"Open world" shooter

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Damit meine ich sowas wie GTA. Oder auch Stalker und FarCry 2.
Die Idee dieser Spiele ist es ja, dass man eine offene Spielwelt (wie sie in RPGs gewöhnlich zu finden ist) mit einem 3D-Shooter kombiniert. In der Theorie verbindet man dann die besten Elemente aus RPG und Shooter und macht ein tolles Spiel.
Nur hat mir bisher keins dieser Spiele gefallen. In der Praxis werden meiner Meinung nach gerade die schlechten Elemente beider Spieltypen verbunden, was in einem maximal mäßigen Spiel resultiert.

Wenn ich ein RPG spiele, dann will ich eine tolle dynamische Welt mit der ich mit meinem Char interagieren kann. Dieser Char sollte möglichst toll gebaut werden können - also hübsche Skills und Items und all dies. Bei schlechten RPGs ist die Welt einfach "flach", also die Figuren darin haben wenig Tiefe und das Char-System ist schwach.

Wenn ich einen Shooter spiele, dann will ich primär ballern. Ich will einfach auf Reflex mit einer tollen Wumme und schöner Grafik irgendetwas zerschießen. Ob Aliens oder Soldaten oder Roboter ist dabei eigentlich zweitrangig, hauptsache es explodiert.

Statt also die positiven Aspekte dieser Spiele zu kombinieren, kombinieren die "open world shooter" die negativen: Bei einem solchen Shooter kann ich nichtmehr einfach wild herumschießen. Es ist ein "Nachdenk-Shooter" geworden. Aber gleichzeitig existiert quasi garkeine Char-Entwicklung (es ist ja immernoch ein Shooter!) und die Welt ist in ihrer Natur auch nicht so frei wie in einem echten Rollenspiel.

Genau deshalb hat mir seit GTA2 (das passte noch in die reine Action-Kategorie) kein Spiel dieser Reihe gefallen und deshalb mochte ich weder Stalker noch FarCry2. Doom3 oder Quake4 dagegen finde ich genial, genauso wie NWN2 incl Addons oder auch Oblivion, Mass Effect und Fallout 3.

Wie steht ihr zu dieser Art von Hybrid-Shooter/RPGs ?
 
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Ich zock erst seit n paar Monaten wieder ernsthaft, aber Fallout 3 rockt alles weg was ich bisher gesehen hab.
 
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Mir scheint, du suchst die eierlegende Wollmilchsau.
Ich denke man kann schlichtweg nicht alles haben, irgendwas wird irgendwem bestimmt wieder sauer aufstoßen.

Wer hirnlos draufheizen will spielt eben Quake, Shadow Warrior (funniest hirnlos-bretzel Spiel ever) etc. pp.

Wer hingegen auch Story und "Interaktion" mit der Spielwelt haben möchte greift zu Fallout 3, STALKER, Morrowind (jaja,kein Shooter, fiel nur grad nix anderes ein!) u.ä. Spielen.

Für mich gilt jedenfalls:
Story, Atmosphäre, hohe Entscheidungsfreiheit >>>> Wilde Ballerei
 
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Original geschrieben von TerraIncognita
Mir scheint, du suchst die eierlegende Wollmilchsau.
Ich denke man kann schlichtweg nicht alles haben, irgendwas wird irgendwem bestimmt wieder sauer aufstoßen.

Wer hirnlos draufheizen will spielt eben Quake, Shadow Warrior (funniest hirnlos-bretzel Spiel ever) etc. pp.

Wer hingegen auch Story und "Interaktion" mit der Spielwelt haben möchte greift zu Fallout 3, STALKER, Morrowind (jaja,kein Shooter, fiel nur grad nix anderes ein!) u.ä. Spielen.

Für mich gilt jedenfalls:
Story, Atmosphäre, hohe Entscheidungsfreiheit >>>> Wilde Ballerei

Das meine ich ja gerade. Spiele wie Stalker oder GTA versuchen, eierlegende Vollmilchsäue zu sein und versagen dabei (imho) vollkommen.

Mir gefallen die spezialisierten Spiele (Quake, NWN) des jeweiligen Genres wesentlich besser als diese Misch-Versuche.
 
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Dann ist mir aber nicht ganz klar, wie du einen Hirnlos-Bretzel-Shooter mit einer open-world Idee verbinden magst.

Bei GTA kannst du doch einfach rumfahren/laufen/fliegen und tun und lassen was du willst, auch völlig sinnlos rumballern, vögeln, Klamotten shoppen.
Ähnliches gilt wohl auch für Fallout 3 (habs leider noch nit gezockt, wird alsbald nachgeholt).

Nur dann musst du dich in diesen Spielewelten auch mit den Folgen abfinden sprich Grün-Weißer Partybus oder negatives Karma / Reputation, worin für mich auch der Reiz dieser "Hybrid"- Spiele besteht.
Man trifft Entscheidungen und die gesamte Spielewelt reagiert auf dieses individuelle Verhalten.

