• Liebe User, bitte beachtet folgendes Thema: Was im Forum passiert, bleibt im Forum! Danke!
  • Hallo Gemeinde! Das Problem leidet zurzeit unter technischen Problemen. Wir sind da dran, aber das Zeitkontingent ist begrenzt. In der Zwischenzeit dürfte den meisten aufgefallen sein, dass das Erstellen von Posts funktioniert, auch wenn das Forum erstmal eine Fehlermeldung wirft. Um unseren Löschaufwand zu minimieren, bitten wir euch darum, nicht mehrmals auf 'Post Reply' zu klicken, da das zur Mehrfachposts führt. Grußworte.

Psychologe mit Kassenzulassung - die unendliche Suche?

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Hi,

eine nähere Bekannte/Freundin von mir hat ein paar kleinere psychische Probleme. Zur Zeit bekommt sie Tabletten, aber die will sie nicht über einen längeren Zeitraum nehmen; außerdem wird sie davon müde, bekommt schlechte Laune, großen Hunger, usw.!

Nun ist sie auf der Suche nach einem Psychologen mit Kassenzulassung - wie gesagt, sie ist auf der Suche. Entweder hat der Doc keine Kassenzulassung oder ist für die nächsten 15 Jahre ausgebucht. Das kann doch nicht sein? Was machen Menschen mit psychischen Problemen die keine Privatpatienten sind?

Kennt jemand von diesen Problemen und kann Tipps geben oder sonst wie helfen? Ich habe mich vor ein paar Tagen mit ihr darüber unterhalten und höre mich jetzt um. Sie weiß davon nichts. Aber vielleicht kann ich ihr ja irgendwie helfen?! :angel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
02.05.2002
Beiträge
205
Reaktionen
0
Der Term "Psychologe" mag hier nicht ganz passend sein. Wenn sie keine Medikamente nehmen will (gibt ja auch je nachdem wie ihr Krankheitsbild aussieht auch welche die andere Nebenwirkungen haben als die von dir beschriebenen) sollte sie also eher einen Psychotherapeuten aufsuchen. Krankenkassen übernehmen die Kosten dafür aber eher selten, kommt natürlich auch auf das Problem und die "Notwendigkeit" an (welche oft recht willkürlich von den Kassen selbst festgelegt wird). Ein weiteres Problem ist, dass, sollte sie es eben über ihre Krankenkasse abrechnen lassen wollen, dies möglicherweise als "ernsthafte Krankheit" gewertet werden könnte. So steht das dann auch in der Krankenakte. Und das könnte ihr zum Problem werden, sollte sie etwa verbeamtet werden wollen oder sich privat versichern lassen, eine Lebensversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung etc. abschließen wollen. Die könnte dann deswegen abgelehnt werden.
Wenn man es aus eigener Hand zahlt, weiß niemand davon außer sie und ihr Therapeut. Das gibt es also zusätzlich zu bedenken.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
So tief stecke ich nun nicht in der Materie, aber danke für die Erklärung! Aus eigener Tasche wird sie es nicht bezahlen können. Sie studiert und bekommt Bafög und kommt damit gerade so über die Runden...
 
Mitglied seit
01.11.2004
Beiträge
1.412
Reaktionen
0
also privatpatienten haben oft genau das gleiche problem morphium, nurnoch schlimmer ... da man ja prinzipiell eh erstmal alles vorzahlen muss und dann im falle der fälle die sache nich zurückbekommt ...

finds immer echt traurig wie auf den privatpatienten rumgehackt wird ... dabei kriegen die nun wirklich nicht vielmehr bezahlt als andere patienten ... vor allem im psychiatrischen bereich, sind einige ärzte der auffassung wäre es besser wenn man gesetzlich versichert ist

und der "term" psychologe passt hervorragend wenn sie keine medikamente nehmen will?! ... der "term" der nicht passen würde wäre psychiater ...

in welcher gegend wohnt sie denn?
und die aok mal auf ebendieses problem aufmerksam zu machen und sie nach einer auflistung zu fragen ist sicherlich hilfreich und erfolgsversprechend .... die servicemitarbeiter bei der aok sind sehr zuvorkommend ;)
 
Mitglied seit
06.12.2000
Beiträge
5.486
Reaktionen
0
Es ist eher die Frage, um welche psychischen Probleme es sich handelt. Depression? Woher hat sie die Medikamente? Müde/schlechte Laune/großer Hunger spricht eher für was anderes!?

Fakt ist, dass bei Psychotherapie (ohne Medikamente) nur (kognitive) Verhaltenstherapie und Psychoanalyse als Therapieformen von der Krankenkasse bezahlt wird. Von zweiterem würde ich definitiv abraten! Unter den Verhaltenstherapeuten sind die Wartelisten lang, ja - sie kann maximal die Listen überspringen, wenn sie ein Akutfall ist und sofortige Hilfe braucht. Das ist wohl mit "leichten psychischen Problemen" nicht machbar. Suizidversuch würde helfen (kleiner Scherz am Rande :8[: ). Was du ansprichst, sind tatsächlich andere Therapeuten, die andere Therapieformen durchführen (Gesprächstherapie, Systemische Therapie etc.). Diese werden nicht von der gesetzlichen getragen.

Fazit: insgesamt relativ beschissene Lage, die sich durch die clevere (Gesundheits-)Politik in nächster Zeit eher verschlechtern wird.

Über das "steht in der Krankenakte" würde ich mir übrigens zu allerletzt Gedanken machen.
 
Mitglied seit
05.06.2003
Beiträge
1.235
Reaktionen
0
In die Klinik, dort hast sie ne höhere Möglichkeit angenommen zu werden. (Und dafür brauch sie soweit ich weiss ne Überweisung vom Arzt!)
Ich empfehle Kliniken mit tagesklinischem Angebot. Wenn ihr Störungsbild akut ist, wird sie sogar sicher einen Platz bekommen. In dem Fall wär vlt. noch wichtig zu wissen was "kleinere" bedeutet. Wurde da schon eine fachliche und anerkannte Diagnostik durchgeführt? Oft genug unterscheiden sich Patienten und Ärzte/Therapeuten nämlich sehr in der Aufassung der Schwere ihrer Krankheit ;)
Nach dem teilstationären Aufenthalt besteht in manchen Kliniken noch die Möglichkeit der ambulanten Nachsorge.


