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Psychologie: vermeintlichen Autoritäten den Wind aus den Segeln nehmen

ShAdOw.

Guest
Da ich in letzter Zeit schlechte Erfahrungen mit vermeintlichen "Autoritäten" gemacht habe, möchte ich Euch nach Euren Erfahrungen fragen.

Ich für meinen Teil habe noch nicht wirklich rausgefunden, wie man seinem Ärger über eine vermeintliche Autoritätsperson _konstruktiv_ Luft macht. Mit _konstruktiv_ meine ich z.B. mit Stil die Gruppe über die Person zum Lachen zu bringen, wenn es angebracht ist. Natürlich sollte man abwägen, ob sich so eine Aktion überhaupt lohnt. In manchen Fällen kann es besser sein, erst einmal nichts zu entgegen und auch einmal über sich selber zu lachen.
Wie aber umgehen mit Situationen, in denen eindeutig auf unsere Kosten Witze gemacht, die uns ärgern und in denen wir respektlos behandelt werden?

kurzes Beispiel:
Ein alter Fahrlehrer von mir, also ebenfalls eine Person die zwecks Natur der Sache eine "Führerrolle" inne hat, hat im Theorieunterricht seine vermeintliche Macht sehr stark ausgenutzt; vermeintlich "schwache" oder auch offene Leute sehr schnell benutzt um sie vor der Gruppe bloßzustellen und sich so für jeden sichtbar gut zu fühlen. Dumme Fragen wie "wieviel Hände hast du eigentlich?" als jemand auf Anhieb nicht wusste, wie die Ampelhandzeichen eines Polizisten gehen oder Sprüche wie "Morgen bringst du aber deinen Kopf mit" sind noch relativ harmlos.
Ich persönlich finde solche Anwandlungen einfach zum kotzen.

Mir ist aufgefallen, dass manche Gruppenmitglieder in solchen Situationen voll auf diesen Zug aufspringen, um dann weitere Witze auf Kosten des vermeintlichen "Opfers" (mit dem Begriff muss man im Kontext mit Winnenden aufpassen) der Situation zu reißen. Ebenfalls keine besonders wertvolle menschliche Charaktereigenschaft.

weiteres Beispiel #1:
Ein Lehrer in meiner ehemaligen Schule war sehr streng. Er hatte die ganze Klasse unter Kontrolle. Er beantwortete Fragen der Schüler abhängig von seiner Laune und ob er den Schüler mochte oder nicht. Fragen, auf die er keinen Bock hatte, ließ er entweder komplett untergehen oder vermittelte dem jeweiligen Schüler durch Reframing das Gefühl, das dieser ein absoluter Idiot ist. Am Ende trauten sich die wenigsten überhaupt etwas zu fragen.

weiteres Beispiel #2:
Ein Referent im Kurs an der Uni ist fachlich top. Er lässt gerne einzelne Studenten Versuche vor der Gruppe durchführen. Zu ihm besteht ein relativ freundschaftliches Verhältnis und die meisten mögen ihn. Man geht sogar ab und zu zusammen in den Pausen essen. In der Unterrichtssituation ist er -aufgrund seiner fachlichen Kompetenz- unangefochten die Nummer eins. Das strahlt bis in die Pausen ab. Wenn man aber jetzt in den Pausen anfängt, etwas über sich zu erzählen und somit zwangsläufig die Aufmerksamkeit der Gruppe etwas von ihm abgleitet, dann merkt man ihm an, dass ihn das etwas stört. Im Unterricht dann scheint es mir so, dass er sich mich aufgrund meiner offenen Art rauspickt um auf meine Kosten Späße vor der Gruppe zu machen. Im Gegensatz zu den anderen beiden, meint es dieser meistens nicht böse, jedoch ärgert mich so ein Verhalten schon, da hier meinem Gefühl nach Grenzen überschritten werden.

weitere Beispiele für Machtpositionen:
- extrem: Ausbilder bei der Bundeswehr
-> eigentlich jede Art von Ausbilder
- Chefs
- Führer von Reisegruppen
- einer der Mitglieder hier schrieb, soweit ich mich erinnern kann, einmal einen Thread über einen Tanzlehrer, der ihn einfach so angefasst hat
- Busfahrer (im Bus)
(- Polizisten)

Ärger/Frust in der jeweiligen Situation vereinen eigentlich alle Beispiele.
Die einen fressen diesen Ärger in sich rein, ordnen sich unter und "sitzen die Zeit ab" und fühlen sich im jeweiligen Kurs unwohl. Für mich insbesondere bei Kursen, die man bezahlt wie z.B. die Fahrschule, aber auch an der Uni vollkommen inakzeptabel, da verschwendete Lebenszeit.
Die anderen reagieren aggressiv und rasten mal aus in dem sie gegenüber dem Referenten bei einer vermeintlichen Lappalie sehr laut werden und u.U. den Raum verlassen. (Extremfall: Eklat)

Wiederrum andere schaffen es im Idealfall die Situation zu entschärfen, dem Gegenüber die Grenzen aufzuzeigen und gleichzeitig dadurch noch Sympathie für sie bei ihm zu gewinnen. Bei extremen LSE-Fällen (Menschen, die ihre Machtposition wegen vermeintlicher Bestätigung brauchen) klappt so etwas wohl nicht.

