrunde liegen, verstehen können.

von daher eignen sich solche bücher sehr gut als begleitliteratur.
 
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Osnabrück
Michael Wilcke - Hexentage

spielt in osnabrück zur zeit der hexenverbrennung
habs selber nich gelesen weil mich sowas nich interessiert aber sll sehr gut sein.
 
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Original geschrieben von ahja
Du kannst einer Zeit oder einer Gesellschaft keinen Spiegel vorhalten, wenn du nicht selbst ein Teil davon bist.
Ha! Ich kenne das genau anders rum. Aber beides scheint mir logisch. Will die andere Seite beschreiben. Man kann eine Gesellschaft in ihren Diskursen(hier = Gesetze die in einer Gesellschaft gelten) nicht vollständig verstehen wenn man selbst diesen Diskursen unterworfen und ein Teil von ihnen ist.
 
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Original geschrieben von Klo[land]Ranchor
div. von Lion Feuchtwanger wie z.b. Goya oder die Füchse im Weinberg
danke für den tipp, die beschreibung hört sich sehr interessant an.

Original geschrieben von DocSnugglez
die reise - ka von wem, geht um zwei brüder im alten china und den konfuzianismus taoismus hat mir sehr gut gefalln
zufälligerweise malcolm j. bosse - die prüfung oder die abenteuerliche reise der brüder chen und hong


wegen namen der rose: lohnt sich das buch, wenn man den film kennt? hab ja gelesen, dass das buch auch sehr genial sein soll, was literatur- bzw. ideengeschichte etc. angeht...
 
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Original geschrieben von @Smacks@

Ha! Ich kenne das genau anders rum. Aber beides scheint mir logisch. Will die andere Seite beschreiben. Man kann eine Gesellschaft in ihren Diskursen(hier = Gesetze die in einer Gesellschaft gelten) nicht vollständig verstehen wenn man selbst diesen Diskursen unterworfen und ein Teil von ihnen ist.

Hm da hast du recht, kann man wohl beides gelten lassen. Wobei ich, glaube ich, eher zu "meiner" Aussage tendiere, da du als Außenstehender (Historiker oder sonstwas), genauso wie ein Mitglied der zu beschreibenden Geselllschaft, durch deine Sozialisation geprägt wirst und aufgrund dessen auch nicht unbedingt objektiv urteilst. Uhh schwieriges Problem ;/
 
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Kampf um Rom von Felix Dahn fällt wohl in das Schema, kann ich uneingeschränkt empfehlen(es sei denn man hat ne Abneigung gegen die übertriebene Darstellung von germanischem Heroismus ;)). Spielt ca. von 500 bis 550 nach Christus, von der Eroberung Italiens durch den Ostgotenkönig Theoderich bis zur völligen Vernichtung der Ostgoten durch Byzanz
 
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