Wenn sie eine Psychose eine chronifizierte Depression hat und sich weigert die Medikamente über einen längeren Zeitraum einzunehmen, sinken ihre Heilungschancen rapide. Eine optimale Behandlung erfolgt medikamentös und psychotherapeutisch kombiniert.
Wichtig ist es vor allem bei Psychopharmaka, dass sie konsequent und regelmäßig eingenommen werden. Die Wirkung stellt sich zudem erst frühestens nach 3 bis 4 Wochen ein. Es ist nicht so leicht das richtige Medikament mit der richtigen Dosierung zu finden, deswegen sollte sie sich auch an einen psychiatrischen Facharzt wenden, keinesfalls an einen Hausarzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
27.03.2004
Beiträge
71
Reaktionen
0
Ort
Nürnberg
sie soll zu einer/einem nicht kassen-zugelassenen psychologin/en gehen und antrag bei der kasse stellen, dass sie bei dem und dem schon war (sollten 4-6 kassenzugelassene sein), aber mit keiner/keinem klargekommen ist. die (kA wie diese stellen heißen, kassenärztliche vereinigung nordbayern zB) werden dann vllt noch paar vorschläge machen mit welchen, die die kasse trägt und halbwegs humane wartezeiten haben. zu den probegesprächen gehn, wenns passt ok, wenn nicht, sagen dass man mit denen net klarkommt, aber bei einer/einem nicht kassengetragene/n war, die/der soll dazu ein gutachten schreiben, aus dem hervorgeht, dass es irgendwie akut ist und antrag auf übernahme der kosten stellen.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Sie wohnt in Bremen. Und ja, sie leidet unter Depressionen.

Danke für die Beiträge, werde mir mal das beste rauspicken und ihr die Infos geben.
 
Mitglied seit
14.08.2001
Beiträge
357
Reaktionen
0
bei mir bietet die uni psychologische hilfe an, welche nur 5euro/stunde kostet.
 
Mitglied seit
18.01.2005
Beiträge
538
Reaktionen
0
kurzer erfahrungsbericht: bei kassenärztlicher vereinigung angefragt, liste per email mit so 100-150 namen gekriegt, oben angefangen, nach mehreren stunden telefonieren unter den letzten 10-20 nen offenen platz gefunden, der nicht 2 jahre in der zukunft liegt.
dabei zum teil angegangen worden, wie man es sich erlauben kann, da einfach anzurufen und wo man überhaupt die nummer her hat. das system funktioniert! ;)

krankenkassen können probleme machen, psychologin meinte einige sind da sehr gut, z.b. techniker, AOK wurde als negativbeispiel erwähnt, hat sich aber wohl allgemein gebessert in den letzten jahren. erfährt man aber erst, wenn man den antrag auf den therapieplatz gestellt hat, wo dann nochmal 1-2 monate vergehen können, nach dem ersten "schnuppertermin" (von denen es maximal 3 gibt, 1-2 sind wohl üblich).

schnell nen therapieplatz gibts halt normal nicht, die situation ist schlimmer als bei allen fachärzten, die ich kenne, wo man ja meistens "nur" ne wartezeit von maximal nem halben jahr hat. ;)


€: weil grad noch beitrag zur uni kam:
das war bei uns auf ne bestimmte anzahl stunden pro semester beschränkt und es ging eher um probleme im zusammenhang mit der uni. für "normale" psychische probleme wird man weitergereicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tisch

Frechdachs
Mitglied seit
06.03.2004
Beiträge
16.938
Reaktionen
3.171
Ich hoffe ich bekomme es noch zusammen wie das damals war.
Also.
Es besteht die Möglichkeit, dass die Kasse einen nicht Kassenpsychologen bezahlt, wenn eine bestimmte Anzahl von Kassenpsychologen eine Absage erteilt.
Ich glaube, dass du die Absage schriftlich von denen brauchst- zumindest erspart das Ärger wenn du bei der Kasse vorstellig wirst. Zusätzlich muss dein privater Psychologe dann natürlich die Dringlichkeit der Behandlung deiner Kasse (schriftlich) mitteilen, dabei sollte dann ein wenig übertrieben werden.
Wäre mir das alles damals nicht so blöd gewesen, dann hätte ich das bestimmt durchgezogen. So habe ich dann jede Stunde einen Hunderter in die Runde geworfen.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.945
Reaktionen
1.248
Ort
Köln
Fakt ist, dass bei Psychotherapie (ohne Medikamente) nur (kognitive) Verhaltenstherapie und Psychoanalyse als Therapieformen von der Krankenkasse bezahlt wird. [...]Was du ansprichst, sind tatsächlich andere Therapeuten, die andere Therapieformen durchführen (Gesprächstherapie, Systemische Therapie etc.). Diese werden nicht von der gesetzlichen getragen.
:confused:
Eine Freundin von mir macht Gesprächstherapie, die von der öffentlichen KK bezahlt wird. Weiß jetzt nicht bei welcher sie ist. Hatte auf jeden Fall auch so n halbes Jahr Wartezeit, mit sowas muss man, denk ich, rechnen.
 
Mitglied seit
06.12.2000
Beiträge
5.486
Reaktionen
0
:confused:
Eine Freundin von mir macht Gesprächstherapie, die von der öffentlichen KK bezahlt wird. Weiß jetzt nicht bei welcher sie ist. Hatte auf jeden Fall auch so n halbes Jahr Wartezeit, mit sowas muss man, denk ich, rechnen.

Hm, kann eigentlich nicht sein in Deutschland. Gerade nochmal gesucht und das gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapie
Gesprächstherapie und Systemische Therapie: in Deutschland für Erwachsene anerkannt (nach Berufsrecht), wird allerdings von den Kassen noch nicht finanziert (nach Sozialrecht)
Gesprächstherapie heißt aber nicht "mit dem Therapeuten reden" ^^ Das macht man auch bei der VT. Evtl verwechselst du was, Gesprächstherapie ist wirklich eine abgetrennte Therapierichtung, für die du eine Zusatzausbildung machen kannst/musst.