Wie oben bereits erwähnt ist meine Meinung, dass man abwägen sollte und man auch mal über sich selber lachen sollte. Wenn jedoch dauerhaft für einen persönlich Grenzen überschritten werden (denn keiner von uns ist gern der Clown bzw. das Spaßobjekt der Gruppe) dann sollte man zumindest durch seine sozialen Fähigkeiten in der Lage sein eine entsprechende Antwort zu geben.

Damit sind wir wieder beim Threadtitel angelangt und zwar:
Wie kann man Autoritäten den Wind aus den Segeln nehmen?
Wie geht das? Wie kann man vor der Gruppe einen Witz über den Referenten machen, ohne dass es peinlich und verkrampft wirkt? Welches Repertoire sollte man zumindest auf Abruf bereit haben um nicht ganz unvorbereitet dazustehen?
Kontern mit Respekt? Für mich am besten. Nur wie?

Ich für meinen Teil war u.a. durch meine Erziehung nie respektlos gegenüber Autoritätspersonen. Dementsprechend fällt es mir heute ab und zu schwer meinem Ärger/Frust über eine Situation angemessen Luft zu machen. Insbesondere bei Referenten, die _offensichtlich_ ihre Machtposition nutzen bzw. sehr dominant sind oder auch einfach nur schlecht sich und sich unangemessen verhalten (wie z.B. der Fahrlehrer) reagiere ich so.

Oft ist mir auch in anderen Situationen aufgefallen, dass sich viele andere Mitglieder der Gruppe dasselbe denken; sich keiner jedoch traut sich gegen die vermeintliche Obrigkeit aufzulehnen bzw. etwas zu tun. Fängt im Kleinen an und geht im Großen weiter.

Ich bin auch was Autoritäten angeht sehr sensibel. Ich mach lieber mein eigenes Ding und ordne mich ungern unter. Ich akzeptiere Autoritäten, wenn sie etwas draufhaben und mir etwas beibringen können. Frust und Ärger bauen sich auf, wenn diese mir gegenüber keinen Respekt aufbringen. Mein Problem ist, der Frust, der sich in mir in solchen Situationen entwickelt. Da meine Lebenszeit begrenzt ist und ich Frust ungern in mich reinfresse bzw. überhaupt erst entstehen lasse, frage ich Euch nach Eurer Meinung.
 
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Willst du jetzt ne Anleitung wie man nem egozentrischen Klugscheisser nen flotten Spruch drückt oder was?

In der Regel lohnt sich das doch überhaupt nicht, z.B. bei Polizisten. Da mach ich lieber die kleinen albernen Machtspielchen mit, bin nett und ordne mich den Anweisungen unter. Allerdings sehe ich den Typ dann nicht als jemanden der über mich zu sagen hat und mir überlegen ist (auch wenn er sich von mir aus so fühlt) sondern als einen Menschen wie ich und entsprechend kommuniziere ich mit ihm auch. Damit hat sich die Sache auch schon erledigt.
 
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Original geschrieben von SyNc
halt deine veschissene nuttenbirne du versiffter negerwixefixer sonst fick ich dir den bauchnabel auf und wix dem hässlichen embryo in deinem reudigen scheisskanal in seine dämliche kackfresse k?

wäre natürlich immer ne möglichkeit.

ne im ernst, warum redest du mit der person nichtmal unter 4 augen und sprichst ihn drauf an. ich wette in 90% der fälle wird ihm seine verletztende art nicht bewusst gewesen sein. vor der gruppe nen witz über ihn machen wird ihn nicht grade besänftigen..
 
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Original geschrieben von Core


In der Regel lohnt sich das doch überhaupt nicht, z.B. bei Polizisten. Da mach ich lieber die kleinen albernen Machtspielchen mit, bin nett und ordne mich den Anweisungen unter.

Eine ganz fatale Einstellung und in dem zur Zeit stattfindendem medialen Diskurs höchst interessant. In den meisten Fällen ist es meiner Meinung nach höchst erforderlich sich mit diesen Personen auseinanderzusetzen, um die Person auf ihr Fehlverhalten (denn das erkennen viele oftmals nicht) hinzuweisen. Am besten sollte man das wie erwähnt im Gespräch unter 4 Augen tun.

Es ist dabei egal, ob die Person das Ganze scherzhaft oder Todernst meint, wenn ich mich als Person gedemütigt fühle, dann ist eine Grenze überschritten worden und damit muss ich mich auseinandersetzen, was sonst im Extremfall passieren kann erleben wir fast tagtäglich im Fernsehen.
 
