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Physik vs. Mathe

Antrax4

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg

Ich sehe Mathematik einfach nicht als ein von der Realität losgelöstes System und so etwas kann es in meinen Augen auch nicht geben.

Wenn du mit Realität Anwendunen in den Natur- und Wirtschaftswissenschaften meinst, dann hast du Unrecht.


Das griechische Verständnis von Mathematik trifft das heutige wohl am besten. Der axiomatische Aufbau sowie die Forderung nach einem Beweis (also absoluter Gewissheit) war, soviel ich weiß, in dieser Form als erstes bei den Griechen vorhanden. Und wir teilen übrigens Mathematik in der Schule auch zu den Naturwissenschaften ein. Zwar geschieht es bei uns hauptsächlich wegen den Gemeinsamkeiten dieser Wissenschaften ("Mathematik ist die Sprache der Natur"); Mathematik ist eine Strukturwissenschaft, aber selbst wenn ich zwischen Geistes-und Naturwissenschaften wählen müßte, würde ich letzteres wählen.
 

shaoling

Guest
Verstehe jetzt, ehrlich gesagt, nicht, was du willst. Erst versuchst du, die Mathematik von den Naturwissenschaften abzugrenzen, dann wieder anzunähern, keine Ahnung.

Mit Anwendung meine ich, dass der Mathematik ganz notwendig ein Bezug zur Natur innewohnt und sie darum niemals "nutzlos" sein könnte.
Nach allem, was wir wissen, ist die Mathematik eben die adäquate Form, um natürliche Vorgänge präzise zu beschreiben. Und würden wir irgendwann außerirdisches intelligentes Leben treffen, das Mathematik betreibt, dann sähe deren Mathematik vielleicht etwas anders aus als undere, aber sie stünde gewiss nicht dazu in Widerspruch. Das ist so, weil Mathematik im Kern eben doch ein Teil der Wirklichkeit ist.

Das find ich auch durchaus einleuchtend, immerhin entstammt unser Geist, wenn wir dualistischen Vorstellungen mal eine Absage erteilen, einer Welt, die auf Naturgesetzen basiert.
Schon allein unser ureigenstes Empfinden von Logik gehorcht als naturgesetzlichen Grundsätzen.
 

Asteria

Guest
Uuups...hier trifft sich wohl der geheime Zirkel der Glasperlenspieler :D.

Ich bin ja naiv in Sachen Mathe ;), - aber kann man nicht ganz schlicht sagen, die Mathematik ist einfach ein nützlicher Code, um entschlüsselte Naturerkenntnisse aus der Physik und Biochemie "aufzuschreiben" und auszuwerten???
 
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Original geschrieben von voelkerballtier
und ich würde geradeweg behauptet, dass JEDE wissenschaft ohne anwendungen überflüssig wäre.

Ich würde noch weiter abwerten und behaupten, dass jede Wissenschaft nur dazu da ist, um den, der sie betreibt, zu beschäftigen und dessen Leben auszufüllen. So wie jede andere Beschäftigung auch, nur eben auf einem anderen Niveau.

Alles ist vergänglich und so. ;)

@Asteria: "Aber kann man nicht ganz schlicht sagen, die Mathematik ist einfach ein nützlicher Code, um entschlüsselte Naturerkenntnisse aus der Physik und Biochemie "aufzuschreiben" und auszuwerten???"
- Das stimmt nur zum Teil, denn die Mathematik hat auch Bereiche inne, die in der Natur nichts beschreiben. Davon habe ich zwar keine Ahnung, aber nur so kann ich es mir vorstellen, wenn Mathematiker tief in der Algebra oder Geometrie stecken.

Was die Analysis angeht, kann man das aber wohl so stehen lassen, wobei die Anwendungsgebiete weit weit vielfältiger sind...
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von sinusx
Ich würde noch weiter abwerten und behaupten, dass jede Wissenschaft nur dazu da ist, um den, der sie betreibt, zu beschäftigen und dessen Leben auszufüllen. So wie jede andere Beschäftigung auch, nur eben auf einem anderen Niveau.
Heureka!

"Es gibt keine angewandte Wissenschaft, es gibt nur Anwendungen der Wissenschaft."
- Louis Pasteur
 
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