Ansonsten sind die Tipps hier richtig gut. Das mit der Uni könnte man probieren, das mit dem abgelehnt werden etc. Hatte ich auf die Schnelle gar net dran gedacht. Aber echt - an der Medikation sollte sie (natürlich) selbst nicht rumdrehen. Medikamenten-Compliance ist wirklich wichtig. k, wenn du "nur" nen entfernterer Freund bist, kannst du da eh nix dran machen, aber sag ihr das nochmal. Sie sollte da aber evtl wirklich nochmal bei einem Psychiater (Facharzt, der auch Medikamente vergeben darf) vorstellig werden. So heftig sollten die Nebenwirkungen bei gut eingestellten Medikamenten für eine kleine (!) Depression nicht sein, denke ich. Die haben auch keine so großen Nebenwirkungen. Überweisung vom Hausarzt holen! Langfristig sollte sie sich aber auch bei weniger medikamentösen Nebenwirkungen in psychotherapeutische Behandlung begeben. Kliniken stehe ich hingegen nicht _so_ positiv gegenüber, gerade, wenn das Störungsbild nicht so stark ausgeprägt ist. Aber bevor sie keine Behandlung bekommt, geht das natürlich auch.
 
Mitglied seit
19.08.2003
Beiträge
5.209
Reaktionen
0
der thread ruft einen einzigen riesigen facepalm bei mir hervor.

ich geh mich umbringen, liebes lsz. danke für das gespräch.


edit: nein natürlich würde ich erst noch einen abschiedsbrief schreiben. facepalm, weil:

psychologe =/= psychiater. der erste hat 4 jahre lang psychologie studiert und praktiziert rein ohne medikamentöse therapie. der zweite ist arzt, hat wie jeder andere arzt 6,5 jahre lang medizin studiert und darf im grunde alles machen, was ein psychologe auch machen darf, außer dass er zusätzlich medikamentös behandeln darf.
für den term psychotherapeut gibt es bestimmte weiterbildungsstunden und kurse, die man absolviert haben muss. dies kann man als psychologe und als psychiater.

mein tipp: schick sie zu einem psychiater, der auch psychotherapie anbietet. je nachdem, was für sie am besten ist, findet man hoffentlich eine geeignete behandlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
05.06.2003
Beiträge
1.235
Reaktionen
0
mein tipp: schick sie zu einem psychiater, der auch psychotherapie anbietet. je nachdem, was für sie am besten ist, findet man hoffentlich eine geeignete behandlung.

Psychologen studieren 5-6 Jahre und wenn sie Psychotherapie anbieten wollen folgt noch einmal eine 2 (Vollzeit) oder 4 (Teilzeit) jährige Therapieschulung oben drauf.

Mein Tipp: Lass dir von nem Psychiater Medikamente verschreiben und lass dir von einem psych. Therapeuten Psychotherapie anbieten.
Auch wenn Psychiater auch eine Psychotherapie Ausbildung genonssen haben, habe ich die Erfahrung gemacht dass Patienten sich bei einem psychologischen Psychotherapeuten angenommer und wohler fühlen.

Klinik ist ne gute Sache, wenn die Klinik gut ist. Leider weiss man das schlecht im Vornherein :( In ner guten Klinik hast du halt ne umfassende Versorgung, du bekommst Einzelgespräche, Gruppentherapie, Ergotherapie etc...und du hast Zeit um zu dir selbst zu finden. Wenn es jetzt nicht akut ist, ist das aber auch keine Notwendigkeit.
Und man kommt auch nicht automatisch mit jedem Therapeuten zurecht. Da ist es ganz wichtig sich Zeit zur Suche zu nehmen (wobei das irgendwo utopisch ist, weil es ja nichtmal freie Plätze gibt...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
01.11.2004
Beiträge
1.412
Reaktionen
0
der thread ruft einen einzigen riesigen facepalm bei mir hervor.

ich geh mich umbringen, liebes lsz. danke für das gespräch.


edit: nein natürlich würde ich erst noch einen abschiedsbrief schreiben. facepalm, weil:

psychologe =/= psychiater. der erste hat 4 jahre lang psychologie studiert und praktiziert rein ohne medikamentöse therapie. der zweite ist arzt, hat wie jeder andere arzt 6,5 jahre lang medizin studiert und darf im grunde alles machen, was ein psychologe auch machen darf, außer dass er zusätzlich medikamentös behandeln darf.
für den term psychotherapeut gibt es bestimmte weiterbildungsstunden und kurse, die man absolviert haben muss. dies kann man als psychologe und als psychiater.

mein tipp: schick sie zu einem psychiater, der auch psychotherapie anbietet. je nachdem, was für sie am besten ist, findet man hoffentlich eine geeignete behandlung.

mhh ... ist so aber auch nicht ganz korrekt, wie schon einer über mir schrieb ....

fakt ist, es bringt alles nicht nach einer bestimmten berufsgruppe zu suchen, denn im endeffekt kann dir auch n obdachloser helfen wenn du a) ihm vertraust und dich ihm anvertraust und b) glaubst das er "weiss worums geht"
 
Mitglied seit
30.08.2002
Beiträge
3.466
Reaktionen
0
Ort
Darmstadt
mein sechster sinn sagt mir dass sie wohl weniger eine psychose hat.
"schlechte Laune, großen Hunger" spricht eher für urtyp neurotiker mit irgendwelchen angststörungen.

da letztens ein kumpel von mir in die klapse kam weiß ich wie beschissen es für so einen psychotiker sein kann.
die lage in der klinik ist erstmal auch beschissen. da kamen irgendwie auf 120 patienten ein arzt und ein therapeut. da wird nur der behandelt der auch am lautesten (verrücktesten lol ) kräht.

meine empfehlung wäre auch tagesklinik mit gruppensitzungen. denke es hilft einfach nur unter gleichgesinnten zu sein und das nimmt bei den meisten schon einen guten teil des leidens weg.

dann halt um einen therapieplatz von kk gesponsort bemühen. normalerweise kriegt man doch bei den therapeuten 1-2 stunden geschenkt um eine diagnose zu bekommen. je nach schweregrad entscheidet sich doch ob man einen platz bekommt?
 