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Ich habe auch zwei Beispiele aus der Fahrschule.
- Alles erstes Mal rückwärts einparken. Ich den Lenker nicht schnell genug rumgerissen, fragt er mich: "Junge, du willst Abitur machen?"
- Ein andermal zu viel korrigiert beim seitlichen Einparken. Er macht das Auto aus, holt seine Visitenkarte aus dem Handschuhfacht, zeigt auf das "Dipl. Ing." und sagt "Guck mal, Junge, da wo du hin willst, da bin ich schon längst und jetzt guck dir mal an, wie du hier eingeparkt hast..."

Kein Scherz!

Damals hab ich nur gedacht "was ein Arschloch" und keinen Ton gesagt. Ich war ja gerade 18. Blöd nur, dass die Fahrstunden Geld gekostet haben. Ich errinnere mich sehr ungern an meine Fahrschule.

Ich denke, wie man auf solche Situationen reagiert hängt total von der Persönlichkeit (Charakter, Alter?, Erziehung, soziale Situation[arschkriechen]) ab und die kann man wohl nicht so einfach ändern.
 

WUUUSH

Guest
Das kommt auf die Situation an. Einem Fahrlehrer oder meinem Handballtrainer werde ich relativ schnell deutlich machen, wenn für mich die Grenze überschritten ist. Kontern ist vielleicht möglich wenn sich vll. auch darauf vorbereitet, jedoch wird das in den wenigsten Fällen helfen.

Die betreffenden Personen werden sich dadurch eher herausgefordert fühlen und so eventuell dich als ihr Primärziel auswählen. Des Weiteren müssen sie sich noch nichtmal über ihr bescheuertes Verhalten Bescheid wissen und sehen dein Verhalten dann eher als Affront.

Ich an deiner Stelle würde mir genug Möglichkeiten schaffen, Stress abzubauen. Zeit mit Freunden, Sport, Freundin, Sex whatever. Du wirst im Arbeitsleben zwangsläufig mit genug Vollhonks konfrontiert werden, die du a) nicht ruhigstellen und denen du b) dich nicht entziehen kannst. Wenn man einen cholerischen Chef hat, gibt es da glaube ich nicht viele Möglichkeiten.

Ferner kannst du nicht jedem Idioten seine Fehler aufzeigen bzw. diese ändern. Wir sind ja alle Menschen und tragen alle unsere Probleme mit uns herum, so dass du theoretisch 24 h damit verbringen könntest, ihnen ihre Unzulänglichkeiten aufzuzeigen. Da dich das Thema sehr beschäftigt, würde ich schon mal damit anfangen, dir einen Weg zu suchen, damit dich solche Sachen nicht aus dem Tritt bringen.
Wenn du was gefunden hast, gib Bescheid, ich bin in dem Punkt auch eher etwa heißblütig... 8[
 

Quint

,
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Klingt für mich so, als ob du einfach nur schlagfertiger werden möchtest. Vor Publikum groß das Diskutieren anzufangen bzw. generell auf einer sachlichen Ebene zu bleiben wird jedenfalls scheitern, weil sich die von dir geschilderten Personen von vornherein nicht dort befinden. Insofern lohnt es sich, auf einen dummen Spruch noch dümmer zu antworten - wenn man dann die ersten paar Male die Lacher auf seiner Seite hat, überlegt es sich die betreffende Person in Zukunft vielleicht eher zweimal, ob sie Verbal auflaufen will.

Das ganze sollte aber immer auf einen gewissen Niveau ohne zu herbe Tiefschläge sein, allein schon deswegen, weil jene Leute dir das Leben schwerer machen können und eben oft nur deswegen austeilen, weil sie anderswo selbst einstecken müssen. Zu zeigen, dass man sowas nicht sprachlos hinnimmt und geschickt Konter geben schafft aber nicht nur bei deinen Kollegen Respekt.

Schlagfertigkeit ist aber nicht etwas, was man mal eben aus Büchern wie die von Matthias Pöhm lernen kann (auch wenn es ein Anfang wäre), imo ist das genau wie Humor etwas, was absolut spontan und natürlich kommen muss.
 
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Mach etwas das dein Selbstbewusstsein steigert, SPort, Ischen aufreissen usw.

Dann kommt die Schlagfertigkeit von ganz alleine.
 
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Lass diesen Menschen doch ihre kleine Siege.
Sind meistens Leute die überall anders dann verlieren und sich so ihr Selbstbewusstsein holen.
Du wirst solchen Subjekten immer und immer wieder begegnen und manchmal werden es Leute sein zu denen du nett sein musst weil du von ihnen abhängig bist aber ist doch wirklich egal.
Wenn es dich wirklich stört such das persönliche Gespräch oder wende dich wenn es wirklich schlimm ist an die Autoritäten über dem der dich triezt.
Dem Fahrlehrer hätte ich zB klargemacht das ich seine Fahrschule nicht besuchen muss oder mich gleich an seinen Chef gewendet und seine "Lehrmethoden" bemängelt und damit gedroht zu einer anderen Fahrschule zu wechseln wenn das so weitergeht.
 
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self-improvement!