Gib mir mal 'nen Denkanstoss, wie dein "perfekter" Shooter aussehen soll!
 
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Noch ein Versuch um deutlich zu machen was ich sagen will (wobei das doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen ist ...): Ich will keinen Hirnlos-bretzel-Shooter mit einer offenen Welt verbinden. Was ich damit ausdrücken wollte ist, dass ich, wenn ich eine offene Welt haben will, lieber ein vollwertiges Rollenspiel spiele als einen Shooter mit einigen wenigen Rollenspiel-Elementen. Bei so einem Shooter kommt nämlich zwangsläufig die Charakterentwicklung zu kurz.

Und wenn ich einen Shooter spiele will ich eben keine offene Welt (also sowas wie Doom3 lieber als GTA, weil GTA zu wenig anspruchsvolles schießen beinhaltet, Endgegner etc) weil es eben ein Shooter ist. Für "mehr" spiele ich dann halt das echte Rollenspiel (also soetwas wie Fallout 3 lieber als GTA, weil GTA eben keine echte Charakterentwicklung bietet und die Spielwelt einfach nicht so tief wie in einem echten Rollenspiel ist).

Um es nochmal ganz deutlich auszudrücken:
"Open world shooter" GTA oder FarCry 2 sind Mischungen aus Shooter und RPG. Sie vereinen Elemente aus beiden Gattungen. Meiner Meinung nach eben gerade die schlechten Elemente der beiden Gattungen: Zwar die offene Welt der Rollenspiele, aber in einer meist flachen Version ohne vernünftige Charakterentwicklung. Zwar die prinzipielle Shooter-Steuerung, aber ohne den bedinungslosen Fokus auf den Kampf, d.h. meist ohne tolle Bossfights etc.
Ich habe an diesen "Mitteldingern" einfach keinen Spaß. Lieber spiele ich im Wechsel einen richtigen Shooter und ein richtiges Rollenspiel.

@Jumbala: Crysis beispielsweise gefällt mir. Es ist ein klarer Shooter ;) Ja es hat auch eine riesige Spielwelt, es versucht aber eben nicht RPG- und Shooter-Elemente zu verbinden. Also keine Quests von NPCs mit loot, keine Freunde die ich bei Laune halten muss etc.
 

ROOT

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Ich denke ich weiß was du meinst, glaube aber dass Spiele wie GTA oder vllt. auch Fallout gar keine "echten" Shooter sein wollen - nicht umsonst ist die Schussphysik ganz anders als in klassischen Shootern wie Quake und Konsorten. Das ist einfach eine andere Art Spiel, auch wenn Stalker da schon eher reinpassen würde und mich wundert, was dich daran stört.

Schau dir unbedingt mal Mass Effect an. Für mich die bisher beste Shooter/RPG-Kombo die ich gesehen habe, hat außerdem sehr nette Effekte, spielt sich sehr gut und hat ne coole Story.
 

[fN]Leichnam

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system shock 2 und deus ex waren doch eigentlich auch gelungene kombos.
 
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Ein guter RPG/Shooter Hybrid überlässt dem Spieler die Wahl, ob er beim Kampf gegen die Gegner nachdenken muss oder nicht.

Nimm Deus Ex und spezialisier dich auf schwere Waffen und das Sturmgewehr, dann hast du die Mischung die du suchst.

Mir persönlich würde das aber keinen Spaß machen, ich habs immer mit der Stealthpistole, dem Elektroschocker, Hacking Skills und so wenig Aufsehen wie möglich durchgezockt.

Das grandiose ist, das beides geht.
 

haschischtasche

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Original geschrieben von [fN]Leichnam
system shock 2 und deus ex waren doch eigentlich auch gelungene kombos.
die fallen aber mehr in die sparte rpgs aus egoperspektive. eine "offene welt" gibt es da keinesfalls.

und dass es keine spiele in der hinsicht gibt, die dir gefallen, liegt an deinen praeferenzen bei shootern. wie sollte man "hirnlos shootern" schon mit einer freien welt verbinden, story- und gamedesigntechnisch? man kann das ganze hirnlos machen, aber genau das ist ein punkt, der quasi niemanden gefaellt, deswegen gibt es solche spiele nicht.
 
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Fallout 3 und Mass Effect sind doch eindeutig RPGs und keine Shooter/RPG Hybriden. Zwischen einem quasi-Shooter wie GTA und dem vollwertigen RPG Fallout 3 liegen doch Welten im gameplay.
 
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du kannst fallout 3 quasi ohne V.A.T.S., also als shooter durchspielen wenn du weist aus welchem ende der waffe das laute geräusch rauskommt

ich hba vats nur verwendet weil die kills mit bloody mess so verdammt geil aussahen :elefant:
 
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