Mitglied seit
19.08.2003
Beiträge
5.209
Reaktionen
0
mhh ... ist so aber auch nicht ganz korrekt, wie schon einer über mir schrieb ....

fakt ist, es bringt alles nicht nach einer bestimmten berufsgruppe zu suchen, denn im endeffekt kann dir auch n obdachloser helfen wenn du a) ihm vertraust und dich ihm anvertraust und b) glaubst das er "weiss worums geht"

da hast du vollkommen recht. aber die chance ist höher, dass dir ein psychiater hilft als ein obdachloser.

ciao.
 
Mitglied seit
17.10.2010
Beiträge
26
Reaktionen
0
Ort
Dortmund
an der psyche sollte man nicht sparen, sag' ihr am besten, dass sie die 50 ösen/stunde investieren soll. besser als ewig zu warten jedenfalls. ansonsten kann man sich noch an örtliche klapsen wenden, da gibt's auch ambulante hilfe, soweit ich weiß.
 
Mitglied seit
31.12.2006
Beiträge
80
Reaktionen
0
eine diagnose auf die psyche zu beziehen bevor nicht eine sehr gute abklärung an differentialdiagnosen erfolgte ist gefährlich & schlecht.

da wären:

schilddrüse & hormonsystem
infektionskrankheiten wie borreliose&co
diverse nahrunssmitteltoleranzen
umweltgifte

all das wird in deutschland fast nie gemacht und so kreisen 1/3 der leute im weltall des grauens. wer was anderes behauptet hat leider von der ärztepolitik keine ahnung oder scheuklappen auf. das was heute als psychose/angststörung läuft ist in wahrheit oft eine multisystemerkrankung. der typische mediziner kennt nur sein metier. ein wirklicher arzt schaut über den tellerand hinaus. ich habe zu oft erlebt das ärzte sich der psychopharmaka bedienen ohne eine differentialdiagnose auch nur in bedacht zu ziehen "das ist alles psychosomatisch"... ein scheußlicher trend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
29.02.2004
Beiträge
1.095
Reaktionen
0
Website
www.schwanger-clan.de
Ich versteh nicht ganz wie sie überhaupt die Tabletten bekommen hat ohne mit einem Psychiater zu sprechen? Was sind die Tabletten und Probleme denn genau und was für ein Arzt/Psychiater/Psychotherapeut hat sie denn bis jetzt behandelt und was haben die denn gesagt?
Man bekommt doch beim Arzt nicht wegen "ein paar kleinere psychische Probleme" gleich Tabletten verschrieben?

Achso und ich bin zwar kein Mediziner sondern bloss Nebenfach-Psychologiestudent aber ihmo sollte man nie eigenmächtig irgendwas an der Medikamentation (oder wie das heißt) die einem ein Arzt verschrieben hat ändern.

an der psyche sollte man nicht sparen, sag' ihr am besten, dass sie die 50 ösen/stunde investieren soll. besser als ewig zu warten jedenfalls. ansonsten kann man sich noch an örtliche klapsen wenden, da gibt's auch ambulante hilfe, soweit ich weiß.

Dann hat sie gleich noch eine weitere psychische Belastung dass sie kein Geld mehr hat. Die Vorlesungen bei uns waren eigentlich immer voll, da müssten doch eigentlich genug Psychotherapeuten in der freien Wildbahn rumschwirren :-)

Sie wohnt in Bremen. Und ja, sie leidet unter Depressionen.

Ich kenn mich zwar mit Klinischer Psychologie nicht so aus aber ich glaube es gibt sehr viele verschiedene Arten von Depression (so wie man halt durch 10 verschiedene Sachen Fieber haben kann).
Wenn die Depression durch ein Trauma passiert ist, dann ist Psychotherapie sicher das richtige aber wenn das ganze organische Ursachen hat
(z.B. durch wie hier schon genannt Schilddrüsen- oder auch Nebennierenerkrankungen) dann kommt man glaub ich um die Medikamente nicht drum rum. Was haben denn die Ärzte die ihr die Antidepressiva verschrieben haben dazu gesagt? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen dass die ihr mal eben ein paar Medikamente verschreiben und ihr dann nicht sagen, wie weiter, oder an wen sie sich weiter wenden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
20.293
Reaktionen
1.776
Ort
St. Gallen
Problem kenne ich.

War vor fast 2 Monaten wegen einem schweren Autounfall auch am Suchen.
Vorerst bei Google geschaut und dort nur absagen/Privatpraxen erwischt.
Wohlgemerkt in Hamburg!

Danach die Gelbenseiten geschnappt und direkt was bekommen.
Sogar relativ in meiner nähe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
06.12.2008
Beiträge
140
Reaktionen
0
in Der regel
Psychiater= Arzt der Die AD verschreibt und therapeuten vorschlägt sieht man nur selten

Psychotherapeut= Person die therapiert. nach krankheitsbild wahrscheinlich 1mal pro woche ne stunde oder so.

Und ja die die Situation in Deutschland ist grausam aber in anderen Ländern gibts sowas z.b GAR NICHt das heißt jeder der nicht gerade Krösus ist darf bei psychischen Krankheiten abkratzen da mans nicht bezahlen kann.


Sie muss sich halt darauf einstellen dass die psychotherapeuten laaange wartezeiten haben.

Wichtig ist ja vorallem welche art der therapie es sein soll.

Grundsätzlich gibts da zwei verschiedene Ansätze:

Tiefenpsychologie: Hilft bei Traumatabewältigung und sucht nach Ursachen der Krankheit in der Vergangenheit.
Verhaltentherapie: Verfolgt einen eher lösungsorientierten Ansatz bei dem es um die Bewältigung des Alltags usw geht.