Am besten, du liest was darüber, z.B. das Buch von Enigma. Ich glaube, in dem Buch beschreibt er sich selbst als jemanden, der schon sehr früh in der Schule "wichtige Erfahrungen gemacht hat, um Autoritäten (hier: Lehrer) den Wind aus den Segeln zu nehmen; wann immer man dachte damit kommt er nie durch, ging er mit erhobenem Stinkefinger einen Schritt weiter".
 
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Original geschrieben von Quint

Schlagfertigkeit ist aber nicht etwas, was man mal eben aus Büchern wie die von Matthias Pöhm lernen kann (auch wenn es ein Anfang wäre), imo ist das genau wie Humor etwas, was absolut spontan und natürlich kommen muss.

das ist das problem.
vorallem da man in solchen situationen, ich zumindest, oft einfach baff ist, weil man sowas nicht von sich selbst kennt und somit auch nicht von den anderen erwartet.

eine simple aber effektive möglichkeit mit solchen situationen umzugehen ist einfach das ding straight auszusprechen.
also nicht später in nem vieraugengespräch sondern direkt in der situation das kind beim namen nennen.
 
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Original geschrieben von BigBadWolf
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Am besten, du liest was darüber, z.B. das Buch von Enigma. Ich glaube, in dem Buch beschreibt er sich selbst als jemanden, der schon sehr früh in der Schule "wichtige Erfahrungen gemacht hat, um Autoritäten (hier: Lehrer) den Wind aus den Segeln zu nehmen; wann immer man dachte damit kommt er nie durch, ging er mit erhobenem Stinkefinger einen Schritt weiter".
Meinste "Lob des Sexismus"?
 
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Original geschrieben von BigBadWolf
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Am besten, du liest was darüber, z.B. das Buch von Enigma. Ich glaube, in dem Buch beschreibt er sich selbst als jemanden, der schon sehr früh in der Schule "wichtige Erfahrungen gemacht hat, um Autoritäten (hier: Lehrer) den Wind aus den Segeln zu nehmen; wann immer man dachte damit kommt er nie durch, ging er mit erhobenem Stinkefinger einen Schritt weiter".

Genau das funktioniert. Dann musst du dir aber bewusst sein, dass du selbst genau so jemand wirst über den du dich jetzt gerade aufregst.
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Genau das funktioniert. Dann musst du dir aber bewusst sein, dass du selbst genau so jemand wirst über den du dich jetzt gerade aufregst.
So funzt es nunmal.

Oder du stellst dich drüber und lasst es dir egal sein.
 

mugabi

Guest
Schlagfertigkeit ist überbewertet und nicht dein problem. Dein problem ist deine innere einstellung.
Und deine einstellung ist die eines opfers. Du bist wahrscheinlich ein sehr sensibler typ und hast in deinem leben viel scheiße erlebt. Einfache erfolgserlebnisse blieben dir verwehrt. Du musstest immer kämpfen und hast dennoch oft verloren, zumindest hattest du dieses gefühl.
Du suchst nach einer technik, um dein problem zu lösen. Dabei fehlt es dir vor allem an selbstvertrauen und stolz. Du bist es gewohnt, dich so zu sehen, wie andere dich sehen. Jemand macht dich runter, du siehst dich unten. Du suchst nach einem weg, um "vermeintlichen Autoritäten den Wind aus den Segeln nehmen". Frag dich lieber, woher dieser wind weht. Den machst du selbst, weil du ewig nach bestätigung durch andere gierst.
Schlagfertige antworten machen dich nicht besser, sie machen dich in den augen anderer besser und erlauben dir, dich durch diese äußere bestätigung besser zu fühlen, weil du von der abhängig bist. Damit bekämpfst du ein sympton, nicht die krankheit. Die krankheit ist dein gefühl der minderwertigkeit. Darum würde dir auch ein souffleur, der dir die schlagfertigsten antworten vorsagt, nichts nützen. Du würdest dich dann zwar besser fühlen, weil du erfolg hättest. Aber es wäre ein oberflächlicher erfolg, abhängig von anderen, die ihn dir ebenso schnell wieder nehmen könnten. Irgendwann würdest du einen verdammt schlagfertigen spruch ablassen und hättest doch keinen lacher auf deiner seite, weil z.b. das publikum voreingenommen ist und den anderen nicht aufgrund seiner schlagfertigkeit, sondern um seiner selbst willen unterstützt. Dann wärst du wieder genau da, wo du angefangen hast: am boden.
Also kümmere dich nicht so sehr darum, wie andere auf dich reagieren, sondern arbeite lieber daran, wie du dir selbst gegenübertrittst. Es gibt nur kein buch und kein lernvideo, das dir den weg dahin weisen kann. Stolz, selbstvertrauen und eine starke persönlichkeit sind folge eines erfolgreichen lebens, gleichzeitig machen sie aber auch ein erfolgreiches leben erst möglich. Die meisten opfer dagegen waren immer opfer und bleiben auch immer opfer. Man wird zwar nicht zu dem einen oder anderen geboren. Aber das leben macht einen dazu. Und sein leben kann man nicht mal eben so ändern. Das braucht viel zeit.
Suche nicht nach patentlösungen, die deine wahren probleme nur überdecken. Und bilde dir nicht ein, dass du dich sofort besser fühlst, nur weil du das richtige tust. Wenn dich das nächste mal jemand verhöhnt und du versuchst, ihn nicht für wichtig zu nehmen, wirst du wahrscheinlich gnadenlos scheitern und am boden zerstört sein. Bis du wirklich soweit bist, über all diesen dingen zu stehen, wirst du noch viel leiden. Aber nur so wirst du es lernen. Wenn du dich davor zu sehr fürchtest und auf halbem wege umkehrst oder stehenbleibst, wirst du nie zu dem werden, der du sein willst.
 

