Quint
,
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Eine ehemalige Kommilitonin von mir hatte MS (Multiple Sklerose) und war dementsprechend gesundheitlich oft stark beeinträchtigt. Wenn sie einen Schub hatte oder ihr über längere Zeit schwindelig war, musste sie sofort ins Krankenhaus. Gleichzeitig hat sie aber auch ihre Eltern pflegen müssen, denen es ebenfalls nicht gut ging und nicht mehr Autofahren konnten -> meine Freundin hat also auch Taxifahrerin spielen müssen. Trotz allem hat sie ihr Studium sehr gut abgeschlossen, was ich in Anbetracht ihrer Situation für eine enorme Leistung halte.
Die Thema-Frage wird sich mir und wohl auch vielen anderen hier in Zukunft stellen, wenn es um den Verbleib der Eltern geht. Zwar haben meine z. B. ganz trocken gesagt, dass wir sie wenn es irgendwann nicht mehr geht in ein Heim stecken sollen. Gemessen daran, was meine Mutter in der Altenpflege erlebt hat, stehe ich dem Gedanken aber noch sehr, sehr zwiespältig gegenüber.
Meine Familie in Amerika hat einen Freund, der in Afghanistan verwundet wurde und seitdem körperlich schwer beinträchtigt ist. Seine Frau hat ihn vor einiger Zeit verlassen, weil sie, so ihre Worte, sich in der Beziehung gefangen gefühlt hat und ob der vielen Arzt- und Therapietermine kein eigenes Leben mehr hatte.
Wie würdet ihr in diesen Situationen handeln? Habt ihr vor, eure Eltern selbst zu pflegen oder tut ihr dies bereits? Was würdet ihr tun, wenn euer Lebenspartner oder eure Freundin plötzlich auf Pflege angewiesen ist? Wo liegen eure Grenzen, was würdet ihr trotz allem auf keinen Fall für euch selbst aufgeben wollen?
Zum Thema inspiriert wurde ich übrigens auch durch Fantasy-Autor Mark Lawrence (Broken Empire), der seinen Beruf als Wissenschaftler komplett aufgab, um seine schwerbehinderte Tochter besser pflegen zu können. Würdet ihr ein ähnliches Opfer für eure Kinder bringen bzw. tut ihr das schon?
Die Thema-Frage wird sich mir und wohl auch vielen anderen hier in Zukunft stellen, wenn es um den Verbleib der Eltern geht. Zwar haben meine z. B. ganz trocken gesagt, dass wir sie wenn es irgendwann nicht mehr geht in ein Heim stecken sollen. Gemessen daran, was meine Mutter in der Altenpflege erlebt hat, stehe ich dem Gedanken aber noch sehr, sehr zwiespältig gegenüber.
Meine Familie in Amerika hat einen Freund, der in Afghanistan verwundet wurde und seitdem körperlich schwer beinträchtigt ist. Seine Frau hat ihn vor einiger Zeit verlassen, weil sie, so ihre Worte, sich in der Beziehung gefangen gefühlt hat und ob der vielen Arzt- und Therapietermine kein eigenes Leben mehr hatte.
Wie würdet ihr in diesen Situationen handeln? Habt ihr vor, eure Eltern selbst zu pflegen oder tut ihr dies bereits? Was würdet ihr tun, wenn euer Lebenspartner oder eure Freundin plötzlich auf Pflege angewiesen ist? Wo liegen eure Grenzen, was würdet ihr trotz allem auf keinen Fall für euch selbst aufgeben wollen?
Zum Thema inspiriert wurde ich übrigens auch durch Fantasy-Autor Mark Lawrence (Broken Empire), der seinen Beruf als Wissenschaftler komplett aufgab, um seine schwerbehinderte Tochter besser pflegen zu können. Würdet ihr ein ähnliches Opfer für eure Kinder bringen bzw. tut ihr das schon?
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