Wenn sie weiß was für eine Art von Therapeut sie braucht sollte sie erstmal
~5 Therapeuten finden die in Frage kommen und dort 1-5 Probesitzungen machen diese werden von der Kasse IMMER übernommen.
Das ist wichtig da für das Gelingen einer Therapie von Entscheidung ist ob Patient und Therapeut gut miteinander klarkommen.Erst danachsollte sie sich entscheiden
Wartezeiten sind so 1-12Monate je nach dringlichkeitsfall,wenn man einen guten Hausarzt hat kann der den therapeuten bzw psychiatern auch die Dringlichkeit ihrer Angelegenheit verdeutlichen oft bekommt man so früher etwas als wenn man allein sucht.


Noch was. Hat sie denn mal drüber nachgedacht dass Medikament auszuschleichen und zu wechseln?.Vielleicht klappt es mit einem andererm Antidepressiva besser.
 
Mitglied seit
06.12.2000
Beiträge
5.486
Reaktionen
0
Ich kenn mich zwar mit Klinischer Psychologie nicht so aus aber ich glaube es gibt sehr viele verschiedene Arten von Depression (so wie man halt durch 10 verschiedene Sachen Fieber haben kann).
Wenn die Depression durch ein Trauma passiert ist, dann ist Psychotherapie sicher das richtige aber wenn das ganze organische Ursachen hat
(z.B. durch wie hier schon genannt Schilddrüsen- oder auch Nebennierenerkrankungen) dann kommt man glaub ich um die Medikamente nicht drum rum. Was haben denn die Ärzte die ihr die Antidepressiva verschrieben haben dazu gesagt? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen dass die ihr mal eben ein paar Medikamente verschreiben und ihr dann nicht sagen, wie weiter, oder an wen sie sich weiter wenden kann.

Es gibt eine Art von Depression in unterschiedlicher Schwere. Depression ist sicher nicht gleich Depression, aber so wie du es darstellst, ist es auch nicht. Zudem ist der Grund für die Depression (abgesehen von Komorbiditäten - also gemeinsamen Auftretens mit anderen psychischen Krankheiten) auch in der Therapie relativ irrelevant. Und wenn die Stimmungsprobleme - siehe oben - eine physiologische Ursache haben, ist es i.d.S. keine Depression.

eine diagnose auf die psyche zu beziehen bevor nicht eine sehr gute abklärung an differentialdiagnosen erfolgte ist gefährlich & schlecht.

da wären:

schilddrüse & hormonsystem
infektionskrankheiten wie borreliose&co
diverse nahrunssmitteltoleranzen
umweltgifte

all das wird in deutschland fast nie gemacht und so kreisen 1/3 der leute im weltall des grauens. wer was anderes behauptet hat leider von der ärztepolitik keine ahnung oder scheuklappen auf. das was heute als psychose/angststörung läuft ist in wahrheit oft eine multisystemerkrankung. der typische mediziner kennt nur sein metier. ein wirklicher arzt schaut über den tellerand hinaus. ich habe zu oft erlebt das ärzte sich der psychopharmaka bedienen ohne eine differentialdiagnose auch nur in bedacht zu ziehen "das ist alles psychosomatisch"... ein scheußlicher trend.

Naja - das ganze läuft andersrum doch mindestens genauso. Ich glaube, im Allgemeinen sind Psychologen eher bemüht, in Zusammenarbeit mit einem Arzt alle relevanten biologischen Ursachen auszuschließen. Jedenfalls eher, als dass Ärzte überhaupt nur auf die Idee kämen, dass ein Problem psychische Ursachen haben kann. Nicht umsonst sind nach Schätzungen rund 20% aller Arztbesuche durch psychische/psychosomatische Probleme (ohne physiologisches Korrelat) bedingt. Nur wird der Arzt, der nur 5-10 Minuten pro Patient hat (und natürlich auch keinen Anreiz, seinen Patienten weiterzuschicken), erst beim 5-ten Besuch im Monat mal auf diese Idee kommen. Da werden auch primär Symptome bekämpft - klar, wenn der Patient sagt, es tut weh, dann gibt man ihm entsprechende Medikamente. Die meisten Ärzte haben imho nen sehr (/zu) organisches Krankheitsbild. Zu dem 1/3 würde ich dann doch gern mal Quellen sehen...

Noch was. Hat sie denn mal drüber nachgedacht dass Medikament auszuschleichen und zu wechseln?.Vielleicht klappt es mit einem andererm Antidepressiva besser.

Bitte nicht allein. Nicht, dass das in Deutschland großartig ginge, aber ausschleichen ist wirklich ne ganz schlechte Idee ohne qualifizierten Arzt. Und zur Therapeutenfrage - sie soll um Gottes Willen einen Verhaltenstherapeuten nehmen, sonst hat sie danach noch mehr Probleme als davor 8[
 

Asteria

Guest
Morph, du bekommst Auskunft bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen. Sie haben Listen der niedergelassenen Therapeuten, - sowohl der Psychologen mit Weiterbildung, wie auch der psychotherapeutisch tätigen Ärzte. Das müssen keine Psychiater sein. Es gibt die Zusatzbezeichnung Psychotherapie nach Weiterbildung, wie Peter schon gesagt hat.
Dort (bei der KVHB) melden die Therapeuten ihre freien ambulanten Plätze.

http://www.kvhb.de/patienten/psychotherapeuten.php

Hier der Link. Wenn sie nicht klarkommt, soll deine Freundin da anrufen. Viel Glück!
 
Mitglied seit
30.08.2002
Beiträge
3.466
Reaktionen
0
Ort
Darmstadt
schilddrüse & hormonsystem
infektionskrankheiten wie borreliose&co
diverse nahrunssmitteltoleranzen
umweltgifte

naja, das ist wie die suche nach der nadel im heuhaufen.
das muss nicht unbedingt mit der qualität des arztes zusammenhängen sondern benötigt vielleicht auch ein bisschen glück.
es ist auch nicht so wichtig ob man es auf eine bestimmte krankheit reduzieren kann sondern wie gut die betroffenen ihr leben noch hinkriegen können.
da ist eine verhaltens/psychotherapie auf alle fälle noch das beste mittel um den alltag unter den neuen bedingungen gestalten zu können.

noch eine frage:
inwiefern können die genannten dinge denn überhaupt zu einer depression führen? du meinst also dass die genannten sachen quasi physisch zu einer veränderung der hirnchemie und der geistigen wahrnehmung führen und gar keine traumatischen erlebnisse oder genetische-, Verhaltensdisposition nötig ist?
 