xea

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Original geschrieben von ShAdOw.

kurzes Beispiel:
Ein alter Fahrlehrer von mir, also ebenfalls eine Person die zwecks Natur der Sache eine "Führerrolle" inne hat, hat im Theorieunterricht seine vermeintliche Macht sehr stark ausgenutzt; vermeintlich "schwache" oder auch offene Leute sehr schnell benutzt um sie vor der Gruppe bloßzustellen und sich so für jeden sichtbar gut zu fühlen. Dumme Fragen wie "wieviel Hände hast du eigentlich?" als jemand auf Anhieb nicht wusste, wie die Ampelhandzeichen eines Polizisten gehen oder Sprüche wie "Morgen bringst du aber deinen Kopf mit" sind noch relativ harmlos.
Ich persönlich finde solche Anwandlungen einfach zum kotzen.



"Sparen Sie sich ihre geistigen Ergüsse ganz besonders in Anbetracht der Tatsache, dass ich derjenige bin, der ihren erbärmlichen Lebensunterhalt finanziert"


Ein Referent im Kurs an der Uni ist fachlich top. Er lässt gerne einzelne Studenten Versuche vor der Gruppe durchführen. Zu ihm besteht ein relativ freundschaftliches Verhältnis und die meisten mögen ihn. Man geht sogar ab und zu zusammen in den Pausen essen. In der Unterrichtssituation ist er -aufgrund seiner fachlichen Kompetenz- unangefochten die Nummer eins. Das strahlt bis in die Pausen ab. Wenn man aber jetzt in den Pausen anfängt, etwas über sich zu erzählen und somit zwangsläufig die Aufmerksamkeit der Gruppe etwas von ihm abgleitet, dann merkt man ihm an, dass ihn das etwas stört. Im Unterricht dann scheint es mir so, dass er sich mich aufgrund meiner offenen Art rauspickt um auf meine Kosten Späße vor der Gruppe zu machen. Im Gegensatz zu den anderen beiden, meint es dieser meistens nicht böse, jedoch ärgert mich so ein Verhalten schon, da hier meinem Gefühl nach Grenzen überschritten werden.

wenn er ein feiner Kerl ist, dann geht der Text in einer kleinen Aussprache. Wenn er das nicht nicht, dann schenk ihn ein, indem du ihn blos stellst, ihm seine schwächen hald zur Schau stellst, und das permanent, und ihn hald pausenlos niedermachst, sobald ein zynischer Kommentar von ihm kommt. Nachn 2 oder 3 mal checkt er das und lässt in Zukunft seine Meldungen.


Das Problem an der ganzen Sache hier ist einfach dass du das nicht können wirst, schon alleine deshal weil du diesen Thread aufgemacht hast und du eben nicht aus diesem Holz bist - im Zuge dessen du eher am Rande der Gruppe stehst.
 
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Wer gleich mal ein paar coole Sprüche gegenüber Autoritätsperson raushaut, hat meistens später Probleme mit eben denen, also vorsicht
 
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Was ich eigtl sagen wollte ist, dass man sich nicht dauerhaft von einer Person verarschen lassen sollte. Natürlich gibt es viele Situationen in denen es sich nicht lohnt, sich mit dieser Person anzulegen oder ähnliches aber gerade im Fall Schule oder Beruf, in denen man täglich mit solchen Situationen konfrontiert ist, sollte man mit der Person das Gespräch suchen. Flotte Sprüche helfen dabei natürlich wenig, vor allem es eigentlich nicht der Art entspricht aber sich nicht alles gefallen lassen kommt häufig bei den Autoritätspersonen besser an als sich konstant verarschen zu lassen.
 

ShAdOw.

Guest
Ich verstehe mich auch keinesfalls als opfertyp, geschweige denn bilde ich mir auch nicht ein nicht auf den mund gefallen zu sein.

Dennoch bin ich letzte Woche an meine Grenzen gekommen. Ich habe einen 1-wöchigen Lehrgang mitgemacht. Gerade hier war ich am Anfang, ohne es besonders oder bewusst darauf anzulegen, der offene Typ, der sich im Lauf der Zeit mit Pickup beschäftigt hat, der ganz gute Geschichten drauf hat, der ich eigentlich immer bin.