Mitglied seit
06.12.2000
Beiträge
5.486
Reaktionen
0
naja, das ist wie die suche nach der nadel im heuhaufen.
das muss nicht unbedingt mit der qualität des arztes zusammenhängen sondern benötigt vielleicht auch ein bisschen glück.
es ist auch nicht so wichtig ob man es auf eine bestimmte krankheit reduzieren kann sondern wie gut die betroffenen ihr leben noch hinkriegen können.
da ist eine verhaltens/psychotherapie auf alle fälle noch das beste mittel um den alltag unter den neuen bedingungen gestalten zu können.

^^ Naja - wenn der Patient ne Schilddrüsenunterfunktion hat, kann der "beste" Psychotherapeut nix machen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hypothyreose#Erworbene_Hypothyreose

Es geht ja bei einer Depression nicht darum, den Alltag unter den Bedingungen zu gestalten, sondern schon sie zu "heilen". Und mit Glück hat das auch wenig zu tun - gerade Schilddrüsenfunktion klärt eigentlich _jeder_ Psychologe ab. Ich mein - das ist das erste, was du über Depression lernst im Psychologiestudium -.-
 
Mitglied seit
14.05.2007
Beiträge
3.467
Reaktionen
0
Oh nicht gesehen den thread.

Ich schreib dann mal wies bei mir ist / war, bin allerdings Privat versichert gewesen.

ALSO. Ich war ja generell stationär für 2 Monate oder so in ner Klinik. Da kriegt man Medis natürlich da ohne Probleme. Danach bei Psychologen und Psychotherapeut für ein komplettes Jahr (solange sollte ich Medis laut Ärzten in der Klinik nehmen). War aber ne komplette Ambulante Klinik. Quasi nen All-in-one Packet mit Psychologen, Therapeuten und "Sozialarbeitern" die auch ab und zu bei dir zuhause vorbeigekommen sind :ugly:
Solche einzelnen niedergelassenen Therapeuten, Psychologen oder whatever find ich selbst nicht so pralle. Ka wirkt komisch und irgendwie nicht das, womit ich klar kam. Letztendlich bin ich das letzte Jahr da einmal im Monat hingelaufen, Statusbericht usw. wies atm ausschaut, ob alles klappt, womit ich immernoch meine Probleme habe uswusw. (Am Anfang natürlich häufer, das mit dem einmal im Monat ist atm so)

ABER mein Hausartzt kann mir genauso auch die Medis verschreiben. Also dafür muss ich nicht unbedingt zur Klinik laufen, sondern wie gesagt nur für diese Termine.

Soviel zur Medikamentensache an sich. Du sagst sie will am liebsten ohne Medis auskommen und das kann ich voll und ganz verstehen, die Nebenwirkungen sind teilweise echt krass. Nicht dass du Pusteln oder so kriegst sondern einfach kaputt bist, aber das ist ja teilweise so geplant bei Leuten die abends 5 Stunden wach im Bett liegen, weil sie keinen klaren Kopf kriegen um einzuschlafen. Kann durchaus sein, dass du dann halt solange mehr als deine 8Stunden pro Tag brauchst oder sonst total kaputt bist. Vermehrter Hunger... jo haben die Dinger so an sich :D
Hab ja im Sportforum damals geschrieben, dass ich in 4 Wochen oder so 20kg zugenommen habe, wenn auch gewollt mit massenhaft McD weil ich vorher nur 60kg gewogen habe, aber das ging damit dann doch etwas krass schnell :ugly:
Das Problem an dem ganzen ist aber, dass Medis umstellen halt so ne Sache ist. Mega stressig für einen selbst alleine weil man dann eine Nebenwirkung weniger hat mit der man bis dahin klar gekommen ist und dann ist man z.B. plötzlich gar nicht mehr müde sondern hat was anderes. Mal ganz davon abgesehen, dass diese Tage nach der Umstellung wo man dan morgens müde aufsteht und die falsche Tablette genommen hat, ausgewohnheit und dann total kaputt ist den kompletten Tag auch gut reinhaun :ugly:
Auf eigene Faust absetzen ist natürlich auch ziemlich doof. Ist aber alles schwer zu beurteilen ohne zu wissen wie extrem es nun ist bei den Depressionen und was sie überhaupt nimmt.

Zum ausschleichen. Soweit ich weiß setzt man Antidepressiva sofort ab wenn man es tun will. Also von einem auf den anderen Tag. Lediglich beim neuen Medikament fängt man gegebenenfalls langsam an und steigert sich, weil man immer mal wieder Bluttests machen muss usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
29.02.2004
Beiträge
1.095
Reaktionen
0
Website
www.schwanger-clan.de
Es gibt eine Art von Depression in unterschiedlicher Schwere. Depression ist sicher nicht gleich Depression, aber so wie du es darstellst, ist es auch nicht. Zudem ist der Grund für die Depression (abgesehen von Komorbiditäten - also gemeinsamen Auftretens mit anderen psychischen Krankheiten) auch in der Therapie relativ irrelevant. Und wenn die Stimmungsprobleme - siehe oben - eine physiologische Ursache haben, ist es i.d.S. keine Depression.

Also das ist zwar jetzt nur Semantik aber laut Wikipedia:

Organische Depression
Organische Depression nennt man depressive Symptome, die durch eine körperliche Erkrankung hervorgerufen werden. Beispiele wären Schilddrüsenfunktionsstörungen (z. B. eine Hypothyreose), Hypophysen- oder Nebennierenerkrankungen oder Frontalhirnsyndrom. Nicht zur organischen Depression zählen Depressionen im Gefolge von hormonellen Umstellungen, z. B. nach der Schwangerschaft oder in der Pubertät.

P.S.: Was heißt i.d.s? In der Schwere? In der Situation? In diesem Sinne?
 
Mitglied seit
14.05.2007
Beiträge
3.467
Reaktionen
0
Ich vermute mal, dass es nen Unterschied zwischen ner "normalen" Depression gibt, sprich dein Gehirn stößst einfach generell einfach sagen wir mal nur die Hälfte von Serotonin pder was auch immer im Vergleich zu "normalen" Gehirnen aus oder weniger, und ner Depression à la "Mein Vater hat mich und meine Mutter in der Kinderheit verprügelt und vergewaltigt", wodurch du wohl auch kein sehr glückliches Leben hast und gegebenenfalls auf Suizidgedanken kommst.
Ka ob zweiteres medizinisch gesehen als Depression gilt.

Ach und bei mir wurde die Schilddrüße afaik nicht untersucht. Also ich vermute schon seit Jahren dass ich da eventuell was leichtes hab, einfach weil ich echt nicht dick werde, egal wie viel ich in mich reinstopfe und wirklich pro Tag mehr als den normalen Bedarf in mich schiebe. Müsste ich privat testen lassen beim Hausartzt, aber irgendwie kein Bock da extra hin zu latschen wegen sowas um dann zu hören ne alles ok :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
20.293
Reaktionen
1.776
Ort
St. Gallen
@Toad:
Soweit ich weiß, darf dir dein Hausarzt nicht jedes Medikament verschreiben.
Nicht umsonst gibt es Fachrichtungen, welche neben dem Krankheitsbild auch die Behandlungsmethoden samt Medis beinhalten.
 

Asteria

Guest
Toadi hat es ganz gut ausgedrückt. Es gibt verschiedene Arten der Depression.
Bei allen affektiven Störungen sind Stimmung, Antrieb, und auch vegetative Funktionen beeinträchtigt.
Wir unterscheiden nach dem vermuteten Ursachenschwerpunkt.

1. Es gibt durchaus organisch begründete Depressionen, wobei da eher die Schilddrüsenunterfunktion, nicht die Überfunktion ein Auslöser ist.

2. Zu den Psychogenen Formen gehört die reaktive Depression, z.B. wenn man in lähmende Traurigkeit verfällt, weil der Partner gestorben ist etc.
Auch die neurotische Depression kann man darunter zählen. Da stehen dann immer vegetative Symptome im Vordergrund. Ich denke da an Angststörungen, wie die Herzneurose, die einen deutlichen Einschnitt in die Lebensqualität verursacht.

3. Das ist nun die Art Depression, die Toadi angesprochen hat. Nämlich die endogene affektive Psychose, die zuweilen auch noch unter dem Begriff "Zyklothymie" (oder manisch -depressiver Krankheit) läuft. Dabei zeigt sich beim Patienten ein bipolaren Verlauf. Es treten manische ((Phasen mit Stimmungshoch und Euphorie) und depressive Phasen im Wechsel auf, wobei die Zeiten tiefer Melancholie, Gefühlsleere, Angst und Antriebslosigkeit überwiegen. Die Phasen können mehrere Monate andauern.
Ursächlich vermutet man, dass sowohl erbliche Veranlagung, wie auch Umwelt- und Erlebniseinflüsse eione Rolle spielen. Daneben besteht individuell ein Ungleichgewicht biochemischer Überträgerstoffe (Neurotransmitter) im Gehirn. Zudem diskutiert man eine erhöhte Anfälligkeit und Verletztlichkeit bei seelischen Belastungen. (Vulnerabilitätskonzept).

Die Erhebung der Krankengeschichte ist Sache des Facharztes, beziehungsweise des Psychologen mit spezifischer Weiterbildung. Zur medikamentösen Therapie ist nur der Arzt bemächtigt. Auch Hausärzte dürfen Psychopharmaka verordnen. Das darf jeder approbierte Arzt, die Frage ist nur, ob es klug ist, wenn man nicht firm genug im Umgang mit diesen Krankheitsbildern ist.
Eine reaktive Depression wird häufig von den Allgemeinmedizinern mit Benzodiazepinen über einen definierten Zeitraum behandelt. Beispielsweise in den Tagen nach einem schweren Verlust, um die Beerdigung zu überstehen.
Eine bipolare Störung gehört in die Hand des Facharztes!
Sobald eine organische Krankheit als Ursache vermutet wird, muss ein Internist eingeschaltet werden. (Es gibt viele Fälle guter interdisziplinärer Behandlung nach Fallkonferenzen mehrerer Ärzte verschiedener Fachrichtungen. Beispiel : Krebspatient, der nach Überbringen der Diagnose in tiefe Verzweiflung verfällt! Dort setzt die Arbeit der Psychoonkologen ein.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
07.01.2005
Beiträge
1.910
Reaktionen
0
http://www.ahg.de

bekommste ne ganze liste "Bad Pyrmont, Berus, Bad Dürkheim, Daun, Hardberg, Münchwies, Schweriner See, Waren, Düsseldorf"
 
Mitglied seit
14.05.2007
Beiträge
3.467
Reaktionen
0
@Toad:
Soweit ich weiß, darf dir dein Hausarzt nicht jedes Medikament verschreiben.
Nicht umsonst gibt es Fachrichtungen, welche neben dem Krankheitsbild auch die Behandlungsmethoden samt Medis beinhalten.

Ja wie gesagt keine Ahnung wie es genau läuft und ob mein Hausarzt da irgend ne Schulung oder was auch immer hat was ein normaler Hausarzt nicht hat, aber er hat von Anfang an alles mitgekriegt. Hab mich an ihn gewendet um nen Psychologen zu finden, ka ob das schon wer erwähnt hat, ist ne ZIEMLICH simple Art da ran zu gehen und geholfen zu bekommen :ugly:
Und nachdem ich die 2 monate in der Klinik war, war ich halt zur Weiterbetreuung ambulant. Die haben die Akte weiter an meinen Hausarzt geschickt, da steht drin wieviel ich wovon nehmen soll und dass ich nicht mehr als eine Packung pro Besuch verschrieben bekommen darf usw.

Würd da eigentlich echt einfach mal empfehlen zum Hausarzt zu gehen. Meiner ist glücklicherweise ein recht junger gewesen, ka wies bei euch aussieht. Der kennt sich damit aus, kennt alle Stellen, weiß im Normalfall wo man hinkommen kann uswusw.
Wesentlich einfacher als selbst alles ab zu checken.