Diese offene Art muss bei dem Gruppenleiter Angst um seinen Rang oder wie man auch immer das nennen mag, ausgelöst haben.
Dann hat er sich im Laufe der Woche bewusst Schwachstellen im Praktischen (obwohl er dazu ist, mir es zu zeigen) von mir rausgesucht und systematisch versucht mich in eine Opferrolle zu drängen. Da ich den ersten Tag noch stillgehalten habe und mir dachte ok sind ein paar Witze auf meine Kosten; da steh ich drüber; kam keine Gegenwehr von mir. Gleichzeitig hat noch jemand aus dem Kurs, der sich in seiner Stellung durch mich von Anfang bedroht gefühlt haben muss, gegen mich mit dem Leiter mitgemacht.

Deswegen muss ich aus meiner Erfahrung raus, den Leuten, die die Meinung vertreten, Respektlosigkeiten zu ignorieren widersprechen.

Ich wurde immer schwächer und irgendwann war ich nur noch am reagieren statt am agieren. In PU-Kreisen würde man sagen mein "Frame" hat angefangen zu brökeln. Und das ist eben dass, was mich an mir so erschreckt hat, da ich dass selten so an mir erlebt habe.
Man muß -außer in manchen Situationen wie z.B. gegenüber Polizisten- den Leuten im Normalfall immer aufzeigen, wenn persönliche Grenzen überschritten worden sind.

Ich wollte mit Thread u.a. nach ein paar Routinen bzw. einem Repertoire fragen, das man in solchen Situationen auf Abruf bereit haben könnte. Tipps für Bücher über Schlagfertigkeit (ein Buch a la "LDS" wären auch nicht schlecht).
Jedoch ist mir durchaus bewusst, dass man sowas nicht zwangsläufig braucht, denn die besten Antworten kommen natürlich. Trotzdem kann es meiner Meinung nach nicht schaden, ein gewisses Repertoire draufzuhaben und Erfahrungen im "Verarschen" von Autoritäten zu haben.
 
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"Mobbing" mit "Mobbing".

Herzlich Willkommen in der Mobbingspirale.

Solche Personen wird es immer geben....
 

ShAdOw.

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Ich möchte nicht den Leiter mobben, sondern ihm rhetorisch die Grenzen aufzeigen.
Deswegen finde ich, dass die Aussage "Mobbing" mit "Mobbing" nicht passend ist.
 

Devotika

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Das hängt eben alles vom Moment ab. Finde es daher müßig, darüber zu diskutieren.
 

WUUUSH

Guest
Original geschrieben von ShAdOw.
Ich möchte nicht den Leiter mobben, sondern ihm rhetorisch die Grenzen aufzeigen.
Deswegen finde ich, dass die Aussage "Mobbing" mit "Mobbing" nicht passend ist.

Ist insofern passend, als dass du ihn durch deine Rethorik kaum ausschalten wirst. Er scheint dich ja jetzt schon nicht zu mögen und ihn jedesmal Maultot zu machen wird das nicht ändern.
Entweder du sagst es ihm direkt oder danach einer seiner Authoritäten, aber Wortgefechte bringen in den wenigsten Fällen etwas.
Ich glaube auch kaum, dass du solche Rehtorik durch Bücher vermittelt bekommst. Wie viele andere Sachen im Leben macht wohl Übung den Meister.
 

ShAdOw.

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die Woche ist schon längst vorbei.
Ich für meinen Teil habe ihm am Donnerstag unter 4 Augen ruhig gesagt, was ich davon halte. Ich habe ihm gesagt, dass das so in keinster Weise in Ordnung und er sich nicht zu wundern braucht, dass keine Aufträge reinkommen (ich hab für den Lehrgang bezahlt), wenn er so mit den Kunden umgeht. Er hat sich im Lauf der Woche nämlich darüber beklagt, dass seine Kurse im Moment kaum ausgebucht sind.
Ich hoffe, ich habe ihn damit getroffen.

Was mich nur so überrascht ist, dass ich mich systematisch in die Opferrolle hab drängen lassen und es zugelassen habe. Was mir sonst auf die Art & Weise selten passiert ist.
War aber auch verdammt schwer, da eine Person der Gruppe dermaßen mitgegangen ist, sodass es sozusagen eine 2v1 Situation mit Deckung des Leiters war. gg no re :8[: ;)
 
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was du beschreibst sind halt doof situation die passieren können und gegen die man manchmal nix tun kann, da du das momentum verpasst hast.

Mir ist das auch mal passiert im Ausland und man kann schnell mal ne Zeit lange gemobbt werden. Sei doch froh dass es nur ne woche war und beim nächsten Mal reagierst du eher darauf.
 
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"Was willst du dummes Stück Scheiße von mir" hat bisher noch immer geholfen...
 
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Original geschrieben von WUUUSH

Ist insofern passend, als dass du ihn durch deine Rethorik kaum ausschalten wirst. Er scheint dich ja jetzt schon nicht zu mögen und ihn jedesmal Maultot zu machen wird das nicht ändern.

doch, menschen sind halt manchmal einfach sehr erbarmungslos.
schön zu sehen bei kindern: wenn die schwäche spüren und du nichts dagegen unternimmst dann haben sie dich.
erwachsene sind halt oft vernünftiger, aber der trieb die schwäche vom gegenüber auszunutzen um sich selbst in eine bessere position zu bringen ist einfach angeboren.
und da muss man einfach stärke zeigen, sonst ist man sehr schnell der gearschte.

als kind wurd mir auch immer schön beigebracht die anderen einfach zu ignorieren die einen ärgern.
mit der methode wirds sehr anstrengend.
jemand der von anfang an klar macht was sache ist hat hingegen sehr schnell seine ruhe.
 
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Original geschrieben von ShAdOw.
die Woche ist schon längst vorbei.
Ich für meinen Teil habe ihm am Donnerstag unter 4 Augen ruhig gesagt, was ich davon halte. Ich habe ihm gesagt, dass das so in keinster Weise in Ordnung und er sich nicht zu wundern braucht, dass keine Aufträge reinkommen (ich hab für den Lehrgang bezahlt), wenn er so mit den Kunden umgeht. Er hat sich im Lauf der Woche nämlich darüber beklagt, dass seine Kurse im Moment kaum ausgebucht sind.
Ich hoffe, ich habe ihn damit getroffen.

Was mich nur so überrascht ist, dass ich mich systematisch in die Opferrolle hab drängen lassen und es zugelassen habe. Was mir sonst auf die Art & Weise selten passiert ist.
War aber auch verdammt schwer, da eine Person der Gruppe dermaßen mitgegangen ist, sodass es sozusagen eine 2v1 Situation mit Deckung des Leiters war. gg no re :8[: ;)

Mehr details? Wie mitgegangen?
 
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die frage ist halt welche art autorität du da vor dir hast.

bei polizisten isses generell besser mitzuspielen,
solange die sich im rahmen aufführen.

bei leuten, die dir nicht unnötig das leben zur hölle machen können,
ist es dann auch egal was du antwortest.



Dieses witzelnde runtermachen ist die niedrigste form der aggression,
und grade diese alpha typen die vom ganzen kurs bewundert werden,
haben da ne viel stärkere ausgangsposition als man selbst.

Abgesehen davon, dass man unter sich (du und hiwi) da anders umgehen kann,
isses so, dass er dann dich oder andere rauspickt die im seine alpha rolle in irgendeinem punkt streitig machen.

Ob es der lehrer is, der dem klassenclown eins vorn latz knallt,
oder der hiwi der deine grp stories nacher gegen dich anwendet,
is dabei relativ egal
 
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selbstbewustsein spielt bei sowas stark mit rein natürlich auch schlagfertigkeit. die methode die man dann anwendet sollte wohl überlegt sein, denn unter umständen kann sowas nach hintenlosgehen. wenn man nämlich eine autoriätsperson blos stellt, kann es sein, dass es unter umständen zum nachteil wird, denn von einem fahrlehrer zb kann man abhängig sein ;)

wichtig ist, das man ruhig bleibt. oft regt man sich tierisch auf, das gesicht wird rot und man fängt an wie ein rohrspatz zu schimpfen. das geht gar nicht und ist in der regel suboptimal und geht nach hinten los. es gibt gewiss auch situationen wo das mal nötig sein kann oder gar muss aber das kommt wirklich nur als aller aller letzes, wenn alles vorher gescheitert ist. also langsam und sehr betont sprechen. ruhig bleiben und den atem kontrollieren. versuchen jede art von aufregung zu vermeiden, weil sich die stimme verändert und weniger souverän rüberkommt, wenn man sich aufregt. und eine gewisse schlagfertigkeit gehört natürlich auch dazu. kurze prägnante sätze. die aussage muss klar sein und der inhalt sitzen. nie beleidigen oder unsachlich werden. es darf nicht den eindruck erwecken, dass du dieser person ihre rolle streitig machst sondern versuch die spannung aus der situation zu nehmen, zb mit einer witzigen, zynischen bermerkung, der entsprechenden person einen kleinen seitenhieb zu verpassen. wenn eine gruppe dann lacht gerät die person schnell selbst in die defensive und du hast eine zielscheibe auf dem kopf. dabei ist aber viel menschenkenntnis und feingefühl von nöten, man will sich ja schliesslich nichts versauen. ob du ein anderes opfer damit unbedingt beim nächsten mal schützen kannst, wage ich zu bezweifeln aber zumindest wird man dir nicht mehr so schnell ans bein pissen. wenn man merkt das sein gegenüber kontern kann geht man auch anders mit ihm um.
 

xea

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Original geschrieben von BigBadWolf
"Was willst du dummes Stück Scheiße von mir" hat bisher noch immer geholfen...

+ hässliches. Und wenn er was sagen will, einfach ins Wort fallen, mit dem Finger auf ihn zeigen und lachen, und das immer wiederholen.

Bei kontern ein "ooooh fängst jetzt gleich zu heulen an" wirkt immer, GANZ BESONDERS bei Leuten welche der Situation schon längst entwachsen sind.

Kurz: Solche Situationen meisterst du indem du ihm klar verdeutlichst, dass er sich besser nicht mit dir anlegen sollte.

Sollte das nicht fruchten, dann verprügel ihn hart und mach mit seiner Freudin rum.
 

xea

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Original geschrieben von ShAdOw.
die Woche ist schon längst vorbei.
Ich für meinen Teil habe ihm am Donnerstag unter 4 Augen ruhig gesagt, was ich davon halte. Ich habe ihm gesagt, dass das so in keinster Weise in Ordnung und er sich nicht zu wundern braucht, dass keine Aufträge reinkommen (ich hab für den Lehrgang bezahlt), wenn er so mit den Kunden umgeht. Er hat sich im Lauf der Woche nämlich darüber beklagt, dass seine Kurse im Moment kaum ausgebucht sind.
Ich hoffe, ich habe ihn damit getroffen.

Was mich nur so überrascht ist, dass ich mich systematisch in die Opferrolle hab drängen lassen und es zugelassen habe. Was mir sonst auf die Art & Weise selten passiert ist.
War aber auch verdammt schwer, da eine Person der Gruppe dermaßen mitgegangen ist, sodass es sozusagen eine 2v1 Situation mit Deckung des Leiters war. gg no re :8[: ;)

btw mich würde es interessieren.. wie hat er beim 4-Augen-Gespräch reagiert?
 

xea

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Solche Szenen haben mich dazu bewegt, permanent für SP zu voten :top2:
 

ShAdOw.

Guest
Ich hab gesagt ich fand das scheisse wie das die woche abgelaufen ist und das man das so nicht hätte machen brauchen, da ich nicht der narr zur belustigung der gruppe bin.
daraufhin meinte er ich hätte mich selber zum narren gemacht (ganz mieser frame).
ich hab dann wie gesagt entgegnet, dass er sich nicht zu wundern brauch, dass die aufträge wegbleiben, wenn er so mit den kunden umgeht und bin daraufhin weggegangen.
er hat dann noch etwas von "nehm ich zur kenntnis" gemurmelt.

da ich das restgeld noch nicht überwiesen habe, werde ich jetzt erstmal warten bis die 1.mahnung kommt. dann überweisen mit verwendungszweck "war super, werd ich definitiv weiterempfehlen" und ich habe wenigstens ein fünkchen ehre behalten. :8[:
 
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Scheint ihn ja nicht so hart getroffen zu haben.
Hast du dich denn selbst zum Narren gemacht bzw. am Anfang den Clown gespielt?
 

WUUUSH

Guest
Original geschrieben von synterius


doch, menschen sind halt manchmal einfach sehr erbarmungslos.
schön zu sehen bei kindern: wenn die schwäche spüren und du nichts dagegen unternimmst dann haben sie dich.
erwachsene sind halt oft vernünftiger, aber der trieb die schwäche vom gegenüber auszunutzen um sich selbst in eine bessere position zu bringen ist einfach angeboren.
und da muss man einfach stärke zeigen, sonst ist man sehr schnell der gearschte.

als kind wurd mir auch immer schön beigebracht die anderen einfach zu ignorieren die einen ärgern.
mit der methode wirds sehr anstrengend.
jemand der von anfang an klar macht was sache ist hat hingegen sehr schnell seine ruhe.

Hast schon Recht, ich wollte damit aussagen, dass bloße rethorische Schaukämpfe a la "Wie stelle ich ihn bloß" nicht zwangsläufig das richtige Mittel sind. Natürlich sollte man Grenzen setzen, aber ein klärendes Gespräch in dem man dem anderen klarmacht, dass es so nicht weitergeht, bringt mehr, als sich ständig Sprüche um die Ohren zu hauen. Diese Machtspielchen können dann lange gehen, was mich auf Dauer nur nerven würde.
 

ShAdOw.

Guest
nein eben nicht.
ich bin nicht der clowntyp.
ich hab mich bei den praktischen übungen manchmal etwas unbeholfen angestellt. alle anderen leute im kurs hatten auch schon ne ausbildung in dem bereich absolviert und ich eben nicht (student).
das gibt einem jedoch noch lange nicht das recht jemand, der zahlt, deswegen niederzumachen.
 
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erstmal: seeeeeeeeehr interessantes Thema!

Ich wurde in der Schule oft von einem bestimmten Lehrer vor der ganzen Klasse bloßgestellt und hab damals (16,17 Jahre alt) meine Mum ( :fu: ) um Hilfe gefragt. Die hat gemeint, der Lehrer habe daheim sicher nix zu melden und ich soll ihn beim nächsten Mal einfach damit bloßstellen.
Nun kam der Tag, an dem er wieder einen dummen Spruch über mich brachte, worauf ich nur meinte "Warum erzählen Sie so nen Schwachsinn, lässt ihre Frau sie nichtmehr ran oder was?"
KEIN WORT hat der Mann je wieder mit mir gesprochen :hammer:
 
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