€: Nur um das nochma zu betonen. Wenn man irgendwie Medikamente wechseln oder gar absetzen will würde ich das auch nicht unbedingt beim Hausarzt machen, aber wenn du seit 2 Monaten jeden Morgen und jeden Abend das selbe nimmst, ohne Probleme und es in Ordnung ist, dann ist es doch ist es doch wesentlich gechillter zur reinen Versorgung der Medis zum Hausarzt zu gehen als jedes mal in die Klinik.
Genauso die ganzen Blutbilder die du während dessen machen musst um das zu kontrollieren, ob auch alles so bleibt wie es sein soll. Wenn ich deswegen jedesmal zur Klinik fahren würde hätte ich schon nach ne Monat auf den ganzen Dreck kein Bock mehr gehabt weil ich ja am laufenden Band nurnoch im Auto sitze und wegen jeder Kleinigkeit zum Facharzt muss. Und für ein "jojo, alles np, hab nurnoch Medis für 3 Tage, bräuchte gerne neue. Einmal bitte das übliche" muss man nun echt nicht unbedingt jedes mal zum Facharzt
 
Zuletzt bearbeitet:

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
20.293
Reaktionen
1.776
Ort
St. Gallen
Der HA kann einem schon helfen bzgl. Terminen.
Allerdings haben eben auch Psychologen nur begrenzt Kapazitäten.

Wegen den Medis ist es halt ne Sache.
Soweit ich weiß kann dir nicht jeder Arzt alles verschreiben, wäre ja ein wenig unsicher wenn Ärzte einfach mal ins blaue rein Medikamente vergeben. ;)
 
Mitglied seit
31.12.2006
Beiträge
80
Reaktionen
0
noch eine frage:
inwiefern können die genannten dinge denn überhaupt zu einer depression führen? du meinst also dass die genannten sachen quasi physisch zu einer veränderung der hirnchemie und der geistigen wahrnehmung führen und gar keine traumatischen erlebnisse oder genetische-, Verhaltensdisposition nötig ist?

Exakt.

Google mal bitte Schilddrüse und Psyche. Eine Fehlfunktion der Schilddrüse führt zu einem Abfall von FT4/FT3 und damit zu einem Abfall an Serotonin. Gleichzeitig arbeiten alle Energiezellen schlechter, sprich die Mitochondrien fahren die Leistung herunter. Sehr viele Schilddrüsenpatienten haben extreme psychische Probleme die mit korrekter Einstellung der Schilddrüse verschwinden.

Ich betrachte es nicht als die Nadel im Heuhaufen.

Ebenso sind Borellien dafür bekannt sehr starke Depressionen/Angstzustände und Psychosen/Halluzinationen zu verursachen. Der Grund dafür sind die Bakterientoxine. Ein Zeckenstich reicht aus. Die standard mentalität des Deutschen ist : Ach das hatte doch jeder schon mal. Stimmt und wer eine Wanderröte hatte, hat auch 100% eine Infektion. Ob sie aktiv ist, ist eine andere Frage. Aber selbst ohne Wanderröte kann man infiziert werden

Du siehst, es ist wahnsinnig komplizert. Aber diese Ausschlussdiagnostik wurde einfach eliminiert weil dahinter eine Pharamindustrie und eine Lobby steckt. Wer es nicht glaubt, der sollte vielleicht mehr über das Thema lesen und sich seine Meinung bilden!

Weisst du wie viele Krankheiten laut Aussage der Ärzte vor 20-30 Jahren noch psychosomatisch waren die heute VÖLLIG anerkannt sind? Deswegen sind diese psychosomatischen Beschwerden einfach zum Großteil auch Fehldiagnosen - zum massiven Schaden des Patienten.

Die Ärzte bekommen aber auch nix anderes gelehrt. Borreliose existiert für viele Ärzte nicht. Das üble daran ist, eine Infektion kann auch erst 5-10 Jahre später ausbrechen durch zystische L-Formen. Das heißt sie überwintern quasi bis dein Immunsystem geschwächt ist. Die Borreliose gilt als Chamelioninfektion und simuliert 1000 Erkrankungen. Deutschland ist ein Epidimiegebiet. Die Dunkelziffer ist extrem hoch, die Verleumdung und Verharmlosung ein weltweiter Skandal.

Allein auf diese 2 Erkrankungen gehen einen haufen dieser psychosomatischen Dinge. Desweiteren gibt es noch viele weitere Dinge... Fakt ist einfach: Wenn sich nichts bessert ist eine Diagnose offensichtlich falsch. Ich habe zu viele Fälle mitbekommen wo es so war. Ich kenne ein Mädchen das war 13 Jahre in der Psychatrie und am Ende war es nur eine entzündete Schilddrüse. Es ist unglaublich. Natürlich wurd man davon genauso traumatisiert das man am Ende sicherlich einen Psychologen braucht um wieder klarzukommen.
 
Mitglied seit
03.09.2002
Beiträge
3.761
Reaktionen
0
Der Term "Psychologe" mag hier nicht ganz passend sein. Wenn sie keine Medikamente nehmen will (gibt ja auch je nachdem wie ihr Krankheitsbild aussieht auch welche die andere Nebenwirkungen haben als die von dir beschriebenen) sollte sie also eher einen Psychotherapeuten aufsuchen. /QUOTE]

Hä?
Psychologen verschreiben keine Medikamente - sie sind ja keine Ärzte.
Außerdem: ZUPER viel Halbwissen in diesem Topic.
 
Mitglied seit
02.05.2002
Beiträge
205
Reaktionen
0
Ich habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ich meinte nur dass "Psychologe" nicht passt, weil das an sich keine Berufsbezeichnung ist, sondern eben nur jemanden beschreibt, der ein abgeschlossenes Psychologiestudium hat. Da sie keine Medikamente nehmen will, habe ich einen Psychotherapeuten(Psychologen, Pädagogen oder Mediziner mit Zusatzausbildung) empfohlen, weil diese eben keine Medikamente verschreiben. Das machen nur Psychiater (welche Mediziner mit zusätzlicher Facharztausbildung sind, keine Psychologen). Ich habe nicht gesagt dass Psychologen Medikamente verschreiben. Auch wenn es vielleicht so verstanden wurde =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben